DE1655298B2 - Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE1655298B2 DE19661655298 DE1655298A DE1655298B2 DE 1655298 B2 DE1655298 B2 DE 1655298B2 DE 19661655298 DE19661655298 DE 19661655298 DE 1655298 A DE1655298 A DE 1655298A DE 1655298 B2 DE1655298 B2 DE 1655298B2
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Ernst 6230 Frankfurt Meier
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/228Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a separate actuating member for each side

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten Radb-emszylindern von unterschiedlicher Gesamtbeaufschlagungsfläche und einem in dem Druckmittelanschluß zu einem odf mehreren der Radbremszylinder kleinerer Gesamtbeaufschlagungsfläche angeordneten Ventil, auf das Qcr hydraulische Druck im Radbremszylinder in Schließrichtung einwirkt und das so angeordnet ist, daß es in der vom Radbremszylinder wegführenden Durchströmrichtung schließt.
Scheibenbremsen dieser Art sind beispielsweise erforderlich, wenn die Einbauverhältnisse nicht zulassen, daß auf beiden Seiten der Bremsscheibe gleich große Radbremszylinder angeordnet werden können.
Es ist bereits eine Teilbelagscheibenbremse für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der der in der Radschüssel liegende Teil des Bremssattels zur Verringerung seiner Baugröße an Stelle eines einzigen Radbremszylinders mit zwei nebeneinanderliegenden Radbremszylindern von halber Kolbenfläche versehen ist. Der Aufwand für den dritten Zylinder ist jedoch unwirtschaftlich.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 899 643 ist eine Scheibenbremse mit hydraulischen Radbremszylindern auf beiden Seiten der Bremsscheibe bekannt, von denen einer einen geringeren Durchmesser als der andere aufweist. Um die unterschiedlichen Wirkflächen der beiden Radbremszylinder hydraulisch auszugleichen, ist zwischen beiden Radbremszylindern ein Druckübersetzer vorgesehen, der aus einem Stufenkolben besteht, dessen Kolbenstufen das gleiche Durchmesserverhältnis wie die beiden Radbremszylinder aufweisen. Die beiden Stirnseiten des Stufenkolbens sind über einen Kanal miteinander verbunden, in dem ein in Richtung der größeren Kolbenstufe schließendes Rückschlagventil angeordnet ist. Durch diese Einrichtung kann der Kolben kieinerer 3caufschlagungsfläche mit höherem Druck betätigt werden, so daß sich die einander entgegengerichteten Anlegekräfte der beiden Radbremszylinder gleichen. Auch diese bekannte Bremse ist durch die Verwendung des Druckübersetzers aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse mit auf beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten Radbremszylindern von unterschiedlicher Gesamtbeaufschlagungsfläche zu schaffen, die einfacher im Aufbau und wirtschaftlicher herzustellen ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das unmittelbar in dij Lei-ίο tung zum Bremskolben kleinerer Beaufschlagungsfläche eingebaute, in Öffnungsrichtung federbelastete Ventil als abgedichtet geführter Kolben ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei niedrigem Betätig -.ngsdruck zunächst die Bremsbacken durch beide
Bremskolben zur Anlage an die Bremsscheibe gebracht werden. Steigt der Betätigungsdruck weiter an, so schließt das Ventil und trennt den Bremskolben kleinerer Beaufschlagungsfläche von dem Druckmittelanschluß ab. Der Bremskolben größerer Beaufschlagungsfläche preßt nun über die ihm zugeordnete Bremsbacke die Bremsscheibe unter geringer elastischer Verformung gegen die andere Bremsbacke, die sich auf dem eingeschlossenen Flüssigkeitspolster in dem kleineren Radbremszylinder abstützt. Dabei steigt der Flüssigkeitsdruck in diesem Radbremszylinder infolge der geringeren Beaufschlagungsfläche auf einen höheren Wert als der Betätigungsdruck an. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in erster Linie in der Einsparung eines Druckübersetzers zum Ansteuern des Bremskolbens kleinerer Beaufschlagungsfläche. Dies bringt neben der baulichen Vereinfachung der Bremse und der Verringerung der Herstellkosten auch eine Verringerung der zur Betätigung der Bremse erforderlichen Druckmittelmenge
mit sich, da die Volumenaufnahme des Druckübersetzers entfällt. Die Volumenaufnahme der erfindungsgemäßen Scheibenbremse ist auch geringer als bei einer herkömmlichen Scheibenbremse mit gleich großen Radbremszylindern auf beiden Seiten der Bremsscheibe, da ein Teil der Bewegungsvorgänge zum Anlegen der Bremsbacken von einem Radbremszylinder kleinerer Beaufschlagungsfläche und damit kleinerer Volumenaufnahme ausgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Radialschnitt durch einen Scheibenbremssattel und
F i g. 2 einen Tangentialschnitt durch die linke Sattelhälfte der Bremse gemäß Fig. 1.
Das sattelförmige Bremsgehäuse 1 ist in dem durch die Felge 2 eines Fahrzeugrads begrenzten Raum angeordnet. In dem außerhalb der Felge 2 liegenden Teil des Bremsgehäuses 1 ist ein Radbremszylinder 3 mit normaler Beaufschiagungsfläche und in dem innerhalb der Felge liegenden Teil ein Radbremszylinder 4 mit kleinerer Beaufschlagungsfläche angeordnet. Die Kolben 7 und 8 der Radbremszylinder 3 und 4 bringen bei hydraulischer Beaufschlagung die Bremsbacken S und 6 zur Anlage an die Bremsscheibe 9. Der Arbeitsraum 10 des Radbremszylinders 3 ist über den Druckmittelanschluß 11 unmittelbar mit dem Haupt-Bremszylinder verbunden. Vom Arbeitsraum 10 führt eine Druckmittelleitung 13 (nur teilweise dargestellt) zum Arbeitsraum 12 des Radbremszylinders 4. In der Druckmittelleitung 13 ist ein Ventil 16 angeordnet, dessen Ventilkörper 17 durch eine Feder 18 offengehalten wird. Der Ventil-
körper 17 ist als Kolben ausgebildet und dichtend in einer Bohrung 19 geführt, deren Ende außerhalb der an die Druckmitteltejtung 13 angeschlossenen Ventilkammer liegt und über eine Entlüftungsbohrung 20 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Wird beim Betätigen der Bremse in der Druckmittelleitung 13 Druck aufgebaut, so wirkt dieser entgegen der Feder 18 in Schließrichtung auf den Ventilkörper 17, um nach Überwinden der Feder 18 das Ventil 16 zu schließen. Der jeweils erforderliche Schließdruck des Ventils kann in einfacher Weise durch die Auswahl der Feder 18 variiert werden.
Mit der Anordnung des Ventils 16 in der zu dem kleineren Radbremszylinder 4 führenden Druckmittelleitung 13 wird erreicht, daß beim Betätigen der Bremse zunächst beide Bremskolben 7 und 8 gleichzeitig angelegt werden. Bei weiterem Ansteigen des Druckes wird die Bremsscheibe 9 durch die von den unterschiedlichen Beaufschlagungsflächen der beiden Bremskolben herrührenden unterschiedlichen AnIegekräfte gegenüber dem Bremsgehäuse 1 in Richtung auf den Radbremszylinder 4 verspannt, bis der Flüssigkeitsdruck einen Wert erreicht hat, bei dem das Ventil 16 schließt. Durch die Wahl des Schließdrukkes am Ventil 16 kann die dabei auftretende elastische Bremsscheibenverformung auf das zulässige
Maß begrenzt werden. Nachdem das Ventil 16 geschlossen ist, wird bei weiterem Ansteigen des Betätigungsdrucks die Bremsscheibe 9 von dem Bremskolben 7 über die Bremsbacke 5 gegen die Bremsbacke 6 gepreßt, die sich nunmehr auf dem in dem Druck-
xo raum 12 befindlichen und durch das Ventil 16 abgeriegelten Flüssigkeitspolster abstützt.
Beim Lösen der Bremse kehrt die Bremsscheibe 9 in ihre Ausgangslage zurück, so daß der Flüssigkeitsdruck in dem Druckraum 12 unter den Schließdruck
des Ventils 16 absinken kann und das Ventil 16 öffnet. Die Druckflüssigkeit kann nun in dem erforderlichen Maß aus dem Druckraum 12 zurückfließen, so daß der Bremskolben 8 über die Bremsbacke 6 durch entsprechende Rückstellfedern in seine Ausgangslage
geschoben werden kann, wodurch das zwischen der Bremsbacke 6 und der Bremsscheibe 9 erforderliche Bremslüftspiel hergesteiri wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten Radbremszylindern von unterschiedlicher Gesamtbeaufschlagungsfläche und einem in dem Druckmittelanschluß zu einem oder mehreren der Radbremszylinder kleinerer Gesamtbeaufschlagungsfläche angeordneten Ventil, auf das der hydraulische Druck im Radbremszylinder in Schließrichtung einwirkt und das so angeordnet ist, daß es in der vom Radbremszylinder wegführenden Durchströmrichtung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar in die Leitung (13) zum Bremskolben (8) kleinerer Beaufschlagungsfläche eingebaute, in Öffnungsrichtung federbelastet Ventil (16) als abgedichtet geführter Kolben ausgebildet ist.
DE19661655298 1966-10-13 1966-10-13 Hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Expired DE1655298C3 (de)

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DET0032257 1966-10-13

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DE1655298A1 DE1655298A1 (de) 1971-01-14
DE1655298B2 true DE1655298B2 (de) 1974-01-31
DE1655298C3 DE1655298C3 (de) 1974-08-15

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