DE3016784A1 - Hydraulische bremse - Google Patents

Hydraulische bremse

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DE3016784A1
DE3016784A1 DE19803016784 DE3016784A DE3016784A1 DE 3016784 A1 DE3016784 A1 DE 3016784A1 DE 19803016784 DE19803016784 DE 19803016784 DE 3016784 A DE3016784 A DE 3016784A DE 3016784 A1 DE3016784 A1 DE 3016784A1
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DE
Germany
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piston
valve
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brake
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DE19803016784
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English (en)
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Roberto 6085 Nauheim Stoka
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/18Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for drawing members together, e.g. for disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2121/00Type of actuator operation force
    • F16D2121/02Fluid pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine- hydraulische Bremse mit einem
  • Zylinder und einem darin angeordneten Kolben, welcher eine Bremsbacke beaufschlagt. Insbesondere befaßt sich die Erfindun mit hydraulischen Tellbelags cheibenbrems en, -bei denen der Kolben eine sich an eine Bremsscheibe anlegende Bremsbacke axial beaufschlagt.
  • Es ist bereits eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, -mit auf beiden'Seiten der Bremsscheibe angeordneten Radbremszylindern von unterschiedlicher Gesamtbeaufschlagungsfläche und einem in dem-Druckmittelanschluß zu einem oder mehreren der Radbremszylinder kleinerer Gesamtbeaufschlagung-sfläche angeordneten Ventil bekannt, auf das der hydraulische Druck im Radbremszylinder in- Schließrichtung einwirkt und das so angeordnet ist, daß es in der, vom Radbremszylinder wegführenden Durchströmrichtung schließt (DE-AS 16 55 298).
  • Um bei dieser bekannten Scheibenbremse zu erreichen, daß bei niedrigem Betätigungsdruck zunächst.die Bremsbacken durch beide.Bremskolben zur Anlage an die Bremsscheibe gebracht werden, ist vorgesehen, daß das unmittelbar in die Leitung zum Bremskolben kleinerer Beaufschlagungsfläche eingebaute, in d;ffniingsricht'ung federbelastete Ventil als abgedichtet geführter Kolben ausgebildet ist. Steigt der Betätigungsdruck nach Anlage der beiden, Bremskolben an die Bremsscheibe weiter an, so schließt das Ventil und trennt den Bremskolben kleinerer Beaufschlagungsfläche von dem Druckmittelanschluß ab. Der Bremskolben größerer Beaufschlagungsfläche preßt nun ü'ber'die ihm zugeordnete Bremsbacke die Bremsscheibe unter geringer elastischer Verformung gegen die andere Bremsbacke, die sich auf dem eingeschlossenen Flüssigkeitspolster in den kleineren Radbremszylinder abstützt. Dabei stei-gt der Flüssigkeitsdruck in diesem Radbremszylinder infolge der geringeren Beaufschlagungsfläche auf einen höheren Wert als der Betätigungsdruck an. Der Vorteil der bekannten Scheibenbremse besteht darin, daß ein Druckübersetzer zum Ansteuern des Bremskolbens kleinerer Beaufschlagungsfläche entbehrlich ist. Dies bringt neben der baulichen Vereinfachung der Bremse und der Verringerung der Herstellungs,kosten auch eine Verringerung der zur Betätigung der Bremse erforderlichen Druckmittelmenge mit sich, da die Volumenaufnahme des Druckübersetzers entfällt.
  • Die Volumenaufnahme der bekannten Scheibenbremse ist auch deswegen gering, weil ein Teil der Bewegungsvorgänge zum Anlegen der Bremsbacken von einem Radbremszylinder kleinerer Beaufschlagungsfläche und damit kleinerer Volumenaufnahme ausgeführt wird.
  • Die Erfindung geht jedoch von einer hydraulischen Bremse insbesondere einer hydraulischen Teilbelagscheibenbremse aus, bei der wenigstens ein Zylinder mit darin angeordneten Kolben vorgesehen ist. Es kann sich um eine Festsattel- oder Schwimmsattelscheibenbremse handeln.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Bremse der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der mit einer in nur einem Zylinder untergebrac.hten kompakten baulichen Einheit eine wesentliche Volumenverminderung beim Bremsen erzielt wird, ohne daß aufwendige mechanische Vorrichtungen hierfür erforderlich sind. Die Bremse soll sich auch durch hohe Betriebssicherheit auszeichnen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Kolben in einen einen Hilfszylinder enthaltenden Hauptkolben und einen in dem Hilfszylinder parallel zum Hauptkolben gleitend angeordneten Hilfskolben unterteilt ist und daß der Hauptkolben ein im Wege einer Druckmittelzuleitung im Hauptkolben liegendestVentil aufweist, welches bei niedrigem, zur Bewegung des Hauptkolbens nicht ausreichenden Druck offen ist und die Druckbeaufschlagung,' des Hilfskolbens gestattet-sowie oberhalb eines vorgegebenen Schwallendruckes, der kurz vor dem Beginn der Bewegung des Hauptkolbens liegt schließt und so das- Druckmittel im Zylinderraum des Hilfszylinders einschließt.
  • Erfindungsgemäß wird also das den Druckraum des kleineren Kolbens absperrende Ventil vollständig in den Hauptkolben integriert, so daß eine nach außen völlig abgekapselte, kompakte'bauliche Anordnung erzielt wird. Bis zu einem durch den Schaltpunkt des Ventils bestimmbaren Umschaltdruck von etwa 3 bis 5.bar wird beim Betätigen der Bremse zunächst der kleinere Hilfskolben bewegt, während der. Hauptkolben aufgrund einer entsprechend vorbestimmten Reibung zwischen ihm und der ihn umgebenden Zylinderwand noch stehenbleibt.
  • Für das Anlegen der Bremsbacken an die Bremsscheibe wird somit nur relativ wenig Druckmittelvolumen verbraucht.
  • Sobald der Hilfskolben durch Anlegen der Bremsbacken an der Bremsscheibe zum-Stillstand kommt, steigt der Druck im Hauptzylinderraum an, und das Ventil schließt den Druckmittelzustrom zum Hilfxzylinderraum. Das Druckmittel beaufschlagt nunmehr den im Querschnitt größeren Hauptkolben, dessen Kraft von der eingeschlossenen Druckmittelsäule am Hilfskolben auch auf diesen und von diesem auf die Bremsbacken übertragen wird.
  • Aufgrund der Flächenunterschiede zwischen Haupt- und Hilfskolben entsteht hierbei im Hilfszylinderraum ein höherer Druck als im Hauptzylinderraum. Die Wirkflächen der einzelnen Ventilteile sind also so zu bemessen, daß dieser -Druck nicht zu einem Offnen des Ventils führen kann. Hierzu ist erfindungsgemäß vorzusehen, daß die Fläche des Ventilkolbens um soviel größer als die des Ventilstößels ist, daß unter Berücksichtigung der Pückstellkraft oberhalb des Schwellendruckes das Ventil stets geschlossen bleibt.
  • Bei Beendigung der Bremsenbetätigung öffnet das Ventil, sobald im Hauptzylinderraum der Schwellendruck unterschritten wird.
  • Beide Kolben kehren durch die Rückstellwirkung ih.rer sicht ringe und gegebenenfalls aufgrund der Wirkung von Rückstellfedern an den Bremsbacken in ihre Ausgangslage zurück.
  • Eine baulich besonders vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß in der Druckbeaufschlagungsfläche doe Hauptkalbens ein durch eine Rückstellkraft beaufschlagter Ventilkolben angeordnet ist, welcher auf den Ventilstößel wirkt.
  • Eine in der Herstellung besonders einfache und für etwaige Wartungsarbeiten zweckmäßige Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der Hauptkolben aus zwei koaxialen, miteinander verbundenen, vorzugsweise ineinandergeschraubten Kolbenteilen besteht, von denen eines den Ventilstößel, das andere den Ventilsitz enthält. Dabei soll das den Ventilsitz enthaltende Kolbenteil zwei durch eine koaxialeBohrung verbundene koaxiale Zylinderräume aufweisen, von denen der eine Hilfskolben im Gleitsitz aufnimmt, während der zur entgegengesetzten Stirnseite gewandte Zylinderraum entlang seiner Zylinderwand, vorzugsweise durch ein Innengewinde mit einem kolbenartigen Vorsprung des anderen Kolbenteils verbunden ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung ist so ausgebildet, daß sich von dem Vorsprung radial eine Kolbenscheibe bis zur Wand des Hauptzylinders erstreckt und zum Hauptzylinder durch eine Ringdichtung abgedichtet ist. Dabei kann zweckmaßigerweise zwischen dem Hauptkolben und der Kolbenscheibe ein axialer Abstand vorliegen, welcher mit einer Pxialbohrung im ersten Kolbenteil und einer Radialbohrung im Vorsprung des zweiten Kolbenteils einen Entlüftungskanal für den Ventilkolben- bildet.
  • Weiter soll.zwischen dem Boden des Morsprungs und: der Zwischenwand zwischen den beiden Zylinderräumen'ein Zwischenraum, belassen sein, während sich exzentrisch axial durch den zweiten Kolbenteil eine Druckmittelzuführungsbohrung erstreckt, Hierdurch wird eine Druckmittelverbindung zwischen dem Haupzylinderraum und dem Hilfszylinderraum über die Zentralbohrung in der Zwischenwand geschaffen.
  • Aus Platzgründen ist der Ventilkolben zweckmäßig in der- Kolbenscheibe angeordnet. Die Rückstellkraft für den Ventilkolben wird bevorzugt durch eine den Ventilstößel umgebende Feder erzeugt.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur einen schematischen Axialschnitt durch eine für eine erfindungsgemäße hydraulische Bremse bestimmte Kolben-Zylinder-Anordnung zeigt.
  • Nach der Zeichnung ist in einem hydraulischen Zylinder 32 mit einem am Boden vorgesehenen hydraulischen Druckmittelanschluß 33 ein Hauptkolben axial gleitend verschiebbar angeordnet, welcher aus zwei ineinandergeschraubten Kolbenteilen 12, 12' besteht.
  • Das erste Kolbenteil 12 ist gleitend ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen in einem vom Boden des Zylinders 32 abgewandten Bereich axial verschiebbar im.Zylinder 32 gelagert. Das erste Kolbenteil 12 weist an seinen Deiden axial einander entgegengesetzten Stirnseiten jeweils etwa gleich bemessene Zylinderräume 11 bzw. 22 auf. Die beiden Zylinderräume 11, 22 sind koaxial zueinander und durch eine koaxiale Nittelbohrung 20 in der bwischenwand 29 zwischen den beiden Zylinderräumen hydraulisch miteinander verbunden.
  • In dem der nicht gezeigten Bremsbacke zugewandten Zy]'inderraum 11 ist ein Hilfskolben 13 axial gleitend und mittels einer Ringdichtung 34 nach außen abgedichtet geführt. Eine vordere Erweiterung des Hilfskolbens 13 dient dazu, die nicht dargestellte Bremsbacke zu beaufschlagen.
  • In dem dem Boden des Zylinders 32 zugewandten zweiten Zylinderraum 22 des ersten Kolbenteils 12 ist ein Innengewinde vorgesehen, in das ein mit Außengewinde versehener Vorsprung 23 des zweiten Hauptkolbenteils 12' eingeschraubt ist, wobei sich zwischen der Zwischenwand 29 und dem Boden des Vorsprungs 23 noch ein deutlicher Zwischenraum 19 befindet. An seinem dem Boden des .Zylinders 32 zugewandten Ende geht der Vorsprung 23 in eine von ihm allseits radial vorspringende Kolbenscheibe 24 über, die mit ihrem Umfang axial gleitend im Zylinder 32 angeordnet ist, wobei eine Ringdichtung.26 den Hauptzylinderraum 35 nach außen abdichtet. Die Kolbenscheibe 24 ist also als der eigentlich hydraulisch wirksame Teil des Hauptkolbens 12, 12' anzusehen, dessen Bodenfläche 15 vom bei 33 angelegten hydraulischen Druck beaufschlagt wird.
  • Der zweite Kolbenteil 12' weist nach der Zeichnung eine koaxiale zentrale Bohrung 31 auf, die zum Boden des zylinders 32 offen ist und am entgegengesetzten Ende in eine Führungsbohrung 36 wesentlich kleineren Durchmessers für einen Ventilstößel 17 übergeht. Die Bohrung 36 ist koaxial mit der erweiterten Bohrung 31 und mündet in .dem Zwischenraum 19 zwischen der Zwischenwand 29 und dem Boden des Vorsprungs 23.
  • In die Bohrung 31 ist ein Ventilkolben 16 axial gleitend verschiebbar und durch-eine Dichtung 37 abgedichtet axial verschiebbar eingesetzt. Eine an dem Ubergang zwischen den Bohrungen 31, 36 abgestützte Rückstellfeder 30 beaufschlagt den Ventilkolben 16 in Richtung des Bodens des Zylinders 32 und legt -ihn an einen Ringvorsprung 38 an, -der kurz vor dem Ende der Bohrung 31 an deren Innenwand vorgesehen ist.
  • Der mit dem Ventilkolben 16 koaxiale Ventilstößel 17 durchgreift die einen kleineren Durchmesser aufweisende Bohrung 36. Der Aufnahmeraum für die Feder 30 ist gegenüber dem Zwischenraum 19 durch eine den Ventilstößel 17 umgebende Ringdichtung 39 abgedichtet.
  • Die vom Ventilkolben 16 abgewandte Spitze des Ventilstößels 17 bildet mit dem rund um die Zentralbohrung 20 vorgesehenen Ventilsitz 21 ein Ventil 14, das normalerweise durch die Rückstellfeder 30 in der aus der Zeichnung ersichtlichen geöffneten Stellung gehalten wird.
  • Parallel zu dem Ventilstößel 17 erstreckt sich radial außerhalb der Zentralbohrung 31 ein Druckmittelzuführkanal 18 von dem Hauptzylinderraum 35 zum Zwischenraum 19.
  • Radial von der Zentralbohrung 3-1 zweigt im Bereich des Federaufnahmeraums eine Radialbohrung 28 ab, die sich durch den Vorsprung 23 hindurch bis zu dem zwischen der Kolben- -scheibe 24 und dem, radial äußeren Bereich des ersten Kolbenteils 12 belassenen Zwischenraum 40-erstreckt. Von dem Zwischenraum 40 aus läuft ein axialer-Entlüftungskanal 27 durch den'ersten Kolbenteil 12 hindurch bis zum Außenraum, der an die Atmosphäre anschließt. Eine zwischen dem Hilfskolben 13 und dem Zylinder 32 vorgesehene elastische Ringdichtmanschette 41 schützt die gesamte Anordnung vor dem Eindringen von Schmutz und gestattet aufgrund ihrer Elastizität den erforderlichen Druckausgleich innerhalb des Aufnahmeraums der Fed-er 30 bei einer Bewegung des'Ventilstößels 17. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßenKolben-Zylinder-Änordnung ist wie folgt: Sobald an den Druckmittelanschluß 33 durch Betätigung der Fahrzeugbremse ein Druck angelegt wird, setzt sich dieser über die Druckmittelzufuhrleitung 18, 19, 20 bis in den Raum-des Hilfszylinders 12 fort. Bei einem relativ geringen Bremsdruck von weniger als 3 bis 5 bar bewegt sich der Hilfskolben 13 bereits in Richtung der nicht dargestellten Bremsscheibe, bis die Bremsbacken zur Anlage an derselben kommen.
  • Die Reibung zwischen der Dichtung 26 und der Wand 25 des Hauptzylinders 32 ist nun so bemessen, daß bei diesem Druckbereich der Hauptkolben 32, 12' noch unbewegt-bleibt.
  • Nachdem sich die Bremsbacken an die Bremsscheibe angelegt haben, steigt der Druck im Hauptzylinderraum 35 weiter an Oberhalb des Schaltdruckes von 3 bis 5 bar reicht die Gegenkraft der Rückstellfeder 30 nicht mehr aus, um den Ventilkolben 16 in Anlage an dem Ringanschlag 38 zu halten. Nunmehr verschiebt sich der .Ventilstößel 17 unter der Wirkung der auf den Kolben 16.wirkenden Kraft in der Zeichnung nach links, bis seine.Spitze zur Anlage an dem Ringventilsitz 34 kommt und den Druckmittelweg vom Bodenraum 19 zur Bohrung 20 absperrt. Ab jetzt kann kein weiteres Druckmittel in den Raum zwischen dem Boden des Hilfskolben 13 und des Hilfszylinders 11 mehr eintreten. Ein weiterer Anstieg des Druckes im Hauptzylinderraum 35 beaufschlagt nunmehr den Rauptkolben 12, 12' entlang seiner gesamten Wirkfläche, so daß über das Flüssigkeitrpolster im Hilfszylinderraum 11 auch der Hilfskolben 13 ent-procb end beaufschlagt wird. Wegen des Flächenuntersch.iedes zwischen ilfs- und Hauptkolben liegt jetzt im Hilfszylinderraum ein dem Flächenverhältnis entsprechender höherer Druck vor. Der Hilfskolben 13 und der Hauptkolben 12, 12' bewegen sich nun wie ein einziger von -dem Druck im Hauptzylinderraum 35 beaufschlagter hydraulischer Kolben. Es ist darauf zu achten, daß das Verhältnis der Fläche des Ventilstößels 17 zu der Fläche des Ventilkolbens 16 ausreichend, klein gewählt wird,um unter Berücksichtigung der Wckstell-raft der RWc-kstellfeder 30 auch dann noch das Ventil 14 geschlossen zu halten, wenn aufgrund des soeben beschriebenen Effektes der Druck in der Bohrung 20 sowie im Zwischenraum 19 erheblich ansteigt.
  • Beim Betätigen des Ventils 14 erfolgt über den Weg 28, 40, 27 ein Ausgleich des in der Bohrung 31 entstehenden Druckes.
  • Nach Beendigung einer Bremsung bewegen die Dichtringe 26, 34~ die Kolben 12, 12' bzw.. 13, gegebenenfalls unterstützt durch Rückstellfedern an den Bremsbacken in ihre Ausgangslage zurück. Sobald der Druck im Häuptzylinderraum 35 den Schaltdruck von 3 bis 5 bar unterschritten hat, kann die Rückstellfeder 30 den Ventilkolben 16 wieder in seine Ausgangslage am Anschlag 38 zurückbewegen, wobei das Ventil 14 öffnet und nunmehr wieder ein Druckausgleich zwischen dem Hilfszylinderraum 11 und dem Hauptzylinderdruckraum 35 erfolgt.-Wesentlich ist, daß der hinter dem Ventilkolben 16 liegende Teil der Bohrung 31 am Atmosphärendruck anliegt.
  • Der Zylinderraum 22 weist an seinem Boden eine ringförmige Abschärfung 9 auf, an der zur Bildung des Zwischenraumes 19 die vordere Ringkante 8 des Vorsprunges 23 anschlägt.

Claims (11)

  1. Hydraulische Bremse Patent ansprüche: W Hydraulische Bremse mit einem Zylinder und einem darin angeordneten Kolben, welcher eine Bremsbacke beaufschlagt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben in einen einen Hilfszylinder(ll)enthaltenden Hauptkolben (12, 12') und einen in dem Hilfzylinder (11) parallel zum Hauptkolben (12) gleitend angeordneten Hilfskolben (13) unterteilt ist und daß der Hauptkolben (12, 12') ein im Wege einer Druckmittelzuleitung (18, 19, 20) im Hauptkolben (12, 12') liegendes Ventil (14) aufweist, welches bei niedrigem, zur Bewegung des Hauptkolbens (12, 12') nicht ausreichenden Druck offen ist und die Druckbeaufschlagung des Hilfskolbens (13) gestattet sowie oberhalb eines vorgegebenen Schwellendruckes, der kurz vor dem Beginn der Bewegung des HauptkolbenE (12, 12') liegt'schließt und so das Druckmittel im Zylinderraum des Hilfszylinders (11) einschließt.
  2. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Druckbeaufschlagungsfläche (15) des Hauptkolbens (12, 12') ein durch eine Rückstellkraft beaufschlagter Ventilkolben (16)angeordnet ist, welcher auf den Ventilstößel (17) wirkt.
  3. 3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hauptkolben aus zwei koaxialen, miteinander verbundenen, vorzugsweise ineinander geschraubten Kolbenteilen (12, 12') besteht, von denen eines den Ventilstößel (17), das andere den Ventilsitz (21) enthält.
  4. 4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch g e.k e-n n z e-i c h -n e t, daß das den Ventilsitz (21) enthaltende Kolbenteil (12) zwei .durch eine koaxiale Bohrung (20) ver.bundene koaxiale Zylinderräume (11, 22) aufweist, von denen der eine den Hilfskolben (13) im Gleitsitz aufnimmt, während der zur entgegengesetzten Stirnseite gewandte Zylinderraum (22) entlang seiner Zylinderwand, vorzugsweise durch ein Innengewinde mit einem kolbenartigen Vorsprung (23) des anderen Kolbenteils (12') verbunden ist.
  5. 5. Bremse nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n- z e i c h -n e t, daß sich von dem Vorsprung (23) radial eine Kolbenscheibe (24) bis zur Wand yes Hauptzylinders (32) erstreckt und zum Hauptzylinder (32) durch eine Ringdichtung (26) abgedichtet ist.
  6. 6. Bremse nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß zwischen.dem Hauptkolben (12, 12')- und der Kolbenscheibe (24) ein axialer Abstand- vorliegt, welcher, mit einer Axialbohrung (27)im ersten Kolbenteil (12) und einer Radialbohrung (28) im Vorsprung (23) des zweiten Kolbenteils (12") einen Entlüftungskanal für den Ventilkolben (16) bildet.
  7. 7. Bremse nach einem der'Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e -k e n n z ei c h n e t, daß zwischen dem, Boden des Vorsprungs (23) und der Zwischenwand (29) -zwischen den beiden Zylinderräumen (11, 22) ein Zwischenraum (19) belassen ist.
  8. 8. Bremse nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß sich exzentrisch axial durch den zweiten Kolbenteil (12') eine Druckmittelzuführungsbohrung (18) erstreckt.
  9. 9. Bremse nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Fläche des Ventilkolbens (16) um soviel größer als des Ventilstößels (17) ist, daß unter Berücksichtigung der Rückstellkraft oberhalb des Schwellendruckes das Ventil stets geschlossen bleibt.
  10. 10. Bremse nach einem der Ansprüche 5 bis 9,dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Ventilkolben (16) in der Kolbenscheibe (24) angeordnet ist.
  11. 11. Bremse nach einem der Ansprüche 2 bis 1dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Rückstellkraft durch eine den Ventilstößel (17) umgebende Feder (30) erzeugt ist.
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