DE3142140C2 - - Google Patents
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- DE3142140C2 DE3142140C2 DE19813142140 DE3142140A DE3142140C2 DE 3142140 C2 DE3142140 C2 DE 3142140C2 DE 19813142140 DE19813142140 DE 19813142140 DE 3142140 A DE3142140 A DE 3142140A DE 3142140 C2 DE3142140 C2 DE 3142140C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/142—Systems with master cylinder
- B60T13/145—Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker mit Druckmittel-Hilfskraftunterstützung eines
Fahrzeugbremssystems, mit einem Verstärkerkolben und
einem Steuerkolben, durch den in einen Verstärkerraum
Druckmittel aus einer Fremdenergiequelle durch Betäti
gung einer in den Verstärkerraum hineinragenden Druck
stange einsteuerbar ist, wobei die Druckstange mittels
Elastomerdichtung abgedichtet ist.
Ein Bremskraftverstärker der vorgenannten Bauart ist aus
DE-AS 20 04 502 bekannt. Dieser umfaßt eine in den Ver
stärkerraum hineinragende Druckstange, welche im Gehäuse
durch zwei Elastomerdichtungen abgedichtet ist. Die
Elastomerdichtungen sind im Bremsbetätigungszustand dem
hydraulischen Verstärkerdruck ausgesetzt und haben den
Nachteil, daß zwischen der Druckstange und dem Gehäuse
vergleichsweise große Reibkräfte hervorgerufen werden,
die die feinfühlige Axialverschieblichkeit der Stange
beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bremskraft
verstärkers eines Fahrzeugbremssystems der eingangs ge
nannten Art, bei dem einerseits die Anzahl der Elastomer
dichtungen vermindert und andererseits für möglichst geringe
Druckdifferenzen an den Elastomerdichtungen gesorgt ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch, daß der Elastomerdichtung der Druckstange ver
stärkerraumseitig zumindest eine Metalldichtung vorgeordnet
ist, wobei zwischen Elastomerdichtung und benachbarter
Metalldichtung ein Gehäuseringraum liegt, der mit einem
drucklosen Druckmittelbehälter oder mit der Atmosphäre
verbunden ist.
Vorzugsweise besitzt die Druckstange eine
einzige Elastomerdichtung, beispielsweise eine Dicht
manschette oder einen O-Ring. Die Metalldichtung sieht
keinen elastomeren Dichtkörper vor und ist nach Art einer
Spaltabdichtung insbesondere durch einen Paßsitz einer
in einer Verstäürkergehäusebohrung axialverschieblich
geführten Druckstange gebildet. Dadurch wird eine Hoch
druckabdichtung geschaffen, bei der kein Losbrecheffekt zu
beobachten ist. Die Druckstange behält im Betrieb auch bei
höheren Drücken ihre axiale Leichtgängigkeit, da die
Elastomerdichtung praktisch durcklos gehalten ist, sich
also durch den eingesteuerten Verstärkerdruck nicht zu
sätzlich radial verformen kann, wie dies bei der bekannten
Anordnung der Fall ist. Erfindungsgemäß ist demnach bei
der Druckstange zumindest eine Metalldichtung eingesetzt,
die dem Hochdruck ausgesetzt ist und an der die hohe Druck
differenz abfallen kann. Ferner ist zur Druckentlastung
der Elastomerdichtung ein druckloser Gehäuseringraum der
Elastomerdichtung vorgelagert.
Nach Art einer Labyrinthdichtung können mehrere aufeinander
folgende Metalldichtungen die Druckdifferenz zwischen Ver
stärkerraum und Atmosphäre stufenweise abbauen. Vorzugs
weise sind eine verstärkerraumnahe Metalldichtung und
eine verstärkerraumferne Metalldichtung vorgesehen, wobei
der zwischen den beiden Metalldichtungen gelegene Gehäuse
raum mit dem Raum der Steuerseite eines durch das Druck
mittel angesteuerten Steuerkolbens verbunden ist, der
durch eine Schraubendruckfeder in Richtung Steuerkolben
steuerseite vorgespannt ist. Dadurch wird das Druckmittel
der Fremdenergiequelle nicht nur zum Verstärken der Brems
kraft am Verstärkerkolben, sondern auch zum Ansteuern
des Steuerkolbens nutzbar gemacht, der das Druckmittel
in den Bremskraftverstärker einspeist.
Die Metalldichtungen werden zweckmäßigerweise gleich
mäßig druckmittelbelastet, da sich dies günstig auf
die Verschiebekräfte auswirken kann. Insbesondere wird
die Kraft der Schraubendruckfeder des Steuerkolbens so
gewählt, daß sich im Betrieb gleiche Druckdifferenz
bei jeder Metalldichtung einstellt.
Der Steuerkolben kann auch auf seiner der Steuerseite
abgewandten Stirnseite druckmittelbeaufschlagt sein.
Zweckmäßigerweise ist er dann als Stufenkolben ausgebil
det, wobei die Schraubendruckfeder auf der Seite der
kleinen Kolbenstufe des Stufenkolbens angeordnet ist.
Bei einer baulich besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß das dem Verstärker
kolben zugewandte Ende der Druckstange kolbenartig in eine
Sackbohrung des Verstärkerkolbens eingreift und der durch
die Sackbohrung und das eingreifende Druckstangenende
gebildete Kolbenraum mit dem Gehäuseraum in einer Leitungs
verbindung steht. Die Druckstange steht direkt mit dem
Verstärkerkolben in mechanischer Verbindung, so daß die
Bremse auch bei Ausfall der Fremdenergie funktionstüchtig bleibt.
Der mit der Steuerseite des Steuerkolbens verbundene Kolben
raum ist vorzugsweise mit einem hydraulischen Medium ge
füllt. Bei einem Niedertreten beispielsweise eines Brems
pedals bewegt sich die Druckstange in die Sackbohrung
des Verstärkerkolbens und verkleinert den Kolbenraum,
wodurch das Hydraulikmedium verdrängt und zur Steuerseite
des Steuerkolbens geleitet wird und letzteren dadurch
hydraulisch ansteuert, so daß Druckmittel der Fremdenergie
quelle dem Verstärkerraum des Verstärkerkolbens zuge
leitet wird. Bei einem Lösen der Bremse verkleinert sich
wieder der Kolbenraum, und der Steuerkolben gelangt in
seine Ausgangsstellung, in der er eine Rücklaufleitung
vom Verstärkerraum zu einem drucklosen Druckmittelbehälter
durchschaltet und gleichzeitig den Fremdenergieanschluß
versperrt. Wird die Bremse in einer Zwischenstellung
gehalten, befindet sich der Steuerkolben ebenfalls in einer
Zwischenstellung, in der der Verstärkerraum sowohl vom
Fremdenergieanschluß als auch von der Rücklaufleitung
zum drucklosen Druckmittelbehälter abgeschlossen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß das ein
greifende Druckstangenende eine Sackbohrung mit innerer
Querbohrung aufweist, die mit dem Raum der Steuerseite
des Steuerkolbens verbunden ist.
Um eine Rückstellung der Druckstange bei Nichtbetätigung
der Bremse auf einfache Weise zu ermöglichen, ist zweck
mäßigerweise im Kolbenraum eine Druckfeder angeordnet,
die sich zwischen dem eingreifenden Druckstangenende und
dem Boden der Sackbohrung des Verstärkerkolbens abstützt.
Die Leitungsverbindung zwischen Kolbenraum und Steuerseite
des Steuerkolbens, die insbesondere teilweise durch die
Druckstange selbst geführt ist, kann zweckmäßigerweise an
eine Rücklaufleitung zum drucklosen Druckmittelbehälter an
geschlossen sein. Insbesondere ist hierfür im Bereich des
eingreifenden Druckstangenendes eine im wesentlichen quer
verlaufende Steuerbohrung vorgesehen, die bei Nichtbe
tätigung der Druckstange mit dem an die Rücklaufleitung
angeschlossenen Verstärkerraum verbunden und ansonsten ge
schlossen ist. Die Steuerbohrung ist so angeordnet, daß
ein vorderer Rand der Sackbohrung des Verstärkerkolbens
als Steuerkante fungiert: Bei einem Betätigen der Bremse
und einem Halten der Bremse in einer Zwischenstellung be
findet sich die Steuerbohrung voll in der Sackbohrung
des Verstärkerkolbens (Steuerbohrung versperrt), während
bei einem Lösen der Bremse die Steuerbohrung die Steuer
kante in Richtung Verstärkerraum überfährt und dadurch
eine Rücklaufleitung von der Steuerseite des Steuerkol
bens zum drucklosen Druckmittelbehälter freilegt.
Zweckmäßigerweise ist der Steuerkolben in einer achsparalle
len Zweitbohrung des Verstärkergehäuses aufgenommen und
auf der druckstangennahen Seite des Verstärkerkolbens ge
legen.
Der Steuerkolben weist vorteilhafterweise eine mit dem Ver
stärkerraum verbundene im wesentlichen quer verlaufende
Steuerungsbohrung auf, die wechselweise mit der Fremdenergie
quelle und der Rücklaufleitung verbindbar ist.
Die Erfindung
wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben;
es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Teils eines
Bremskraftverstärkers in
schematischer Darstellung und
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt einer
anderen Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 ist ein Verstärkergehäuse 1 mit zwei achs
parallelen Längsbohrungen vorgesehen, von denen die eine
abgestuft ist.
In der abgestuften Bohrung 2 befinden sich ein Verstärker
kolben 3 und eine Druckstange 6 zum Betätigen des Brems
kraftverstärkers in Kraftrichtung F, wobei der Verstär
kerkolben 3 im Abschnitt mit dem größeren Durchmesser der
Bohrung verschieblich angeordnet ist. Die Druckstange
6 ist axial bezüglich des Verstärkerkolbens 3 ausgerichtet
und greift mit ihrem eine Ende (gemäß Zeichnung links)
in eine Sackbohrung 5 des Verstärkerkolbens 3 kolbenartig
ein, so daß ein innerer Kolbenraum 25 im Verstärkerkolben
3 gebildet ist. Im Kolbenraum 25 befindet sich eine Druck
feder 14, die sich am Boden der Sackbohrung 5 und am ein
greifenden Druckstangenende abstützt. Die Druckfeder 14
dient als Rückstelleinrichtung der Druckstange 6 bei Nicht
betätigung der Bremse. Die Anordnung ist so getroffen, daß
auch bei gelöster Bremse das vorderste Druckstangenende
(gerade) noch in der Sackbohrung 5 des Verstärkerkolbens
3 aufgenommen und dadurch geführt ist. Die Druckstange 6
weist im Bereich des Verstärkerkolbens 3 in Längsrichtung
eine weitere Sackbohrung 16 auf, die bodenseitig mit einer
inneren Querbohrung 17 der Druckstange kommuniziert, aus
Gründen, die nachfolgend noch beschrieben werden. Des weiteren
ist die Sackbohrung 16 der Druckstange 6 im unmittelbaren
Bereich des Verstärkerkolbens 3 mit einer quer verlaufenden
Steuerbohrung 15 der Druckstange verbunden. Die radial
äußere Öffnung der Steuerbohrung 15 ist so gelegen, daß sie
eine zugeordnete Steuerkante 22 der Sackbohrung 5 des Ver
stärkerkolbens 3 im Betrieb überfahren kann. Ist die Druck
stange 6 durch Betätigen des Bremskraftverstärkers hinreichend
in Richtung des Verstärkerkolbens 3 verschoben, befindet
sich die Steuerbohrung 15 voll in der Sackbohrung 5 des
Verstärkerkolbens, wodurch die Steuerbohrung versperrt ist.
Bei nicht betätigter Bremse liegt die Steuerbohrung 15 aus
serhalb der Sackbohrung 5 und schafft dadurch einen Durch
gang zum Verstärkerraum 4 des Verstärkerkolbens 3.
In der zweiten Längsbohrung des Verstärkergehäuses 1 be
findet sich ein Steuerkolben 12 mit einem inneren Durch
gang zu einer inneren Steuerungsbohrung 9 des Kolbens.
Der Durchgang weist eine Erweiterung 8 auf, in der eine
Schraubendruckfeder 13 aufgenommen ist, die den Steuerkolben
12 bei gelöster Bremse in die (nicht dargestellte) Ausgangs
lage zurückstellt. Die radial äußere als Ringkanal ausgebil
dete Öffnung der Steuerungsbohrung 9 ist so angeordnet,
daß bei gelöster Bremse der Verstärkerraum 4 mit einer Rück
laufleitung 19 zu einem drucklosen Druckmittelbehälter 10
verbunden ist, wobei der Steuerkolben 12 (gemäß Zeichnung
rechts) stirnseitig am Verstärkergehäuse 1 anschlägt. Bei
betätigter Bremse nimmt der Steuerkolben 12 seine andere
gezeigte Anschlagstellung im Verstärkergehäuse 1 ein, wobei
dann der Verstärkerraum 4 über den inneren Durchgang des
Steuerkolbens 12 an eine Fremdenergiequelle 21 angelegt ist.
Die Gehäuseanschlüsse der Fremdenergiequelle 21 und der
Rücklaufleitung 19 sind axial voneinander in einer Weise
beabstandet, daß der Steuerkolben 12 eine Mittelstellung
einnehmen kann, in der die Steuerungsbohrung 9 mit keinem
der Anschlüsse verbunden ist.
Der (gemäß Fig. 1 rechts gelegene) Raum 11 des Steuer
kolbens 12 dient der Ansteuerung des Kolbens durch das Druckmittel
und ist über einen Kanal 23 sowie einen inneren Gehäu
seraum 18 mit der inneren Querbohrung 17 der Druckstange
6 verbunden, um eine Leitungsverbindung zwischen der Steuer
seite des Steuerkolbens 12 und dem Kolbenraum 25 des Ver
stärkerkolbens 3 herzustellen. Der Gehäuseraum 18 schafft eine
dem Verstärkerraum 4 nahe gelegene Metalldichtung B und eine dem Verstär
kerraum 4 entfernt gelegene Metalldichtung A für die verschieblich im
Verstärkergehäuse geführte Druckstange 6 und ist gegenüber der Atmos
phäre im Bereich des Eintritts der Druckstange 6 in das Verstärker
gehäuse 1 in bekannter Weise durch eine weitere Umfangsab
dichtung 24 mit einem elastischen Dichtkörper abgedichtet,
wobei zwischen der Umfangsabdichtung 24 und der Metalldichtung
A ein Gehäuseringraum 27 vorgesehen ist, der über einen Kanal
26 und eine Anschlußleitung 20 mit der Rücklaufleitung 19 ver
bunden ist, die zum drucklosen Druckmittelbehälter 10 führt.
Durch die Metalldichtungen B, A wird bei einer Bremsbetäti
gung der Druck von der Seite des Verstärkerraums 4 auf den Atmos
phärendruck im Gehäuseringraum 27 in Stufen abgebaut. Hier
bei ist die den elastischen Dichtkörper aufweisende Abdichtung
24 praktisch drucklos, d. h. es wird durch diese Abdichtung
keine Druckdifferenz mehr abgebaut. Der elastische Dichtkörper
der Abdichtung 24 kann sich somit nicht radial einwärts ver
formen und die Axialverschieblichkeit der Druckstange 6 beein
trächtigen. Die Metalldichtungen B, A sind Hochdruckdichtungen
zur Abdichtung des Raumes 4 gegenüber dem Gehäuseringraum 27,
wobei die Gesamtdruckdifferenz auf die Dichtstellen A, B auf
geteilt ist; die Abdichtung 24 verhindert einen Austritt von
Leckage-Druckmittel aus dem Verstärkergehäuse im Druckstangen
einführungsbereich.
Im einzelnen wirkt der beschriebene Bremskraftverstärker
gemäß Fig. 1 wie folgt.
Bei gelöster Bremse befindet sich der Steuerkolben 12
in seiner nicht dargestellten Ausgangsstellung, in der
die Druckfeder 13 den Kolben stirnseitig gegen einen zuge
ordneten Gehäuseanschlag (gemäß Zeichnung rechts) drängt.
Die Rücklaufleitung 19 ist zum Verstärkerraum 4 durchge
schaltet. In der gelösten Stellung befindet sich auch die
Druckstange 6 in ihrer Ausgangslage, in der die Steuerbohrung
15 sich nicht in der Sackbohrung 5 des Verstärkerkolbens
3 befindet. Sowohl der Raum 11 der Steuerseite des Steuer
kolbens 12 als auch der Kolbenraum 25 des Verstärkerkolbens
3 sind somit über den Verstärkerraum 4 ebenfalls an die
Rücklaufleitung 19 angeschlossen.
Bei einem Betätigen der Bremse verschiebt sich die Druck
stange 6 gemäß Zeichnung nach links und dringt in die Sack
bohrung 5 des Verstärkerkolbens 3 ein. Gleichzeitig über
fährt die Steuerbohrung 15 der Druckstange 6 die zugeordnete
Steuerkante 22 des Verstärkerkolbens 3. Bei einem
Verschieben der Druckstange 6 gemäß Zeichnung nach links
verkleinert sich der Kolbenraum 25. Das durch die Verkleine
rung des Kolbenraums 25 verdrängte Druckmittel gelangt
über die Sackbohrung 16, die innere Querbohrung 17, den
Ringraum 18 und den Kanal 23 zum Raum 11 der Steuerseite
des Steuerkolbens 12 und verschiebt letzteren gegen die
Kraft der Druckfeder 13 gemäß Zeichnung nach links in die
gezeigte Betätigungsstellung, in der die Fremdenergie
quelle 21 mit dem Verstärkerraum 4 verbunden ist. Das ein
strömende Druckmittel der Fremdenergiequelle bewirkt eine
Verschiebung des Verstärkerkolbens 3 gemäß Zeichnung nach
links.
Wird die Druckstange 6 in einer definierten Zwischenstel
lung gehalten, vergrößert sich durch Fremdenergiebeauf
schlagung des Verstärkerkolbens 3 der Kolbenraum 25, so daß
bei verschlossener Steuerbohrung 22 der steuerseitige Raum
11 des Steuerkolbens 12 verkleinert wird, wobei letzterer
gemäß Zeichnung rechts sich in eine Zwischenstellung ver
schiebt, in der sowohl die Fremdenergiequelle 21 als auch
die Rücklaufleitung 19 verschlossen sind. Der nunmehr im
Verstärkerraum 4 vorhandene Druck hält den
Verstärkerkolben 3 in einer definierten Zwischenstellung.
Bei einem Lösen der Bremse verschiebt sich die Druckstange
6 gemäß Zeichnung nach rechts, so daß der Kolbenraum 25
weiter vergrößert und der Raum 11 des Steuerkolbens 12 ver
kleinert wird, so daß letzterer die Rücklaufleitung 19
zum Verstärkerraum 4 durchschaltet. Bei einer Rückstellung
der Druckstange 6 durch die Kraft der Feder 14 tritt gleich
zeitig die Steuerbohrung 15 aus der Sackbohrung 5 des Ver
stärkerkolbens 3 heraus, so daß das gesamte Druckmittelsystem
druckentlastet wird.
Fällt die Fremdenergiequelle 21 des Bremskraftverstärkers aus, kann
der Verstärkerkolben 3 über die Druckstange 6 hilfsweise mechanisch
betätigt werden, die an den Verstärkerkolben 3 anschlagen kann, ohne
die Druckfeder 14 auf ihr Blockmaß zusammenzudrücken.
Ersichtlich sorgen die Metalldichtungen A, B dafür, daß
die Druckstange 6 feinfühlig in Verschiebebewegung ge
setzt werden kann. Zweckmäßigerweise werden die Druckdiffe
renzen an den Metalldichtungen gleich groß konzipiert.
Um diesen Zustand einzustellen, ist der Steuerkolben 12 in
Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 vorteil
hafterweise als Stufenkolben ausgebildet, dessen klei
nere Kolbenstufe (Kolbenabschnitt mit dem geringeren
Durchmesser) die Druckfeder 13 aufnimmt, wobei das Ver
hältnis des Durchmessers der größeren Kolbenstufe zum
Durchmesser der kleineren Kolbenstufe in Abstimmung mit
der Druckfeder 13 so gewählt ist, daß sich die gewünschte
gleiche Druckdifferenz an den Metalldichtungen einstellt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt
in wesentlichen Bauteilen und hinsichtlich der Funktion
mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 überein. Einander
entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1
weist der Bremskraftverstärker nach Fig. 2 einen Steuer
kolben 12 auf, dessen der Druckfeder 13 zugeordnetes
stirnseitiges Ende im Betrieb drucklos gehalten ist.
Hierfür ist der die Druckfeder 13 aufnehmende Raum des
Steuerkolbens 12 mit dem drucklosen Druckmittelbehälter
10 verbunden. Der innere Durchgang des Steuerkolbens 12
umfaßt eine innere Steuerungsbohrung 9, die bei Um
gehung des Raums für die Druckfeder 13 zu einem Umfangs
anschluß 29 des Steuerkolbens führt, der seinerseits über
eine Gehäusebohrung 28 mit dem Verstärkerraum 4 verbunden
ist. Der Umfangsanschluß 29 des Kolbens weist eine
axiale Ausdehnung in einer Weise auf, daß in jeder Axial
stellung des Steuerkolbens 12 der innere Kolbendurchgang
mit der Gehäusebohrung 28 kommuniziert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
die linke Stirnfläche des Steuerkolbens 12 nicht druck
mittelbeaufschlagt. Der Druck in den Räumen 11, 18
ist bei einer Bremsbetätigung nur so groß, daß die Kraft
der Feder 13 kompensiert wird. Aufgrund des im Vergleich
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verringerten Drucks
im Gehäuseraum 18 verringert sich auch die Druckdifferenz
an der Metalldichtung A und damit die dort auftretende
Druckmittel-Leckage zum Gehäuseringraum 27. Durch geeig
nete Dimensionierung der Druckfeder 13 ist erreichbar,
daß sich eine bestimmte Druckdifferenzverteilung an den
Metalldichtungen einstellt.
Claims (12)
1. Bremskraftverstärker mit Druckmittel-Hilfskraftunterstützung eines Fahrzeugbremssystems, mit
einem Verstärkerkolben und einem Steuerkolben, durch
den in einen Verstärkerraum Druckmittel aus einer Fremd
energiequelle durch Betätigung einer in den Verstärker
raum hineinragenden Druckstange einsteuerbar ist, wobei
die Druckstange mittels Elastomerdichtung abgedichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elastomerdichtung (24) verstärkerraumseitig zumindest
eine Metalldichtung (A, B) vorgeordnet ist, wobei
zwischen Elastomerdichtung (24) und benachbarter Metall
dichtung (A) ein Gehäuseringraum (27) liegt, der mit
einem drucklosen Druckmittelbehälter (10) oder mit der
Atmosphäre verbunden ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metalldichtung
(A, B) durch einen Paßsitz der in einer Verstärker
gehäusebohrung axialverschieblich geführten Druckstange
(6) gebildet ist.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine verstärkerraum
nahe Metalldichtung (B) und eine verstärkerraum
ferne Metalldichtung (A) vorgesehen sind, wobei der
zwischen den beiden Metalldichtungen (A, B) gelegene
Gehäuseraum (18) mit dem Raum (11) der Steuerseite
eines durch das Druckmittel angesteuerten Steuerkolbens
(12) verbunden ist, der durch eine Schraubendruckfeder
(13) in Richtung Steuerkolbensteuerseite vorgespannt
ist.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraft der Schrauben
druckfeder (13) so gewählt ist, daß sich im Betrieb
gleiche Druckdifferenz bei jeder Metalldichtung (A, B)
einstellt.
5. Bremskraftverstärker nch Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuerkolben (12)
als Stufenkolben ausgebildet ist, wobei die Schrauben
druckfeder (13) auf der Seite der kleinen Kolbenstufe
angeordnet ist.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Verstärker
kolben (3) zugewandte Ende der Druckstange (6) kolben
artig in eine Sackbohrung (5) des Verstärkerkolbens
(3) eingreift und der durch die Sackbohrung (5) und
das eingreifende Druckstangenende gebildete Kolben
raum (25) mit dem Gehäuseraum (18) in einer Leitungs
verbindung (16, 17) steht.
7. Bremskraftverstärker nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das eingreifende Druck
stangenende eine Sackbohrung (16) mit innerer Quer
bohrung (17) aufweist, die mit dem Gehäuseraum (18)
verbunden ist.
8. Bremskraftverstärker nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kolbenraum (25)
eine Druckfeder (14) vorgesehen ist, die sich zwischen
dem eingreifenden Druckstangenende und dem Boden der
Sackbohrung (5) des Verstärkerkolbens abstützt.
9. Bremskraftverstärker nach Anspruch 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsver
bindung (16, 17) an eine Rücklaufleitung (19) zum
drucklosen Druckmittelbehälter (10) anschließbar ist.
10. Bremskraftverstärker nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich des eingrei
fenden Druckstangenendes eine quer
verlaufende Steuerbohrung (15) vorgesehen ist, die bei
Nichtbetätigung der Druckstange (6) mit dem an die
Rücklaufleitung (19) angeschlossenen Verstärkerraum
(4) verbunden und ansonsten geschlossen ist.
11. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(12) in einer achsparallelen Zweitbohrung des Ver
stärkergehäuses (1) aufgenommen und auf der druckstangen
nahen Seite des Verstärkerkolbens (3) gelegen ist.
12. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(12) eine mit dem Verstärkerraum (4) verbundene
quer verlaufende Steuerbohrung (9)
umfaßt, die wechselweise mit der Fremdenergiequelle
(21) und der Rücklaufleitung (19) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813142140 DE3142140A1 (de) | 1981-10-23 | 1981-10-23 | Bremskraftverstaerker eines fahrzeugbremssystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813142140 DE3142140A1 (de) | 1981-10-23 | 1981-10-23 | Bremskraftverstaerker eines fahrzeugbremssystems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3142140A1 DE3142140A1 (de) | 1983-05-05 |
DE3142140C2 true DE3142140C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6144723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813142140 Granted DE3142140A1 (de) | 1981-10-23 | 1981-10-23 | Bremskraftverstaerker eines fahrzeugbremssystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3142140A1 (de) |
-
1981
- 1981-10-23 DE DE19813142140 patent/DE3142140A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3142140A1 (de) | 1983-05-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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