DE2347419B2 - Zylinderanordnung zur kraftuebertragung in einem eilhub und einem krafthub - Google Patents
Zylinderanordnung zur kraftuebertragung in einem eilhub und einem krafthubInfo
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Description
h andere Betätigungskräfte, z. B. mechanische
Kräfte
Temäß der Erfindung wird dies bei einer Zylinderan-
Temäß der Erfindung wird dies bei einer Zylinderan-
H uns der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht,
Hßdas Arbeitszylindergehäuse durch den Druck in
en Druckraum radial ausdehnbar isi, daß der
Arbeitszylinder durch die Übertragungseinrichtung bei
ht gedehntem Arbeiiszylindergehäuse in dem rohr-J!!C mjgen
Gehäuseansatz axial verschiebbar ist, und daß bei Auftreten einer Gegenkraft auf den Arbeitskolben
durch die radiale Dehnung das Arbeitszylindergehäuse
dem rohrförmigen Gehäuseansatz durch Reibschluß blockierbar ist, wobei die Übertragungseinrichtung
"hrend des Krafthubes zusammendrückbar bzw. ohichaltbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird also die gesamte aus Übersetzungskolben und Arbeitszylinder
bestehende Anordnung beim Eilhub durch die Betätigungskraft bewegt, worauf nach Auftreten eines
Widerstandes am Ende des Eilhubes der Arbeitszylinder durch radiale Ausdehnung des Zylindergehäuses im
Gehäuse der Zylinderanordnung festgelegt wird, und dadurch bei Weiterbewegung des als Stufenkolbens
ausgebildeten Übersetzungskolbens eine entsprechend höhere Kraft für den Krafthub auf den Arbeitskolben
übertragen wird. Dadurch wird die erfindungsgemäße Anordnung wesentlich einfacher im Aufbau, als die
bekannten Anordnungen und damit auch wesentlich kompakter und billiger herstellbar. Außerdem ist das im
Druckraum des Arbeitszylinders enthaltene, plastisch verformbare Medium für sich abgeschlossen und
unabhängig von der Beaufschlagung des Übersetzungskolbens, so daß dessen Antriebskolben nicht nur als
pneumatischer oder hydraulischer Kolben ausgebildet sein kann, sondern auch mit anderen Kräften, z. B. durch
mechanische Betätigung beaufschlagt werden kann.
Eine weitergehende Vereinfachung kann bei der vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Ausbildung
dadurch erreicht werden, daß die Übertragungseinrichtung eine koaxial um den Übersetzungskolben angeordnete
Druckschraubenfeder ist. Die Druckschraubenfeder kann zwischen dem Übersetzungskolben und dem
Gehäuse des Arbeitszylinders angeordnet nein.
Es kann auch der Arbeitskolben hohl sein und das freie Ende des Verdrängerkolbens aufnehmen, wobei
der eine Stufe aufweisende Verdrängerkolben sich durch den Arbeitszylinderdruckraum erstreckt, wobei
die Druckfeder zwischen einem Querstift am freien Ende des Übertragungskolbens und einem nach innen
gerichteten Flansch einer Axialverlängerung des Gehäuses des Arbeitskolbens an dem von dem Antriebskolben abgewandten Ende eingesetzt sein. Es kann auch
das radial ausdehnbare Gehäuse des Arbeitszylinders an einem verschlossenen Ende eines zylindrischen Gehäuseansatzes
axial beweglich geführt sein, wobei der Arbeitskolben durch ein Rohr gebildet wird, das axial
beweglich auf dem zylindrischen Gehäuseansatz geführt ist Dabei kann die die Übertragungseinrichtung
bildende Druckfeder zwischen dem Antriebskolben und nach innen gerichteten Vorsprüngen des Rohres
angeordnet sein.
Um zu verhindern, daß die als Schraubendruckfeder ausgebildete Übertragungseinrichtung nach Durchführung
des Eilhubes weiter zusammengepreßt wird, und damit die für das Zusammenpressen der Feder
erforderliche Kraft der Nutzkraft der Zylinderanordnung beim Krafthub verloren geht, kann eine Kupplung
zum selbsttätigen Verhindern einer zunehmenden Spannung der Druckfeder nach Umschalten vom Eilhub
auf den Krafthub vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen mit Betätigung
mittels Druckmittel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform der Zylinderanordnung,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Zylinderanordnung,
ίο Fig.3 ein Diagramm der Ausgangskraft der Zylinderanordnung
als Funktion des Eingangsdruckes bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 und 2,
Fig.4 einen Axialschnitt durch eine dritte Ausführungsform,
F i g. 5 ein Diagramm der Ausgangskraft als Funktion des Eingangsdruckes bei der Ausführungsform gemäß
F ig. 4.
Fig.6-einen Axialschnitt durch eine vierte Ausführungsform
der Zylinderanordnung,
Fig.7 als Anwendungsbeispiel eine Draufsicht auf
eine Bremsanlage für eine Eisenbahnradachse mit einem Bremsbetätigungsorgan entsprechend einer Ausführungsforuii
der Erfindung und
Fig.8 einen Schnitt entlang der Linie VlII-VlIl in
Fig.7.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der Zylinderanordnung besteher, aus einem Gehäuse 1,
einem Antriebskolben 2, der die größere Kolbenfläche des Übersetzungskolbens bildet, einem Verdrängerkolben
3 und einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Rückholfeder 4. Das Druckmittel wird mit einem Druck
Pzugeführt.
Der Teil der Zylinderanordnung, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist, umfaßt einen an dem Gehäuse
1 befestigten Gehäuseansatz 5 und ein radial ausdehnbares Arbeitszylindergehäuse 6 mit Dichtungen 7, in
dessen Druckraum 9 sich ein plastisch verformbares, kraftübertragendes Medium befindet. Das Medium ist
vorzugsweise ein leicht verformbares Polymer mit hohem Schüttkoeffizienten. In seiner nicht ausgedehnten
Stellung ist das Arbeitszylindergehäuse 6 in dem Ansatz 5 axial verschiebbar. Der Verdrängerkolben 3
erstreckt sich durch die Dichtung 7 und verdrängt das Medium, während eine Übertragungseinrichtung in
Form einer Schrauben-Druckfeder 10 zwischen dem Antriebskolben 2 und dem Gehäuse 6 auf dieses eine
Kraft vor dem Kolben 2 weg überträgt.
Ein Arbeitskolben 11 ist an dem dem Antriebskolben 3 gegenüberliegenden Ende des Arbeitszylindergehäuses
6 angeordnet und wird durch das Medium über die axial in dem Arbeitszylindergehäuse 6 verschiebbare
Dichtung 8 betätigt. Der Arbeitskolben 11 dient zur Abgabe einer Kraft F an ein nicht gezeigtes
kraftaufnehmendes Teil eines mechanischen Systems. 55 Die Anordnung gemäß F i g. 1 arbeitet wie folgt
Wenn ein Druckmittel in das Gehäuse 1 eingeleitet wire und den Kolben 2 beaufschlagt, wird eine Kraft von den
Antriebskolben 2 auf das Arbeitszylindergehäuse 6 übe die Druckfeder 10 übertragen, und dieses wird im Eilhul
60 nach rechts bewegt, bis der Arbeitskolben 11 sich gegei
das nicht gezeigte, kraftaufnehmende Teil anlegi Sodann wird über den Arbeitskolben 11 und di<
Dichtung 8 eine Gegenkraft auf das Medium aufge bracht. Eine weitere Vorwärtsbewegung des Amriebs
65 kolbens 2 hat zur Folge, daß der Verdrängerkolben 3 i den Druckraum 9 geschoben wird, wobei durch di
Verdrängung des Mediums sich das Arbeitszylinder häuse 6 radial ausdehnt und in dem rohrförmige
Gehäuseansatz 5 durch Reibschluß blockiert wird. Kräfte werden jetzt durch den Verdrängerkolben 3 auf
das Medium und den Arbeitskolben 11 im Krafthub übertragen. Das Verhältnis der Kraft Firn Arbeitskolben
11 zu der Kraft im Verdrängerkolben 3 entspricht dem Verhältnis der Querschnittsflächen der Dichtung 8
am Arbcitskolben 11 zu der des Verdrängerkolbens 3.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, bei der sich der Arbeitskolben 1! durch die am Zylindergehäuse
befestigte Dichtung 8 so erstreckt, wie der Übersetzungskolben 3 durch die Dichtung 7, ist das Verhältnis
der Kraft im Verdrängerkolben 3 zu der Kraft im Arbeitskolben 11 abhängig von dem Verhältnis der
Querschnittsflächen der Kolben 3 und 11.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Erfindung, wobei gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern, wie in Fig. 1 bezeichnet sind.
Dies sind die folgenden Teile: das Gehäuse 1, der Antriebskolben 2, der Verdrängerkolben 3, die Rückholfeder
4, der Gehäuseansatz 5, das radial ausdehnbare Arbeitszylindergehäuse 6, die Dichtungen 7 und 8 und
den Druckraum 9. In diesem Falle erstreckt sich der Verdrängerkolben 3 axial vollständig durch den
Druckraum 9 und durch die Dichtung 8 und weist eine Stufe 12 in dem Arbeitszylinder auf. Der Arbeitskolben
11' ist bei dieser Ausführungsform hohl und nimmt das freie Ende des Verdrängerkolbens 3 auf. Dieses freie
Ende ist mit einem Querstift 13 versehen, während das Arbeitszylindergehäuse 6 eine axiale Verlängerung 6A
aufweist. Zwischen dem nach innen gerichteten Flansch 6ß dieser Verlängerung 6Λ und dem Querstift 13, der
durch Schlitze in dem hohlen Arbeitskolben 11' vorsteht, liegt eine Übertragungs-Druckfeder 10'. Es
kann, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, ein Arbeitsgehäuse 14 gleitend auf dem Gehäuseansatz 5
aufgesetzt sein. In diesem Falle wird die Kraft F bestimmt durch das Verhältnis zwischen der Fläche der
Dichtung 8 des Arbeitskolbens 11', auf die das Medium einwirkt, und der effektiven Fläche der Stufe 12, die
ihrerseits auf das Medium einwirkt.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform mit der Übertragungs-Druckfeder
10' im vorderen Bereich des Arbeitszylindergehäuses 6 liegt darin, daß die Gesamtlänge der
Anordnung verkürzt werden kann, während der Eilhub gegenüber der Ausführungslonn der Fig. 1 verlängert
ist.
Die Beziehung zwischen dem Druckmitteldruck P und der abgegebenen Kraft Fist tür die Anordnungen
der F i g. 1 und 2 nicht maßstäblich in F i g. 3 dargestellt. Es ist erkennbar, daß der Druck Pauf einen Wert P0 und
die Kraft Faul einen Wert F0 während des Eilhubs vor
dem Auftreten einer Gegenkraft auf den Arbeitskolben 11,11' ansteigt. Anschließend ist die Steigung der Kurve
geringer, und die Verlängerung dieses Abschnitts der Kurve nach rückwärts verläuft nicht durch den
Nullpunkt. Dies bedeutet, daß ein Teil der zur Verfügung bestehenden Kraft auf Grund der Wirkung
der Druckfeder so nach Beendigung des Eilhubs verlorengeht.
Durch Verwendung einer Kupplung für die Übertra- ^0
gungsfedcr, wie sie im folgenden an Hand der Fig.4
beschrieben ist, kann die gesamte Kraft des Antriebskolbens 2 ausgenutzt werden. Die Wirkung einer
derartigen Kupplung ist in F i g. 5 dargestellt, aus der hervorgehl, daß die Beziehung zwischen dem Punkt P
<,s und der Kraft Fwährcnd des Eilhubs bis zu Fo dieselbe
wie bei Fig. 1 und 2 ist. In diesem Punkt löst die
Kupplung clic Übertragimgsfcdcr, so daß die gesamte,
zur Verfügung stehende Kraft ausgenutzt wird, und die Kennlinie nach rückwärts durch den Nullpunki verläuft.
Die Steigung der Linie ist größer als gemäß Fig. 3, da keine Kraft für ein Zusammendrücken der Übertragungsfeder
im Krafthub verlorengeht.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit einer Kupplung, die im übrigen
weitgehend mit Fig. 2 übereinstimmt. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile in beiden Ausführungsformen.
Der Verdrängerkolben 3 ist im Bereich seines dem Antriebskolben 2 abgewandten Endes mit einer
Schulter 15 versehen und endet in einer Rückholplatte 16. Mit der Schulter 15 wirken Klauen 17 zusammen, die
um den Verdrängerkolben 3 herum angeordnet sind und an ihren Enden auf der dem Antriebskolben 2
zugewandten Seite mit einem nach außen gerichteten Ringflansch 18 verbunden sind. Die Klauen 17 stehen
federnd im Eingriff mit der Schulter 15.
Die Verlängerung 6,4 des Arbeitszylindergehäuses 6 ist mit Armen 19 versehen, die sich in den hohlen
Arbeitskolben 11" hinein nach vorwärts, parallel zum
Verdrängerkolben 3 erstrecken und in nach innen und rückwärts gebogenen Haken 20 enden, die mit
geneigten Flächen an den Klauen 17 zusammenwirken.
Die Übertragungs-Druckfeder 10" ist zwischen dem Flansch 18 und einem nach innen gerichteten Teil der
Arme 19 vorgesehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig.4 arbeitet wie folgt: Wenn der Antriebskolben 2 während des Eilhubes
sich vorwärts bewegt, wird die Kraft über den Verdrängerkolben 3, die Klauen 17, den Flansch 18 und
die Druckfeder 10" auf den nach innen gerichteten Teil der Arme 19 und damit auf das Arbeitszylindergehäusc
6 übertragen. Dieses wird zusammen mit dem Arbeitskolben 11" vorwärts bewegt, bis eine Gegenkraft
auf den Arbeitskolben 11" zu einer radialen Ausdehnung des Arbeitszylindergehäuses 6 und zu
dessen Blockierung in dem Gehäuseansatz 5 bei fortlaufender Vorwärtsbewegung des Verdrängerkolbens
3 führt. Diese Bewegung führt dazu, daß die Klauen 17 die Haken 20 erreichen. Die zusammenwirkenden
Oberflächen dieser Teile 17 und 20 sind so ausgebildet, daß die Klauen 17 nach außen von der Schulter 15
abgezogen werden, so daß sich der Verdrängerkolben 3 weiter bewegen kann, ohne die Druckfeder 10" weiter
zusammenzudrücken und die gesamte, verfügbare Kraft auf den Arbeitskolben 11" übertragen wird.
Während des Rückhubes wirkt die Rückhohlplattc 16
auf die Arme 19 und damit auf das Arbeitszylindergehäuse 6 ein.
Die beschriebene oder eine ähnliche Kupplung kanr ebenfalls in einer Anordnung gemäß F i g. 1 vorgcscher
sein, nämlich zwischen dem Antriebskolben 2 und den Arbeitszyl'mdergehäuse 6 anstelle der einfachen Druck
feder 10.
In Fig. 6 ist eine Anordnung mit einem Gehäuse
gezeigt, in dem ein druckmittelbetätigter Antricbskol ben 2 beweglich und durch eine Rückholfeder beaufschlagt
ist. Der Kolben 2 ist mit einen Verdrängerkolben 3 verbunden, der sich in ein radin
ausdehnbares Arbeitszylindergehäusc 6 erstreckt, da mit einem verformbaren Polymer oder einem änderet
kraflübertragenden Medium gefüllt ist. Die Dichtung umgibt den Kolben 3 in dem Gehäuse 6, während da
andere Ende des Arbeits/.ylindergchäuses 6 ein Abschlußwand 21 aufweist.
An dem Gehäuse 1 ist als Gchäuscansatz ein
zylindrische Buchse 22 befestigt, die etwa denselben
Querschnitt und dieselben Abmessungen, wie das Arbeitszylindergehäuse 6, aufweist, welches mit einer
Verlängerung 6C(nach links in Fig.6) versehen ist, die
einen nach innen gerichteten Flansch aufweist, während die zylindrische Buchse 22 eine Verlängerung 22C(nach
rechts) aufweist, deren Durchmesser kleiner als derjenige der Verlängerung 6Cdes Arbeitszylinders ist.
Die Verlängerung 22C weist einen nach außen gerichteten Flansch auf. Der Arbeitszylinder 6 wird
somit axial an der der zylindrischen Buchse 22 geführt. Diese beiden Teile werden in der Ruhelage durch eine
Schrauben-Druckfeder 23 getrennt gehalten.
Um die zylindrische Buchse 22 und das Arbeitszylindergehäuse 6 herum ist ein axial bewegliches Rohr 5'
vorgesehen, das an seinem freien Ende verschlossen ist. Dieses Rohr 5' dient bei dieser Ausführungsform als
Arbeitskolben und wirkt auf ein nicht gezeigtes, kraftaufnehmendes Teil mit einer Kraft F ein, wenn
Druckmittel unter einem Druck P auf den Antriebskolben 2 wirkt.
Das Rohr 5' ist mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 24 versehen, die durch Schlitze in die
zylindrische Buchse 22 hineinragen. Eine Übertragungs-Druckfeder 10 ist zwischen dem Antriebskolben 2 und
den Vorsprüngen 24 eingesetzt und wirkt auf die letzteren über einen Ring 25. Ein Sprengring 26 befindet
sich auf dem Verdrängerkolben 3 und wirkt auf die Druckteder 10 über den Ring 25 während des
Rückhubes.
Die Übertragungs-Feder kann auch eine Kupplung, z. B. gemäß F i g. 4, aufweisen.
Während des Eilhubes wird das Rohr 5' in größerem Ausmaß vorwärts bewegt als das Arbeitszylindergehäuse
6, da der Verdrängerkolben 3 in bezug auf das Arbeitszylindergehäuse 6 eine relativ geringe Dewe-
ro
15
20
25 gung durchführt. Wenn dann eine Gegenkraft auf das Rohr 5' einwirkt, dehnt sich das Arbeitszylindergehäuse
6 aus und wird in dem Rohr 5' blockiert, so daß eine weitere Bewegung des Antriebskolbens 2 und des
Verdrängerkolbens 3 das Arbeitszylindergehäuse 6 und das Rohr 5' gemeinsam im Krafthub vorwärts
mitnehmen. Die übertragene Kraft Fhängt dabei ab von des Verhältnis zwischen der wirksamen Fläche des
Endes der Verlängerung 22Cder zylindrischen Buchse oder der Dichtung 7, die dem Druck in dem Druckraum
9 ausgesetzt ist und der wirksamen Querschnittsfläche des Verdrängerkolbens 3.
In Fig.7 und 8 umfassen ein Brems-Betätigungsorgan
27 mit einer erfindungsgemäßen Zylinderanordnung, beispielsweise eine Anordnung entsprechend
einer der Ausführungsform gemäß Fig. 1, 2, 4 oder 6. Dieses Brems-Betätigungsorgan 27 bringt die Bremsen
an Schienenfahrzeugrädern 28 zum Eingriff. Diese Räder 28 sind in einem Untergestell 29 des Fahrzeugs
gelagert. Zwei Bremsbügel 30 und 3t tragen Bremsklötze 32. Einer der Bremsbügel 30 ist mit dem Gehäuse des
Bremsbetätigungsorgans in den Punkten 33 verbunden, während der andere Bremsbügel 31 im Punkt 35 mit der
kraftabgebenden Einrichtung des Bremsbetätigungsorgans über Verbindungsstangen 34 in Verbindung steht.
Das Bremsbetätigungsorgan 27 bringt auf diese Weise die Bremsklötze in einem Eilhub schnell in Anlage
gegen die Fahrzeugräder 28. wobei sich das Arbeitszylindergehäuse 6 frei in dem Gehäuseansatz 5 verschiebt
(Fig. 1). Nachdem die Bremsklötze 32 gegen die Fahrzeugräder 28 in Anlage gebracht sind, dehnt sich
das Arbeitszylindergehäuse 6 radial aus und ermöglicht damit eine größere Kraftübertragung im Krafthub. Das
Bremsbetätigungsorgan 27 muß in diesem Falle mit einem Spielausgleich zum Kompensieren des Verschleißes
der Bremsklötze versehen sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 543/
Claims (7)
1. Zylinderanordnung zur Kraftübertragung mit einem in einem Gehäuse verschiebbar angeordneten,
aus einem Antriebskolben größeren Quer-Schnitts und einem Verdrängerkolben kleineren
Querschnitts bestehenden Übersetzungskolben und mit einem in einem rohrförmigen, zum Übersetzungskolben
koaxialen Gehäuseansatz angeordneten Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben, wobei
der Verdrängerkolben in den mit einem plastisch verformbaren Medium gefüllten Druckraum des
Arbeitszylinders hineinragt, und wobei der Arbeitskolben nach Druckbeaufschiagung des Übersetzungskolbens
durch eine in Kraftübertragungsrich tung wirkende Übertragungseinrichtung bis zum
Auftreten einer Gegenkraft einen Eilhub ausführt, worauf ein Krafthub folgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arbeitszylindergehäuse (6) durch den Druck in seinem Druckraum (9) radial
ausdehnbar ist, daß der Arbeitszylinder (6,11) durch die Übertragungseinrichtung (10, 10', 10") bei
gedehntem Arbeitszylindergehäuse (6) in dem rohrförmigen Gehäuseansatz (5,22) axial verschiebbar
ist und daß bei Auftreffen einer Gegenkraft auf den Arbeitskolben (11,11', 11", 5') durch die radiale
Dehnung das Arbeitszylindergehäuse (6) in dem rohrförmigen Gehäuseansatz (5, 22) durch Reibschluß
blockierbar ist, wobei die Übertragungseinrichtung (10, 10', 10") während des Krafthubes
zusammendrückbar bzw. abschaltbar ist.
2. Zylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
eine koaxial um den Verdrängerkolben (3) angeordnete Druckschraubenfeder (10,10") ist.
3. Zylinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (10) zwischen
Antriebskolben (2) und Arbeitszylindergehäuse (6) angeordnet ist.
4. Zylinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (1Γ) hohl ist
und das freie Ende des Verdrängerkolbens (3) aufnimmt, wobei sich der eine Stufe (12) aufweisende
Verdrängerkolben (3) durch den Arbeitszylinderdruckraum (9) erstreckt und daß die Druckfeder (10')
zwischen einem Querstift (13) im freien Ende des Verdrängerkolbens (3) und einem nach innen
gerichteten Flansch (6B) einer axialen Verlängerung (6A) des Arbeitszylindergehäuses (6) an dem von
dem Antriebskolben (2) abgewandten Ende eingesetzt ist.
5. Zylinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radial ausdehnbare
Arbeitszylindergehäüse (6) an einem verschlossenen Ende eines zylindrischen Gehäuseansatzes (22) axial
beweglich geführt ist und dcß der Arbeitskolben aus einem Rohr (5') gebildet ist, das axial beweglich auf
dem zylindrischen Gehäuseansatz (22) geführt ist.
6. Zylinderanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Übertragungseinrichtung
bildende Druckfeder (10) zwischen dem Antriebskolben (2) und nach innen gerichteten
Vorsprüngen (24) des Rohres (5') angeordnet ist.
7. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3, 4 oder 6, gekennzeichnet durch eine &5
Kupplung (15—20) zum selbsttätigen Verhindern einer zunehmenden Spannung der Druckfeder (10")
nach Umschalten vom Eilhub auf den Kranhub.
Die Erfindung betrifft eine Zylinderanordnung zur Kraftübertragung mit einem in einem Gehäuse verschiebbar
angeordneten, aus einem Antriebskolben größeren Querschnitts und einem Verdrängerkolben
kleineren Querschnitts bestehenden Überset/ungskolben
und mit einem in einem rohrförmigen, zum Übersetzungskolben koaxialen Gehäuseansatz angeordneten
Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben, wobei der Verdrängerkolben in den mit einem plastisch
verformbaren Medium gefüllten Druckraum des Arbeitszylinders hineinragt, und wobei der Arbeitskolben
nach Druckbeaufschlagung des Übersetzungskolbens durch eine in Kraftübertragungsrichtung wirkende
Übertragungseinrichtung bis zum Auftreten einer Gegenkraft einen Eilhub ausführt, worauf ein Krafthub
folgt.
Es ist eine derartige Zylinderanordnung bekannt (DT-OS 20 01 387), bei welcher zwei getrennte Anordnungen
für die Durchführung des Eilhubes einerseits und des Krafthubes andererseits vorgesehen sind.
Während des Eilhubes wird vom Druckmittel eine Membran beaufschlagt, welche über das in dem
Arbeitszylinder enthaltene plastisch verformbaren Medium den Arbeitskolben beaufschlagt, wobei nach
Auttreten eines Widerstandes gegen die Bewegung des Arbeitskolbens durch einen entsprechenden Druckanstieg
ein Ventil geöffnet wird und der Stufenkolben beaufschlagt wird, der seinerseits mit seinem abgesetzten
Teil die Membrankammer absperrt und auf das in dem Arbeitszylinder enthaltene Medium einen Druck
ausübt und dabei den Arbeitskolben mit entsprechend vergrößerter Kraft im Krafthub weiter bewegt.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (DT-PS 9 7^934) ist der als Stufenkolben ausgebildete Übersetzungskolben
mit einem durch ein Ventil verschließbaren Durchgang versehen, wobei das Druckmitte! durch den
hohlen Innenraum des Übersetzungskolbens und die vom Ventil freigegebene Öffnung während des Eilhubes
direkt in den Druckraum des Arbeitszylinders gelangt und diesen im Eilhub bewegt, während nach Erreichen
eines Widerstandes durch den entstehenden Druckanstieg der Übersetzungskolben nach Schließen des
Ventils auf seiner größeren Fläche beaufschlagt wird und mit seinem abgesetzten Teil das im Druckraum des
Arbeitszylinders enthaltene plastisch verformbare Medium und dadurch den Arbeitskolben in Krafthub mil
entsprechend größerer Kraft beaufschlagt.
All diese bekannten Einrichtungen haben getrennte Vorrichtungen, um den Arbeitskolben zuerst mit derr
Arbeitsdruck direkt zu beaufschlagen, und erst nacl· Vollendung des Eilhubes wird zum Krafthub der al;
Stufenkolben ausgebildete Übersetzungskolben au seiner größeren Fläche mit dem Arbeitsdruck beauf
schlagt, und durch diesen der Arbeitskollben dann mi höherem Druck beaufschlagt. Durch diese Notwendig
keit, gesonderte Leitungen bzw. zusätzliche Übertra gungsmittel und Ventile vorzusehen, wird der Aufbai
der Zylinderanordnung kompliziert und komplex un< die Herstellung teuer. Außerdem können diese bekann
ten Zylinderanordnungen ausschließlich mit einen fließfähigen Druckmittel betrieben werden.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabi eine derartige Zylinderanordnung zur Kraftübertra
gung in einem Eilhub und einem darauffolgende Krafthub so auszubilden, daß sie einen einfachere
kompakteren Aufbau und eine billigere Herstellun ermöglichen und nicht nur ausschließlich mitte
Druckmittel betrieben werden können, sondern auc
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4371672A GB1373706A (en) | 1972-09-21 | 1972-09-21 | Force-transmitting devices |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2347419A Expired DE2347419C3 (de) | 1972-09-21 | 1973-09-20 | Zylinderanordnung zur Kraftübertragung in einem Eilhub und einem Krafthub |
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CH (1) | CH559859A5 (de) |
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FR (1) | FR2200448B1 (de) |
GB (1) | GB1373706A (de) |
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