DE1654350A1 - Faltmoebel - Google Patents

Description

• F a 1 t m ö b e 1 Die Erfinuung betrifft faltbare Möbel, insbesondere Sitzmöbel. Das Material, aus dem diese Gegenstände hergestellt werden, soll kostengünstig, beispielsweise Pappe, vorzugsweise"Wellpappe oder ähnliches, sein.
• Ein derartiger Gegenstand kann im zusammengefalteten Zustand raumsparenä aufbewahrt werden. Bei plötzlich auftretendem Bedarf ist er mit wenigen Handgriffen aufzustellen und damit benutzungsfertig. Nach beendeter Benutzung kann er ebenso leicht wieder zur Aufbewahrung oder zur Verbringung an einen anderen Ort zusammengefaltet oder sogar weggeworfen werden. Er ist damit zur Verwendung beim Camping, in Wochenendhäusern, bei Massenveranstaltungen in Wohnheimen, wie Studenten- oder Sportler-Wohnheimen, sowie in Gaststätten, Hotels und eiergleichen geeignet sowie in Wohnungen und insbesondere in kleineren Wohnungen bei plötzlich eintretendem, vorübergehendem Bedarf an zusätzlichen Möbeln. Die Gestalt und Formhaltigkeit des Faltmöbels wird erfindungsgemäß durch Knickstellung von einen Winkel zueinander bildenden Wandflächen und dadurch erzeugter Spannung erreicht. Bei Möbeln, die zum Gebrauch eine zusätzliche Versteifung erfordern, können in von den Wandflächen umschlossenen üohlräumen vor(jefertigte Stützelemente aus dem gleichen Material, die durch Klemmsitz gehalten werden, angeordnet sein. Durch das üusainel.-üer, des :Landteils ergeben seitlich gebildete überstehende LapF)en nacri fimknickun(j nach innen eine zusätzliche seitliche Versteifiuig unu glatte Stirnkanten. In den umgekanteten Lappen lassen sich vorteilhafterweise auch Schlitze vorsehen, in clie sich die Stützelemente einstecken lassen. Die Stützelemente können zu diesem Zweck passenue Vorsprünge aufweisen.

  Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich

  aus der nachfolgenden Beschreibung eines zeichnerisch darge-

  stellten Ausführungsbeispiels in Form eines Sitzmöbels.

  Es zeigen:

  Fig. 1 eine perspektivische-Ansicht,

  Fig. 2 ein Wandteil bei durch Zug aufgehobener Knickstellung,

  Fig. 3 ein Stützelement in Seitenansicht,

  Fig. 4 ein teilweise zusammengefaltetes tlandteil,

  Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Form und anderes

  Material,

  Fig. 6 das in Fig. 5 gezeigte Stück in einer Stellung gemäß

  Fig. 2 und

  Fig. 7 ein geändertes Stützelement.

  Ein Sitzmöbel 10 besteht, wie bei der lierstellung von Katonnaqen,

  aus vorgefertigten Faltteilen. Ein Wandteil 12 ist aus einem

  oder mehreren Flächenstücken gefertigt. In letzterem Fall

  werden die Einzelstücke zu einem geschlossenen Bauteil mit-

  einander verbunden. Zweckmäßig ist ein Schnitt, der quer aus

  einer wellpappenmaschinenbahn ausgeschnitten ist und vier alle

  Wandteile 12 beinhaltet. Die schmalen ()uerenden werden (gemäß

  FLU. 4 und 5) miteinander verbunden. Zur Erleichteruncl ces

  Aufstellens können Knickstellen 14 auf der Innenseite vorderitzt

  sein. :'s ist zweckr,"i'3id, erf@)r:ierlichs Trennfugen 1f: an die

  Kniekstüllen zu lecjen lind ihre Kanten 13 mit einem flexiblen

  Veririric:untts#-#lement 20, :)ceisnielsweise eina-i Klebstreifen, ciE#.rzirt

  zu überc.Ecken, cil-iP Verbinduriclseleinente 20 auf cir-r ilulenseite

  und c@ie freien Kanten auf -er Innenseite liegen. DiE.: Vorberei-

  tung c7(--r Knickstellen 1 ' kann hierbei so erfolgen, datl sich Ji.e

  Kantenflächen im Endzustanc: selbst stützen. Es ist aber auch

  mü;Jlicli, die Trennfuge 16 auf c:er Außen- und Innenseite abzu-

  de:a.e.n, wie es in den rig. -l und 5 gezeigt ist.

  Uri c;as :Möbel 10 zum Gebrauch fertig zu machen, stellt -man das

  zusammengelegte WanCteil 12 hochkant und knickt es an den

  Enicl.stellcn 14 auf die entsprechende Form. Auf diese gleise

  erhält durch Eindrücken an der in Fiq. 2 durch die Hand ange-

  c.Lutetc. Stelle entgegen vier Pfeilrichtung der gesamte Wandteil

  Spannurig. Gleichzeitig entsteht eine beständige und belastbare

  :@c.sselforr.: gemäß rict. 1. Die Spannung wird von Stützelementen

  22 aufctenorunen, die in den Hohlraum eingelegt sind. Die Stütz-

  e@er@c-r.te sinc in ihrer Gestalt V-förmig. Der Öffnungswinkel

  Uer V-Form ist ein beliebiger stumpfer Winkel 2 ,x , der so gewählt

  wird, c:aß eine günstige Sesselform entsteht. Um die Stütz-

  funktion richtig erfüllen z-i können und um die Belastungskräfte

  ini:qlicl:st qer:c:n ciie Wellrichtung der Wellpappe zu richten,

  a -eru( # d.

  -,r, uie -tützeleinente 21 (unci 32) vorteilhafterweise so

  yesc:ir:itten, ciaß die üellrichtung im halben öffriuncgswinkel f#-

  verläuft.

  Beire Aufbau werden. die Stützelemente 22 in der Stellung von

  Fid. :' i n --en i:rl.lraun hirei naeschoben unc; in eine senkrechte

  Lacre ::;: -en I'lc*ic:i(:n c:es (-Lanc:teils 12 gebracht. Durch die Eigen-

  si)ar.i.ur"z La-s i:i,r:c.tcils 12 wirr: ein Spannungsdruck senkrecht auf

  =_iie t,@lr;tE-rtfll_c:.er. c:cr Stützelemente 22 ausneübt. Dauurch ent-

  steht bereit=; c ir:cfestlequn-r c;er Stützelemente. Seitlich

  liegen die t eic:er. Nußeren Stützelemente 22 an Gien Kanten von

  nac:i innen u- .Lc:sciiaqenen Lappen 24 an (I'ig. 1) . Dies ergibt

  ijlatte, gut ,i"issc°lier:de Eanten 26. Je nach 'iaterialstärke oder

  .:",ci oder c:rei oder riehr Stützelemente 22

  vornc:sehen wc:rc:c@r:. :?ei einem mittleren Stützelement 22 lassen

  sich Lappen -3 an c:c@n i',antenflcchen der Stützelemente 22 zur

  V@erc-rUßerung :'(-r ':uflageflüche @-in ;Landteil 12 unc; zur "lerstCirkung

  "es anbrennen. Auch an außen liegenden Stütz-

  elerienten 22 können Lappen 29 vorgesehen sein, die unter die

  nach innen, ur@:-relenten Lappen 24 geschoben werden. Damit wird

  eine zusätz liche Versteifung des ;Landteils 12 bewirkt.

  In Fig. i ist ein abgewandeltes Stützelement 32 dargestellt,

  das Stege 34 aufweist, die sich in Schlitze 36 in den Lappen 24

  einstecken lasen.

  Als Material zur Herstellung eines Faltsessels hat sich aus zwei Lagen bestehende Wellpappe als besonders geeignet gezeigt, bei Ger die obere Lage aus niedrigeren engeren, und die untere aus weiteren höheren Wellen besteht, wie dies in einem Ausschnitt zu Fig. 4 dargestellt ist. Für höhere Ansprüche läßt sich eine Wellpappe gemäß Fig. 5 wählen. Selbstverständlich kann statt Wellpappe jedes andere geeignete billige Material gewählt werden, das sich den vorliegenden Ansprüchen anpassen lßßt. In jedem Fall entsteht ein Faltmöbel, das keine großen Kosten verursacht und vielfältig verwendet werden kann. Es kann billig und im zusammengefalteten Zustand abgegeben werden. Der Gebraucher kann es beliebig verwenden. Das Sitzmöbel kann im rohen Zustand benutzt werden. Es kann aber auch angestrichen, beklebt oder bezogen werden. Zum Bekleben eignet sich eine beliebige Klebe- folie 30. Die gesamte Oberfläche des Sessels kann aber auch mit Kunstleder bezogen werden. Jede Spielart ist möglich. Vill man den Sessel 10 wieder zusammenfalten, so löst man die Eigenspannung des Wandteils 12 durch Zug in Richtung des in Fig. 2 und 6 eingezeichneten Pfeils an der zwischen Sitzfläche und Rückenlehne liegenden Knickstelle 14. Hierdurch wird der Klemmsitz der Stützelemente 22 oder 32 gelockert, und diese können entfernt werden. Alsdann sind die Wandteile 12 zusammenfalthart, wie es teilweise gemäß Fig. 4 und 5 geschehen ist, bis die Wandflächen aufeinanderliegen.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf dieses Ausführungs- beispiel, sondern erstreckt sich auf alle Möbelstücke aus Pappe, die in der geschilderten Art faltbar sind.
• Die Eierstellung der erfindungsgemäßen Möbel erfolgt in gleicher Weise und auf gleichen Maschinen, wie es für Einwegkartonnaqen Gblich ist.

Claims (1)

1. A n s p r ü c h e ) Faltmöbel aus billigem Rohstoff, wie Pappe, vorzugsweise Wellpappe, dessen zum Gebrauch erforderliche Gestalt und Formhaltigkeit durch Knickstellung der einen Winkel zu- einander bildenden Wandflächen und dadurch erzeugte Spannung entsteht. 2. Faltmöbel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t , daß in den von den Wandflächen (12) umschlossenen Kohlräumen aus dem gleichen Material bestehende, im Klemmsitz gehaltene Stützelemente (22) anneordnet sind. 3. Faltmöbel nach Anspruch 1 oder Ansprüchen 1 und 2, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß durch Zuschneiden entstandene seitlich überstehende Lappen (24) zur zusätzlichen Versteifung nach innen umgeknickt sind. 4. Faltmöbel nach Ansprüchen 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Lappen (Z4) Schlitze (36) zur Aufnahme von Stegen (34) von Stützelementen (32) vorhanden sind. 5. Faltmöbel nach Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Knickspannung und Form- haltigkeit durch Zug aufhebbar sind und damit Zusammenleg- . barkeit des Möbels gegeben ist. 6. Faltmöbel nach Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e-n n z e i c h n e t , daß die Wellrichtung der Stützeleriente (22, 32) in Richtung der aufzunehmenden Last verläuft. 7. Fal =öbel nach Ansprüchen 1 bis 3 und 6, d a d u r c h g ®k e n n z e i c h n e t , daß die Stützelemente (22) an inren Kantenflächen mit Lappen (28) ausgestattet sind. B. Faltmöbel nach Ansprüchen 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t durch die Gestalt eines Sessels (1G).