AT230272B - Aussteifung bzw. Polster aus Wellpappe für Verpackungskartons od. dgl. - Google Patents

Description

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  Aussteifung bzw. Polster aus Wellpappe für Verpackungskartons od. dgl. 



   Es ist bekannt, die aus Wellpappe gebildeten Polster oder Aussteifungen aus einem auf den Wellenscheiteln mit Klebstoff bestrichenen und zu einer Rolle gewickelten Wickelkörper herzustellen, der unter Druck und teilweise auch unter Wärmeeinwirkung in die jeweils gewünschte Querschnittsform gepresst wird. Solche Polster haben einen voll mit Wellpappe bewickelten Körper und beanspruchen daher verhältnismässig viel Wellpappe und ein Pressverfahren unter Anwendung von besonderen Pressformen. In den meisten Fällen werden diese Polster gar nicht so grossen Druckbeanspruchungen unterworfen, dass es notwendig wäre, sie aus einem den ganzen Polsterquerschnitt einnehmenden Wellpappewickelherzustellen. 



   Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, einen Wellpappe-Zuschnitt zur Herstellung einer Aussteifung oder eines Polsters zu schaffen, der ein kompliziertes Herstellungsverfahren erübrigt und es dem Arbeiter ermöglicht, je nach Bedarf den Polster aus dem Zuschnitt durch Falten selbst zubilden. 



   Gemäss der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, dass   der Wellpappe-Zilsclinitt nichre-   re parallel zur Wellenquerschnittsebene liegende   vorgefertigte Faltnuten erhält, die den Wellpappe-Zu-   schnitt in Faltlappen unterteilen und nach deren Faltung zu einem vornehmlich eckigenHohlkörperdessen Bugkanten bilden, wobei der Hohlkörper in seiner Querschnittsform mittels in Schlitze des Zuschnittes einsteckbarer Zungen feststellbar, jedoch jederzeit wieder lösbar und entfaltbar ist. Durch einen solchen Wellpappe-Zuschnitt wird viel Zeit bei der Herstellung solcher Polster und auch beträchtlicher Laderaum bei Versendung im Leerzustand der Verpackung eingespart.

   Diese Zuschnitte können auch beliebig abgeändert und verschiedenen Polsterquerschnitten angepasst werden, wie dies aus den in der Zeich nung dargestellten Beispielen hervorgeht. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht. 



  Die Fig. l und 2 zeigen zwei verschiedene Deckel- oder Bodenaussteifungen im Querschnitt ; in Fig. 3 ist ein Zwischenboden mit zwei Versteifungen im Querschnitt dargestellt und in Fig. 4 ist ein Eckpolsterim Schaubild veranschaulicht ; der zugehörige Zuschnitt ist aus den Fig. 5 und 6 inStirnansicht und im Grund riss ersichtlich. Aus der Fig. 7 ist ein Teilstück einer Deckelversteifung mit Sperrlappen im Schaubild zu entnehmen, wobei der Polster und sein Sperrlappen im Querschnitt sichtbar sind. 



   Aus der Fig. l ist ein Deckel 1 bzw. Boden zu ersehen, dessen Wellpappe-Zuschnitt zusätzlich noch durch parallel zur Wellenquerschnittsebene verlaufende, eingedrückte Bugkanten gebildete Faltlappen 2 bis 6 aufweist, mittels welchem ein im Querschnitt rechteckiger Polster gebildet werden kann, der einen Hohlraum 9 umschliesst, welcher durch die im Zick-Zack gelegten Lappen 5,6 ausgesteift ist. Der Endlappen 6 weist eine Zunge 10 auf, die durch einen Schlitz 11 der Deckelbugkante hindurchgesteckt und umgelegt wird und dadurch die Polsterform fixiert. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass mehr als eineFaltung zur Aussteifung des Polsters vorgesehen sein kann. In diesem Fall kommen noch die Faltlappen 7 und 8 hinzu, so dass zwei Abstützungen 12 und 13 durch Zick-Zacklappen im Polsterhohlraum stehen.

   In beiden Ausführungsbeispielen werden die Zungen 10 durch einen Schlitz   11 des Deckel-oderBodenrandes ge-   steckt. 



   In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des Deckels oder Bodens im Querschnitt dargestellt, bei der die 

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   Zunge 10 bei dem im Bild links dargestellten Polster zwar ebenfalls am Endlappen 7 angeordnet ist, jedoch durch je einen im Lappen 5 und im Deckel 1 oder Boden vorgesehenen Schlitz 14 bzw. 15 hindurchgreift und auf diese Weise den Polster fest mit dem Deckel oder Boden verbindet. Es kann aber auch die Zunge 10 aus dem Faltlappen 4 ausgestanzt und, wie der in Fig. 3 rechts dargestellte Polster zeigt, durch einen Deckelschlitz 15 hindurchgesteckt werden, um so den Polster am Deckel 1 zu fixieren. Diese beiden Ausführungsformen lassen erkennen, dass jeder der beiden Polster auch für sich alleinohneDeckel aus einem in sich schliessbaren Wellpappe-Zuschnitt gebildet werden kann. 



  Diese Polster können aber auch, wie dies Fig. 4 zeigt, zu Polstergruppen, z. B. zu Eckpolstern mit zwei oder mehreren Polsterkörpern, die alle aus einem einheitlichen Wellpappe-Zuschnitt gebildet sind, zusammengeschlossen sein. Der Zuschnitt ist, wie Fig. 5 zeigt, aus Wellpappe gebildet und hat, wie Fig. 6 zeigt, dreizehn Faltlappen, die der Reihe nach mit 21bis 33 bezeichnet und durch Eindrücken von parallel zur Wellenquerschnittsebene verlaufende Bugkanten gebildet sind. Der Faltlappen 27 ist der verbindende Teil zwischen den beiden Polstern 34 und 35 und hat als solcher einen Steckschlitz 36 für die aus dem Faltlappen 23 ausgestanzte Zunge 37. Im Faltlappen 30 ist ebenfalls eine Zunge 38 ausgestanzt, die noch einen Zuglappen 39 besitzt.

   Wenn beide Polster 34 und 35 durch Falten gemäss Fig. 4 gebildet sind, dann werden sie so gegeneinander geklappt, dass sieim rechten Winkel zueinander stehen und so einen Eckpolster bilden, dessen Eckscheitel frei bleibt. Damit die beiden Polster 34,35 in der Form als Eckpol- ster gesichert werden, wird zuerst die. Zunge 37 durch den Schlitz 36 des Verbindungslappens 27 beider Polster hindurchgesteckt und hierauf diese Zunge 37 durch Hindurchziehen der Zunge 38 des Faltlappens 30 durch den in der Zunge 37 vorgesehenen Schlitz 40 gesichert. Fig. 4 zeigt die beiden Zungen in der Eingriffsstellung. Der Eckpolster bildet so eine starre Einheit, die in den entsprechenden Verpackungskarton eingesetzt werden kann. 



  Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Polsterquerschnitt ebenso beliebig gewählt und den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden kann, wie die Winkellage der beiden Polster zueinander. Es können auch die beiden zur Aussteifung des Profiles der Polster 34,35 dienenden Faltlappen 21,22 bzw. 



  32,33 entfallen bzw. durch eine Wellpapperolle ersetzt werden, wenn eine besonders hoheDruckfestigkeit erwünscht ist. 



  In Fig. 7 ist ein mit einer Zwischendecke 1 verbundener Polster im Querschnitt schaubildlich dargestellt. In diesem Falle besteht der Polster aus den Faltlappen 2,3, 4 und 5, die zu einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Polster gefaltet werden können. Aus dem Faltlappen 4 wird eine Zunge 16 so herausgestanzt, dass ihre Bugkante mit der Faltkante 17 des Faltlappens 4 übereinstimmt. Aus der Decke l wird ebenfalls eine Zunge 18 ausgestanzt.

   Die beiden Zungen 16 und 17 weisen eine hinterschnittene Form auf, und die kurzen Ausschnittskanten 19, 20 der nach dem Ausklappen beider Zungen verbleibenden Ausschnitte liegen in der Gebrauchslage des Polsters einander gegenüber, so dass die Zunge 16 nur bei ausgeklappter Zunge 18 durch den von ihr normal geschlossen gehaltenen und so dargestellten Deckelausschnitt von unten nach oben hindurchgesteckt und hierauf auf die vom Polster abgewendete Deckelseite umgefaltet werden kann, so dass die Zunge auf ihr flach zu liegen kommt. Wenn der Deckel- ausschnitt nach dem Durchstecken der Zunge 16 durch die zurückgebogene Zunge 18 wieder geschlossen wird, dann ist die Zunge 16 unter allen Umständen gegen selbsttätiges Lösen aus der Sperrlage gesichert. 



  Auf diese Weise kann der Zusammenhang zwischen Polster und Decke ohne zusätzliche Mittel hergestellt werden. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Aussteifung bzw. Polster aus Wellpappe für Verpackungskarton od. dgl., gekennzeichnet durch einen in Faltlappen (2 bis 8) unterteilten Wellpappe-Zuschnitt (1), welche Faltlappen durch parallel zur Wellenquerschnittsebene verlaufende, eingedrückte Bugkanten gebildet sind und im gefalteten Zustand des Wellpappe-Zuschnittes einen eckigen Hohlkörper von jeweils erforderlicher Querschnittsform bilden,   
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 nach aussen druckfest abgestützt ist, die innerhalb des Hohlraumquerschnittes in Zick-Zack-Form ste hen, und die zur Bildung der Versteifung bzw. eines Polsters dienenden Faltlappen (2 bis 8) zusätzlich an den Zuschnitt der Decke des Bodens oder einer Zwischendecke einer Verpackung oder eines Einsatzteiles angeschlossen sind.

Claims (1)

1. 2. Versteifung bzw. Polster nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellpappe-Zuschnitt eine zur Bildung einer Eckversteifung bzw. eines Eckpolsters mit einheitlichem oder geteiltem Polster- <Desc/Clms Page number 3> querschnitt ausreichende Anzahl Bugkanten, Schlitze und Zungen besitzt.

   3. Versteifung bzw. Polster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei mit dem Profil im Winkel zueinander stehende eckige Hohlkörper (34,35) mittels in Schlitze (36, 40) des Zu- EMI3.1