DE1653762A1 - Vorrichtung zum Auspumpen von insbesondere Jauchegruben - Google Patents
Vorrichtung zum Auspumpen von insbesondere JauchegrubenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Auspumpen von insbesondere Jauchegruben.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspumpen von Jauchegruben oder sonstigen, mit einer Feststoffteile enthaltenden und eine Pumpe leicht verstopfenden Flüssigkeit gefUllten Behältern.
- In einer Jauchegrube entwickelt sich eine spontane Fermentation, die zu einer Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte fuhrt. Bei der Leerung der Grube findet man am Boden Stoffe (A, Fig. 1) und darüber eine Flüssigkeit (B, Fig. 1) vor, auf welcher eine Schwimmschicht oder Kruste (C, Fig. 1) schwimmt.
- Die Erfahrung zeigt, daß unter diesen Bedingungen eine einfache Pumpe nicht ausreicht, um eine vollständige Leerung der Grube zu erzielen.
- Dies kommt insbesondere daher, daß die bicher üblichen Pumpen auf einer Stütze am Boden da ? Zisterne aufsitzen, und daß von der Pumpe angesaugte Strohteile sich an den Füßen dieser Stütze ansammeln. In einem bestimmten Augenblick lisen sich die angesammelten Strohteile und verstopfen die Pumpe.
- Um diesen Nachteil zu beheben sieht die Erfindung eine Pumpvorrichtung vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die vorzugsweise durch den Motor eines Traktors äntreibbare Pumpe mit einer Vorrichtung zum heftigen Umrühren des Grubeninhaltes vor dem Auspumpen zum Zwecke einer Homogenisierung versehen ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpe mittels einer Säule aufgehängt, die an einen Antrieb und vorzugsweise an ein Übersetzungsgetriebe mittels eines Drehgelenks anschließbar ist, welches eine Drehung der ganze Pumpe um beispielsweise 320° gestattet.
- Mit der die Pumpe tragenden Säule ist vorteilhafterweise ein Jtau-und Abflußrohr derart verbunclen, daß dieses bei Drehung der Tragsaule mitgenommen wird, wogei durch an dem Staurohr vorgesehene Offnungen mit Absperrorganen Flüssigkeitsstrahlen erzeugt werden können, die über die ganze Beckenflache gerichtet werden können.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Pumpe ein Gehäuse auf mit einem Ablaufrohr, das an ein im Staurohr vorgesehenes Absperrorgan angeschlossen ist, und mit einem im Gehäuse drehbar angeordneten Flügelrad, dessen gekrümmte Flügel mit einer zentralen Nabe und einem umgekehrt kegelförmigen Mantel verbunden sind, wobei das Gehäuse in seinem unteren Teil an der Ansaugöffnung eine Neigung von etwa 20° gegenüber der Waagerechten aufweist, und an diesem geneigten Teil radial verlaufende Gegenschaufeln trägt, mit denen die Flügel als Hackmesser einer Hackvorrichtung zusammenwirken.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann also mittels der Pumpe selbst vor dem Abpumpen ein heftiges Umrühren und Homogenisieren des Grubeninhaltes unter gleichzeitigem Zerkleinern der Strohbestandteile durchgeführt werden.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
- Fig. 1 zeigt zur Erläuterung einen Schnitt durch eine Jauchegrube.
- Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
- Fig. 3, 4 und 5 zeigen in verschiedenen Stellungen ein am Staurohr vorgesehenes Absperrorgan.
- Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Pumpe mit den Gegenschaufeln.
- Fig. 7 zeigt das Flügelrad in Draufsicht.
- In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 2, ist mit 1 die obere Abdeckung und mit 2 der Boden einer Jauchegrube oder Zisterne bezeichnet, EinePumpe 3, die im folgenden noch näter erläutert wird, i, t mittels einer Säule 4 an einem Träger 5 aufgehängt, der mit der oberen Abdeckung 1 verbunden ist, wobei die Säule gegenüber dem Träger drehbar ist. Die Seule 4 enthält die Welle 6 für die Pumpe, welche mittels eines Drehgelenkes 8 an ein Übersetzungsgetriebe 7 angeschlossen ist.
- Die ganze Pumpe kann somit um einen Winkel von etwa 320° gedreht werden. An der Säule 4 ist ein Stau-und Abflußrohr 9 befestigt, das zu diesem Zweck i4ber der Bodenfläche eine Schelle 10 trägt, die mittels einer Platte 11 mit einer um die Säule 4 gelegten Schelle 12 verbunden ist.
- Die Säule 4 nimmt somit bei ihrer Drehbewegung das Staurohr 9 mit, so daß Strahlen, die aus den Seitenöffnungen der Absperrorgane 13 und 14, die an dem Staurohr vorgesehen sind und im folgenden noch näher beschrieben werden, austreten, über die ganze Beckenfläche gelenkt werden können.
- Dieser Vorgang kann während des Arbeitens der Pumpe durchgeführt werden.
- Bei 15 ist die Antriebswelle dargestellt, die beispielsweise ihre Antriebskraft von dem Motor eines Traktors bezieht. 16 ist eine Entkopplungsstange und 17 ein Hebel für die Drehung der Pumpe und des Staurohres. 18 ist ein SchlauchanschluBstutzen mit sphärischer Anlagefläche.
- Die Pumpe 3 besitzt ein leicht spiralförmiges Gehäuse 19, ist das mit einem Auslaßrohr 20 versehen, welches unmittelbar an das Absperrorgan 30 angeschlossen ist, welches einen Teil des Staurohres 9 bildet.
- In dem Gehäuse 19 dreht sich ein Flügelrad 21, das an der Welle 6 befestigt ist. Seine Flügel 22 sind mit einer mittleren Nabe 23 und einem umgekehrt kegelförmigen Mantel 24 verbunden. Die FlUgel 22 verlaufen nicht radial, sondern sind in der in Fig. 7 gezeigten Weise gekrümmt.
- Im unteren Teil besitzt das Gehäuse im Bereich der Ansaugaffnung 25 eine Neigung von etwa 20° gegenüber der Horizontalen (vgl. 251).
- Dieser geneigte Teil trägt GegenschaufeLn 26 die radial verlaufen, und an denen die Flügel 22 des Flügelrades 21 vorbei streichen, so daB sich eine Messerwirkung ergibt.
- Durch diese Konstruktion hat die Pumpe auch die. Wirkung einer Hackvorrichtung.
- Wie bereits erwähnt sind an dem Rohr 9 zwei Absperrorgane 13, 14 vorgesehen, von denen jedes aus einem zylindrischen Gehäuse 27 besteht, in dem ein Segment 28 drehbar angeordnet ist. Dieses sitzt auf einer Welle 29 und kann entweder das Staurohr selbst oder eine seitliche Ausflußöffaung 30 verschließen.
- Mit jeder Welle 29 ist ein Hebel 31 verbunden, die durch Handhebel 33 über je ein Gestänge 32 betätigbar sind.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist leicht ersichtlich.
- Das kegelförmige Flügelrad 21 versetzt das Wasser in rasche Drehung, so daß es durch die Zentrifugalkraft in das Staurohr 9 getrieben wird. Diese Zentrifugalkraft wirkt senkrecht zur Rotationsachse (Pfeile F). Das Wasser wird somit gegen die geneigte Wand 25 geschleudert, welche die GegenschaufeLn 26 trägt. Diese Anordnung hat zwei Vorteile : die suspendierten Stoffe werden gezwungen, zwischen den Flügeln und den Gegenschaufeln hindurch zu treten, und der Aufbau einer der Ansaugung entgegengerichteten Gegenströmung, die bei den bisher üblichen Pumpen vorhanden ist, wird verhindert.
- Bei einer derartigen Vorrichtung ist es wichtig, die Förderleistung der Pumpe steuern zu können, insbesondere beim Füllen von fahrbaren Behältern, um eine vollständige Füllung ohne Überlaufen zu erzielen.
- Zu diesem Zweck kann man einen teil des Pumpenausstoßes mittels eines der Absperrorgane 13, 14 durch einen Auslaß 30 ableiten, in dem man die Segmente 28 mittels der Hebel 33 entsprechend einstellt.
- Die Förderleistung ist somit ohne Drosselung der Pumpe steuerbar.
- Bei der beschriebenen Pumpenkonstruktion sind außerdem unterhalb der Pumpe keinerlei Stützelemente vorhanden, so daß die Ansaugöffnung völlig frei zugänglich ist.
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Aufpumpen von insbesondere Jauchegruben, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die vorzugsweise durch den Motor eines Traktors antreibbare Pumpe mit einer Vorrichtung zum heftigen Umrühren des Grubeninhaltes vor dem Auspumpen zum Zwecke einer Homogenisierung versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Pumpe (3) mittels einer Säule (4) aufgehängt ist, die an einen Antrieb und vorzugsweise an ein Ubersetzangs getriebe mittels eines Drehgelenks (8) angekuppelt ist, welches eine Drehung der ganzen Pumpe um beispielsweise 320° gestattet.
- 3. Yorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß mit der die Pumpe (3) tragenden Saule (4) ein Staurohr (9) derart verbunden ist, daß dieses bei Drehung der TRagsäule (4) mitgenommen wird, wobei durch an dem Staurohr (9) vorgesehene Öffnungen mit Absperrorganen (13, 14) Flüssigkeitsstrahlen, die über die ganze Beckenfläche gerichtet werden können, erzeugbar sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Pumpe (3) ein Gehäuse (19) aufweist mit einem Abflußrohr (20), das an ein im Staurohr (9) vorgesehenes Absperrorgan (13) angeschlossen ist, und mit einem im Gehäuse drehbar angeordneten Flügelrad (21), dessen gekrümmte Flügel (22) mit einer zentralen Nabe (25) und einem kegelförmigen Mantel (24) verbunden sind, wobei das Gehäuse in seinem unteren Teil an der Ansaugöffaung (25) eine Neigung von etwa 20° gegenüber der Waagerechten aufweist und an diesem geneigten Teil radial verlaufende Gegenschaufeln (26) trägt, mit denen die Flügel (22) als zur Hackervorrichtung zusammenwirken.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das oder die an dem Staurohr vorgesehenen Absperrorgane (13, 14) aus einem Gehäuse (27) bestehen, in dem ein Segment (27) drehbar angeordnet ist, das von Hand drehbar und so einstellbar ist, daß es entweder das Staurohr (9) oder eine seitliche Auslaßöffnung (30) verschließt oder in einer Zwischenstellung einstellbar ist, so daß ein regelbarer Teil des Pumpenausstoßes abzweigbar und damit die Pumpenförderleistung steuerbar ist, insbesondere zur FuLlung eines fahrbaren Behälters ohne Drosselung der Pumpe.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das Segment (28) jedes Absperrorganes (13, 14) aufaioer Welle (29) sitzt, die mittels eines Handhebels (33) liber ein Gestinge (32) drehbar ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1967
- 1967-05-05 DE DE1653762A patent/DE1653762C3/de not_active Expired
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EP1782882A1 (de) * | 2005-11-04 | 2007-05-09 | Brand Gülletechnik GmbH | Vorrichtung zum Rühren und Abpumpen von Gülle |
Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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