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Hydraulischer Antrieb Die Erfindung betrifft einen hydrprulischenAntrieb
mit
einem hin- und hergehenden Arbeitakolben" dessen der Last
abgewandte
Seite mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium beaufsehlagbar istl
und mit einem Steuerventil mit einem axial beweglichen Kolbenschieber
als Steuerorgan der in einer Steuerbuchse mit radialen Ein- und Austritts-
öffnungen
angeordnet ist.
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Hydraulißche Antriebe der genannten Art sind als Antriebe
allgemein bekannt. Die Rückführung des Kolbens erfolgt
hierbei
durch die Lasttdurch eine Feder oder aber durch
eine Druckbeaufschlagungesder
Last zugewandten Seite mit flüssigem oder gasförmigem Medium. Solche
bekannten Antriebe arbeiten bei gerl,agen Arbeitsfrequenzen zuverläesig,
und zwar auch mit automatischen Schaltungen des
Steuerorgans.
Für Ermüdungsmaschinen und ähnliche Anwendungs-
zwecke sind weiter.
hydraulische Antriebe bekannte die mit
hohen Arbeitsfrequenzen
arbeiteng beispielsweise in der
Größenordnung von 20 Hz. Diese bekannten
Antriebe arbeiten .mit komplizierten Ventilsteuerungen mit elektronisch
ge-
steuerten Bervo-Yentilen.-Aufgabe der Erfindung
ist ein hydraulischer Antrieb der
genannten Art,
der mit hohen Frequenzen arbeiten kanng eine einfache automatische Steuerung
aufweist und mit
dem es möglich ist, den Arbeitskolben ohne Endanschläge
in einem vorbestimmten Arbeitsbereich zu halten.
Derartige Antriebe
Werden beispielsweise für Brecher
Rüttelanlagen und allgemein
mit hohen Frequenzen be-
triebene Arbeitsmaschinen
benötigt.
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Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöste daß die Steuerbuchse in dem Ventilgehäuse axial verachieblich
gelagert und direkt mit dem Arbeitskolben verbunden ist und daß
ein. umlaufender Nocken vorgesehen
istg mit dem der in Richtung
auf den Nocken Unter Feder-
belastung stehende Kolbenschieber periodisch
axial vorschiebbar ist.
Vorzugsweise ist das Ventilgehäuse
koaxial mit dem Arbeitskolben an dessen Gehäuse angeflanscht.
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Die Otuerbuchse kann unmittelbar an dem Arbeitskolben angeflanscht
sein. Zur Erzielung einer größeren Beaufschlagungsfläche ist es aber
auch möglich, die Verbindung-zwischen Steuerbuchse und Arbeitskolben
über eine
Kupplungsstange herzustellen.
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In einer zweckmäßigen Aueführungsform ist das der Last
zugewandte
Ende des Arbeitskolbens mit einem kreisring-förmigen Absatz versehene
dessen Räche kleiner ist als
die Beaufschlagungsfläche auf der gegenüberliegenden
Seite
des Arbeitskolbens, wobei der Ringraum mit einer
Druckquelle verbunden
ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung
beispielsweise veran-
schaulicht und im nachstehenden im
einzelnen anhand der
Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt
durch einen
hydraulischen ,Antrieb gemäß der Erfindung zeigt.
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Ein Arbeitskolben 2 ist in einem Zylinder 4 angeordnet
der mit einem Deckel 6 und einem weiteren Deckel 8 ver-
schlossen
ist.
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Der Arbeitskolben 2 weist eine durch den Dedel
6 geführte
Kolbenstange 10 aufs die einen kleineren Durchmesser
als
der Arbeitskolben hatg so daB in. den Zylinder
2 ein Ringrauen 12 gebildet wird, der mit einem DruckmittelanachluB
14 versehen ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel
8 AnschluBflansch eines Ventilgehäuses 16, das koaxial mit dem Arbeitskolben liegt.
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In dem Ventilgehäuse 16 ist axial verschieblich eine Steuer-
buchse
18 angeordnet, die an'die angrenzende Seite des
Arbeitskolbens
2 angeflanscht ist. In. der Steuerbuchse 18 ist axial verschieblich
ein Kolbenschieber 20 gelagert.
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Der Kolbenschieber 20 trägt einen Ansatz 22,
der durch eine
Bohrung in. dem Enddeckel-24 des Ventilgehäuses 16 hinddchgeführt
ist.
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Das Ventilgehäuse 16 ist mit einem DruckmittelanschluB 24
versehen, der zu einer Nut-26
auf dem inneren Umfang des
Gehäuses
führt. Die Steuerbuchse 18 weist im
Bereich der
Nut 26 Radialbohrungen
auf,
die zu
einer Umfangnut 28 auf.
buchse |
der Innenseite des Steuer a n J i18
führen. Der Kolben- |
Schieber 20 weist eine mit der Nut 28 zusammenarbeitende Steuerkante 30 auf.
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Auf dem gegenüberliegenden Ende des Ventilgehäuses ist
ein RückölanechluB 32 vorgeoeheng der in. eine Ringnut 24 mündet,
die sich bis zum Deckel 24 des Ventilgehäuses
erstreckt.
Die Steuerbuchse 18 weist in die Ringnut 34 mündende Radialbohrungen aufs
die zu einer Ringnut 36 auf dem Innenumfang der Steuerbuchse
führen. Mit dieser
Ringnut arbeitet eine Weitere Steuerkante 38 des
Kolben-schiebers 20 zusammen, die der Steuerkante 30 gegenüber-
liegt.
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Zwischen den Steuerkanten 30 und 38 ist der Kolbenschieber
abgesetzt, so da8 ein Ringraum 40 gebildet ist. Dieser
Ringraum
steht über Radialbohrungen 42 mit einer auf dem -inneren Umfang
des Ventilgehäuses 16 angeordneten Ringnut 44
in Verbindung. Von dieser
Ringnut 44 führen axiale Bohrungen 46 zu dem Zylinderraum 48 auf der der Kolbenstange
10 gegen-
überliegenden Seite des Arbeitskolbens 2.
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Die axiale Höhe der Ringnuten 26, 34 und 44 entspricht Wenigstens
dem maximalen Weg des Arbeitskolbens 2 zwischen seinen extremen Endlagen.
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Der Stirnraum 50
der Steuerbuchse 18 ist in üblicher
Weise über
eine Kolbenbohrung 52 mit der Ringnut 34 verbunden.
In das Ende
des Ansatzes
22 des Kolbenschiebern 20 ist ein
Gewindebolzen 54
eingeschraubt. Mittels einer Mutter 56 ist
auf dem
Ende
dieses Absatzes
ein Federteller 58
befestigt.
Zwischen
diesem Federteller 58 und dem
Deckel 24
den Ventil-
gehäuses ist eine Druckfeder 60 angebracht. |
Das Ende des Schraubenbolzens-54 arbeitet mit einem
umlau- |
fenden Nocken 62 zusammen" der mit einer vorzugsweise ein- |
stellbaren Drehzahl umläuft. |
Der vorstehende Antrieb wird über ein Druckölversorgungs- |
system mit einer Pumpe 64,einem Überdruckventil 66 und |
einem Druckspeicher 68 über die an den AnachluB 24
führende |
Leitung 70 mit Drucköl versorgt. Über eine Leitung 72 ist |
an die Leitung 70 die Druekölversorgung für den. Ringraum
12 |
angeschlossen. In der--Leitung 72 ist ein I3ruckminderventil |
74" ein Überdruckventil 76 und ein Druckspeicher
78 vorge- |
sehen. Ein Rückfluß des Öles wird durch ein Räcklaufventil |
80 verhindert. Die Verbindung zu dem lnschlu$ 14 des Zglinders |
4 erfolgt über eine Zeitung 82. |
Der vorstehend beschriebene Antrieb arbeitet wie folgtt |
Über den Nocken 62 wird der Kolbenschieber
20 nach links |
bewegt und gibt damit dem Drucköl, das in der Ringnut
28 |
ansteht.,den Weg über die Leitung 46 in den Zylinderraum
48 |
frei. Durch das Drucköl wird der Arbeitskolben 2 gegen die |
Wirkung der Last nach links bewegt. Hierbei eilt der |
Steuerkolben der Steuerbüchse 18 mit erheblicher Gewchwin- |
d:Wceit vor# so daB praktisch schlagartig der volle
Ein- |
strömquerschnitt fürlos Druoköl zur Verfügung steht. |
Unter-dem Druck
der Feder 60 wird der Kolbenschieber
20
wieder nach rechts bewegt, sobald die Spitze des Nockens
vorbeigelaufen
ist. Der Arbeitskolben
2 und die Steuer-
buchse 18
bewegen sich
dabei so lange noch nach links bis die Steuerkante 30 die-Ringnut 28
wieder
überdeckt hat. Der Steuerschieber 20
bewegt sich dann weiter nach rechts
und gibt mit
der Steuerkante 38
die Ringnut 26
frei, so daB
unter der Wirkung der Last das Ö1 aus dem Zylinderraum 48 und
die Ringnut
24 über die gestrichelt eingezeichnete Rückölleitung
abströmen kann.
Der Arbeitskolben 2 mit
der
Steuerbüchse 18 bewegt- sich dabei nach
rechts bis die
Ringnut 36
wieder durch Steuerkante 38 überdeckt ist. Es
wiederholt sich dann das beschriebene Arbeitsspiel.
Wie
aus der vorstehend
beschriebenen Arbeitsweise ersichtlich
hängt |
die Arbeitsfrequenzsausreichende Strömungsquerschnitte |
vorausgesetzte .-=schließlich von der Drehgeschwindigkeit des Nockens 62 ab. Der
Arbeitskolben
bewegt sich dabei ohne
Anschläge zwischen vorbestimmten
Endlagen.
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Die Lage des Arbeitsbereiches kann. durch Verstellen des
Schraubenbolzens
54 eingestellt werden.
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Die Rückführwirkung der hast wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Druckmittelbelastung des Arbeitskolbens in dem Zylinderraum
12 unterstützt, so da8 der Antrieb auch bei fehle%er Last in der beschriebenen
Weise
arbeitet. Da in cLem Zylinderraum 12 lediglich die Rückführkräfte aufgebracht werden
müssen, genügt es, den Zylinderraum 12 mit einem wesentlich geringeren Druck zu
beaufschlagen als den Zylinderraum 48. Der der Rückfü.hruag des Arbeitskolbens dienende
Arbeitsdruck ist über das Druekminderventil 74 einstellbar. Durch die Verwendung
eines geminderten Druckes wird gleichzeitig die effektive Arbeitsleistung durch
das Drucköl in dem Zylinderraum 48 erhöht.
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Das Verhältnis zwischen Arbeitshub und Rücklaufhub kann. durch die
Form des Nockens 62 festgelegt werden. Der obenbeschriebene bestimmte Arbeitsbereich
des Arbeitskolbens wird auch denn-eingehalten, wenn der Kolben zeitweilig unter
Überlast stehen sollte, der Kolben also beim Arbeitshub nicht seinen vollen Weg
zurücklegen kann.. In diesem Fall wird. nach Wegfall der Überlast der Arbeitskolben
nach wenigen Arbeitsspielen wieder seinen vorbestimmten Arbeitsbereich einnehmen.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Größe der beaufschlagten Fläche in dem Zylinderraum 48 duroh
den
durch die notwendigen -Stxnmungsquerschnitte innerhalb der Ventilanordnung bedingten
äußeren Durchmesser der Steuerbuchse 18 begrenzt. Eine Vergrößerung der Beaufschlagungsfläche
kann dadurch erzielt werden, daß die Steuerbuchse 18 über eine . Kupplungsstange
mit dem Arbeitskolben verbunden wird, die mit relativ geringem Durchmesser ausgeführt
werden kann. Der Deckel 8 des Ventilgehäuses ist in diesem Fall mit einem geschlossenen
Boden auszuführen, durch den die Kupplungsstange abdichtend hindurchzuführen ist.
Der dabei vor dem Ende der Steuerbuchse entstehende Raum ist dabei mit dem Stirnraum
25 und damit mit der Rückölleitung zu verbinden.