DE1703494C3 - Vorrichtung zum Dämpfen von Steuerschwingungen eines Stellzylinders für eine Hydraulikmaschine veränderlicher Verdrängung - Google Patents
Vorrichtung zum Dämpfen von Steuerschwingungen eines Stellzylinders für eine Hydraulikmaschine veränderlicher VerdrängungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen von Steuerschwingungen
eines Stellzylinders für eine Hydraulikmaschine (Pumpe oder Motor) veränderlicher Verdrängung, der von
einem Steuerschieber in Abhängigkeit von der Pumpendruckänderung über einen Steuerbund gesteuert
wird, wobei der Steuerschieber einerseits von einer Regelfeder zum Einstellen eines konstanten Pumpendruckes und andererseits vom Pumpendruck beaufschlagt ist, und zur Stabilisierung des Druckes ein vom
Kolbenbund und der Steuerkante definierter Leckpfad vorgesehen ist, der in beiden Verschieberichtungen des
Steuerschiebers den Stellzylinder mit dem Tank verbindet. Eine solche Vorrichtung ist durch die US-PS
31 86 353 bekannt geworden.
Derartige Vorrichtungen dienen bei Hydraulikmaschinen dazu, bei Laständerungen der Anlage den Druck
der Hydraulikflüssigkeit durch Verändern der Verdrängung der Hydraulikmaschine im wesentlichen konstant
zu halten. Werden solche Steuerschieber bei einer Hydraulikmaschine verwendet, so sprechen sie auf
einen Druckanstieg an der Hydraulikmaschine an und setzen deren Verdrängung herab, bis der gewünschte
Druck wieder hergestellt ist, während bei einem Absinken des Druckes die Verdrängung erhöht wird.
Dies erfolgt in der Weise, daß die eine Seite des Steuerschiebers mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, während die andere Seite des Steuerschiebers von einer Feder beaufschlagt wird, so daß das
Ventil, wenn in der Anlage der gewünschte Druck herrscht, sich im Gleichgewicht befindet und die
Strömung zu einem die Ve/drängung der Hydraulikmaschine steuernden Stellzylinder drosselt. Der Steuerschieber wird bei einem Ansteigen oder Absinken des
Druckes in der Hydraulikflüssigkeit aus dem Gleichgewicht gebracht und verbindet je nach der Verschiebung
des Steuerschiebers den Stellzylinder entweder mit der Hochdruckseite der Hydraulikflüssigkeit oder mit einer
zum Tank führenden Ablaufleitung.
Steigt der Druck der Hydraulikflüssigkeit beispielsweise über den gewünschten Wert, wird der Steuer
schieber in die Kraft der Feder verschoben, so daß der Druck der Hydraulikflüssigkeit zum Stellzylinder
geleitet wird, um diesen zu veranlassen, die Verdrängung der Hydraulikmaschine herabzusetzen. Diese
Verringerung der Verdrängung hat eine Herabsetzung des Druckes der Hydraulikflüssigkeit zur Folge, so daß
der Steuerschieber durch die Feder wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Hierbei erfolgt
jedoch bekanntlich ein Überschwingen bzw. Hin- und
Herpendeln des Steuerschiebers, das mit der Zeit
schwächer wird. Man ist daher stets bestrebt, dieses
Hin- und Herpendeln oder Überschwingen des Steuerschiebers auf ein Minimum zu beschränken, weil die
Hydraulikanlage dadurch instabil arbeitet
iS Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung
nach der US-PS 31 86 353 soll das Schwingen des Steuerschiebers dadurch verhindert werden, daß ein
von Kolbenbund und Steuerkante definierter Leckpfad vorgesehen ist, durch den in beiden Verschieberichtun
gen des Steuerschiebers Stellzylinder und Tank
miteinander verbunden sind. Dieser Leckpfad ist so ausgeführt, daß er nicht ganz geschlossen werden kann.
Dadurch fließt eine bestimmte Mindestmenge ständig zum Tank. Die Lecköffnung zum Tank weist entweder
einen konstanten Querschnitt auf oder sie ist derart ausgebildet, daß sie bei Druckerhöhungen auf ein
vorgegebenes Mindestmaß gedrosselt wird. Es ist nicht möglich, starke plötzliche Druckerhöhungen schnell
abzubauen.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, bei einer Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs bei starken Druckerhöhungen Druckschläge am Steuerschieber
schnell abzubauen und somit die großen Bewegungen
des Steuerschiebers, die durch die Druckschläge
hervorgerufen werden, rasch zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches gelöst.
Durch diese Lösung wird erreicht, daß auch bei
Druckerhöhungen die Lecköffnung proportional mit
der Druckerhöhung wächst, d. h. daß bei starken Druckerhöhungen die Druckspitzen schnell abgebaut
werden können.
wird im Nachfolgenden anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen ist die
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Hydraulikmaschine mit einer Vorrichtung nach der Erfindung,
wobei die Ventilanordnung der größeren Klarheit
wegen vergrößert gezeichnet wurde;
F i g. 2 eine Darstellung von Kurven, die das Hin- und Herschwingen des Steuerschiebers mit und ohne der
Verbesserung des Dämpfungsverhältnisses zeigen.
Der in der F i g. 1 dargestellte hydraulische Steuer-SS kreis umfaßt allgemein eine Hydraulikmaschine 10 mit
veränderbarer Verdrängung und ein Steuerventil 11, das
die Verdrängung der Hydraulikmaschine verändert.
Die hydraulische Hydraulikmaschine 10 kann entweder als Pumpe oder als Motor arbeiten. Wenn sie als
Pumpe wirkt, wird die Flüssigkeit unter einem regulierten Druck zu einem nicht dargestellten Verbraucher geleitet, während bei einem Betrieb als Motor, die
hydraulische Flüssigkeit aus einer geeigneten Quelle dem Motor zugeführt wird, der einen Energieverbrau
eher über eine bei 14 dargestellte Welle antreibt. Eine
solche wahlweise als Pumpe oder als Motor zu verwendende Einheit kann z. B. als Anlaßmotor für
einen Flugzeugmotor verwendet werden, wobei die
Einheit nach dem Anlassen als Pumpe wirkt und die Flüssigkeit unter einem geregelten Druck den hydraulisch
betriebenen Einrichtungen des Flugzeuges zuführt.
Eine ortsfeste Ventilplatte 15 ist mit Durchlässen 16 und 17 versehen, die schematisch dargestellt sind und s
mit den Hauptleitungen 18 und 19 der Anlage in Verbindung stehen. Die Hauptleitung 18 führt die
Hochdruckflüssigkeit, und die Hauptleitung 19 führt die Niederdruckflüssigkeit, ganz gleich, ob die hydraulische
Einheit als Pumpe oder als Motor arbeitet Es ist ein Zylinderblock 20 mit axial angeordneten Zylindern 21
vorgesehen, die mit einer öffnung aufweisenden Fläche 22 am Ende des Zylinderblockes in Verbindung stehen,
wobei die Fläche an tier Ventilplatte 15 gleitend anliegt. Wenn der Zylinderblock 20 sich in bezug auf die
Ventilplatte 15 dreht, werden die Zylinder 21 in bekannter Weise der Reihe nach mit den Durchlässen 16
und 17 in Verbindung gesetzt
Die in den Zylindern 21 gleitbar gelagerten Kolben 24 werden von einer verschwenkbar gelagerten Schrägscheibe
23 über angelenkte Verbindungsstangen 26 hin- und herbewegt.
Die Schrägscheibe 23 kann aus einer neutralen Stellung, bei der die Schrägfläche 27 senkrecht zur
Achse der Antriebswelle 14 verläuft, in Richtung des Pfeiles 30 in eine erste Stellung, in der die Verdrängung
einen Höchstwert ι; reicht, und in Richtung des Pfeiles
31 in eine zweite Stellung bewegt werden, be der die Verdrängung wieder einen Höchstwert erreicht. Wie
später noch beschrieben wird, arbeitet die Einrichtung, wenn die Schrägscheibe 23 sich auf der Seite des Pf jiles
30 befindet, als Pumpe und führt der hydraulischen Anlage die Flüssigkeit unter einem regulierten Druck
zu, während die Einrichtung, wenn das Nockenglied sich auf der Seite des Pfeiles 31 befindet, als Motor arbeitet
und die Welle 14 antreibt.
Zum Verändern der Verdrängung der Hydraulikmaschine 10 ist ein druckmittelbetätigter Stellzylinder 36
vorgesehen, in dessen Zylinderbohrung 37 ein Kolben 38 gleitbar gelagert ist.
Der Kolben 38 stellt die Schrägscheibe 23 über eine Verbindungsstange 39 ein, die eine Gelenkverbindung
mit der Schrägscheibe aufweist. Wird der Stellzylinder 36 unter Druck gesetzt, so wird die Schrägscheibe 23 im
Uhrzeigergegensinne verschwenkt, wobei die Verdrängung vermindert wird, wenn die Einheit als Pumpe
arbeitet, während die Verdrängung erhöht wird, wenn die Einheit als Motor arbeitet. Eine Druckfederanordnung
40 wirkt beständig auf die Schrägscheibe 23 im Uhrzeigergegensinne ein und wirkt dem Stellzylinder 36
entgegen. Die Federanordnung 40 weist eine Druckfeder 42 auf, die sich mit dem einen Ende auf einem
ortsfesten Sitz abstützt und mit dem entgegengesetzten Ende an einem bewegbaren Sitz 43 anliegt, der eine
Verbindungsstange 44 aufnimmt, die mit der Schrägscheibe 23 bei 46 gelenkig verbunden ist. Die Feder 42
wirkt daher auf die Schrägscheibe 23 in einem Sinne ein, bei dem die Verdrängung der hydraulischen Einheit
erhöht wird, wenn diese als Pumpe arbeitet, während die Verdrängung der hydraulischen Einheit herabgesetzt
wird, wenn dieser als Motor arbeitet.
Die Verdrängung der Hydraulikmaschine 10 wird von dem Steuerventil 11 beeinflußt, das die Strömung der
Flüssigkeit zum Stellzylinder 36 durch die Leitung 48 kontrolliert. Das Steuerventil 11 weist eine Ventübuchse f>5
55 auf, die in eine Bohrung 56 in einem Ventilgehäuse eingesetzt ist, das nur schematisch bei 58 dargestellt ist.
Die Buchse 55 ist mit einer Bohrung 59 versehen, in der ein Steuerschieber 61 gleitbar gelagert ist Die radialen
Durchlässe 62 stehen mit dem Inneren der Ventilbuchse
und mit einer ringförmigen Ausnehmung 63 an der Außenseite der Buchse in Verbindung, welche Ausnehmung
beständig mit einer Leitung 66 in Verbindung steht, die zur Leitung 48 führt Nahe an den Durchlässen
72 sind die radialen Durchlässe 70 vorgesehen, die mit einer ringförmigen Ausnehmung 72 in Verbindung
stehen, welche Ausnehmung mit einem Ablaßkanal 74 im Gehäuse 58 beständig in Verbindung steht, der
seinerseits beständig mit einem Niederdruckbehälier in Verbindung steht.
Der Steuerschieber 61 weist einen linken Kolbenteil 76 auf, der in der dargestellten Gleichgewichtsstellung
die Verbindung zwischen den Durchlässen 62 und dem Inneren der Buchse 55 beiderseits des Kolbenteiles im
wesentlichen sperrt, so daß der Kolben 38 des Stellzylinders in seiner Stellung festgehalten wird,
wodurch die Verdrängung der Hydraulikmaschine beibehalten wird.
Es ist eine Regelfeder 81 vorgesehen, die den Steuerschieber 61 in eine Stellung zu bewegen sucht, in
der die Abflußdurchlässe 70 mit der Leitung 66 am Kolbenteil 76 in Verbindung stehen. Die Regelfeder 81
ruht an dem einen Ende in dem rechten erweiterten Ende der Bohrung 56, während das andere Ende der
Feder in einem Federsitz 83 ruht, der am rechten Ende des Steuerschiebers 61 anliegt.
Um den Steuerschieber 61 in der anderen Richtung bewegen zu können, ist das linke Ende des Steuerschiebers
61 zu einem Kolben ausgestaltet, der über die Förderdruckleitung 85 mit der Hochdruckleitung 18 in
Verbindung steht. Die Hochdruckflüssigkeit wirkt daher auf das linke Ende des Steuerschiebers 61 ein und drückt
diesen gegen die Kraft der Feder 81 nach rechts. Die Stärke der Feder 81 ist so bemessen, daß bei einem in
der Anlage erwünschten Druck (der auf das linke Ende des Steuerschiebers 61 einwirkt) der Kolbenteil 76 die in
der Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt und selbsttätig die Strömung zum Stellzylinder 36 sperrt, so daß die
Verdrängung beibehalten bleibt.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Steuerventils 11 beschrieben, wenn die Hydraulikmaschine 10 als
Pumpe wirkt. Angenommen, die Schrägscheibe 23 nimmt die in der F i g. 1 dargestellte Stellung ein, so daß
die Einheit dem Verbraucher die Hydraulikflüssigkeit unter dem gewünschten Druck die Leitung 18 zuführt,
so nimmt der Steuerschieber des Ventils 11 gleichfalls
die dargestellte Stellung ein. Wird unter diesen Bedingungen die Anforderung an die Hydraulikmaschine
herabgesetzt, so steigt der Druck in der Hauptleitung 18 rasch an. Dieser plötzlich erhöhte Druck wirkt auf die
linke Seite des Steuerschiebers 61 ein und verschiebt diesen nach rechts, so daß der Durchlaß 62 mit der
Leitung 85 in Verbindung gesetzt wird. Während dieser (vorübergehenden) Anfangsbewegung des Steuerschiebers
nach rechts kann der Steuerdruck in den Leitungen 66 und 48 fast den Druck in der Leitung 85 erreichen.
Die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit wird daher zum Stellzylinder 36 geleitet, wobei die
Schrägscheibe 23 in einer Richtung bewegt wird, bei der die Verdrängung der als Pumpe wirkenden Hydraulikmaschine
10 und damit die Strömung aus der Pumpe herabgesetzt wird, so daß der Druck in der Förderleitung
18 absinkt. Dieser Druckabfall wird von dem Steuerschieber 61 ermittelt, da auf dessen linken Ende
nunmehr ein schwächerer Druck einwirkt, so daß der Schieber sich unter der Einwirkung der nunmehr
stärkeren Kraft der Feder 81 nach links zu bewegen
beginnt. Wie leicht einzusehen ist, schwingt der Kolbenteil 76 bei dieser Rückkehrbewegung etwas über
die in der F i g. 1 dargestellte Gleichgewichtsstellung hinaus, wonach allmählich schwächer werdende Hin-
und Herbewegungen erfolgen, die an sich in einer eine geschlossene Schleife bildenden Steuereinrichtung dieser
Art auftreten. Diese Schwingungen sind in der F i g. 2 als Versetzung des Ventilschiebers und als
Steuerdruck dargestellt.
Werden die Anforderungen an die immer noch als Pumpe wirkende hydraulische Einheit 10 erhöht, so
sinkt der Druck in den Leitungen 18 und 85 ab, wobei der Schieber61 nach links verschoben und zwischen den
Durchlässen 62 und 70 an der rechten Kante des Kolbenteiles 76 eine Verbindung hergestellt wird. Die
Steuerflüssigkeit kann daher aus der Leitung 66 zur Abflußleitung 75 abfließen, so daß der Druck im
Stellzylinder 36 absinkt und die Feder 42 die Schrägscheibe 23 verschwenken kann, wodurch die
Verdrängung der Einheit erhöht wird. Dies führt zu einem Ansteigen des Druckes in der Ausgangsleitung 18
und in der angeschlossenen Leitung 85, so daß der auf die linke Seite des Schiebers 61 einwirkende Druck
ansteigt und den Schieber in die dargestellte Gleichgewichtsstellung
zurückführt, wenn der gewünschte Druck wiederhergestellt ist. Die Bewegung des Schiebers 61
und die Veränderungen des Steuerdrucks während dieser erhöhten Anforderungen der Anlage an die
hydraulische Einheit sind in der F i g. 2 bei 95 und 95a dargestellt. Wie Sachkundigen bekannt, ist dieses
Überschwingen oder die mangelnde Stabilisierung des Kompensationsventilschiebers nicht wichtig, wenn bei
der Arbeitsweise als Pumpe ein Übergang von einer kleinen Verdrängung zu einer großen Verdrängung
erfolgt, d. h. wenn die Anforderung an die Anlage erhöht wird.
Obwohl die Arbeitsweise der Vorrichtung bisher in bezug auf Veränderungen der Anforderungen einer
angeschlossenen hydraulischen Anlage beschrieben und eine im wesentlichen konstante Drehzahl der Antriebswelle
14 vorausgesetzt wurde, so reguliert das Ventil 11 selbstverständlich auch den Druck in der Anlage, wenn
die Anforderungen konstant sind, die Drehzahl der Antriebswelle 14 sich jedoch verändert.
Um das Hin- und Herschwingen des Steuerschiebers 61 gering zu halten und die Lage des Schiebers zu
stabilisieren, während die Verdrängung herabgesetzt wird, wenn die Hydraulikmaschine 10 als Pumpe wirkt,
ist für die Steuerflüssigkeit in der Leitung 66 ein Leckpfad vorgesehen, der eine direkte Funktion des
Druckes in der Hauptleitung 18 ist. Zu diesem Zweck sind in der Ventilbuchse 55 zusätzliche Durchlässe 100
vorgesehen, die mit einer ringförmigen Ausnehmung 101 in Verbindung stehen, die ihrerseits über die Leitung
66a mit der Leitung 66 beständig in Verbindung steht
Der Ventilschieber 61 ist mit einem Kolbentei! 105 versehen, dessen Kante 106 an den Schaft 107 angrenzt,
der einen kleineren Durchmesser aufweist als der Kolbenteil 105, welche Kante 106 die Verbindung
zwischen den Leckdurchlässen 100 und den Ablaufdurchlässen 70 beeinflußt Bewegt sich der Steuerschieber aus der dargestellten Stellung nach rechts, so legt
die Kante 106 die Durchlässe 100 allmählich frei, so daß ein immer weiter werdender Leckpfad von der Leitung
66 aus geschaffen wird Da die Verschiebung des Steuerschiebers 61 eine Funktion der Stärke des auf das
linke Ende des Schiebers einwirkenden Druckes ist, ist auch die Leckströmung am Kolbenteil 105 zur
Abflußleitung 70 eine direkte Funktion des Druckes in der Leitung 18.
Die Kante 106 des Kolbenteiles 105 ist ungefähr auf
die linke Kante der Durchlässe 100 ausgerichtet, obwohl die genaue Lage dieser Kante von der verwendeten
besonderen hydraulischen Einheit, von den Betriebsbedingungen und von den gewählten Parametern des
Ventils 11 abhängt, damit die günstigste Wirkung erzielt
wird. In einigen Fällen kann der Kolbenteil 105 überlappt sein (d. h. er liegt näher zur Kante 108 des
Kolbenteiles 76 als der Abstand zwischen den Durchlässen 62 und 100 beträgt), oder in einigen Fällen
kann der Kolbenteil 105 etwas unterlappt sein (d. h, die Kanten der Kolbenteile sind von einander weiter
entfernt als die genannten Durchlässe).
Der Leckpfad verändert daher die Arbeitsweise des Ventils 11. Wenn die Förderströmung aus der als Pumpe
wirkenden Hydraulikmaschine 10 sich über die Anforderungen der Anlage hinaus erhöht und der Druck in
der Förderdruckleitung 85 ansteigt, wird der Schieber 61 nach rechts verschoben, wobei die Durchlässe 62
geöffnet werden und die einen höheren Druck aufweisende Flüssigkeit in die Leitung und in den
Stellzylinder 36 einlassen, wodurch der Hub der Hydraulikmaschine 10 verkürzt wird. Bei dieser
Bewegung des Schiebers 61 nach rechts erweitert sich der Leckpfad durch die Durchlässe 100, wenn der
Förderdruck seinen höchsten Wert erreicht, wodurch verhindert wird, daß der Hub der Einheit zu klein wird,
wie dies bei dem normalen Überschwingen der Fall sein würde, wie oben beschrieben. Wie in der F i g. 2 bei 110
und 110a dargestellt, wird aufgrund dieses Leckpfades
am Durchlaß 100 die Zeit verkürzt, in der der Ventilschieber 61 hin- und herpendelt, und ferner wird
der Steuerdruck herabgesetzt.
Die Leckdurchlässe 100 üben auch eine Dämpfungswirkung aus, wenn die Hydraulikmaschine 10 als Motor
arbeitet. Um sie als Motor betreiben zu können, so daß die Welle 14 und die mit dieser verbundene Einrichtung
angetrieben wird, wird die Hochdruckleitung 18 mit einer nicht dargestellten Druckflüssigkeitsquelle verbunden.
Damit die Schrägscheibe 23 gegen die erhöhte Kraft der Feder 42 aus der neutralen Stellung nach der
entgegengesetzten Seite verschwenkt wird, muß der Druck dieser zusätzlichen Flüssigkeitsquelle höher sein
als der zu regulierende Druck, wenn die Einheit als Pumpe arbeitet Beträgt z. B. während des Pumpens der
zu regulierende Druck 280 bar, so kann der Druck der der Hydraulikmaschine während des Betriebes als
Motor zugeführten Flüssigkeit 300 bar betragen (zumindest dann, wenn der Bedarf der Einheit 10 gering ist). Es
können auch zusätzlich Mittel vorgesehen werden, mit denen wahlweise die wirksame Fläche an der linken
Seite des Steuerschiebers vergrößert werden kann, wodurch die Kraft der Flüssigkeit verstärkt und die
Schrägscheibe 23 zur Motorbetriebsseite von der neutralen Stellung aus verschwenkt wird.
Die Pumpend ruckänderung, die über die Leitung 85 und am Kolbenteil 76 wirksam wird, verschwenkt die
Schrägscheibe 23 in Richtung zur größten Verdrängung auf der anderen Seite der neutralen Stellung. Wird die
Hydraulikmaschine 10 unter dieser Bedingung als Motoranlasser verwendet, so würde bei einer erhöhten
Motordrehzahl der Bedarf der hydraulischen Einheit ansteigen, und unter der Annahme, daß dieser erhöhte
Bedarf die Leistung einer nicht dargestellten Pumpe übersteigt, so würde der Druck der der Einheit
zugeführten Flüssigkeit in der Leitung 18 absinken. Hierbei wird der Steuerschieber 6t nach links
verschoben und die Verdrängung der Einheit herabgesetzt, so daß der Bedarf der Hydraulikmaschine to an
die größte Kapazität der Pumpe wenigstens während eines Teiles des Anlassens angepaßt wird. Die
Steuerung des Ventils 11 beim Motorbetrieb der Hydraulikmaschine 10 und die Funktion der Durchlässe
100, die einen Leckpfad bilden, der eine Funktion des Druckes in der Leitung 85 ist, dienen in derselben Weise
zur Stabilisierung des Steuerschiebers 61 wie in dem oben beschriebenen Betrieb als Pumpe.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Dämpfen von Steuerschwingungen eines Stellzylinders für eine Hydraulikmaschine (Pumpe oder Motor) veränderlicher Verdrängung, der von einem Steuerschieber in Abhängigkeit von der Pumpendruckänderung über einen Steuerbund gesteuert wird, wobei der Steuerschieber einerseits von einer Regelfeder zum Einstellen eines konstanten Pumpendruckes und andererseits vom Pumpendruck beaufschlagt ist, und zur Stabilisierung des Druckes ein vom Kolbenbund und der Steuerkante definierter Leckpfad vorgesehen ist, dei in beiden Verschieberichtungen des Steuerschiebers den Stellzylinder mit dem Tank verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (61) zwei durch einen Schaft (107) kleineren Durchmessers getrennte Steuerbunde (7fi und 105) aufweist, die jeweils mit zum Stellzylinder (36) führenden Steuerkanälen (62 und 106) zusammenarbeiten und der zwischen den Bunden (76 und 105) liegende Raum (70), der den Schaft (107) enthält, mit dem Tank verbunden ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |