DE2729404C2 - - Google Patents
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- DE2729404C2 DE2729404C2 DE19772729404 DE2729404A DE2729404C2 DE 2729404 C2 DE2729404 C2 DE 2729404C2 DE 19772729404 DE19772729404 DE 19772729404 DE 2729404 A DE2729404 A DE 2729404A DE 2729404 C2 DE2729404 C2 DE 2729404C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/065—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
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- F16K11/0708—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides comprising means to avoid jamming of the slide or means to modify the flow
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B49/002—Hydraulic systems to change the pump delivery
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/42—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity
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- Y10T137/86574—Supply and exhaust
- Y10T137/8667—Reciprocating valve
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum Einstellen der Neigung einer Schräg
scheibe einer hydrostatischen Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Steuervorrichtungen dieser Art sind für die Verstellpumpe eines hydrostatischen Fahr
zeuggetriebes bekannt (US-PS 35 85 797), und sie werden in der Praxis gewöhnlich so
ausgelegt, das der Kolbenschieber des Steuerventils in der Neutralstellung in erhebli
chem Maße verstellt werden kann, bevor unter Druck stehendes Öl dem für eine Ver
größerung der Neigung der Schrägscheibe sorgenden Stellzylinder zugeleitet wird (so
gen. Breitbandneutralstellung). Unter "erheblich" wird dabei verstanden, daß ein dem
Verstellen des Kolbenschiebers des Steuerventils dienen der Steuerhebel um 3 bis 4° aus
seiner Neutralstellung herausbewegt werden muß, bevor Öl zu dem betreffenden
Stellzylinder durchgelassen wird. Dabei wurde festgestellt, daß bei raschem Zurückbe
wegen des Steuerhebels in die Neutralstellung das Fahrzeug zuweilen in unerwünschter
Weise zögert, bevor es zum Halt kommt. Manchmal dauert dieses Zögern bis zu 10 Se
kunden an; es tritt im allgemeinen auf, wenn die Schrägscheibe von maximalem Hub
rasch in die Neutralstellung gebracht wird.
Es ist auch ein Stellgerät für die Übersetzungseinstellung eines hydrostatischen Getrie
bes bekannt (DE-AS 14 50 778), bei dem ein Steuerventil mit einem Kolbenschieber
vorgesehen ist, der in Abstand voneinander angeordnete Kolbenbunde trägt, zwischen
denen eine Steuerölzuführung liegt. Die Kolbenbunde arbeiten mit Steuerbohrungen
zusammen, die mit einem doppelt wirkenden Stellzylinder in Verbindung stehen, und die
Breite der Kolbenbunde ist kleiner als der Durchmesser der Steuerbohrungen. Bei die
sem Stellgerät tritt das vorstehend genannte Problem zwar nicht auf; es müssen aber
relativ große Leckverluste im Steuerventil in Kauf genommen werden. Letzteres gilt
auch für allgemein bekannte Steuerschieber mit negativer Überdeckung (DE-Buch: Dr.
Heinz Zoebl, "Ölhydraulik", Springer-Verlag 1963, Seiten 201 bis 205; DE-Buch: Thoma
"Olhydraulik", Hanser-Verlag 1970, Seite 158 bis 160 und US-Zeitschrift "Machine
Design" vom 19. September 1968, Seiten 43 bis 52).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genann
ten Art mit geringen Leckverlusten zu schaffen, die ein Blockieren der Schrägscheibe
bei der Rückkehr in die Neutralstellung verhindert, wenn der Steuerhebel, mit dem der
Kolbenschieber des Steuerventils verbunden ist, rasch in die Neutralstellung gebracht
wird.
Bei einer Steuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß bei der oben erläuterten bekannten
Steuervorrichtung zum Einstellen der Neigung einer Schrägscheibe die Steuerbohrung,
über die eine Verkleinerung der Schrägscheibenneigung erfolgt, vollkommen blockiert
wird, wenn das die Schrägscheibe mit dem Steuerventil verbindende Gestänge den Kol
benschieber des Steuerventils in Richtung auf die Neutralstellung zurückbewegt. Falls
die Trägheit der Schrägscheibe, die Zentriermomente, die Stellzylinder und Federn
und/oder Leckvorgänge in den Stellzylindern unzureichend sind, um den Kolbenschie
ber durch die Blockierstellung hindurch weiterzubewegen, bleibt die Schrägscheibe in
der Blockierstellung kurzzeitig hängen. Der Punkt, wo letzteres geschieht, hängt von der
Größe der für den Kolbenschieber vorgesehenen Breitbandneutralstellung ab. Je größer
die Breitbandneutralstellung ist, desto größer ist der Schrägscheibenwinkel, bei dem es
zu einem Hängenbleiben kommt. Während der Verzögerungsdauer kann sich das Fahr
zeug unerwünscht weiterbewegen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene und dimensionierte Fluidverbindung gewährleistet,
daß auch bei einer Steuervorrichtung mit Breitbandneutralstellung ausreichend Öl zu
dem eine Verringerung der Schrägscheibenneigung bewirkenden Stellzylinder gelangt,
wenn der Kolbenbund des Kolbenschiebers die betreffende Steuerbohrung im wesentli
chen abdeckt. Es wird eine schnelle Rückkehr der Schrägscheibe in die Neutralstellung
sichergestellt, wenn der dem Verstellen des Kolbenschiebers dienende Steuerhebel
rasch in die Neutralstellung gebracht wird. Gleichwohl sind Leckverluste im Steuerventil
klein gehalten.
Die Fluidverbindung kann einfach aus Kerben am Umfang der Kolbenbunde bestehen.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform kann die Fluidverbindung aber
auch aus Bohrungen im jeweiligen Kolbenbund und/oder Bohrungen an der der Steu
erölzuführung zugewandten Steuerkante der Steuerbohrungen bestehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaubild eines hydrostatischen Getriebes;
Fig. 2 im Schnitt eine Seitenansicht eines Steuerventils, dessen Verbindung
mit den Stellzylindern einer Axialkolben-Schrägscheibenverstell
pumpe gemäß Fig. 1 schematisch angedeutet ist;
Fig. 2a einen Schnitt durch das Steuerventil entlang der Linie 2a-2a der Fig.
2;
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Teilschnitt des Kolbenschiebers des
Steuerventils nach Fig. 2 und die Verbindung des Kolbenschiebers
mit der Schrägscheibe;
Fig. 3a eine Ansicht von unten, welche die gegenseitige Lage der Steuerboh
rung des hubverkleinerten Stellzylinders nach Fig. 3 und des zuge
hörigen Kolbenbundes des Kolbenschiebers erkennen läßt;
Fig. 4 bis 7 Darstellungen ähnlich der Fig. 3 für andere Stellungen des Kolben
schiebers;
Fig. 4a bis 7a Darstellungen ähnlich der Fig. 3a für andere Stellungen des Kolbenschiebers;
Fig. 8 eine graphische Darstellung des Schrägscheibenwinkels als Funktion
der Zeit bei rascher Rückkehr von maximalem Hub in die Neutral
stellung für ein bekanntes und ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Steuerventil; sowie
Fig. 9 einen Teilschnitt des Steuerventils gemäß einer abgewandelten Aus
führungsform.
Das in Fig. 1 schematisch gezeigte hydrostatische Getriebe für ein Fahrzeug weist eine
Axialkolben-Schrägscheibenverstellpumpe A auf, die mittels eines nicht gezeigten
Hauptantriebes angetrieben wird. Die Pumpe ist über einen geschlossenen Kreis mit ei
nem hydraulischen Motor B verbunden, mittels dessen die Räder eines Fahrzeuges an
getrieben werden können.
In den Fig. 2 und 2a ist ein Steuerventil 10 veranschaulicht, welches das Verdrängungs
volumen der Pumpe A steuert. Das Steuerventil 10 weist eine Steuerwelle 12 auf, die in
zwei axial in Abstand voneinander sitzenden Lagern 14 und 16 gelagert ist und auf der
einen Seite des Ventils vorsteht. Ein Steuerhebel 18 ist mit der Steuerwelle 12 über
einen nicht dargestellten Keil, eine Unterlegscheibe und eine Mutter starr verbunden.
Die Steuerwelle 12 ist über ein Gestänge aus Hebeln 20, 22 und 24 mit einem Kolben
schieber 26 verbunden. Zwischen den Hebeln 20, 22, den Hebeln 22, 24 sowie dem He
bel 24 und dem Kolbenschieber 26 sind Gelenke 21, 23 bzw. 25 vorgesehen. Der Hebel
24 setzt sich über den Kolbenschieber 26 hinaus fort; er ist bei 27 mit einem Hebel 28
gelenkig verbunden. Der Hebel 28 steht seinerseits bei 29 in Gelenkverbindung mit dem
einen Ende einer Schrägscheibe 30 der Pumpe A.
Der Kolbenschieber 26 weist zwei axial in Abstand voneinander liegende Kolbenbunde
32 und 34 auf, die mit einer Kolbenbohrung 36 des Steuerventils 10 in Gleiteingriff ste
hen. Eine Ladepumpe 38 ist an eine Steuerölzuführung 40 des Steuerventils 10 ange
schlossen. Die Steuerölzuführung 40 hat ihrerseits mit einem zwischen den Kolbenbun
den 32 und 34 liegenden, verringerten Durchmesser aufweisenden Mittelabschnitt des
Kolbenschiebers 26 Verbindung. Zwei axial in Abstand voneinander liegende Steuer
bohrungen 42 und 44 stehen mit der Kolbenbohrung 36 in Verbindung. Sie sind gegen
über den Kolbenbunden 32 und 34 geringfügig axial nach außen versetzt, um zu ge
währleisten, daß die Steuerbohrungen 42 und 44 mit der Kolbenbohrung 36 ständig
Verbindung haben, wenn sich der Kolbenschieber 26 in der Neutralstellung gemäß den
Fig. 2 und 2a befindet. Die Kolbenbohrung 36 hat mit einem Tank 46 Verbindung. Der
Kolbenschieber 26 weist einen inneren, axial verlaufenden Durchlaß 48 auf, der beide
Enden der Kolbenbohrung 36 mit dem Tank 46 verbindet. Im Steuerventil 10 sitzt eine
Zentrierfeder 50, die den Kolbenschieber 26 mit Bezug auf die Steuerbohrungen 42 und
44 zentriert.
Wenn der Steuerhebel 18 verschwenkt wird, führt der Hebel 24 eine Schwenkbewegung
um das Gelenk 27 zwischen den Hebeln 24 und 28 aus, wodurch der Kolbenschieber 26
in den Fig. 2 und 2A entweder nach rechts oder nach links geschoben wird. Nimmt man
an, daß sich der Kolbenschieber 26 in den Fig. 2 und 2a nach rechts bewegt, wird unter
verhältnismäßig hohem Druck stehendes Öl von der Steuerölzuführung 40 über den
Kolbenbund 34 zur Steuerbohrung 44 durchgelassen; es gelangt dann über eine Leitung
54 zu einem Stellzylinder 52. Gleichzeitig wird ein Stellzylinder 56 über eine Leitung 58
und die Steuerbohrung 42 mittels des Kolbenbundes 32 mit dem Tank 46 in Verbindung
gebracht. Dadurch wird die Schrägscheibe 30 um ihre Gelenkstelle 60 in Fig. 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Schwenkbewegung verschiebt das Gelenk 27 in
Fig. 2 nach links, wodurch der Kolbenschieber 26 in eine Dosierstellung zurückgeführt
wird, was zur Folge hat, daß die Schrägscheibe 30 eine durch die Winkellage des Steuer
hebels 18 bestimmte Stellung beibehält.
In Fig. 3 ist der Kolbenschieber 26 in einer Dosierstellung veranschaulicht, die einen
Winkel der Schrägscheibe 30 von 18° gegenüber der Neutralstellung der Schrägscheibe
30 gemäß Fig. 2 aufrechterhält. In dieser Stellung hat sich der Hebel 24 um einen Win
kel von 31° bewegt. Der Kolbenschieber 26 wird in seiner Dosierstellung weiterhin vor-
und zurückbewegt, um entweder Öl zu dem Stellzylinder 52 gelangen zu lassen oder den
Druck in dem Stellzylinder 52 zu vermindern und auf diese Weise den Winkel von 18°
aufrechtzuerhalten.
Die Breite der Kolbenbunde 32 und 34 entspricht dem Durchmesser der zugehörigen
kreisförmigen Steuerbohrung 42 bzw. 44, oder sie ist beispielsweise bis zu 0,2 mm größer
als dieser Durchmesser.
Wenn der Kolbenbund 34 die Ölzufuhr zu dem Stellzylinder 52 dosiert, wird der Stellzy
linder 56 mit dem Tank 46 in ständiger Verbindung gehalten. Nach raschem Verstellen
des Steuerhebels 18 in seine Neutrallage wird der Hebel 24 in Richtung auf die in Fig. 2
dargestellte Stellung zurückgezogen. Nimmt man an, daß diese Bewegung nur einen
Bruchteil einer Sekunde erfordert, behält die Schrägscheibe 30 den Winkel von 18° ge
genüber ihrer Neutralstellung bei, bis der Steuerhebel 18 seine Neutrallage erreicht.
Die Fig. 4 und 4a lassen den Beginn der Verstellbewegung des Kolbenschiebers 26
nach links in Abhängigkeit von einer Verstellbewegung des Steuerhebels 18 in seine
Neutralstellung erkennen. Dabei beginnt jetzt die Steuerbohrung 44, mit dem Tank in
Verbindung zu kommen, so daß eine Zentrierfeder 68 des Stellzylinders 56 helfen kann,
die Schrägscheibe 30 in die Neutralstellung zurückzubringen. Die Trägheitskraft der
Axialkolben-Schrägscheibenverstellpumpe kann ebenfalls die Schrägscheibe 30 in die
Neutralstellung gemäß Fig. 2 zurückzubringen suchen. Wenn sich der Kolbenschieber 26
aufgrund der Verstellung des Steuerhebels 18 in seine Neutralstellung weiterbewegt, er
reicht der Kolbenschieber schließlich die in den Fig. 5 und 5a gezeigte Stellung. In die
ser Stellung wird unter Druck stehendes Steueröl zu dem hubzerkleinernden Stellzylinder
56 geleitet, während der Stellzylinder 52 mit dem Tank verbunden wird. Dem Stellzylin
der 56 zugeführtes Öl treibt die Schrägscheibe 30 in die Neutralstellung entsprechend
Fig. 2 zurück. Diese Antriebskraft kann durch die Trägheit der Schrägscheibe 30 und die
Zentrierfeder 68 unterstützt werden.
Wenn die Schrägscheibe 30 beginnt, sich in ihre Neutralstellung zurückzubewegen, er
reicht sie schließlich eine Lage, bei welcher der Kolbenschieber 26 in die in den Fig. 6
und 6a gezeigte Stellung gebracht ist. In dieser Stellung liegt die Schrägscheibe ungefähr
3° von ihre Neutralstellung ab. Der Betrag von 3° reicht aus, um zu bewirken, daß wei
terhin Druckmittel von der Pumpe A zum Motor B gepumpt wird. Da die Breite des
Kolbenbundes 32 gleich dem oder etwas größer als der Durchmesser der Steuerbohrung
42 ist, würde bei Nichtvorhandensein von Kerben 62 und 64 am Umfang der Kolben
bunde 32 bzw. 34 Öl daran gehindert, von der Steuerölzuführung 40 zu dem Stellzylinder
56 zu gelangen, wodurch das Öl in dem Stellzylinder 56 und der Leitung 58 eingeschlos
sen würde. Falls der Stellzylinder 56 nicht in erhebichem Maße leckt, hätte die weitere
Verstellung der Schrägscheibe 30 in Richtung auf ihre Neutralstellung zur Folge, daß in
nerhalb des Stellzylinders 56 und der Leitung 58 ein Unterdruck ausgebilet wird. Weil
die Feder 68 nur so bemessen ist, daß sie in dieser 3°-Stellung eine leichte Vorspann
kraft ausübt, könnte die Schrägscheibe 30 in dieser Stellung für eine Zeitspanne von bis
zu 10 Sekunden hängenbleiben, bevor eine weitere Verstellung erfolgen würde. Bei der
in Fig. 7 und 7a gezeigten Stellung des Kolbenschiebers 26 ist die Schrägscheibe in
ihre Neutralstellung zurückgebracht; das Steuerventil 10 und die Pumpe A sind in die
Lage gemäß den Fig. 2 und 2a zurückgekehrt.
In Fig. 8 zeigt die gestrichelte Kurve den Schrägscheibenwinkel als Funktion der Zeit in
Sekunden für das Zurückführen der Schrägscheibe von vollem Hub (Schrägscheiben
winkel von 18°) in die Neutralstellung bei schnellem Rückführen des Steuerhebels 18 in
die Neutrallage, wenn die Kerben 62 und 64 nicht vorhanden sind. Wie die Kurve er
kennen läßt, kommt es bei ungefähr 3 bis 4° zu einem Hängenbleiben.
Die bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 7 am Umfang der Kolbenbunde 32
und 34 vorgesehenen Kerben 62 bzw. 64 sorgen, wie am besten aus den Fig. 7 und 7a zu
erkennen ist, für eine Verbindung zwischen der Steuerölzuführung 40 und den Steuer
bohrungen 42 und 44, wenn der Kolbenschieber 26 in der Neutralstellung steht. Wie aus
der Fig. 7a zu erkennen ist, ist der Durchlaßquerschnitt, über welchen Öl von der Steu
erölzuführung 40 über die Kerbe 60 zu der Steuerbohrung 42 strömen kann, verhältnis
mäßig klein im Vergleich zu der Öffnung zwischen der Steuerbohrung 42 und dem Tank
46. In Fig. 7a ist nur die Steuerbohrung 42 dargestellt; die Anordnung für die Steuerboh
rung 44 ist in gleicher Weise ausgebildet. In der Neutralstellung ist die zum Tank 46 füh
rende Querschnittsfläche mindestens das 4fache und vorzugsweise das 8- bis 9fache
der Querschnittsfläche der Kerbe 62 bzw. der Kerbe 64. Dadurch wird sichergestellt, daß
sich in den Stellzylindern 52 und 56 kein Druck aufbaut, der bewirkt, daß einer der
Stellzylinder 52, 56 die Schrägscheibe 30 in eine Arbeitsstellung bewegt, wenn der Kol
benschieber 26 in der Neutralstellung steht.
Bei der veranschaulichten Anordnung sorgt die Ladepumpe 38 für einen Druck von un
gefähr 14 bar. Die Federn 66 und 68 spannen die Stellzylinder 52 und 56 mit einer Kraft
vor, die äquivalent einem Druck von ungefähr 1 bar ist. Es ist daher bei dieser Ausfüh
rungsform erwünscht, den Druck in den Leitungen 54 und 58 auf einem Wert zu halten,
der unter dem auf die Federn 66 und 68 zurückzuführenden Druck von 1 bar liegt. Es
versteht sich, daß sich diese Werte bei anderer Bemessung der Federn 66 und 68 än
dern. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, sorgt die Kerbe 64 für einen zusätzlichen Ölstrom
zu dem Stellzylinder 52. Der Kolbenschieber 26 könnte dementsprechend während des
Dosierens in den Fig. 3 und 3a geringfügig nach links bewegt werden. Weil zwischen
den Kolbenbunden 32 und 34 des Kolbenschiebers 26 und den Steuerbohrungen 42 und
44 mindestens ein Linienkontakt vorliegt, bewirkt eine geringfügige Verstellbewegung
des Kolbenschiebers 26, daß der Stellzylinder 52 entweder mit dem Druck des Öls von
der Steuerölzuführung 40 beaufschlagt oder mit dem Tank 46 verbunden wird. Die Ar
beitsweise des Kolbenschiebers 26 wird hinsichtlich der Fig. 4, 4a, 5 und 5a gegenüber
einer bekannten Ausbildung ohne die Kerben 62 und 64 nicht wesentlich beeinflußt. In
den Fig. 6 und 6a ist jedoch zu erkennen, daß dann, wenn der Kolbenbund 32 die
Steuerbohrung 42 voll abdeckt, Öl noch immer von der Steuerölzuführung 40 über die
Kerbe 62 zu dem Stellzylinder 56 gelangt. Der Öldruck reicht zusammen mit einer gege
benenfalls vorhandenen Kraft, die auf die Schrägscheibe 30 aufgrund der Trägheit die
ser Scheibe ausgeübt wird, sowie der Kraft der Zentrierfeder 68 aus, damit die Schräg
scheibe 30 weiterläuft und der Kolbenbund 32 über die Blockierstellung hinweg in die in
den Fig. 7 und 7a gezeigte Neutralstellung gebracht wird.
Wie in Fig. 8 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, bewirkt das Vorhandensein der
Kerbe 62, daß die Schrägscheibe 30 verhältnismäßig rasch in die Neutralstellung zurück
kehrt. Diese rasche Rückkehr ist unmittelbar auf die Kerbe 62 im Kolbenbund 32 und
darauf zurückzuführen, daß weiterhin Steueröl in den hubverkleinernden Stellzylinder
56 strömt, während die Schrägscheibe 60 sich von ihrem Maximalhub in die
Neutralstellung bewegt. Ohne die Kerbe 62 könnte der Kolbenbund 32 unter
Umständen die Steuerbohrung 42 vollständig blockieren, so daß der Ölstrom in dem
Stellzylinder 56 unterbrochen würde und die Schrägscheibe 30 zeitweise hängen bliebe.
Die Kerbe 62 muß von ausreichender Größe sein, um einen Ölstrom in den hubverklei
nernden Stellzylinder 56 sicherzustellen, wenn der Kolbenbund 32 die Steuerbohrung 42
abdeckt. Die Arbeitsweise des Steuerventils und der Pumpe sind für ein Verstellen des
Kolbenschiebers 26 in entgegengesetzter Richtung identisch.
Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der eine Bohrung 70 von konstan
tem Querschnitt zwischen dem verringertem Durchmesser aufweisenden Mittelabschnitt
des Kolbenschiebers 26 und der Steuerbohrung 42 sowie eine weitere Bohrung 72 von
konstantem Querschnitt im Kolbenschieber 26 vorgesehen sind. Die Querschnittsflächen
der Bohrungen 70 und 72 sind entsprechend bemessen wie diejenigen der Kerben 62, 64;
sie sind verhältnismäßig klein im Vergleich zu der Querschnittsfläche der Steuerbohrung
42, die in der Neutralstellung des Kolbenschiebers 26 zum Tank 46 hin offen ist. Ent
sprechend einer weiteren Abwandlung kann entweder die Bohrung 70 oder die Bohrung
72 weggelassen werden. Bei jeder dieser abgewandelten Ausführungsform sind eine
oder mehrere ähnliche Bohrungen vorgesehen, welche die Steuerölzuführung 40 mit der
Steuerbohrung 44 verbinden.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung zum Einstellen der Neigung einer Schrägscheibe einer hydrosta
tischen Maschine, wobei ein mit der Schrägscheibe über ein Gestänge verbundenes
Steuerventil vorgesehen ist und die Schrägscheibe über Stellzylinder einstellbar ist,
die Stellzylinder sind über das Steuerventil mit Druck beaufschlagbar oder zum Tank entlastbar,
das Steuerventil besteht aus einem in einer Kolbenbohrung gegen eine Zentrierfe der verschieblichen Kolbenschieber, der im Abstand voneinander angeordnete Kol benbunde trägt,
die Steuerölzuführung liegt zwischen den Kolbenbunden, die Kolbenbunde arbeiten mit Steuerbohrungen zusammen, die mit den Stellzylindern in Verbindung stehen,
die Breite der Kolbenbunde entspricht mindestens dem Durchmesser der Steuer bohrungen,
in der zentrierten Stellung des Kolbenschiebers werden die Steuerbohrungen nur teilweise abgedeckt, so daß eine Verbindung der Stellzylinder zum Tank erhalten bleibt,
gekennzeichnet durch eine Fluidverbindung (62, 64; 70, 72) zwischen der Steuerölzuführung (40) und je der Steuerbohrung (42 und 44), deren Durchlaßquerschnitt nicht größer als ¼ der Fläche des bei zentriertem Kolbenschieber nicht abgedeckten Querschnitts der Steuerbohrungen (42 und 44) ist.
die Stellzylinder sind über das Steuerventil mit Druck beaufschlagbar oder zum Tank entlastbar,
das Steuerventil besteht aus einem in einer Kolbenbohrung gegen eine Zentrierfe der verschieblichen Kolbenschieber, der im Abstand voneinander angeordnete Kol benbunde trägt,
die Steuerölzuführung liegt zwischen den Kolbenbunden, die Kolbenbunde arbeiten mit Steuerbohrungen zusammen, die mit den Stellzylindern in Verbindung stehen,
die Breite der Kolbenbunde entspricht mindestens dem Durchmesser der Steuer bohrungen,
in der zentrierten Stellung des Kolbenschiebers werden die Steuerbohrungen nur teilweise abgedeckt, so daß eine Verbindung der Stellzylinder zum Tank erhalten bleibt,
gekennzeichnet durch eine Fluidverbindung (62, 64; 70, 72) zwischen der Steuerölzuführung (40) und je der Steuerbohrung (42 und 44), deren Durchlaßquerschnitt nicht größer als ¼ der Fläche des bei zentriertem Kolbenschieber nicht abgedeckten Querschnitts der Steuerbohrungen (42 und 44) ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverbin
dung aus Kerben (62, 64) am Umfang der Kolbenbunde (32, 34) besteht.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverbin
dung aus Bohrungen (72) im jeweiligen Kolbenbund und/oder Bohrungen (70) an
der der Steuerölzuführung zugewandten Steuerkante der Steuerbohrungen (42, 44)
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/730,558 US4050247A (en) | 1976-10-07 | 1976-10-07 | Control valve for variable displacement pump or motor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2729404A1 DE2729404A1 (de) | 1978-04-13 |
DE2729404C2 true DE2729404C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=24935843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729404 Granted DE2729404A1 (de) | 1976-10-07 | 1977-06-29 | Steuerventil fuer eine verstellpumpe oder einen verstellmotor |
Country Status (8)
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---|---|
US (1) | US4050247A (de) |
JP (1) | JPS5346592A (de) |
AR (1) | AR212477A1 (de) |
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