DE1653081B - Schneidmaschine zum Schneiden von quer zum Schnittverlauf bewegtem Schneidgut wie Furnier, Karton od. dergl - Google Patents

Description

F i g. 2 eine schematische Darstellung des Bewe-

Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine zum 35 gungsablaufes von einem der beiden an der Maschine

Schneiden von quer zum Schnittverlauf bewegtem angeordneten Schneidmesser.

Schneidgut wie Furnier, Karton od.dgl., mit einem Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind an der Ma-Schneidmesser, das an einem mittes Zustellorganen schine ein Messerbalken 1 mit einem Schneidmesbewegbaren Messerbalken angeordnet ist und mit ser 2 und ein mit dem Maschinentisch 3 fest verbuneinem feststehenden Gegenmesser zusammenarbeitet, 40 denes Gegenmesser 4 angeordnet. Der Messerbalwobei das Schneidmesser an einem Messerhalter be- ken 1 ist in bekannter Weise an einem die Förderfestigt ist, der am Messerbalken um eine zur Messer- bahn überbrückenden Druckbalken 6 aufgehängt, schneide parallele Achse schwenkbar gelagert ist. welcher mit nicht näher dargestellten, zu beiden Sei-

Bei einer bc^; annten Schneidmaschine (USA.-Pa- ten der Förderbahn angeordneten Ständern fest ver-

tentschrift 2 413 920) führen die Schneidmesser wäh- 45 bunden ist. Zwischen dem Druckbalken 6 und dem

rend des Schneidvorganges eine synchron gesteuerte Messerbalken 1 sind Betätigungsorgane 7 angeordnet,

Bewegung mit dem Vorschub des Schneidgutes aus, durch welche der Messerbalken 1 angehoben bzw.

wobei ein Betätigungsorgan für die während der abgesenkt werden kann. Mit dem Messerbalken 1

Schneidbewegung steuerbare Bewegung der Messer- sind Arme 8 fest verbunden, an welchen je ein Betä-

halter vorgesehen ist. Die Vorrichtung zur Ausfüh- 50 tigungsorgan 9 gelenkig an einem Gelenk 10 aufge-

rung einer synchron gesteuerten Bewegung der hängt ist. Die vorzugsweise hydraulisch oder pneu-

Schneidmesser mit dem Vorschub des Schneidgutes matisch betätigten Organe 9 weisen an ihrem unteren

dient der Erhaltung eines sauberen Schnittbildes und Ende je eine hin- und herbewegbare Stange 11 auf,

der Vermeidung von Betriebsstörungen; sie weist je- die an ihrem einen Ende mit einem Gabelkopf 12

doch den Nachteil auf, daß sie baulich verhältnismä- 55 versehen ist. Am unteren Ende des Messerbalkens 1

Big aufwendig ist. sind nach unten weisende, mit Drehzapfen 13 verse-

Weiterhin ist eine Schneidevorrichtung bekannt hene Ausleger 14 befestigt. An jedem der an den

(deutsches Gebrauchsmuster 1 836 744), die zwar Auslegern 14 angeordneten Drehzapfen 13 ist ein

zum Schneiden von Furnier, Pappe, Papier od. dgl. zweiarmiger Hebelarm 15 schwenkbar gelagert, wel-

geeignet ist, mit der aber nur bei stillstehendem 60 eher an einem Ende gelenkig mit am Gabelkopf 12

Schneidgut geschnitten werden kann, bei der daher angeordneten Drehzapfen 16 verbunden ist und an

keine Ausweichbewegung der Messer in Vorschub- seinem gegenüberliegenden Ende einen Messerhalter

richtung notwendig ist. 17 aufweist. Der Messerhalter 17 ist fest mit dem

Schließlich ist auch schon eine Furnierschere der Arm 15 verbunden und dient der Halterung eines

eingangs genannten Art bekannt (schweizerische Pa- 65 auswechselbaren Messers 2.

tentschrift 312 752), bei der das bewegliche Messer Aus der Fig. 2 ist gemäß der Linie 18 der Bewe-

unter Vorspannung von Druckfedern schwenkbar ge- gungsablauf der Messerschneide 21 des Messers 2

lagert ist, um ein gutes Anliegen desselben an der während des sich in Richtung des Pfeiles 19 bewe-

genden Schnittgutes 20 zu ersehen. Hierbei wird das Messer 2 zunächst mit Hilfe, des Betätigungsorgans 7 von der Stelle 22 ausgehend geradlinig bis zur Stelle 24 bewegt, wobei während des Bewegungsablaufes der Messerschneide von der Stelle 23 bis zur Stelle 24 eine geringfügige Stauung des Schnittgutes 20 erfolgt. Die Strecke von der Stelle 23 bis zur Auflagefläche 5 des Messers 4 stellt die maximale Dicke des von der Maschine zu schneidenden Gutes dar, welche durch Pfeile 27 begrenzt ist. Von der Stelle 24 ausgehend folgt das Messer 2 bzw. die Messerschneide 21 mit Hilfe des Betätigungsorgans 9 bis zur Stelle 25 einem kurvenförmigen Verlauf. Hierbei erfolgt keine Stauung des Schnittgutes an der rechten seitlichen Wandung des Messers 2, da sich die rechte Wandung desselben während des kurvenförmigen Verlaufes der Messerschneide von der Stelle 24 bis zur Stelle 25 in Richtung des Pfeiles 19 mit mindestens doppelter Vorschubgeschwindigkeit bewegt.

Nachdem die Schneide des Messers 2 die Stelle 25 erreicht hat, wird sie mit Hilfe des Betätigungsorgans 7 geradlinig nach oben bis zur Stelle 26 bewegt, wobei sich die rechte Wandung des Messeis 2 vom näheren Bereich des Schnittgutes 20 fortbewegt. Nach Erreichung der Stelle 26 wird die Schneide 21 des Messers 2 mit Hilfe des Betätigungsorgans 7 durch Verschwenkung des Hebelarmes 15 um den Drehzapfen 13, gemäß Linie 18, in einem kurvenförmigen Verlauf zur Stelle 22 geführt, von welcher aus nunmehr ein weiterer Schnittvorgang, wie beschrieben, erfolgen kann.

Die Organe 7 und 9 können beispielsweise mit hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Kolben versehen sein, welche mit dem Messerbalken 1 bzw. mit dem Hebelarm 15 in Wirkverbindung stehen und in Anpassung an die Vorschubgeschwindigkeit des Schnittgutes 20 entsprechend zu beaufschlagen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 Messerschneide des feststehenden Messers sicherzu- Patenianspriiche : stellen. Bei einer Vorschubbewegung des Schneidgutes während des Schnitts könnte zwar das Messer ge-

1. Schneidmaschine zum Schneiden von quer gen den Druck der Federn ausweichen, dies erfolgt zum Schnittverlauf bewegtem Schneidgut wie 5 jedoch nur unter Behinderung und Stauchung des Furnier, Karton od. dgl., mit einem Schneidmes- nachrückenden Schneidgutes und auch nur bei gerinser, das an einem mittels Zustellorganen beweg- ger Durchlaufgeschwindigkeit.

baren Messerbalken angeordnet ist und mit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einem feststehenden Gegenmesser zusammenar- Schneidmaschine der eingangs genannten Gattung zu beitet, wobei das Schneidmesser an einem Mes- io schaffen, die bei geringem baulichen Aufwand stöserhalter befestigt ist, der am Messerbalken um rungsfrei saubere Schnitte am durchlaufenden Mateeine zur Messerschneide parallele Achse rial ermöglicht, ohne die Vorschubbewegung zu unschwenkbar gelagert ist, dadurch gekenn- terbrechen oder zu behindern.

zeichnet, daß der Messerhalter (17) mit min- Dieses Aufgabe ist bei einer solchen Schneidma-

des,tens einem während einer Schneidbewegung 15 schine erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der

steuerbaren Betätigungsorgan (9, 11) verbunden Messerhalter mit mindestens einem während einer

ist, um durch Schwenken des Messerhalters (17) Schneidbewegung steuerbaren Betätigungsorgan ver-

die Messerschneide (21) auf einer vorbestimmten, bunden ist, um durch Schwenken des Messerhalters

zyklischen Bahn (18) zu führen, die nach dem die Messerschneide auf einer vorbestimmten, zykli-

Schnitt zunächst in Bewegungsrichtung (19) des 20 sehen Bahn zu führen, die nach dem Schnitt zunächst

Schneidgutes (20) vom feststehenden Gegenmes- in Bewegungsrichtung des Schneidgutes vom festste-

ser (4) weg- (bei 24, 25) und anschließend in eine henden Gegenmesser weg- und anschließend in eine

Ausgangsstellung (bei 22) zurückführt. Ausgangsstellung zurückführt. Eine derart ausgebil-

2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch dete Schneidmaschine ist konstruktiv wenig aufwengekennzeichnet, daß das hydraulische oder pneu- 25 dig und ermöglicht Schnitte bei wesentlich höheren matische Betätigungsorgan (9, 11) einerseits mit Durchlaufgeschwindigkeiten des Schneidgutes als die dem Messerbalken (1) und andererseits mit bekannte Maschine der gleichen Art.

einem zweiarmigen Hebel (15) gelenkig verbun- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des

den ist, der am Messerbalken schwenkbar gela- Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellung,

gert ist und den Messerhalter (17) trägt. 30 und zwar

Fig. 1 einen Schnitt durch die Schneidmaschine

in einer zur Vorschubrichtung verlaufenden Ebene

und