DE165237C - - Google Patents

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DE165237C
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DENDAT165237D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/06Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Acetylenentwickler der bekannten Art, bei welcher die Zuführung des Karbides vom Gasdruck dadurch abhängig gemacht wird, daß das die Karbideinfallöffnung steuernde Ventil mit der Gasglocke verbunden ist. Bei diesen Acetylenentwicklern besteht der Übelstand, daß Störungen in der Bewegung des Ventiles, z. B. infolge von festgeklemmten Karbidstücken,
ίο unmittelbar auf die Gasglocke und daher auf den Gasdruck zurückwirken.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäß vorliegender Erfindung das die Karbideinfallöffnung steuernde Ventil mit der Gasglocke nur während eines Teiles ihrer Aufwärtsbewegung zwangläufig verbunden; dann wird diese Verbindung selbsttätig gelöst, das Ventil fällt, seinem Eigengewicht folgend, auf seinen Sitz, und die Gasglocke vollendet, unabhängig von dem Ventil, ihre Aufwärtsbewegung.
Die selbsttätige Lösung der zwangläufigen Verbindung zwischen dem Ventil und der Gasglocke in einem bestimmten Punkt der Aufwärtsbewegung der Glocke, die selbsttätige Wiederherstellung jener Verbindung in einem bestimmten Zeitpunkt der Abwärtsbewegung und der freie Fall des Ventiles bei seiner Schließbewegung erfordern, daß das Ventil mit seinen Antriebsteilen von dem Karbidraum vollständig abgeschlossen wird, damit sich nicht Karbidteile zwischen den bewegten Teilen festklemmen können. Deshalb ist das Ventil mit seinen Antriebsteilen in einem besonderen Gehäuse gelagert, welches in den Karbidbehälter eingesetzt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die allgemeine Anordnung eines Acetylenentwicklers, an welchem die Erfindung angebracht ist, im Längsschnitt, teilweise im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den trichterförmigen Karbidbehälter,
Fig. 4 bis 15 Einzelheiten, auf welche in der Beschreibung hingewiesen wird.
Der Karbidraum wird durch einen Trichter B (Fig. ι und 3) gebildet, in welchem das die Einfallöffnung 8 steuernde Ventil 1 angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Gasglocke F und dem Ventil 1 wird durch das Gelenk 24, 25 (Fig. 1) hergestellt. Das Ventil 1 sitzt an dem Kolben 2, der unten in einem lose auf dem Trichter B aufliegenden Mantel 5, oben mit einer Stange 3 in dem festen Mantel 9 des Gehäuses 4, welches das Ventil 1 und seine Antriebsteile aufnimmt, geführt wird. Wird das Ventil 1 mit dem Kolben 2 gehoben, so nimmt es den Mantel 5 erst mit, wenn das obere Ende 7 des Kolbens 2 an den Mantel 5 anschlägt; bei der Abwärtsbewegung setzt sich der Mantel 5 auf den Trichter auf, bevor die Einfallöffnung 8 durch das Ventil 1 geschlossen wird, so daß also das durch den Mantel 5 abgeteilte Karbid vollständig herunterfällt, bevor das Ventil 1 auf seinen Sitz sinkt.
An den festen Mantel 9 des Gehäuses 4 .schließt sich der Hals 10 mit den Flanschen 11
an; er tritt durch die Trichterwand jenseits der Flanschen n und ist durch Bolzen 13 mit einer Kappe 12 verbunden (Fig. 3).
Die Einrichtung, gemäß welcher die Verbindung des Ventiles 1 mit dem von den Bewegungen der GasglockeJFabhängigenGlied25 in einem bestimmten Punkt der Aufwärtsbewegung selbsttätig gelöst wird, ist folgende. Der Hals 10 des Gehäuses 4 ist mit seitliehen Flanschen 14 (Fig. 5 und 9) ausgestattet, in deren Bohrung 15 die die Bewegungen der Gasglocke F auf das Ventil 1 übertragende Welle 16 (Fig. 8) gelagert ist. Der Kolben 2 des Ventiles 1 ist mit der Welle 16 durch einen Hebel 17 (Fig. 3 und 8) verbunden, und zwar sein inneres Ende derart, daß toter Gang entsteht, damit der Hebel 17, wenn er von seiner Welle entkuppelt wird, frei auf das Ventil fallen und dessen Schließbewegung unterstützen kann. Das andere Ende des Hebels 17 sitzt lose auf der Welle 16 und ist zur Aufnahme einer Büchse 19 (Fig. 8), welche durch Druckschraube 20 auf der Welle 16 befestigt ist, gabelförmig gestaltet. Die Büchse 19 trägt eine Nase 21 (Fig. 3), welche unter den Hebel 17 greift, so daß, wenn die Welle 16 in der den Hebel 17 anhebenden Richtung gedreht wird, die Nase 21 den Hebel 17 hebt.
Das Glied 25 ist mit einem Arm 26 (Fig. 10 und 11) fest verbunden, welcher lose auf der Welle 16 sitzt. Mit dem Arm 26 wird durch Bolzen 39 (Fig. 7) ein gleichfalls auf der Welle 16 loses Glied 32 gekuppelt, indem der Bolzen in eines von den Stellöchern 27 (Fig. 11) eintritt. Die Löcher 27 dienen dazu, der Verbindung verschiedene Stellungen zu geben. Das Glied 32 trägt in einem Auge 35 vermittels des Zapfens 34 die drehbare Klinke 33, welche durch eine Schraubenfeder (Fig. 6) mit einer Nase 30 eines Hebels 29, 31 (Fig. 12, 13) in Eingriff gehalten wird. Der Zapfen 34 der Klinke 33 trägt an dem anderen Ende einen Anschlag 36, der durch eine auf dem festen Bolzen 28 (Fig. 5 und 10) des Armes 26 lagernde Feder 38 gegen einen in dem Flansch 14 des Gehäuses 4 befestigten Bolzen 37 gedrückt wird. Der Hebel 29, 31 ist auf der Welle 16 so befestigt, daß er bei einer bestimmten Aufwärtsbewegung der Glocke von den Augen des Hebels 32 (Fig. 15) mitgenommen wird. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende.
Angenommen, die Gasglocke F sei in ihrer obersten Stellung, die Gasmenge nehme ab, und es solle dem Wasser mehr Karbid zugeführt werden, so sinkt die Glocke F und der Arm 25 zieht, da er durch Bolzen 39 mit dem Hebei 32 und dieser durch Klinke 33, Nase 30 mit dem auf der Welle 16 festen Hebel 29,31 verbunden ist, diesen abwärts, dreht die Welle 16 so, daß die Nase 21 den Hebel 17 hebt und das Ventil 1 öffnet. Hierdurch fällt Karbid in das Wasser; infolge der Gasentwicklung werden die Glocke F, das Glied 25 und die von ihm abhängigen Teile gehoben. Die Augen des Gliedes 32 (Fig. 15) stoßen gegen den Arm 31, so daß dieser die Welle 16 in entgegengesetzter Richtung als bei der Abwärtsbewegung der Glocke dreht und die Nase 21 unter dem Hebel 17 wegzieht, so daß dieser nach Maßgabe seines toten Ganges und das Ventil herabsinken.
Wenn das Karbid aufgebraucht ist, schlägt der Anschlag 36 gegen den festen Bolzen 2i7 ur>d bringt hierdurch die Klinke 33 außer Eingriff mit der Nase 30, so daß das Ventil unabhängig von der weiteren Bewegung der Gasglocke geschlossen bleibt. Nach Einführung frischen Karbides wird dann der Eingriff der Klinke 33 mit der Nase 30 von Hand wieder hergestellt, indem an dem Arm 31 gedreht wird.
Gemäß Fig. 3 ist die untere öffnung des Trichters B mit einem abnehmbaren Ventilsitz 40 versehen, welcher an dem Trichter mit Schrauben 41 befestigt ist. Der Ventilsitz 40 und auch die Kappe 12 können von dem Gehäuse 4 abgenommen werden, so daß das Ventil 1 und der Hebel 17 entfernt werden können, nachdem die Welle 16 mit ihren Hebeln herausgenommen wurde. Hierdurch wird das Auseinandernehmen und Zusammensetzen der Vorrichtung erleichtert.
Ein Deckel 45 (Fig. 4) ist unterhalb der Trichteröffnung schwingbar angeordnet, um die Zuführung von Karbid gewünschtenfalls abzustellen. Gewöhnlich nimmt der Deckel die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein. Mit dem Decke] ist durch eine Stange ein Schwimmer 47 verbunden, welcher, wenn der Wasserspiegel unter eine bestimmte Höhe sinkt, den Deckel abschließt und die Zuführung von Karbid verhindert.
Die allgemeine Anordnung des Entwicklers gemäß Fig. 1 ist folgende.
Auf dem Wasserbehälter A sitzt der Trichter B mit Deckel C. D ist der Gasbehälter, welcher aus dem eigentlichen Behälter E und der Glocke F besteht. Der Behälter E ist durch Boden G und Zwischenboden H in zwei Räume geteilt; in dem oberen bewegt sich die Glocke F, während der untere zum Abschluß der einmündenden Rohre dient. Indem unteren Raum führt das Rohr J zu einem Rohr K, dessen unteres Ende durch Wasser abgeschlossen wird, während das obere Ende durch den Zwischenboden H hindurch in die Glocke F über den Wasserspiegel tritt. Das obere Ende des Rohres K ist durch einen Schwimmer L mit Haube O abgeschlossen. Das
Gasaustrittsrohr P ist durch ein Rohr I mit dem Rohr Q. verbunden, dessen unteres Ende durch Wasser abgeschlossen wird, während das obere in die Glocke F mündet. An dem äußeren Ende des Rohres P ist ein Filter R angeordnet. Der untere Raum des Behälters E ist mit dem oberen durch Teleskoprohre U, V verbunden; ein Knierohr S führt aus dem unteren Raum ins Freie. Durch das Rohr W
ίο wird der Behälter A gefüllt; ein Ventil X regelt den Zufluß; Fist der Entlüftungshahn. Hebel k und I verbinden durch ein Gelenk ο die Hähne X und Y, so daß beide durch den Handgriff ρ beeinflußt werden. Ein Rohr q verbindet den Behälter A mit dem unteren Raum des Behälters E. s ist ein Uberlaufrohr, welches oben eine öffnung t und unten einen Abfluß u erhält. Es dient als Wasserabschluß für die Welle ν des Rührarmes w, welcher durch den Handgriff χ bewegt wird.

Claims (7)

Patent-Ansprüche :
1. Acetylenentwickler mit vom Gasdruck abhängiger Karbidzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß das die Karbideinfallöffnung (8) steuernde Ventil (1) mit der Gasglocke (F) nur während eines Teiles ihrer Aufwärtsbewegung zwangläufig verbunden ist, daß dann diese Verbindung selbsttätig gelöst wird, das Ventil, seinem Eigengewicht folgend, auf seinen Sitz fällt, die Gasglocke (F) ihre Aufwärtsbewegung unabhängig von dem Ventil (1) vollendet und etwaige Störungen in der Bewegung des Ventiles (1) ohne Einfluß auf den Gasdruck bleiben.
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Einfallöffnung (8) steuernde Ventil (1) durch einen Hebel (17) gehoben wird, der nur während der Öffnungsbewegung des Ventiles (1) mit der Welle (16) gekuppelt wird, welche ihre Drehung durch die Bewegungen der Gasglocke (F) empfängt.
3. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (16) eine Hülse(io,) befestigt ist, deren Nase(2i) den auf der Welle (16) losen, drehbaren Hebel (17) trägt und ihn mit dem Ventil (1) anhebt, wenn die Gasglocke (F) sinkt, daß jedoch nach dem Einfallen des Karbides und der dann folgenden Aufwärtsbewegung der Gasglocke (F) die Nase (21) nach abwärts gedreht wird, so daß der Hebel (17) seinen Stützpunkt verliert und das Ventil (1), seinem Eigengewicht folgend, auf seinen Sitz fallen kann, während die Gasglocke (F) unabhängig von dem Ventil (1) ihre Bewegungen fortsetzt, bis sie wieder so weit gesunken ist, daß die Nase (21) zur Anlage an den Hebel (17) kommt, worauf sich das Spiel wiederholt.
4. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (17) mit dem Ventil (1) unter Schaffung toten Ganges verbunden ist, so daß er, nachdem er das Ventil (1) gehoben hat, nach seiner Lösung von der Welle (16) frei fallen und die Schließbewegung des seinem Eigengewicht folgenden Ventiles durch sein Gewicht unterstützen kann.
5. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (16) ein Hebel (31) in solcher Lage befestigt ist, daß in einem bestimmten Punkt der Aufwärtsbewegung der Glocke (F) der ihre Bewegungen auf die Welle (16) übertragende Hebel (25, 26, 32) an jenen Hebel (31) anschlägt, die Welle (16) in der Öffnungsbewegung des Ventiles (1) entgegengesetzter Richtung dreht und die Nase (21) unter dem Hebel (17) fortzieht.
6. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegungen der Glocke (F) auf die Welle (16) übertragende Hebel (25, 26, 32) mit dem Hebel (31) durch eine drehbar gelagerte federnde Klinke (33) lösbar verbunden ist, welche in einer bestimmten, durch den Aufbrauch des Karbides bedingten unteren ■ Grenze der Glockenstellung durch Auf treffen der Klinke (36) auf einen Anschlag (37) ausgelöst wird und so die weiteren Öffnungsbewegungen des Ventiles (1) verhindert.
7. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (1) mit seinen Antriebsteilen in einem gegen den Karbidraum abgeschlossenen Gehäuse (4) untergebracht ist, damit die freie Bewegung des Ventiles (1) und seines Hebels (17) durch Karbidteile nicht behindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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