DE275721C

DE275721C -

Info

Publication number: DE275721C
Application number: DENDAT275721D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Tränkanlagen für Tiere bekannt, deren Zuflußventil von den Tieren durch Druck auf einen Hebel geöffnet wird. Für Tiere mit weichen empfindlichen Schnauzen ist das Niederdrücken des Ventilhebels natürlich nicht angenehm. Gemäß vorliegender Erfindung soll daher die Ventilstange frei pendelnd aus dem von 'oben herabkommenden Zuflußrohr herausragen, so daß die Tiere nur seitlich anzustoßen brauchen, um ein Ausfließen des Wassers zu erreichen. Die Anordnung von Ventilfedern oder von Federn, die auf die Ventilstange oder auf das Hebelgestänge einwirken, ist hier unnötig, worin auch ein Vorteil der Neuerung besteht.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und es zeigt:

Fig. ι eine Gesamtanordnung der Tränkvorrichtung,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Ventilgehäuse,

Fig. 3 eine Ansicht zu Fig. 2.
Das Becken α hat oben einen wagerechten Flansch a_v durch den die Zuflußleitung b hindurchgeführt ist. Das Wasser strömt also von oben her in das Becken. An der Befestigungsstelle des Wasserzuflußrohres mit dem Flansch a_x ist eine Absperrvorrichtung eingebaut. Wie Fig. 2 zeigt, dient das Ventilgehäuse d sowie die Gasflachmutter b₁ zusammen zur Verschraubung des Rohres b im Flansch a_lt da beide Teile d und b₁ mit Gasgewinde auf das Rohr b aufgeschraubt sind. Im inneren und unteren Teil des Gehäuses d ist ein Ventilkegelsitz A_x vorgesehen und eine verhältnismäßig weite Austrittsöffnung d₂. Eine Ventilstange c trägt am oberen Ende einen Ventilkegel C₁, welcher auf den Ventilsitz A_x aufsitzt und dadurch den Wasserzufluß absperrt. Die Stange c, welche beliebig ausgebildet sein kann, reicht bis nahezu an den Boden in das Tränkbecken hinein.

Das Vieh stößt mit der Schnauze gegen die Stange c, welche sich infolge der freien Aufhängung um so weiter ausschwingen kann, je größer die Austrittsöffnung d₂ ist. Der Kegel C₁ kommt dadurch zum Ecken, so daß das Wasser an der freien Stelle aus b durch A₁ und d.₂ in das Becken austreten kann. Das Ventil wird also aus seiner Lage gebracht und das Wasser tritt so lange zu, bis das Ventil wieder frei hängt. Ist Wasser genug im Becken, so kann das Tier Wasser entnehmen, ohne die Ventilstange zu berühren und das Ventil tritt erst dann wieder in Tätigkeit, wenn das Tier mit der Schnauze anstößt.

Claims

Patent-An spruch:

Viehtränke mit einem vom Tier zu bedienenden Zuflußventil, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von oben herabreichenden Zuflußrohr ein durch den Wasserdruck gegen seinen Sitz gepreßtes Ventil vorgesehen ist, dessen Ventilstange (c) frei nach unten herausragt, so daß die Tiere durch seitliches Anstoßen an die Stange ein Kippen des Ventiles und damit das Ausfließen des Wassers veranlassen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,