DE16522C - Neuerung in elektrischer Beleuchtung - Google Patents

Neuerung in elektrischer Beleuchtung

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DE16522C
DE16522C DENDAT16522D DE16522DA DE16522C DE 16522 C DE16522 C DE 16522C DE NDAT16522 D DENDAT16522 D DE NDAT16522D DE 16522D A DE16522D A DE 16522DA DE 16522 C DE16522 C DE 16522C
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DENDAT16522D
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Original Assignee
J. E. H. GORDON in Dorking, Surrey (England)
Publication of DE16522C publication Critical patent/DE16522C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0033Electric arc lamps of a special type with glowrod and candle

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  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerung in elektrischer Beleuchtung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1880 ab.
Der Erfinder macht Gebrauch von der von Herrn Spottiswood in der Zeitschrift: i>London, Edinburgh and Dublin Philosophical Maga zinen angekündigten Entdeckung, dafs eine Inductionsspirale durch eine De Meritens- oder andere magneto-elektrische oder dynamo-elektrische Maschine, welche abwechselnde (alternirende) Ströme giebt, erregt werden kann, und dafs kein Contactbrecher oder Hauptcondensator benöthigt ist.
Er ordnet eine Anzahl von Inductionsspiralen an einer Maschine, entweder in Reihen oder in Parallelstromkreis (Parallelleitung), oder in irgend einer Combination der beiden an; die Maschine erregt die Spiralen, und das Licht wird von den secundären Strömen erhalten.
Die magneto - elektrische oder dynamo-elektrische Maschine mufs eine solche sein, welche schnelle und scharfe Stromumkehrungen giebt.
Die Lampen bestehen aus Klumpen oder Knöpfen feuerfesten Metalles, die an dünnen Stielen desselben Metalles angebracht sind.
Die secundäre Entladung passirt von einem Klumpen zu einem andern und erhitzt die Klumpen, welche glühen und das Licht geben.
Die dünnen Stiele verhüten, dafs die Hitze zu rasch weggeleitet werde.
Die folgende Form der Lampe ist als die vortheilhafteste befunden worden, ist aber nicht die einzige nutzbare Form.
Vier birnenförmige Knöpfe, jeder von einem Drahtstiel getragen, werden in einer Linie nahe an einander gestellt, und die zwei an der Aufsenseite befindlichen mit der secundären Spirale verbunden.
Wenn die Entladung durchpassirt, werden die zwei äufseren Knöpfe mäfsig heifs und die zwei inneren sehr heifs.
Die zwei äufseren Knöpfe können aus Platin und die beiden inneren aus Iridium oder Iridioplatin-Legirung sein.
Die Gröfse der Knöpfe variirt, entsprechend der Stärke des Stromes, von der Gröfse eines Nadelknopfes bis zu der einer kleinen Erbse.
Es ist manchmal vortheilhaft, alle vier Knöpfe aus Iridium und die zwei äufseren viel kleiner als die inneren zu machen.
Die Stiele sind vorzugsweise aus Platin oder Iridioplatin - Legirung, und der Erfinder benutzt Drähte, die 5 bis 8 cm lang und 1,5 mm dick sind, indem es beabsichtigt ist, sie so dünn zu haben, als es ohne Gefahr des Schmelzens möglich ist.
Der Abstand der Knöpfe von einander, wenn kalt, soll so sein, dafs sie sich gerade nicht berühren, wenn sie durch Hitze ausgedehnt werden.
Eine separate Inductionsspirale kann für jede Lampe benutzt werden, oder mehrere Lampen können auf einer Spirale placirt sein, wie folgt:
1. sie können alle in Reihen angeordnet sein,
2. jede Lampe hat ihre eigene Abtheilung des secundären Drahtes.
Diese letztere Anordnung macht alle Lampen in einer Spirale nahezu unabhängig von einander.
Die Lampen können angezündet und gelöscht werden, entweder durch einen Taster zum Oeffnen und Schliefsen im secundären Stromkreis oder durch Kurzschliefsen des secundären Stromes, oder indem man den pri-
mären Strom (Hauptstrom) an der Windung (Spirale) ein- und ausschaltet oder auf mehreren Spiralen zugleich ein und ausschaltet, mit oder ohne die Einführung eines compensirenden Widerstandes.
Um eine Idee von den Dimensionen der Spirale zu geben, giebt der Erfinder die Details von einer, welche er für ein Hundert Kerzen Licht oder zwei Fünfzig - Kerzenlichter verwendet.
Die Primäre besteht aus einem Bündel von Eisen drahten von 3,4 cm Durchmesser und 47,4 cm Länge. Drei Lagen von isolirtem Draht von -2,1 mm in Durchmesser sind an derselben aufgewickelt.
Die Secundäre ist auf einer Isolirröhre aufgewickelt und besteht aus 1070 m Draht von 0,2 mm Durchmesser mit einer vierfachen Lage von Seide bedeckt.
Sie ist in 60 Scheiben aufgewickelt. Der äufsere Durchmesser der secundären Spirale ist 9,2 cm.
Es sind drei Klemmschrauben vorhanden, je eine an jedem Ende und eine in der Mitte, so dafs entweder die ganze Spirale für eine Lampe oder jede Hälfte derselben separat verwendet werden kann.
Der Erfinder hat die obigen Details als Beispiel von dem gegeben, was mit Vortheil mit einer gewöhnlichen Rhumkοrff-Spirale angewendet werden kann, aber er beschränkt sich nicht auf die Anwendung dieser Klasse von Spiralen, indem viele andere Formen von Inductionsspirälen angewendet werden können.
Obgleich am besten die Lampen mit alternirenden Strömen von hoher Spannung betrieben werden, die auf oben beschriebene Weise erhalten wurden, können sie dennoch mit alternirenden Strömen von hinreichend hoher Spannung angewendet werden, die auf andere Weise erhalten wurden.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt einer elektrischen Lampe, die dieser Erfindung gemäfs construirt ist.
A ist ein Glasglobus, der, wie gezeigt, vermittelst Schrauben A1 an der Unterseite einer Platte B aus Glas oder Porzellan gehalten wird.
C ist eine Platte aus Hartgummi, die durch Messingsäulen D über der Platte B getragen wird.
D1 sind Schraubenmuttern, die an den SäulenZ? aufgeschraubt werden und die Platten halten.
-Z?2 ist ein langer Kopf am unteren Ende einer jeden Säule; die Schrauben A1 gehen durch die Köpfe hindurch. E ist ein undurchsichtiger Schirm, von welchem die Platten B und C umgeben werden können. M* sind Arme, die an der Platte B angebracht sind; vermittelst dieser Arme kann, wie gezeigt, die Lampe an Ketten F aufgehängt werden. G sind vier Stiele aus Platindraht mit Knöpfen H aus Iridium an ihren unteren Enden.
Die oberen Enden der Drahtstiele sind an den Knöpfen oder soliden Obertheilen der Röhren / angebracht, die von der Hartgummiplatte C getragen werden.
Die zwei äufsersten Drahtstiele sind durch Drähte J mit der Quelle der Elektricität verbunden. ■
Die Hängeketten können, wenn gewünscht, als Leiter benutzt werden. Durch die Seiten jeder der Röhren I sind drei Justirschrauben geschraubt; die Enden der Schrauben drücken gegen die Drahtstiele, und mit ihrer Hülfe können die Knöpfe an den tieferen Enden der Stiele auf jede benöthigte Entfernung von einander gehalten werden. In den Platten B und C sind Löcher K, durch welche die Drahtstiele hindurchpassiren. Diese Löcher lassen Ströme kühler Luft in das Innere des Globus A zu. L ist ein Cylinder, durch welchen die erhitzte Luft aufsteigen nnd aus dem Globus entweichen kann.
Es wurde gefunden, dafs eine viel gröfsere Spannung benöthigt ist, die Lampen anzuzünden, d. h. zu verursachen, dafs der Funke zwischen den kalten Knöpfen überspringt, als sie brennend zu erhalten, wenn sie angezündet sind.
Trotzdem es nun vollkommen möglich ist, entweder vermittelst einer Maschine oder vermittelst einer Inductionsspirale einen Strom von hinreichend hoher Spannung hervorzubringen, um die Lampen anzuzünden, hat es sich gezeigt, dafs, da jede Vergröfsung der Spannung eine besondere Inanspruchnahme der Isolirung verursacht, es vortheilhaft ist, die vier Knöpfe in Berührung oder nahezu in Berührung zu bringen, bevor die Lampe angezündet ist, und sie zu trennen, nachdem der Strom hindurchzugehen begonnen hat.
Dies kann entweder durch Hand bei Anwendung geeigneter Hebel geschehen, oder automatisch durch einen oder mehrere Hebel, auf die durch das Hindurchpassiren des elektrischen Stromes, oder durch die von demselben erzeugte Hitze, oder auf andere Weise eingewirkt wird.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Die Anwendung von Inductionsspiralen, erregt durch eine magneto - elektrische oder dynamoelektrische Maschine, welche alternirende Ströme giebt, zusammen mit der Anwendung von Klumpen aus feuerfestem Metall, welche, auf dünnen Stielen so getragen, dafs sie einander sehr nahe stehen, ohne sich zu berühren, durch die secundären Entladungen zum Glühen erhitzt werden und das elektrische Licht erzeugen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT16522D Neuerung in elektrischer Beleuchtung Active DE16522C (de)

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