DE165098C - - Google Patents

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DE165098C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/10Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

$Uqt be
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine aus Rührwerk, Pumpe und Verteilungsapparat bestehende Vorrichtung für Kalkmilch zwecks Speisung von Ammoniak-Destillationsapparaten und für ähnliche Zwecke. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die genannten, bisher meist getrennt angeordneten und teils von Hand, teils mechanisch betriebenen Teile zu einer zusammenhängenden Vorrichtung vereinigt und derart betätigt werden, daß die Kalkmilch in beliebigen Zeitabschnitten und in beliebig regelbarer Menge der Verwendungsstelle zugeführt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine teilweise geschnittene Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
ao Fig. 3 eine Ansicht der Fig. ι von links gesehen,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten des Verteilungsapparates und
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt von Fig. 3.
Der gelöschte Kalk wird durch den Einwurf 3 (Fig. 6) auf das in dem Rührwerkskessel ι angeordnete Sieb 2 gebracht und durch zufließendes Wasser verdünnt, hierauf durch einen unmittelbar über dem Sieb 2 befindlichen, durch einen geeigneten Antrieb gedrehten Rührflügel 4 (Fig. 1) verteilt und gelangt durch das Sieb in den darunter liegenden Raum. Die Milch wird, .,von : frier:
durch zwei seitlich an dem Kessel angebrachte Pumpen 5 (Fig. 3) von unten durch den Stutzen 6 (Fig. 4) und die daran anschließende Druckleitung 8 dem Verteilungsapparat 7 zugeführt (Fig. 5 und 6). Dieser besteht aus einem Gehäuse, das je nach der Anzahl der zu speisenden Apparate in eine Anzahl Kammern 9 zerfällt und mit einem Verteilungshahn 10 (Fig. 4) für die einzelnen Kammern versehen ist. In letzterem ist ein zweiter Hahn 11 angeordnet, der ein Handrad 12 mit Stellbolzen 13 trägt. Auf der hohlen Welle des Hahnes 10 ist ein Zahnrad 14 festgekeilt. Dieses Zahnrad greift in ein zweites Zahnrad 15 (Fig. 2 und 6) ein, wel-. ches entsprechend der Anzahl der zu speisenden Apparate mit Rollenstiften 16 versehen ist. Auf der senkrechten Rührwelle 18 befindet sich unterhalb des Kegelrades 19 ein Kranz 20, der verstellbare Anschläge 21 trägt. Diese Anschläge bewirken eine Verstellung des Zahnrades 15 und infolge des Eingriffes mit Rad 14 die Einstellung des Hahnes auf den zu speisenden Apparat.
Mittels des vorher beschriebenen Hahnes 11 läßt sich durch entsprechende Drehung des Handrades 12 die nach den einzelnen Verteilungskammern ausmündende Querschnittsöffnung des Hahnes 10 beliebig regeln, wodurch man die Zuführung der Kalkmilchmengen für die einzelnen Apparate vollkommen in der Hand hat. Die überschießende Kalkmilch tritt durch das Über-
lauf ventil 22 (Fig. 3) und die Leitung 23 oberhalb des Siebes 2 in das Rührwerk zurück.
Zur Reinigung des Apparates und zur Beseitigung von Rückständen befinden sich auf dem Boden der Verteilungskammern 9 verschließbare Öffnungen 24 (Fig. 4 und 5). Das Sieb 2 kann man durch eine seitlich am Kessel angebrachte Tasche 25 (Fig. 2) von Rückständen frei halten. Bei eintretenden Betriebsstörungen kann eine der Pumpen durch Einfügen eines" Hebels 26 in eine Handpumpe umgewandelt werden, wodurch die Aufstellung einer besonderen Handpumpe
X5 überflüssig wird. Bei Inbetriebnahme der Handpumpe muß dann das Zahnrad 15 abgenommen und der Verteilungshahn 10 durch eine aufgesteckte Kurbel von Hand auf die einzelnen Apparate eingestellt werden. Ein auf der Hahnwelle angebrachter Zeiger gibt die jeweilige Stellung des Hahnes an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Mischen und selbsttätigen Verteilen von Kalkmilch o. dgl. auf mehrere Apparate, z. B. Ammoniak- a5 Destillationsapparate, in bestimmter Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Rührwerk (1) in bekannter Weise hergestellte Kalkmilch durch Pumpen (5) in den mit dem Rührwerk fest verbundenen, aus Kammern (9) bestehenden Verteilungsapparat (7) gedrückt, ihre Verteilung auf die einzelnen Kammern (9) durch einen von der Rührwerkswelle (18) mittels eines Getriebes (20, 21, 15, 16, 14) gesteuerten Hahn (10) bewirkt und ihre Menge durch einen in dem Hahn (10) angeordneten, von Hand verstellbaren zweiten Hahn (11) geregelt wird, während die überschüssige Kalkmilch durch ein Überlaufventil (22) und eine Rohrleitung (23) dem Rührwerk wieder zufließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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