DE165089C - - Google Patents

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DE165089C
DE165089C DE1904165089D DE165089DD DE165089C DE 165089 C DE165089 C DE 165089C DE 1904165089 D DE1904165089 D DE 1904165089D DE 165089D D DE165089D D DE 165089DD DE 165089 C DE165089 C DE 165089C
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DE
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box
speed
bell
regulator
shaft
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Expired
Application number
DE1904165089D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
    • G01P1/10Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

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c-pc ^k,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Geschwindigkeits-Kontrollvorrichtungen bekannt, bei denen im Augenblick der Überschreitung der höchsten zulässigen Geschwindigkeit mit Hilfe eines Zentrifugalregulators ein Läutewerk ertönt oder ein Warnungszeichen sichtbar gemacht oder auch gleichzeitig ein hörbares und ein sichtbares Warnungszeichen gegeben wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ίο eine neue Ausführung" einer Geschwindigkeits - Kontrollvorrichtung für Automobile, Motorfahrräder, Fuhrwerke, Eisenbahnzüge, Straßenbahnwagen und allgemein für rotierende Maschinenteile, wie Wellen, Achsen Und deren Getriebe. Dieselbe weicht von den bekannten Vorrichtungen dadurch ab, daß sie zwei hörbare und zwei sichtbare Warnungszeichen besitzt, von denen je eins kurz vor der höchstzulässigen Geschwindigkeit in Tätigkeit gesetzt wird und beim Zurückgehen der Geschwindigkeit seine normale Lage von selbst wieder einnimmt, während das zweite hörbare und sichtbare Warnungszeichen erst .im Augenblick der Überschrei- tung der höchstzulässigen Geschwindigkeit derart in Wirkung tritt, daß es, einmal ausgelöst, in diesem Zustande dauernd verbleibt und die überschrittene maximale Geschwindigkeit auch nach der Abnahme derselben während der Fahrt dauernd hörbar und sichtbar anzeigt. Dadurch wird es der zuständigen Aufsichtsbehörde erheblich erleichtert, eine Überschreitung der gesetzlichen maximalen Fahrgeschwindigkeit zu konstatieren, zumal die Geschwindigkeits-Kontrollvorrichtung, die sich in einem mit einem amtlichen Verschlußsiegel versehenen Kasten befindet, sich für diesen Fall der Überschreitung nicht von selbst einstellen kann, sondern nur nach Entfernung- des Siegels und Abschrauben des Kastendeckels durch die. Aufsichtsbehörde eingerückt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
45
Figf. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt
nach der Linie I-II der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt den Apparat.bei abgehobenem Deckel in Oberansicht und teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-1II der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht und ein teilweiser Schnitt der inneren Anordnung des Apparates, und Fig. 5 ist eine Ansicht des Warnungszeigers.
Der Mechanismus des Apparates ist in einem aus zwei Hälften 1 und 2 bestehenden Kasten untergebracht. Beide Hälften werden mittels eines Gummistreifens 3 und Bolzens 4 staubdicht aufeinander verschlossen. Die Mutterschrauben .werden darauf mit einem Verschlußsiegel 5 versehen (Fig. 3).
In halber Höhe ist in dem Kasten eine Welle 6 gelagert, welche in den beiden Seitenwänden derart in Lagerschalen ruht, daß die obere Hälfte 2 des Kastens den oberen Verschluß dieser Lagerschalen bildet.
Die Welle 6 trägt an der einen Seite außerhalb des Kastens ein Kettenrad 7 und
12. Auflage, ausgegeben am 6. Juli igoy.)
ist durch Stellringe gegen seitliche Verschiebung gesichert. Durch dieses Rad wird die Drehung der Motorwelle des Fahrzeuges mittels Kette auf die Welle 6 übertragen. Die betreffende Kette oder das Übertragungsorgan wird in einem gleichfalls versiegelten Kasten untergebracht.
Ungefähr in der Mitte ist auf der Welle eine Büchse 8 mit zwei Leitstangen g, g
to kreuzförmig angebracht, auf welchen prismatische Gewichte ίο, ίο verschiebbar angeordnet sind. Zu beiden Seiten ist auf der Welle je eine Buchse ii, 12 verschiebbar angeordnet; diese Buchsen sind durch Zugstangen 13 mit den Gewichten 10 verbunden.
Zwischen der mittleren Buchse 8 und den Buchsen 11 und 12 sind Schraubenfedern 14 auf der Welle angebracht, deren Spannung" durch in den Buchsen 11 und 12 verstellbare Mutterschrauben 15 regulierbar ist.
Man ersieht, daß diese Vorrichtung einen Regulator bildet, durch welchen bei Steigerung der Geschwindigkeit der Welle 6 die Buchsen 11 und 12 nach der Mitte gezogen werden. Der Maximalausschlag der Regulatorgewichte 10 wird durch auf den Leitstangen 9 angeordnete Muttern 16 begrenzt. Diese Lage ist in Fig. 4 veranschaulicht:
Mit der Buchse 11 ist eine breite Scheibe Vj und mit der Buchse 12 ein Glockenklöppel 18 verbunden.
Diese Buchse ist verschiebbar in der zugehörigen Glocke 19 angeordnet, an deren Körper 20 Gleitbuchsen 21 angegossen sind, welche auf den auf dem Boden des Kastens aufgestellten Säulen 22 auf- und abgleiten können.
In der normalen Stellung, bei welcher also die höchstzulässige Geschwindigkeit noch nicht erreicht ist, verbleibt die Glocke 19 in der in Fig. 1 veranschaulichten Lage, wobei bei der Drehung der Klöppel 18 die Glockenschale 19 nicht berührt.
Sobald jedoch die Geschwindigkeit sich steigert und ein bestimmtes Maß überschreitet, wird die Buchse 12 aus dem Glockenkörper 20 gezogen.
Die auf den Säulen 22 angeordneten Schraubenfedern 23 drücken die Glocke aufwärts, und nun kommt der Klöppel jedesmal in Berührung mit der Glockenschale, und die Glocke ertönt, weil dieselbe jetzt exzentrisch zur Kreisbahn des Klöppels zu liegen kommt, während sie vorher konzentrisch dazu war.
Man ersieht aus Fig. 4, welche diese Lage veranschaulicht, daß der Hub der Glocke durch auf den Säulen 22 angeordnete Stellmuttern 24 derart begrenzt wird, daß der Glockenkörper 20 die schnell drehende Welle 6 selbst nicht berühren kann.
Ferner ersieht man, daß die Buchse 12 nicht mehr in den Glockenkörper 20 zurücktreten kann und die Glocke auch bei normaler Geschwindigkeit der Welle so lange ertönen wird, bis durch Abschrauben des Deckels 2 durch die zuständige Behörde die Glocke mit der Hand nach unten gedrückt wird und die Buchse 12 wieder einschnappt. Es wird somit eine stets hörbare Anzeige der Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit erreicht.
Die sichtbare Anzeige findet in dem Apparat wie folgt statt:
In der einen Ecke des Kastens ist ein Hohlzylinder 25 angeordnet, welcher an den Deckel 2 angegossen ist und bis auf den Boden des Kastens 1 reicht. In demselben ist ein Stempel 26 mit scharfer Spitze 27 verschiebbar gelagert. Derselbe ruht auf einer Schraubenfeder 28 (Fig. 3), welche bestrebt ist, den Stempel 26 aufwärts zu drücken.
Der Hohlzylinder 25 ist oben durch eine dünne, leicht durchstoßbare Membran 29 geschlossen (Fig. 3).
Der Stempel wird in dem Hohlzylinder gegen Drehung durch einen Bolzen 30 gesichert und in der unteren Lage, wobei die Spitze 27 unter der Membran 29 liegt und die Schraubenfeder 28 gespannt ist, durch den drehbar angeordneten, unter dem Druck einer Feder stehenden Riegel 31 gehalten.
Ferner ist ein durch eine Feder 32 angedrückter Querriegel 33 vorgesehen, welcher in der höchsten Lage des Stempels in dessen Aussparung 34 einschnappt und dadurch den Stempel in dieser Lage erhält.
An der Gleitbuchse 21 zur linken Seite der Welle (Fig. 3) ist ein Nocken 35 und an dem Riegel 31 eine entsprechende Nase 36 vorgesehen.
Die sichtbare Anzeige bei Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit erfolgt nun wie folgt:
Sobald die Buchse 12 aus dem Glocken- 1QS körper 20 gezogen .wird und letzterer aufwärts schnellt, berührt der Nocken 35 die Nase 36 des Riegels 31. Dadurch dreht sich derselbe und löst den Stempel 26, welcher nunmehr durch die Feder 28 aufwärts gedrückt wird, die Membran 29 durchlöchert und oben aus dem Kasten tritt. Der Riegel 33 schnappt in die Aussparung 34 und hält den Stempel in der in Fig'. 4 veranschaulichten Lage, in welcher er verbleibt, bis der Kastendeckel abgeschraubt und der Riegel 33 mit der Hand zurückgezogen wird. Der Hub des Stempels wird außerdem noch durch die Länge des Schlitzes 37 begrenzt, in welchem sich der Bolzen 30 bewegt.
Wie anfangs dieser Beschreibung erwähnt, ist an dem Apparat auch noch eine Vor-
richtung angeordnet, durch welche der Führer des Fahrzeuges bei einer unwillkürlichen Steigerung der Geschwindigkeit kurz vor der höchstzulässigen gewarnt wird. Dieselbe ist zweiteilig, und zwar hörbar und sichtbar.
Die betreffende hörbare Warnung geschieht durch eine elektrische Warnungsklingel, welche an beliebiger Stelle an dem Fahrzeug angebracht werden kann und wie folgt in
ι ο Tätigkeit gesetzt wird :
Zti beiden Seiten der Welle sind an der Innenwand des Kastens ι federnd gelagerte Kontaktblöcke 38 vorgesehen, welche mittels Stellschrauben 39 einstellbar angeordnet sind und leitend mit an der Außenwand des Kastens vorgesehenen Kontaktschrauben 40 verbunden werden, an welche die Leitungsdrähte der elektrischen Warnungsklingel bezw. Batterie angeschlossen sind (Fig. 2).
Die Lage der Kontaktblöcke 38 ist nun derart gewählt, daß die Kante der Radscheibe 17 die Kontaktblöcke 38 berührt und dadurch den elektrischen Stromkreis schließt, sobald der Regulator kurz vor dem Überschreiten der höchsten zulässigen Geschwindigkeit die Radscheibe 17 weit genug anzieht. Der Führer kann somit rechtzeitig die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges ermäßigen. Die sichtbare Warnung ist an dem Kasten selbst vorgesehen und durch Fig. 5 veranschaulicht.
Dazu ist die Radscheibe 17 an ihrem Umfange mit zahnförmigen Einschnitten versehen, welche mit einem quer zur Welle auf einer Hilfswelle 41 gelagerten Zahnrädchen 42 in Eingriff sind.
Diese Welle erstreckt sich an der einen Seite bis außerhalb des Kastens und ist hier mit einem Zeiger 43 versehen, welcher sich einer eingeteilten, hinter einer Glasplatte angebrachten und von außen unzugänglichen Skala 44 entlang bewegt. Man ersieht, daß durch die gewöhnliche Drehung der Radscheibe das Zahnrädchen 42 sich nicht mitdreht. Sobald jedoch bei Änderung der Geschwindigkeit die Radscheibe nach rechts oder links durch den Regulator verschoben wird, wird das Zahnrädchen in Umdrehung versetzt und die Lage des Zeigers entspre-
chend ändern. An diesem Zeiger kann der Führer also selbst die Geschwindigkeit ablesen, sowie konstatieren, wann die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges im Begriff ist, die höchstzulässige Geschwindigkeit zu erreichen,
und sich sodann danach richten.
Damit nach der Überschreitung dieser Geschwindigkeit, wobei also das Zahnrädchen 42 außer Eingriff mit der Radscheibe 17 kommt, der Zeiger herunterfällt, ist an der Hilfswelle 41 ein Gewicht 45 vorgesehen. Die tiefste Lage des Zeigers 43 entspricht somit auch der Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geschwindigkeits - Kontrollvorrichtung für Automobile und dergl., bei welcher durch die Wirkung eines auf einer durch den Fahrzeugmotor getriebenen, in einem geschlossenen Kasten gelagerten Welle angeordneten Zentrifugalregulators ein Klingelzeichen gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit die eine der auf der Welle (6) verschiebbaren Gleitbuchsen (12) des Regulators aus dem Körper (20) einer senkrecht verschiebbaren, an Säulen (22) auf Federn (23) gelagerten Läuteglocke (19) gezogen wird, derart, daß sodann die Glocke unter Einnuß der Federn (23) sich aufwärts bewegt und exzentrisch zu dem Bewegungskreise des auf der Gleitbuchse (12) angeordneten Klöppels (18) zu liegen kommt, welcher an die Glocke anschlägt und somit die Geschwindigkeitsüberschreitung während der Fahrt dauernd hörbar anzeigt, bis nach Zerbrechen des Verschlußsiegels des Kastens die Glocke wieder auf die Regulatorgleitbuchse (12) zurückbefördert . worden ist.
  2. 2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Geschwindigkeits - Kontrollvorrichtung die Anordnung einer sichtbaren Anzeige der stattgefundenen Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit, darin bestehend, daß in einer Ecke des Kastens ein Hohlzylinder (25) angeordnet ist, in welchem ein Stempel (26) sich befindet, der durch eine Sperrklinke (31) in seiner untersten Lage entgegen dem Drucke einer gespannten Schraubenfeder (28) gehalten wird und mit seiner scharfen Spitze (27) eine Verschlußmembran (29) des Hohlzylinders (25) durchstößt und sichtbar aus dem Kasten heraustritt, sobald bei der Aufwärtsbewegung der Glocke zufolge der Geschwindigkeitsüberschreitung ein Nocken (35) an dem Glockenkörper die Sperrklinke (31) um- no legt, worauf der Stempel (26) durch Einschnappen eines Riegels (33), welcher nur bei geöffnetem Kasten zurückgezogen werden kann, in der höchsten Stellung gehalten wird.
  3. 3. Bei der durch Anspruch 1 und 2 gekennzeichneten Geschwindigkeits - Kontrollvorrichtung eine Vorrichtung zur Warnung des Führers des Fahrzeuges kurz vor Erreichung der höchstzulässigen Geschwindigkeit durch ein hörbares Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
    Gleitbuchse (ιι) des Regulators eine Radscheibe (17) und an der Innenwand des Kastens zu beiden Seiten der Welle (6) Kontaktblöcke (28) federnd gelagert sind, welche mit an der Außenwand des Kastens angeordneten Kontaktschrauben (40) für die Leitungsdrähte einer elektrischen Warnungsklingel derart leitend verbunden sind, daß dieselbe ertönt, sobald bei steigender Geschwindigkeit die Radscheibe (17) durch den Regulator gegen die Kontaktblöcke (38) gezogen wird.
  4. 4. Bei der durch Anspruch 1, 2 und 3 gekennzeichneten Geschwindigkeits - Kon- !rollvorrichtung eine
    Warnung des Führers
    Vorrichtung
    des
    Fahrzeuges kurz vor der höchstzulässigen Geschwindigkeit durch ein sichtbares Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Radscheibe (17), deren Umfang mit zahnförmigen Einschnitten versehen ist, ein mit demselben in Eingriff stehendes Zahnrädchen (42) auf einer Welle (41) gelagert ist, welche sich bis außerhalb des Kastens erstreckt und mit einem Zeiger (43) derart versehen ist, daß bei seitlicher Verschiebung der Radscheibe (17) der Zeiger (43) sich vor einer Skala (44) entlang bewegt und der Führer die der Lage der Radscheibe entsprechende Geschwindigkeit auf der Skala ablesen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904165089D 1904-12-14 1904-12-14 Expired DE165089C (de)

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