DE1650366C - Pneumatischer, nach dem Alter nativpnnzip arbeitender Leistungs verstarker - Google Patents
Pneumatischer, nach dem Alter nativpnnzip arbeitender Leistungs verstarkerInfo
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Description
In Ausgestaltung der Erfindung können die elastischen
Wände als zwei dicht im Verstärkergehäuse angeordnete Membranen ausgebildet sein.
In einer anderen Ausführungsform dagegen können die elastischen Wände eine in sich geschlossene
elastische Kapsel bilden. Diese Kapsel ist dann nur durch die auf die Ventilverschlüsse wirkenden Drücke
innerhalb des Gehäuses gehalten und zentriert sich selbst. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch
einen besonders einfachen Aufbau und eine billige Herstellung aus. Hierbei kann die Kapsel aus zwei
an ihren Rändern miteinander verbundenen Membranen bestehen. Bei dieser Ausführungsform kann
zweckmäßigerweise der Innenraum der Kapsel durch ein Röhrchen an den Eingangsdruck angeschlossen
sein derart, daß das Röhrchen durch das Zentrum des Schließglieds hindurchführt.
Eine weitaus einfachere Ausführungsform ergibt sich jedoch dann, wenn die Kapsel aus einer kleinen
Gummi- oder Kunststoffblase besteht, die über ein im Verstärkergehäuse angeordnetes Schlauchstück
mit dem Druckanschluß für den Einfvigsdiuck verbunden
ist. Bei der Herstellung dieses Leistungsverstärkers kann auf besondere Bearbeitungsvorgänge
zur Aufahme der Gummiblase im Gehäuse verzichtet werden. Schließlich kann in Ausgestaltung der Erfindung
der Vers· ärlierau^aangsdruckraum über eine
Leckstrombohrung mit der freien Atmosphäre verbunden sein.
Ausführrngsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
erläut:rt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform des pneumatischen
Leistungsvefstärkers mit zwei fest in seinem Gehäuse
eingesetzten Membranen,
F i g. 2 das dieser Ausführungsform entsprechende
Schaltungsbild,
F i ρ 3 eine zv.eite Ausführungsform eines pneumatischen
Leistungsverstärkers mit zwei in seinem 4" Gehäuse angeordneten, miteinander zu einer elastischen
Kapsel verbundenen Membranen,
F i g. 4 eine dritte Ausführungsform eines pneumatische.. Leistungsverstärker mit einer als Eingangsdruckraiim
ausgebildeten Gummiblasc und
F i«. 5 das den Ausführungsformen der Fig. 3
und 4 entsprechende Schaltungsbild.
In der F i g. 1 sind in einem Gehäuse 1 zwei Absperrventile
I und II angeordnet. Diese Absperrventile bestehen unter anderem aus zwei Membranen 2 5<'
und 3 als elastische Wände, die so im Gehäuse 1 eingespannt sind, daß sie den Innenraum des Gehäuseblockes
in drei Teilräume 4. 5 und 6 unterteilen. Der Innenraum S alsEingangsdruckrai.nl steht dabei über
den Druckanschluß 7 mit dem Eingangsdruck in Verbindung. Der Teilrnuin 4 kann über den Anschlußsl.ut/en
8 mit der äußere Druck- -ergic liefernden Druckluftquelle in Verbindung georacht werden, und
der Teilraum 6 mündet über die Anschiußbohrung 9 in die freie Atmosphäre. Die Teilräume ' und 6 bitden
bei der gezeigten Ausführungsform den Verstärkerausgangsdruckraum und sind über die Anschlüsse
10 und 11 miteinander und mit dem zu betätigenden S'ellglied verbunden. Die Membrane 2 ist
über die Teller 12 und den Stift 13 mit einer Kugel 14 «5
fest verbunden, die als Schlicßkörper dem Ventilsit/. IS zugeordnet ist. Die Membrane 3 ist dagegen mit
einem Schließkürpcr nach Art einer Verschlußnadel
16 versehen, die im Gegensatz zu der Kugel 14, die von außen auf dem Ventilsitz 15 aufsitzt, von innen
mit dem Ventilsitz 17 zusammenwirkt.
Übersteigt während des Betriebes des dargestellten Verstärkers der Eingangsdruck im Raum S den Diuck
in den Teilräumen 4 und 6, so hebt sich die Kugel 14 von dem Veiuüsiiz Ί5 durch den Kraftschluß mit
der druckbeaufschlagten Membrane 2 ab. Gleichzeitig wird jedoch die Verschlußnadel 16 fest auf den Ventilsitz
17 gedrückt, und sie verschließt somit die Verbindung zur freien Atmosphäre. Druckluft strömt
durch den Anschlußstutzen 8 in den Verstärkerausgangsdruckraum 4, 6 ein und kann von dort in ausreichender
Menge zur Betätigung des Stellgliedes herangezogen werden. Sinkt der Eingangsdruck im Innenraum
5. so fällt auch der Druck im Verstärkerausgangsdruckraum 4, 6 dadurch ab, daß die Kugel
14 den Ventilsitz 15 verschließt, während die Nadel 16 sich vom Ventilsitz 17 abhebt, da beide Membranen
2 und 3 auf Grund des zwischen ihnen herrschenden geringeren Drud; . nach innen gedrückt
werden.
In der F i g. 2 sind die beiden Absperrventile I und II als Sinnbilder dargestellt. Man erkennt, daß
das Ventil I geschlossen ist, wenn das Ventil II offensteht,
und daß der Steuerdruck durch Vergleich seiner Größe mit den Ausgangsdrücken an den Membranen
2 und 3 die Absperrventile I und II beeinflußt.
In der Fig. 3 ist ein pneumatischer Verstärker gezeigt,
dessen Innenraum 5 sich innerhalb von zwei an ihren Rändern miteinander verbundenen Membranen
18 und 19 befindet, die jeweils wieder mit den Schließgliedern 14 und 16 kraftschlüssig verbunden
sind. Das als Kugel ausgebildete Schließglied 14 bildet zusammen mit dem Ventilsitz 15 und der zugehörigen
Membrane 18 das Absperrventil T und das Schüeßglied 16 mit dem Ventilsitz 17 und der zugehörigen
Membrane 19 das Absperrventil II. Der Anschluß 7 an den Eingangsdruck erfolgt bei dieser Ausführungsform
über ein Röhrchen 20, das durch das Schließglied 16 hindurch in den Innenraum 5 führt
und an seinem Ende den aufgesteckten Schlauch 21 trägt. Der Innenraum des Verstärkergehäuses 1 wird
bei dieser Ausführungsform nicht unterteilt, so daß der
Verstärkerausgangsdruckraum 4' hier nur über eine einzige Auslassöffnung 10' mit dem zu betätigenden
Stellglied in Verbindung steht. Die Funktionsweise dieses Verstärkers ist gleich der Funktionsweise des
Verstärkers nach Fig. 1. Die Herstellung des Verstärkers
gemäß Fig. 3 ist jedoch bedeutend einfacher, weil auf die Einhaltung von Toleranzen und
auf die schwierige Bearbeitung zur Aufnahme von Membranen im Gehäuse verzichtet werden kann. Die
Membranen 18 und 19 zentrieren sich bei dieser Ausfülmingsform
durch die mit ihnen verbundenen Schließglieder 14 und 16 selbsttätig. Eine Befestigung
der Membranen am Gehäuse ist nicht erforderlich.
In der F i g. 4 ist eine noch einfachere Ausführungsform
gc/cigt, bei der an Stelle von zwei Membranen
nur noch eine aus Gummi oder Kunststoff gebildete McmbranNasc 22 vorgesehen ist, auf die
die Schließglieder 14 und 16 der Absperrventile I und II entweder aufgeklebt oder aufviilka»i:,icrt sind.
Die Verbindung dos im Inneren der Mwmbianhlase 22
gelegenen Innenraumes mit dem Eingangsdruck erfolgt in einfacher Weise über das vorzugsweise
einteilig mit dor Membranblase 22 hergestellte Schlauchstiick 23, das auf Grund seiner elastischen
Eigenschaften ohne Einhaltung besonderer Toleranzen
in dem Gehäuse 1 befestigt und in nicht näher dargestellter Weise mit dem Eingangsdruck verbunden
werden kann. Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders einfache Herstellung, weil außer den Ventilsitzen
keine genauere Bearbeitung des Vcrstärkergliedcs notwendig ist. Auch die Montage gestaltet
sich sehr einfach. Bei dieser Ausführungsform ist in dem Gehäuse 1 eine den Vcrstärkcrausgangsdruckraum
4' mit der Außenluft verbindende Leckstrombohrung 24 vorgesehen, die mit einer Drossel 25 verschen
ist und zur Verbesserung der statischen Eigenschäften des Verstärkers dient. Durch die Anordnung
dieser Bohrung kann der Größenunterschied zwischen den vom Innenraum 5 und vom Verstärkerausgangsdruckraum
4' her beaufschlagten Flächen an der Mcmbranblase 22 ausgeglichen werden. Eine derartige
Leckstrombohrung kann auch bei den Ausführungsfnrmcn
der l· i g. I und 3 vorgesehen werden.
In der Fig. 5 sind die den Verstärker der Fig. 3
und 4 bildenden Absperrventile I und II schematisdi
ίο dargestellt; die der F i g. 4 entsprechenden Bezugszeichen sind zum Verständnis in das Sclialtungsbild
eingetragen.
Hierzu !BlattZeichnungen
Claims (9)
1. Pneumatischer, nach dem Alternativprinzip arbeitender Leistungsverstärker, der einem Eingangsdruck
einen gleich großen Ausgangsdruck zuordnet, mit einem von elastischen Wänden begrenzten
Innenraum im Ver-.tärkergehäuse, die von den genannten Drücken beaufschlagt sind,
dadüich gekennzeichnet, daß der zwischen den elastischen Wänden (2, 3; 18, 19;
22) gebildete Innenraum (5) gegen den außen auf die elastischen Wände (2, 3; 18,19; 22) einwirkenden
Ausgangsdruck vom Eingangsdruck beaufschlagt ist, daß gegenüberliegende Seiten der
elastischen Wände (2, 3; 18, 19; 22) an ihrer jeweils dem Innenraum (5) abgewandten Fläche
kraftschlüssig mit einem Schließglied (14, 16) versehen sind, welchen Schließgliedern gehäusefeste
Ventilsitze (15, 17) zugeordnet sind, von denen der eine Ventilsit? (15) im vom Zuluftdruck beaufschlagten
Kanal (8) und der andere Ventilsitz (17) im vom Atmosphärendruck beaufschlagten
Kanal (9) des Verstärkers angeordnet ist.
2. Leistungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Wände (2,3) als zwei dicht im Verstärkergehäuse (1) angeordnete Memb-anen ausgebildet
sind.
3. Leisluncsverstäiker ric-h Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, Ja'3 die elastischen Wände (18, 19: 22) eine in sich gesc i'ossene elastische
Kapsel bilden.
4. Leistungsverstärker nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kapsel
aus zwei an ihren Rändern miteinander verbundenen Membranen (18, 19) besteht.
5. Leistungsverstärker nach der: Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
(S) der elastischen Kapsel durch ein Röhrchen (20) an den Eingangsdruck angeschlossen
ist derart, daß das Röhrchen (20) durch das Zentrum des Schließglieds (16) hindurchführt.
6. Leistungsverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kapsel
aus einer kleinen Gummi- oder Kunststoffblase (22) besteht.
7. Leistungsverstärker nach Anspruch 6, .iadurch gekennzeichnet, daß die Gummi- oder
Kunststoffblase (22) über ein im Verstärkergehäuse (1) angeordnetes Schlauchstück (23) mit
dem Druckanschluß (7) für den Eingangsdruck \c"hu-idc;"i ist.
8. Leistungsverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder (14,
16) auf die Gummiblase (22) aufgeklebt oder auf- \ -i'knn!?.io:'t :;inil.
9. Leistungsverstärker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,· dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkerausgangsdruckraum (4') über eine Leckstrombohrung (24) mit
der freien Atmosphäre verbunden ist.
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen, nach dem AlternatLvprinzip arbeitenden Leistungsverstärker,
der einem Eingangsdruck einen gleich großen Ausgangsdruck zuordnet, mit einem von elastischen
Wänden begrenzten Innenraum im Verstärkergehäuse, die von den genannten Drücken beaufschlagt
sind.
Bekannte Leistungsverstärker bestehen im allgemeinen aus einem mit Membranen in einem Gehäuse
ίο gefesselten Steuerkörper, der auf einer S.-ite vom
Steuerdruck und auf der anderen Seite vom Verstärkerausgangsdruck beaufschlagt ist. Die beiden Membranen"
schließen dabei zwischen sich einen mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehenden Raum
ein. der durch einen im Gehäuse angeordneten und /om Steuerkörper betätigten Ventilverschluß mit
dem Verstärkerausgangsdruckraum in Verbindung gebracht werden kann, wobei dann die Zufuhr von
äußerer Druckenergie in den Verstärkerausgangsdruckraum unterbunden ist.
Bei diesen bekannten Verstärkern wird es als Nachteil angesehen, daß sie hinsichtlich ihrer Abmessungen
bestimmten Begrenzungen unterworfen sind, die ar konstruktiven Gründen nicht unterschritten
werden können. Außerdem neigen die pneumatischen Leistungsverstärker der bekannten Bauart aber auch
auf Grund der zu ihrem Aufbau benötigten Massen des Steuerkörpers und des Ventilverschlusses zu unerwünschten
Schwingungen.
Aus der britischen Patentschrift 945 477 \n es bekannt,
in eine geschlossene Druckkapsel den t£ineangsdruck
:iner Verstärkeranordnung einzuführen, welche der Druckkapsel dann von Ausgangsdruck
dieser zweistufigen Verstärkeranordnung von außen ais Gegenkopplungsmaßnahme beaufschlagt ist.
Diese Ausführung einer Druckkapsei dient als Vorsteuerung (1. Verstärkerstufe), indem die Druckkap^u!
als Prallplatte ausgebildet ist, welche die Auslaßdüse eines Düsenprallplattensystems mit Vordrossel steuert.
Der zwischen Düse und Vordrossel sich einstellende Druck (Kaskadendruck) dient als Eingangsdruck
für den nachgeschalteten Leistungsverstärker bekannter Bauart, der die zweite Stufe dieser Verstärkeranordnung
bildet.
Es liegt die Aufgabe vor, diese Nachteile zu vermeiden und einen Verstärker der eingangs genannren
Art derart auszubilden, daß er baulich klein ausfällt, besonders einfach herzustellen ist und eine einwandfreie
Wirkungsweise gewährleistet.
Zur Losung dieser Aufgabe wird "rfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der zwischen den elastischen Wänden gebildete Innenraum gegen den außen auf
die elastischen Wände einwirkenden Ausgangsdruck vom Eingangsdruck beaufschlagt ist, daß gegenüberliegende
Seiten der elastischen Wände an ihrer jeweils dem Innenraum abgewandten Fläche kraftschlüssig
mit einem Schließglied versehen sind, welchen Schließgliedern gehäusefeste Ventilsitze zugeordnet
sind, von denen der eine Ventilsitz im ν».·η
Sa Zuluftdruck beaufschlagten Kanal und der andere Ventilsitz im vom Atmosphärendruck beaufschlagten
Kanal des Verstärkers angeordnet ist.
Durch die erfindungsgomäßen Maßnahmen können
Leistungsverstärker in sehr kleinen Abmessungen hergestellt weiden. Schwingungen werden weitgehend
ausgeschlossen, weil die Massen sich nicht in unerwünschter Weise gegenseitig zu Schwingungen anregen
können.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0035276 | 1967-11-29 | ||
DEE0035276 | 1967-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1650366A1 DE1650366A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1650366B2 DE1650366B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1650366C true DE1650366C (de) | 1973-02-22 |
Family
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