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Die Erfindung bezieht sich auf eine Niveauanzeigevorrichtung mit
Anzeigemitteln zum Anzeigen des Vorhandenseins eines von zwei Medien an einer Anzahl
von Meßpunkten in verschiedener Höhe in einem Behälter. Die Anzeigemittel sind also
unterschiedlichen Niveaus im Behälter zugeordnet, und beim einwandfreien Funktionieren
der Niveauanzeigevorrichtung befinden sich sämtliche Anzeigemittel, die Niveaus
unterhalb des Spiegels des schwereren Mediums zugeordnet sind, in ihrem einen Anzeigezustand,
der das Vorhandensein des schwereren Mediums meldet, während sämtliche höheren Niveaus
zugeordneten Anzeigemittel sich in ihrem anderen Anzeigezustand befinden, der das
Fehlen des schwereren Mediums erkennen läßt.
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Störungen des Betriebs einer solchen Niveauanzeigevorrichtung äußern
sich darin, daß ein einem höheren Niveau zugeordnetes Anzeigemittel das Vorhandensein,
ein einem niedrigeren Niveau zugeordnetes Anzeigemittel jedoch das Fehlen des schwereren
Mediums anzeigt. Das frühzeitige Erkennen und ein baldiges Beheben der Ursachen
dieses Betriebszustandes, der auf einer Störung in dem Behälter oder auch auf einem
Versagen der Anzeigevorrichtung zurückzuführen ist, würde voraussetzen, daß die
Anzeigemittel dauernd von einer Person überwacht werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Niveauanzeigevorrichtung
derart zu verbessern, daß sie eine selbsttätige Meldung des fehlerhaften Betriebszustandes
ermöglicht.
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Dies wird gemäß der Erfindung erzielt durch eine Schalteinrichtung,
die an jedem Meßpunkt derart anspricht, daß ein Stromkreis bei Anzeige des Vorhandenseins
des schwereren Mediums an einem höheren und bei gleichzeitiger Anzeige des Fehlens
an einem tieferen Meßpunkt geschlossen wird, und durch eine von dem geschlossenen
Stromkreis. betätigbare Störungs anzeigevorrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an jedem
Meßpunkt folgende Einrichtungen vorgesehen: je eine erste und zweite Kippvorrichtung
mit je zwei Schaltzuständen, je eine Betätigungsvorrichtung zum Herstellen des einen
oder anderen Schaltzustandes der ersten und zweiten Kippvorrichtung in Abhängigkeit
vom Vorhandensein oder Fehlen des schwereren Mediums am jeweiligen Meßpunkt und
Schaltmittel zum Schließen des Stromkreises zwischen der im ersten Schaltzustand
befindlichen ersten Kippvorrichtung des Meßpunktes und der im zweiten Schaltzustand
befindlichen zweiten Kippvorrichtung am nächst niedrigeren Meßpunkt; und die Störungsanzeigevorrichtung
ist durch jeden der auf diese Weise geschlossenen Stromkreise betätigbar. Beim normalen
Betriebszustand zeigt die Anzeigevorrichtung an, daß das schwerere Medium an allen
Meßpunkten unterhalb eines bestimmten Niveaus vorhanden ist und an allen Meßpunkten
oberhalb dieses Niveaus fehlt. Die Kippvorrichtungen aller tiefer liegenden Meßpunkte
werden daher im ersten Schaltzustand gehalten und diejenigen der oberhalb liegenden
Meßpunkte im zweiten Schaltzustand. Die Schaltmittel können keinen Stromkreis schließen
zwischen einer im ersten Schaltzustand befindlichen ersten Kippvorrichtung und einer
im zweiten Schaltzustand befindlichen zweiten Kippvorrichtung am unmittelbar darunter
liegenden Meßpunkt, da eine solche Kombination nicht auftritt. Falls
jedoch ein Fehler
an einem der Bestandteile der Einrichtung auftritt, derart, daß das schwerere Medium
an einem Meßpunkt angezeigt wird, der über dem vom anderen Medium eingenommenen
Niveau liegt, wird die Meßanzeige der Grenzfläche zwischen den beiden Medien mehrdeutig.
In den Bereichen, in denen das schwerere Medium oberhalb des anderen Mediums angezeigt
wird, wird sich die erste Kippvorrichtung an dem Meßpunkt unmittelbar oberhalb der
Grenzfläche im ersten Schaltzustand befinden und die zweite Kippvorrichtung an dem
Meßpunkt unterhalb der Grenzfläche in ihrem zweiten Schaltzustand, so daß die Schaltmittel
eine elektrische Verbindung zwischen diesen beiden Kippeinrichtungen herstellen
werden und die Störungsanzeigevorrichtung durch diesen geschlossenen Stromkreis
betätigt wird.
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Der vorstehend und im folgenden gebrauchte Ausdruck Medium umfaßt
Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten und ähnliche fließ- oder auch rieselfähige Stoffe, wie
z. B. pulverförmige oder körnige Feststoffe.
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Vorzugsweise bestehen die ersten und zweiten Kippvorrichtungen aus
den Kontakten je eines elektromagnetischen Relais, das durch die Betätigungsvorrichtung
betätigbar ist.
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Vorzugsweise können Testeinrichtungen vorgesehen sein, um das Vorhandensein
und/oder Fehlen des schwereren Mediums an jedem Meßpunkt zu simulieren.
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Die Betätigungsmittel an den einzelnen Meßpunkten können durch verschiedene
Stromquellen versorgt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei unabhängige
Stromquellen für die Versorgung der Betätigungsvorrichtung vorgesehen, wobei die
Betätigungsvorrichtungen der einzelnen Meßpunkte abwechselnd an die eine und andere
Stromquelle angeschlossen sind.
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Die Erfindung umfaßt allgemein die Anordnung einer Störungsanzeigevorrichtung
der oben beschriebenen Art bei einer Niveauanzeigevorrichtung, welche anzeigt, welches
von zwei Medien an einer Anzahl von in verschiedener Höhe angeordneten Meßpunkten
in einem Behälter vorhanden ist. In einem Behälter können mehrere, jeweils eine
Anzahl von Meßpunkten zusammenfassende Niveauanzeigevorrichtungen vorgesehen sein,
wobei die zu den verschiedenen Vorrichtungen gehörenden Meßpunkte vorzugsweise miteinander
abwechseln. Bei Ausfall einer oder mehrerer derartiger Vorrichtungen können die
verbleibenden Vorrichtungen weiterhin den Füllstand anzeigen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Niveauanzeigevorrichtung;
F i g. 2 zeigt ein Schaltschema der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung; Fig. 3 zeigt
ein Schaltschema der einzelnen Bestandteile der Störungsanzeigevoirichtung für die
in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung und für eine zweite, gleich aufgebaute Vorrichtung;
F i g. 4 zeigt ein Blockschema der Komponenten von zwei Meßpunktgruppen für eine
Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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Ein Behälter 11 enthält in seinem unteren Teil 12 Wasser und in seinem
oberen Teil 13 Dampf. Eine Anzahl von Meßsonden 14 sind in verschiedenen Höhen in
der Wand des Behälters 11 befestigt und von dieser isoliert. Die Meßsonden 14 sind
über
Kondensatoren 15 an einem gemeinsamen Schwingungsgenerator
angeschlossen. Jede Sonde 14 ist an einem Detektor 17 angeschlossen, der über eine
Ader eines mehradrigen Kabels 18 an eine Relais einheit 19 angeschlossen ist, die
durch das Ausgangssignal des Detektors betätigt wird. An einer Anzeigetafel 21 ist
für jede Meßsonde eine rote Lampe22 und eine grüne Lampe 23 vorgesehen, wobei je
nach dem Zustand des Relais 19 entweder die rote oder die grüne Lampe aufleuchtet.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird ein Eingangssignal von Netzfrequenz
von einem Eingangstransformater 31 über eine hohe Impedanz30 und einen Testschalter
32 (der im folgenden noch erläutert wird) sowie den Kondensator 15 an die mittlere
Elektrode der Meßsonde 14 gelegt. Die Mittelelektrode besteht aus einer Eisen-Nickel-Legierung
und wird von einem keramischen Isolator aus 99,5 0/obigem gesintertem Aluminiumoxyd
umgeben. Der Isolator wird gehalten in einer Halterung aus rostfreiem Stahl, die
durch die Seitenwand des Behälters geschraubt ist. Der Behälter selbst besteht aus
Flußstahl und ist elektrisch an Erde angeschlossen. Das Material der Mittelelektrode
und der Halterung ist so gewählt, daß sein Ausdehnungskoeffizient über einen weiten
Temperaturbereich dem des Keramikisolators angepaßt ist.
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Das zwischen der Elektrode der Sonde und dem Gefäß auftretende Spannungssignal
wird an einen Spannungsteiler gelegt, der aus einem Kondensator 33 in Serie mit
einem Widerstand 34 besteht. Die Sonde 14 ist somit von dem restlichen Teil der
Schaltung durch die Kondensatoren33, 15 gleichstrommäßig isoliert, so daß keine
Polarisation und durch diese verursachte Korrosion auftreten können. Das am Widerstand
34 auftretende Spannungssignal wird an die Basis eines Detektortransistors 35 gelegt.
Der Kollektor des Transistors 35 ist über einen Widerstand 36 und eine Ader des
mehradrigen Kabels 18 sowohl mit der Basis eines Transistors 37, als auch über einen
Widerstand 70 mit einer Versorgungsleitung verbunden. Der Transistor 37 und ein
weiterer Transistor 38 bilden einen zweistufigen Emitterfolger 39. Die Energieversorgung
für den Emitterfolger erhält man aus dem Eingangstransformator 31 über eine Vollweg-Gleichrichterbrücke
40 und ein CR-Glied41, welches ein geglättetes, vollweg-gleichgerichtetes Signal
abgibt. Ein Kondensator 42 ist zwischen die Eingangsklemmen des Emitterfolgers 39
gelegt, während an seinem Ausgang die Spule eines Relais 43 liegt. Wegen des vieladrigen
Kabels 18 kann der Emitterfolger von der Meßsonde 14 entfernt angeordnet werden.
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Das Relais bewegt einen beweglichen Kontakt 44 zwischen zwei festen
Kontakten 45, von denen einer mit der roten Lampe 22 und der andere mit der grünen
Lampe 23 verbunden ist. Falls die Lampen entfernt von der Relaiseinheit angeordnet
sind, erfolgt die Verbindung über ein weiteres mehradriges Kabel 46.
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Der Strom für die Lampen wird von dem Eingangstransformator 31 geliefert.
Das Relais besitzt ferner drei weitere bewegliche Kontakte 48, 47, 49, deren Funktion
im folgenden erläutert wird.
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Der Eingangstransformator 31, die Gleichrichterbrücke 40 und das
CR-Glied 41 bilden eine Versorgungseinheit 61, welche die Meßsonde, die Relaiseinheit
und die Lampen für einen, mehrere oder alle Meßpunkte versorgen kann.
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Wenn die Sonde 14 in Wasser eintaucht, bildet das Wasser für das
Signal einen Weg mit geringem Widerstand (in der Größenordnung von 1 bis 10 kQ)
je nach Abstand der Sonde 14 von der Wand des Behälters 11 und je nach dem Grad
der Verunreinigung des Wassers von dem Kondensator 15 zum Gefäß 11, so daß der Basis
des Transistors 35 über den Kondensator 33 praktisch kein Signal zugeführt wird.
Der Transistor 35 ist so ausgelegt, daß er in diesem Falle schließt, so daß sein
Kollektor auf hohem Potential bleibt.
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Wenn die Sonde 14 nicht in Wasser eintaucht, steht für das Signal
vom Kondensator 15 zu dem Gefäß 11 nur ein Weg mit hohem Widerstand (mehr als 100
kQ) zur Verfügung, so daß der Basis des Detektors 35 ein großes Signal zugeführt
wird.
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Während der negativen Halbperioden dieses Signals wird der Transistor
35 stark leitend, wodurch das Potential seines Kollektors erniedrigt und der Kondensator
42 entladen wird.
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Der Emitterfolger 39 wirkt als Leistungsverstärker.
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Wenn die Sonde 14 eintaucht, bewirkt das hohe Potential am Kollektor
des Transistors 35, daß der Emitterfolger die an seinem Ausgang liegende Spule 43
unter Spannung setzt. Wenn die Sonde 14 nicht eintaucht, leitet der Transistor 35
periodisch und verringert das Potential seines Kollektors, so daß das Relais 43
nicht angeregt wird.
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Die rote Lampe 22 leuchtet auf, wenn das Relais nicht erregt ist,
was das Vorhandensein von Dampf anzeigt. Wenn das Relais 43 erregt wird, wird der
Kontakt 44 zu dem anderen feststehenden Kontakt 45 bewegt und an Stelle der roten
Lampe 22 leuchtet die grüne Lampe 23 auf.
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Wie in F i g. 1 angedeutet, wird die Anzeigetafel gebildet von den
in zwei senkrechten Reihen angeordneten roten und grünen Lampen für die verschiedenen
Meßpunkte. Beim normalen Betrieb sind die unteren aufleuchtenden Lampen grün und
zeigen das Vorhandensein von Wasser an den entsprechenden Meßpunkten an, und die
oberen aufleuchtenden Lampen sind rot. Der Wasserspiegel befindet sich dann zwischen
den Meßpunkten, die der niedrigsten roten und der höchsten grünen Lampe zugeordnet
sind.
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Der Testschalter 32 kann geöffnet werden, um das vom Eingangstransformator
31 der Meßsonde 14 zugeführte Spannungssignal zu entfernen. Diese Unterbrechung
der Spannung simuliert das Vorhandensein von Wasser an dem Meßpunkt. Die grüne Lampe
23 muß aufleuchten, wenn der Testschalter 32 geöffnet wird, gleichgültig ob die
Sonde in Wasser eintaucht oder nicht.
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Ein zweiter Testschalter 62 kann geschlossen werden, um das Spannungssignal
vom Eingangstransformator 31 der Basis des Transistors 35 zuzuführen. In diesem
Fall wird dem Transistor 35 ein Signal zugeführt, gleichgültig ob die entsprechende
Meßsonde eintaucht oder nicht, was das Vorhandensein von Dampf an der Meßsonde 14
simuliert. Wenn der zweite Testschalter 62 geschlossen wird, muß die rote Lampe
22 aufleuchten, gleichgültig ob die Sonde eintaucht oder nicht.
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Falls eine Störung auftritt, so daß eine grüne Lampe (Wasseranzeige)
oberhalb einer roten Lampe (pampfanzeige) aufleuchtet, bedeutet das die Anzeige
von zwei Wasserspiegeln, so daß die Anzeige mehrdeutig wird. Die Anlage ist so eingerichtet,
daß ein
beispielsweise akustisches Alarmsignal ausgelöst wird, wenn,
eine solche Störung auftritt.
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Die beweglichen Kontakte 47, 48 und die entsprechenden feststehenden
Kontakte 53 bis 56 für jeden der sechs Meßpunkte der Vorrichtung gemäß F i g. 1
sind zu dem in F i g. 3 links gezeigten Schaltschema zusammengefaßt.
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Die beweglichen Kontakte 47 sind an eine gemeinsame Leitung 51 angeschlossen,
während die Kontakte 48 jedes Meßpunktes an eine zweite gemeinsame Leitung 52 angeschlossen
sind. Eine Alarmvorrichtung und ihre Stromquelle sind an die Leitungen 51 und 52
angeschlossen, so daß beim Schließen des Stromkreises zwischen den Leitungen 51
und 52 die Alarmvorrichtung ausgelöst wird.
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Wenn das Relais 43 erregt wird und die grüne Lampe 23 aufleuchtet,
berühren die Kontakte 47, 48 die jeweils zugehörigen unteren feststehenden Kontakte
53, 54 (wie in F i g. 3 gezeigt). Wenn das Relais abfällt und die rote Lampe 22
aufleuchtet, berühren die Kontakte 47, 48 die zugehörigen oberen Kontakte 55, 56.
Der zu jedem beweglichen Kontakt 48 gehörige untere feststehende Kontakt 54 ist
mit dem zum Kontakt 47 des unmittelbar darunterliegenden Meßpunktes gehörenden oberen
Kontakt 55 durch Querverbindungen 57 verbunden.
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Wenn eine Störung auftritt, so daß das Relais 53 eines Meßpunktes
angeregt wird und Wasser anzeigt, während das unmittelbar darunter befindliche Relais
43 abfällt und Dampf anzeigt, wird durch eine Querverbindung 57 der Stromkreis von
der Leitung 51 zu der Leitung 52 über die entsprechenden Kontakte 47, 48 und feststehenden
Kontakte54, 55 geschlossen und der Alarm ausgelöst.
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Auf der rechten Seite von F i g. 3 ist ein der linken Seite entsprechendes
Schaltschema gezeigt. Die rechte Schaltungsanordnung ist mit einer zweiten Gruppe
von Sonden entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Gruppe verbunden, wobei die Meßpunkte
der zweiten Gruppe mit denen der ersten Gruppe abwechseln.
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Die Lampen 22, 23 der beiden Gruppen von Meßpunkten sind in jeweils
einer einzelnen roten und grünen senkrechten Reihe angeordnet, wobei die Stellung
der Lampen in den Reihen den Höhen der den Lampen zugeordneten Meßpunkte entspricht.
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Die beiden Gruppen von Sonden und die zugehörigen Detektoren und
Relais einheiten werden durch getrennte Versorgungseinheiten 61 versorgt, wie in
Fig. 4 gezeigt.
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F i g. 3 gibt die Stellung der beweglichen Kontakte 47, 48 wieder,
wenn sich das Wasserniveau zwischen der dritten und vierten Meßsonde der beiden
Gruppen befindet Das zweite Relais der ersten Gruppe ist in der wasseranzeigenden
Stellung hängengeblieben, so daß die Anzeigetafel Wasser am zweiten Meßpunkt oberhalb
vom Dampf am dritten Meßpunkt anzeigt. Eine Verbindung zwischen den Leitungen 51,
52 erfolgt über den beweglichen Kontakt 47 und den feststehenden Kontakt 55 des
dritten Meßpunktes, die Querverbindung57 und den feststehenden Kontakt 54 und den
beweglichen Kontakt 48 des fehlerhaften Relais am zweiten Meßpunkt.
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Der Alarm wird ausgelöst durch die miteinander verbundenen Leitungen
51, 52.
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Eine zweite Störung ist in F i g. 3 gezeigt, wobei das fünfte Relais
der zweiten Gruppe in der dampfanzeigenden Stellung hängengeblieben ist, so daß
die Anzeigetafel dann am fünften Meßpunkt unterhalb
vom Wasser am vierten Meßpunkt
Dampf anzeigt.
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Auch hier ergibt sich eine Verbindung zwischen den Leitungen 51, 52
der zweiten Gruppe.
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Falls eine Störung in der einen Gruppe von Meßpunkten auftritt, können
deren Versorgungsleitungen abgetrennt und ihre Leitungen 51, 52 vom Alarmsystem
getrennt werden, falls irgend ein Relaiskontakt in der angeregten Stellung hängenbleibt.
In diesem Fall wird dann die Niveauanzeige mit etwas geringerer Genauigkeit alleine
von der anderen Meßpunktgruppe übernommen.
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Die Kontakte 49 werden verwendet, um einen Alarm auszulösen, wenn
der Wasserstand im Kessel zu hoch oder zu niedrig wird. Beispielsweise kann der
Alarm ausgelöst werden, wenn einer der drei höchsten Meßpunkte Wasser anzeigt oder
einer der drei niedrigsten Meßpunkte Dampf anzeigt. Es können mehrere voneinander
unabhängige Voll-Leer-Alarmvorrichtungen vorgesehen sein, wobei jede Alarmvorrichtung
so ausgelegt sein kann, daß sie mit um so größerer Intensität, z. B. Lautstärke,
arbeitet, je voller bzw. leerer der Kessel wird. In F i g. 2 ist der Kontakt 49
mit der Leitung 51 und einer der mit ihm zusammenarbeitenden feststehenden Kontakte
58 mit der Leitung 52 verbunden. Die Auswahl des feststehenden Kontaktes 58 erfolgt
danach, ob der Alarm beim Vorhandensein von Wasser oder Dampf an diesem Niveau ausgelöst
werden soll. Falls kein Alarm ausgelöst werden soll, wird keiner der feststehenden
Kontakte 58 mit der Leitung 52 verbunden.
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Es können noch weitere Störungen in der Vorrichtung auftreten. Beispielsweise
kann die Spaunungszufuhr zu dem Eingangstransformator31 ausfallen, so daß alle Relais
43 ausfallen und alle Lampen 22, 23 erlöschen. Fals die Alarmvorrichtung an eine
getrennte Versorgung angeschlossen ist, wird in diesem Fall ein Leer-Alarm ertönen,
da sämtliche Relais abgefallen sind, was das Vorhandensein von Dampf an sämtlichen
Meßpunkten simuliert.
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Die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls der gesamten Spannungsversorgung
wird verringert, wenn eine getrennte Versorgungseinheit 61 für jede Gruppe von Meßpunkten
verwendet wird. Diese Anordnung stellt sicher, daß die von der einen bzw. anderen
Versorgungseinheit versorgten Meßpunkte praktisch den gesamten Meßbereich umfassen,
so daß beim Ausfall der einen Versorgungseinheit die mit den ausgefallenen Meßpunkten
abwechselnden Meßpunkte weiterhin unter Spannung stehen. Der Wasserstand in dem
Kessel wird dann weiterhin angezeigt, wenn auch mit geringerer Genauigkeit, da sich
der Abstand zwischen den betriebsfähigen Meßpunkten verdoppelt hat.
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Wenn lediglich die Signalspannung zur Sondel4 ausfällt, wirkt diese
Sonde wie eine in Wasser eintauchende Sonde, da sie kein Signal dem Transistor 35
zuführt. Falls die Spannungszufuhr zu allen Sonden 14 ausfällt, wird das Vorhandensein
von Wasser an sämtlichen Meßpunkten simuliert und der Voll-Alarm ausgelöst. Der
zweite Testschalter 62 ist dann unwirksam, da durch sein Schließen kein Signal an
die Basis des Transistors 35 gelegt wird.
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Wenn lediglich die geglättete Spannungszufuhr zum Emitterfolger 39
ausfällt, fällt das Relais 43 ab und simuliert die Gegenwart von Dampf. In diesem
Fall hat das Entfernen des von der Sonde kommenden Signals durch Öffnung des Testschalters
32 keine Wirkung.
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Der Ausfall von einer oder beiden einem Meßpunkt zugeordneten Lampen
ergibt keine Fehlanzeige. Falls sich der Wasserstand im Bereich dieses Meßpunktes
befindet, wird der Wasserstand weiterhin richtig angezeigt, wenn auch mit geringerer
Genauigkeit. Eine Störung durch Ausfall der Lampen ist leicht erkennbar, und eine
Alarmauslösung durcb eine solche Störung ist deshalb nicht vorgesehen.
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Die roten und grünen Lampen können getestet werden durch Betätigung
der Testschalter 62 bzw. 32.
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Falls sich der Wasserspiegel im Bereich eines Meßpunktes befindet,
dessen zugehöriges Relais in der falschen Stellung hängengeblieben ist, wird der
Wasserstand um einen Meßpunktabstand höher oder tiefer als am richtigen Meßpunkt
angezeigt, und der Alarm wird erst dann ausgelöst, wenn sich der Wasserspiegel soweit
von dem gestörten Meßpunkt wegbewegt hat, daß dieser Wasserdampf anzeigen kann.
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Die roten und grünen Lampen 22, 23 können hinter einer durchsichtigen
Scheibe angeordnet sein, welche die Farbe der hinter ihr aufleuchten den Lampe erkennen
läßt. Es können beliebig viele Lampengruppen vorgesehen sein, um die Anzeige an
verschiedenen Plätzen ablesen zu können. Die vieladrigen Kabel 18, 46 gestatten
es, den Emitterfolger 39 entfernt von dem Kessel 11, welcher heiß sein kann, anzuordnen
und die Lampen 22, 23 an jedem beliebigen Platz vorzusehen.
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Eine Analoganzeige der Wassertiefe kann durch Summierung der von
allen grünen Lampen aufgenommenen Ströme erhalten werden und ebenso eine Analoganzeige
der Höhe der Dampfsäule durch Summierung der Ströme der roten Lampen.
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An Stelle oder zusätzlich zu der Betätigung der Alarmvorrichtung
kann durch die Kontakte 49 eine automatische Regelung des Flüssigkeitsspiegels in
dem Kessel ausgelöst werden.
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Ferner kann die Zuverlässigkeit dadurch gesteigert werden, daß jede
der obengenannten Lampen durch zwei parallel geschaltete Lampen ersetzt wird. Dies
ist insbesondere dann anwendbar, wenn die Lampen hinter einer durchsichtigen Scheibe
angeordnet sind, welche die Konturen der Lampen verschleiert.
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Die elektromagnetischen Relais können durch Halbleiterelemente ersetzt
werden, beispielsweise durch Transistoren, siliziumgesteuerte Gleichrichter, Tunneldioden,
Dünnschichtelemente oder integrierte Logikeinheiten, Ferritelemente mit einer oder
mehreren Öffnungen, sättigbare Drosselspulen, Transduktoren, sowie für den Betrieb
dieser Elemente erforderliche Zusatzschalteinrichtungen.
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Auch die Ausbildung der oben beschriebenen Meßsonde kann abgeändert
werden. Insbesondere für höhere Temperaturen und Drücke hat sich eine Kombination
von Titan und einem Keramikkörper aus Aluminiumoxyd oder Zirkonoxyd und eine hartgelötete
Konstruktion als vorteilhaft erwiesen. Selbstverständlich sind auch andere Sondenkonstruktionen
verwendbar, je nach ihrer Fähigkeit, die erwünschten mechanischen und elektrischen
Eigenschaften bei chemischer, thermischer und Druckbeanspruchung zu liefern.
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Auch die Art, in der die Impedanz an der Sonde 14 durch den Wechsel
des Mediums beeinflußt wird, kann von der oben beschriebenen verschieden sein.
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Beispielsweise kann die Bewegung des Mediums ausgenutzt werden, um
die Kapazität der Sonde zu ändern oder die Induktanz einer spulenförmigen
Sonde,
welcher eine Signalfrequenz zugeführt wird.
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Die letztgenannte Möglichkeit ist vorteilhaft beim Messen des Füllstandes
von Flüssigkeiten, welche Eisenstaub enthalten, oder für flüssigen Sauerstoff oder
flüssige Metalle. Das Schaltschema von Fig. 2 kann entsprechend geändert werden,
beispielsweise indem der Spannungsteiler 33, 34 durch eine nur aus Kondensatoren
bestehende Schaltung ersetzt wird.