DE1645783A1 - Kohlenwasserstoffoelmischungen mit verbesserter Alterungsstabilitaet - Google Patents
Kohlenwasserstoffoelmischungen mit verbesserter AlterungsstabilitaetInfo
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Description
• MÖNCHEN IS · 8IEQEtSTRAISESt · TE LEFON 345067 · TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN
P 6120
J/kä
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V,
Den Haag / Holland :
"Kohlenwasserstoffölmischungen mit verbesserter
Alterungsstabilität"
"Priorität: 17. Pebruar 1966, liiederlande 'Anmelde-Hr.': 6602038
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Kohlenwaeserstoffölmischungen mit verbesserter Alterungsstabilität, welche einen
Metalldesaktivator enthalten. <
'
Eb ist an sich bekannt, dass KohlenwasserstoffÖle und insbesondere
Spaltprodukte Alterungsvorgängen unterworfen sind· Dieses Altern erfolgt wahrend der Lagerung unter dem Einfluss von Sauerstoff.
Ee macht sich neben anderen Erscheinungen durch das Verfärben des Öls und die Bildung harzartiger Substanzen bemerkbar, die s.B«
im Fall eines Motortnbenztne sun VerBchmutssen der Zündkere« und
009120/1720
der Ansauglei tunig führen. Dieser oxydativeAXfcerungsvoxgang
in der Regel schon durch Spuren mehrwertiger Metalle, die.
tißch immer in Kohlenwasserstoffölen enthalten sind, wesentlich»!
beschleunigt, '..-■ : .
Es sind bereite die verschiedensten Verbindungen empfohlen worden»
welche in einem Kohlenwasserstoff medium einen günstigen desaktivierfendsn
Einfluss auf bestimmte Metalle ausüben,, Besondere Aufmerksamkeit hat -in der Vergangenheit die Entwicklung von Des-?
aktivatoren für Kupfer gefunden« Spuren von Kupfer sind praktisch
immer" la KöhXSÄWässerstöTTölen"vorhanden und sie~ruBj*eh~von
kupferhaltigen Materialien her, wie Kondensatoren und Armaturen
USWc5 mit denen die Öle in Berührung kommen,. Bs sind eine Reihe
wirksamer Kup^erdesaktivatoren bekannt» z.B* H(2-=-Hydroxybenzoyl)-2-hydroxybenzaldehydhydrazon,
K=-Phenyl-2-hyaroxybenzamid9
8~Mercaptochinolin, 8-Aminochinolin, Di=salicyliden-1,2-diaminopropan,
Di-salicylaläthylendiamin, Azaporphin und dgl., von denen
einige auch im technischen Maßstab in grossem Umfange verwendet werden.
Kin Nachteil solcher Metalldesaktivatoren besteht jedoch darin»
dass sie öfters nur eine ganz spezifische Wirkung haben, d.h..
sie üben einen desaktivierenden Einfluss nur bezüglich eines
speziellen Metalls oder einer bestimmten Gruppe von Metallen aus*
Es ist weiterhin bemerkenswert, dass eine Verbindung, welche z.B. Kupfer desaktiviert, auf andere Metalle oder Metallverbindungen gerade eine entgegengesetzte Wirkung ausüben kann und
daher als ein Aktivator wirkt „ wodurch die Alterung des Kohlen»
wasserstofföle begünstigt wird.
. 0098 20/1720
Xn Kohlenwasserstoffölen Können aueeer Kupfer auoh ander· Metalle enthalten sein, z.B. infolge einer vorhergehenden
RaffIniörungsbehanülung mit einem metallhaltigen Reagens oder ait
einer wässrigen !Flüssigkeit, in weloher ein metallhaltiger Katalysator vorliegt. So können Kohlenwaeserstofföle beispielsweise
Kobalt enthalten, d.h. ein Metall» welches durch die üblichen
Kupferdeaaktivatoren, vie N(2HHydroxybenzoyl)-2~hyaro2cybenBaldehydhydrazon, H-Phenyl 2-hydroxyben2aiaid, e-Meroaptoohinolin,
8-Aminochtnolinj Di-salicyliden-l, 2-dieminopropan, Di-aalioylaläthylendiasin oder Azaporphin nioht desaktiviert wird.
Die vorliegende Erfindung besieht sieh nun auf eine Verbesserung
der Alterungsetabilität von solchen Kohlenwasserstoffölen, welche Kobalt oder !Cobaltverbindungen enthalten» Es wurde Über*-
raschenderweiee gefunden, dass die Stabilität von kobalthaltigen
Kohlenwasserstoffölen durch den Zusatz von 8-Hydroxychinolinen
und ihrer Derivate wesentlich verbessert werden icann«
Dömgemäas betrifft die vorliegende Erfindung Kohlenwasserstoff- ^
ölmischungen mit verbesserter AlterungsBtabilität auf der Basis
eines Kobalt und/oder eine oder mehrere Kobaltverbindungen enthaltenden Kohlenwasserstofföle, welche dadurch gekennzeichnet
sind, dass sie als Desaktivator 8-Hydroxychinolin und/oder hydriertes 8-Hydroxychinolin und/oder alkyl—, aryl- und/oder
halogensubstituierte Derivate von 8-Hydroxychinolin oder hydriertem 8-Hydroxychinolin enthalten.
009820/1
Die Wirkung der erfindungsgeraäss augewendeten Desaktivatoren beruht auf der Bildung von Komplexen mit den Kobaltverbindungen,
In diesen Komplexen liegt das Kobalt in einer katalytisch inaktiven Form vor.
In der Hegel wird den Kohlenwasserstoffölen mindestens eine
solche Menge des 8-Hydroxychinolin und/oder hydriertem 8 »Hydroxy
chinoline und/oder von alkyl- f aryl' und/oder halogensubstituierten
Derivaten von 8-Hydroxychinolin oder hydriertem 8-Hydroxychinolin
einverleibt, als stöchioEietrisch zur Komplexbildung
mit dem im Öl enthaltenen Kobalt erforderlich ist. Vorzugsweise wird jedoch eine wesentlich grussere Menge des Des
aktivators angewendetf ζ»Β. άβε 10-XOOfache der stöchiometrisch
erforderlichen Konzentrat ion. Eine solche Maßnahme ist auch nicht
snhädliatu da es im allgemeinen durch eine Vorbehandlung möglich
ist, den Kobaltgehalt der Kohlenwasserstofföle auf einen möglichst
niedrigen Wert herabzusetzen. Eine solche Vorbehandlung
kann beispielsweise in einer Wasserwäsohe bestehen» Dann ver~
bleiben in der Hegel in dem Kohlenwasserstofföl nur no oh Spuren von !Cobaltverbindungen«, Daher wird öfters eine Menge an 8-Hyäroxychinolinen
entsprechend einer Konzentration von 0,00001-0el Gew."#
bezogen auf die Endkohlenwasserstoffölmtschung, auereichend sein«
Die erfindungsgemässen Kobaltdesaktivatoren sollen in den angewendeten
Konzentrationen in den Kohlenwasserstoffölen vorzugsweise vollständig löe*ich sein. Besonders geeignet für die Ver
besserung uer Alterungsstabilität mittels eines Zusatzes der er-·
finduiigsgeväeaen jßespl.tivatoren sind verf ttisoigte Kohlenwaeser
ai-oj'i'S'!.Hti, wj «■>
f.'Hii3£?i/.cs Ρτορητ und Butrn, tuiwit; Benzine und
009820/1720 ^
Kerosine* Diese Kohlenwasserstofföle können infolge einer voran»
gegangenen Süssungsbehandlung, in welcher eine Kobaltverbindung
als Oxydationskatalyeator verwendet worden ist, Spuren von Kobalt
oder Cobaltverbindungen enthalten»
.Eine solche Süssungsbehandlung wird in der Anwesenheit von Sauerstoff oder eines sauerstoffhaltigen Gases und einer wässrigen
alkalischen Lösung sov/ie eines kobalthaltigen Oxydationskatalysators durchgeführt» Als Katalysatoren eignen eioh u.a. Kobaltphthalocyanineο
Vorzugsweise werden dabei solche Kobaltverbindungen verwendet, die in der betreffenden alkalischen .uösung
löslich sind. Hierfür eignen sich beispielsweise sulfonierte oder
carboxylierte Derivate von Kobaltphthalocyaninen, wie Kobaltphthalοcyanindisulfonate
Ein wesentlicher Vorteil der vorstehend genannten Kobaltverbindungen besteht in ihrer Unlöslichkeit in
Kohlenwasserstoffen, so dass das behandelte Kohlenwasserstofföl praktisch keine gelösten Kobaltverbindungen enthält·
In der Regel ist eine kleine Menge des Kobaltkatalysatorβ für
eine solmelle Oxydation der Mercaptane au Disulfiden ausreichend.
Xm allgemeinen werden 10 - 500 Gewichtsteile und öftere 20 200
Gewichteteile eines Kobaltkatalysators pro 1 Hillion Gewichte
teile Alkalimetallhydroxyd verwendet. Selbstverständlich kann die Kobaltverbindung aber auoh in einer beträchtlich höheren
Konzentration vorliegen·
Obwohl die kobalthaltige Lösung nach Durchfuhrung der Süssungsbehandlung
ßo vollständig als möglich abgetrennt wird und das behandelte Kohlenwasserstofföl in der Hegel zusätzlich sorgfältig
009820/1720
mit Wasser gewaschen wird, ist es in der Praxis dooh möglich, dass*
Reste der Behandlungsflüssigkeit in Lösung bleiben. Die Spuren von kobalthaltigen Katalysatoren, welche in diesen Besten der Behandlungeflüssigkeit noch enthalten sind, können entweder in ihre«·
ursprünglichen Form oder aber nach allmählicher Zersetzung als
oxydationsfördernde Mittel aktiv bleiben, wodurch dann, wie vorstehend bereite erwähnt wurde, eine Verfärbung des Kohlenwasserstofföls eintreten kann und sich harzartige Substanzen bilden kön-
nen. Wenn daher ein derart behandeltes Kohlenwasserstofföl noch
Kobaltverbindungen enthält, so werden diese durch die erfindungsgeioäss
angewendeten Deeaktivatoren vollständig entaktiviert.
Als wässrige alkalische Lösungen für die Süssungsbehandlung können
Alkalinetallhydroxydlösungen verwendet werden, z.B, Lösungen von
Kalium- und Matriumhydroxyd, welche als Hilfssubstana auch einen
sogenannten Löslichkeitsvermittler zur Verbesserung der Extrahierbarkeit
der Mercaptane enthalten können. Als Löeliohkeitsvermittier
eignen sich u.a. Salze von Fettsäuren mit 1 - 5 Kohlenstoff atomen im Molekül, wie Alkalipropionatö und -butyrate, sowie
mehrwertige Alkohole, z.B. Diäthylenglykol und Triäthylenglykol,
und ferner Mischungen von Fettsäureaalzen und mehrwertigen Alkoholen,
Bas oxydative Süseungsverfahren kann auch mittela kobalthaltiger
Katalysatoren durchgeführt werden, die auf einem festen Trägermaterial niedergeschlagen sind. In diesem Ball muss selbstverständlich
eine Kobaltverbindung verwendet werden, die durch die Alkalinetallhydroxydlösung nicht aufgelöst wird.
Ο0ΙΙ2Ό/172Ο
,.Up, i&Hl-Lgenieinen ist es ssweekmässig, vor Durchführung dee SüBBungs~
^e^ahrens etv/a in dem Kohlenwasserstofföl vorhandene sauer reagierende Verbindungen, wie Schwefelwasserstoff, 'Ühi ©phenole,
und dglrs mittels einer wässrigen Alkalimetallhydro
zv. entfernen* Durch eine solche Behandlung wird auch
sgrösserer Anteil der im Kohlenwasserstofföl vorhandenen
extrahierte Die verbrauchte Alkalimetallhydroxydlösung
i:ann ^insehliessend einer Torrichtung ßit Kontaktmitteln zugeführt
in der dannf voraugsweise in Anwesenheit eines kobalt»
3ial!b±gen Katalysators, die Oxydation der extrahierten Mercaptane
v/ird die ■ Siissungsbehandlung kontinuierlich durchge-IShrt-
Zv. diesem Zweck wird das Kohlenwasserstofföl der Alkali-3aa%2ilh.ydroxydlosimg
in einer solchen Menge zugeführt, dass das ©1 ausreichend lange mit eier alkali sehen Lösung in Berührung
■s£-eht* Die kontjmuiez'lieh abgezogene Mischung wird in ein Absitzgeräas
eingeleitet« in welchem sich die Phasen trennen. Die abgetrennte alkalische lösung wird im- Kreislauf zurückgeführt und
eignet sich ΐίχτ die Behandlung einer neuen Charge des Kohlenwaseerstoffölso
Pa)Is die Süssurgsbehandlung bei durch Spaltverfahren erhaltenen
Kohlenwasserstoffölen durchgeführt wird, so setzt man dem Öl vorzugsv/eisG
ein Anti Oxydationsmittel zu, um die Bildung harzartiger
Produkte zu vermeiden. Im allgemeinen ist hierfür eine Menge von
O9OOO) bis 0,0? Gew«--56 dea Antioxydationemittels ausreichend-,
009820/1720 «D obkw«.
Es wird darauf hingewiesen, dasa es im allgemeinen empfehlenswert
istf In den gesüssten Kohlenwasserstoffölen neben dem.Kobaltdes™
aktivator auch einen Kupferdesaktivator mit zuverwenden«,
Mr diesen Zweck werden vorzugsweise die in der britischen Patent schrift Hr« 931 436 beschriebenen besonders wirksamen Kupferdesakt ivatoren verwendete Es handelt sich dabei um Verbindungen der
nachstehenden allgemeinen Formel
R - Ii B G ~ IT - C » Ii » R8
Y H Y
in welcher R einen heterocyclischen Best mit einer -C^W-Gruppe
in einem 5-gliedrigen oder 6-giiedrigen fiing bedeutet, während Y
Wasserstoff oder ein cyclischer oder acyolischer Substituent ist ρ bzw« in welcher die beiden Reste Y zusammen mit der Gruppe
asC-N-Cte eine cyclische Struktur bilden»
» . ■■" .'.■■.■ ■-.■■". " ■ :
H : '■..■-;■■'■■.'■■ ■■"■■- '. . ■ . ■ ' -
Beispiele für geeignete Kupferdesaktivatpren sind Verbindungen der
vorstehenden allgemeinen Pormel, in welcher der Rest R einen
yhiazol-, einen Pyridin-i einen Chinolih- oder einen Isopyrrairing
bedeutet^ wobei diese Ringe einen oder mehrere Substituenten
aufweisen können( und Verbindungen, bei welchen ein solcher Ring
mit dem in alpha~slellung befindlichen Stickstoffatom verknüpft
ist, bevorzugt werden»
Ein Beispiel für einen derartigen hoohaktiven Kupferdesaktivator
ist lff3-Dt(2'«wrridyl)iminoiBp.indolin. ■
009 820/17 20
Die ICupferdesaJctiTatorert werden in der Regel in einer Konzentration von O9OOOOl -0,1 Gew.-JS0 "bezogen auf das Endkohlenwasseratoffölgemiöchj
angewendet»
Die Alterungsetabilität eines Benzins wurde durch Bestimmung der
Xnduktionsperiode gemäss der ASM= Methode D 525 geprüft»
Das Ausgangsmaterial war ein Benzin gewöhnlicher Qualität, welches f
nacheinander mit 10$ Schwefelsäure (lOjS-ige Lösung)s zweimal mit.
10 Sew»^ liatriumhydroxyd (10^-ige Lösung) und mit Wasser behandelt
worden war»
Dieses Benzin wurde (a) als solches, (b) in Anwesenheit von
0P5 Gew«,=-teilen Kobalt in Form yon Kobaltnaphthenat je 1 Million
Gewichtsteile des Benzins, und (c) in Anwesenheit von 0*5 Sew.-=
teilen Kobalt sowie von 5 Gewo*=teilen l>2,3P4-=>Tetrahydro='8—
hydroxychinolin Je 1 Million Gewichtsteile des Benzins geprüft» *
Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefasste
tabelle 1
7erauch Sr0 1 2 3' 4
7erauch Sr0 1 2 3' 4
Kobaltnaphthenat?
(Sew»teile pro Million)Co. . ■ - 0,5 0,5 0,5
(Sew»teile pro Million)Co. . ■ - 0,5 0,5 0,5
1e2,3s4-^etrahydro-8-hydrochinolinr
teile pro-KilliOÄ)'- - - ■ 5 5
alkalische Extraktion , "" "* ·"° Extrakt
Indiöttionsperiode» Miniiten 450-465 '420-425 510 450
0OiS2071720
Im Hinblick auf die vorstehenden Ergebnisse kann folgendes bemerkt werden:
1) Aus Versuch Ur. 2 ist ersichtlich, dass der Zusatz von Kobaltnaphthenat
zu einer Verkürzung der Induktionsperiode führt«
2) In Anwesenheit des Desa&tivators gemäss Versuch Nr. 5 ist die
Induktionsperiotle des kobalthaltigen Benzins wesentlich langer als
m. bei dem Benzin ohne jeden Zusatz,
3) Das gleiche Benzingemisch, wie in Versuch 3 wurde in Versuch 4
geprüft, nachdem das Benzin einer Extraktionsbehandlung unterworfen worden war, welche in einer zweimaligen Behandlung mit 10 #
Natriumhydroxid (10 $-ige Lösung) und ansehliessender .mehrfacher
Wasserwäsche bestand„ Abschliessend wurden dem so behandelten
Benzin 0,5 Seile pro Million Kobalt in Form von Kobaltnaphthenat
zugesetzt. Es tritt eine gewisse Verkürzung der Induktionsperiode ein, was darauf schliessen lässt γ dass der Desaktivator durch die
Wäsche mit Wasser bzw* die Extraktion mit einer alkalischen Lösung mindestens zum ieil entfernt woraen ist. Die Induktionsperiist jedoch ebenso lang wie diejenige des Ausgangsmaterialso
Als Ausgangsraaterial wurde ein Benzin mit einem Siedebereich von
35"20O0G verwendet, welches durch katalytisches Spalten eines
FlashHDeetillateB aus einem Mittelost-Rohöl erhalten worden war.
Das Benzin war vorher einer Süssungsbehandlung unterworfen worden und anschliessend waren dem. gesüssten Produkt 200 Gew,-teile
2J4-Dlmethyl=6-tert,'-butylphenol als Antioxydationsmittel
009820/1720
setzt worden.
Dieses Benzin wurde a) als Bolches, b) in Anwesenheit von
2 (Jew ο-teilen Kobalt je 1 Million Gew.-teile- des Benzins und e)
in Anwesenheit von 2 Gew*-teilen Kobalt und 20 Gew« «teilen
8-Hydroxychinolin je 1 Million Gew.teile, des Benzine geprüft.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
II zusammengefasst.
Tabelle Il Versuch Hr0 6 7 β
Kobaltnaphthenat,
(Gtil pro Million) Oo · 2 2
8-'Hydroxychinolin,
(Gewoteile pro Million) ~ »20
Induktionsperiode, Min. 310 165 255
Beim Vergleich der Versuche Nr0 6 und 7 ergibt sich, dass die
Induktionsperioüe durch den Zusatz von Kobaltnaphthenat beträchtlich verkürzt wird. Durch den weiteren Zusatz von 20; Gew„-teilen
8-Hydroxychinolin geraäsa Versuch Nr. 8 ergibt sich jedoch eine
beträchtliche Verlängerung der Induktionsperiode im Vergleich zu Versuch Kr. 7»
Zu kobalthaltigen Benzinen v/urden verschiedene wirksame Kupferdeeaktivatoren
hinzugesetzt«, Die Ergebnisse der nachstehenden Tab Ilen III - V zeigen, dass diese Kupferdesaktivatoren die oxydationebegüiiEtigende
Aktivität des ,Kobalts nicht inhibieren,
009820/1720
sondern im Gegenteil die Oxydationsgeschwindigkeit in den kobalthaltigen
Benzinen erhöhen.
Als Ausgangsmaterial wurden katalytisch gespaltene Benzine unterschiedlicher
Herkunft verwendet. Die Induktionsperioden wurden ge~
mass der ASIM-Hethode D 525 bestimnt*
Additiv
Benzin Benzin -*. 2 Gew. teile? pro Million Oo als
Oobaltnaphthenat
Ohne
10 Gew.-teile pro Million N(2-Hydroxybenzoyl)-2~
hydroxybenzaldehydhydrazon
10 Gew.-teile pro Million N~Phenyl-2~hydroxybenzaraid
10 Gew.-teile pro Million 8-Mereaptochinolin
10 Gewe—teile pro Million
8-Aminochinolin
10 Gew,«teile pro Million
Disalicyliden-1,2-diaminopropan
525^535
320
105
255
270
2+5 55
Additiv
Benzin Benzin +0,5 Gew.-teile
pro Million Co als Cobaltnaphthenet
ohne
4 Gew.-teile pro Million Di-salicylaläthylendiamin
195
165
009820/172
Additiv Benzin Benzin* 0,5 Gew.-teile
pro Million Co als ' . Cobaltnaphthenat ^
Ohne 340 225
73 Gewo-teile pro Million
Azaporphin 45
Patentansprüche
S20/I720
Claims (1)
- I9/ Kohlenwasserstoffölmischung mit verbesserter Alterungsstabilität auf der Basis eines Kobalt und/odereine oder mehrere Kobaltverbindungen enthaltenden Kohlenwasserstofföle», dadurch gekennzeichnet, dass sie als Desaktivator 8-Hydroxychinolin und/oder hydriertes 8-Hydroxychinolin und/oder alkyl- 9 aryl- und/oder halogeiisubstituierte Derivate von 8- - Hydroxychinolin oder hydriertem 8~Hydroxyehinolin enthält.. 2 ο Kohlenwasserstoff ölmisehung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i ohne ts dass sie lt2,3»4~Tetrahydro=8-~ hydroxychinolin als Desaktivator enthält.3 ο Kohlenwasserst off ölmischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie den oder die Besaktivatoren in wenigstens der für die Bildung eines Komplexes mit dem im Kohlenwasserstofföl enthaltenen Kobalt benötigten stöchiometrisehen Menge enthält.4 ο Kohlenwasserstoff ölmischung nach Anspruch 1"— 39 dadurch gekennzeichnet, dass sie den oder die Desaktivatorenin einer Konzentration entsprechend der 10- bis 100-fachen für die Komplexbildung erforderlichen stöchiometrisehen Menge enthält.5e Kohlenwasserstoff ölmischung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet^ dass das Basisöl ein009820/1720verflüssigtes Kohlenwasserstoff gas, ein Benzin oder Kerosin ist, welche aufgrund einer vorangegangenen Sttesungsbehandlung mit einer Kobaltverbindung als Oxydationskatalysator Spuren von Kobalt und/oder Kobalt verbindungen enthalten.6» Kohlenwasserstoffölmiechung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Basisöl enthält, welches in Anwesenheit von Sauerstoff oder eines sauerstoff haltigen Grases und einer Alkalimetallhydroxydlösung geeüsst worden ist, welche ein Kobaltphthalocyanin, beispielsweise Kobalt phthalooyanindisulfonat, als Oxydationskatalysator enthält.7 ο Kohlenwasserstoff011BiSChUiIg nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kohlenwasserstofföl, dessen Kobaltgehalt durch eine Torbehandlung, beispielsweise eine Wasserwäsche, herabgesetzt worden ist, sowie 0,00001 - 0,1 Gew.-^ an dem Kobaltdesaktivator, bezogen auf das Endprodukt, enthält.8„ Kohlenwasserstoff ölmischung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich eine oder mehrere Kupferdesaktivatoren enthält.9ο Kohlenwasserstoffölmischung nach Anspruch 8» dadurch gekennzeiohne t, dass sie als Kupferdesaktivator sine oder mehrere Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel enthält:009820/1720t t SYHYin welcher R einen heterocyclischen Rest mit einer -C«lf~Gruppe in einem 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Ring bedeutet, während Y Wasserstoff oder ein cyclischer oder acyclisoher Substituent ist, bzw. in welcher die beiden Beste Y zusammen mit der Gruppe «C~H~C= eine cyclische Struktur bilden.1Oo Kohlenwasserstofföl miecinin^ nach Anspruch 8 oder 9» d a ~ d u rc h ge kennzeichne tp dass sie den Kupferdesaktivator in einer .Menge von 0,00001 - 0,1 Gewo~#9 bezogen auf das Endprodukt, enthält.He Kohlenwasserstoffölmisohui-g nach Anspruch β bis 10, d a -du rc h g e k β η η ζ β i c h η β t, dass sie die Verbindung 1,3-Di(2'-pyridyl)iminoisoindolin als Kupferdeeaktivator enthalte0098207 1720
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---|---|---|---|
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---|---|
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---|---|---|---|---|
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-
1966
- 1966-02-17 NL NL6602038A patent/NL6602038A/xx unknown
-
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Also Published As
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