DE1644762A1 - Antistatisches Mittel - Google Patents
Antistatisches MittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/17—Amines; Quaternary ammonium compounds
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 3.1.1967 Fu/Ax/st
522 Fifth Avenue, New York 56, New York (V.St.A.)
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Kunststoffgegenständen
und die hierzu verwendeten Behandlungsmittel.
Viele Gegenstände, die durch Pressen eines Kunststoffs oder durch Strangpressen des geschmolzenen Kunststoffs
oder einer Lösung des Kunststoffs in einem flüchtigen Lösungsmittel in ein erstarrendes Medium gebildet werden,
laden sich an ihren Oberflächen in einem solchen Maße elektrostatisch auf, daß der Wert der Gegenstände beeinträchtigt
wird und die Gegenstände sogar ungeeignet für Zwecke werden, für die sie sonst verwendet werden könnten.
Die Erfindung umfaßt ein Antistatikmittel, das auf die Oberfläche dieser Gegenstände aufgebracht werden kann und
die elektrostatische Aufladung der Gegenstände an der Oberfläche verhindert.
Das erfindungsgemäße Behandlungsmittel enthält ein filmbildendes Polymeres und ein Antistatikmittel, die beide
in einer flüchtigen Flüssigkeit gelöst sind, die eine leicht lösende Wirkung oder eine Ätz- oder Quellwirkung auf die
Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes ausübt.
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Sie Erfindung ist besonders wichtig im Zusammenhang mit
der Behandlung von Celluloseaeetat-Trägerfolien für fotographische
Filme. In diesem Pail wird das erfindungsgemäße Mittel auf die Seite der Folie aufgetragen, die der Seite
gegenüberliegt, auf die die lichtempfindliche Emulsion aufgetragen wird· Bei der Herstellung von fotographischen
Filmen ist es üblich, auf eine Seite des Filmes eine Haftschicht aufzutragen, wozu im allgemeinen eine Gelatinelösung
in einem Aceton und Methanol enthaltenden Lösungsmittel verwendet wird, und nach dem Trocknen die lichtempfindliche
Schicht, die ein Silberhalogenid enthält, aufzutragen. Die Emulsion, die die lichtempfindliche Schicht
auf dem substrierten Fi&m bildet, wird bei verhältnismäßig
hohen Laufgeschwindigkeiten des Films aufgezogen. Es hat sich gezeigt, daß sich die gegenüberliegende Filmseite
als Folge hiervon so stark elektrostatisch auflädt, daß eine Erscheinung hervorgerufen wird, die vom Fachmann
als "Blitzeffekt11 bezeichnet worden ist. Diese Erscheinung
hat eine so nachteilige Wirkung,auf den Silberhalogenidüberzug, daß das fertige entwickelte Bild unerwünschte
Striche enthält oder sogar völlig unbrauchbar ist. Ein weiteres Problem, das bei der Herstellung von fotographischen
Filmen auftritt, ist die Neigung des Films, sich zu werfen, wodurch sich Probleme beim anschließenden Aufbringen der
lichtempfindlichen Emulsion und auch bei der Verarbeitung des Films nach der Belichtung ergeben. Durch die Anwendung
der Erfindung in der vorstehend beschriebenen Weise kann die Ausbildung des Blitzeffektes vermieden und außerdem die
Neigung des Films, sich zu werfen oder zu ringeln, vermindert oder ausgeschaltet werden.
Im allgemeinen enthält das erfindungsgemäße Behandlungsmittel
ein Keton, vorzugsweise Aceton, während das filmbildende Polymere vorzugsweise die gleiche Zusammensetzung
hat wie der Film oder der sonstige zu behandelnde Gegenstand.
Das Antistatikmittel ist vorzugsweise ein Hydroxyalkylamin
eines seiner
oder -aeeee» Derivata Das Mittel kann außerdem einen Alkohol,
oder -aeeee» Derivata Das Mittel kann außerdem einen Alkohol,
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z.B. Methanol, und Wasser enthalten.
Ein Mittel, das sich zur Behandlung von Trägerfolien aus Celluloseacetat eignet, das einen Acetylwert von
53,5 bis 56,5 # hat, gerechnet als gebundene Essigsäure, enthält 50 bis 99»β $>
Aceton, 50 bis 0 # Methanol, 8 bis 0 $>
Wasser, 2,0 bis 0,2 & Celluloseacetat und 2,0 bis 0,2 #
eines Hydroxyalkylamins. Alle hier genannten Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht. Ein bevorzugtes Mittel für
diesen Zweck enthält 60 bis 80 # Aceton, 36,8 bis 18,8 #
Methanol, 1,2 bis 0,2 ^ Wasser, 1,0 bis 0,5 $>
Celluloseacetat und 1,0 bis 0,5 1° N,lF-Bis(2-hydroa:yäthylaiLkyl-C.j2-C1ß)amin.
Besonders vorteilhaft zur Behandlung von Cellulosetriacetatfolien ist ein Mittel, das 61,4 $>
Aceton, 36,4 ?6 Methanol, 0,8 fi Wasser, 0,7 ^ Celluloseacetat und
0,7 $> des vorstehend genannten Amins enthält.
In den Gemischen der vorstehend genannten Zusammensetzung können auch andere Ketone, z.B. Methyläthylketon, verwendet
werden. Bei Gegenständen aus Celluloseacetat hat das Keton eine leicht lösende Wirkung oder eine ätzende oder quellende
Wirkung auf die Oberfläche der Folie, so daß diese aufnahmefähiger für das filmbildende Polymere wird und es damit verklebt.
Als filmbildende Polymere eignenesieh außer Celluloseacetat
je nach der Zusammensetzung der Trägerfolie auch andere Celluloseester, z.B. Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat,
Celluloseacetatpropionat oder Celluloseacetat—
butyr^t, oder Celluloseether, z.B. ithylcellulose oder
Benzylcellulose, und in gewissen lallen können Acrylate oder Kombinationen von Nitrocellulose und Alkydharzen verwendet
werden.
Der Alkohol im Gemisch dient als Verbindungsmittel für das Aceton, um dessen lösende oder ätzende Wirkung etwas abzuschwächen.
Durch Verringerung der "Schärfe" des Acetone wird die Neigung der Trägerfolie zum Werfen oder Kräuseln
stark verringert. Als Alkohole eignen sich beliebige primäre oder niedere Alkohole mit bis zu 4 ö-Atomenj anstelle von
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Methanol können also auch Äthanol, Isopropylalkohol oder die Butylalkohole verwendet werden.
Am geeignetsten als Antistatikmittel für die Zwecke der Erfindung sind die Hydroxyalkylamine und/oder/Derivate,
z.B. die Salze, Seifen, Ester und Säureamide, insbesondere der höheren Fettsäuren, wie Caprin-, Laurin-, Myristin-,
Olein- oder Stearinsäure, oder zwei- oder mehrwertige Alkoholderivate, in denen einige Hydroxylgruppen der
Alkohole mit Fettsäuren, insbesondere höheren Fettsäuren verestert sind. Gemische von zwei oder mehreren dieser
Verbindungen können ebenfalls verwendet werden· Ein bevorzugtes Antistatikmittel ist N,H-Bis(2-hydroxyäthylalkyl-G12-018)amin
oder eine gleiche Verbindung, in der der Alkylrest 18 C-Atome enthält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders
gut zur Anwendung in Verbindung mit dem Bandgießen von Celluloseestern. Sie Folie hat bekanntlich eine sog. "Bandseite"
und eine "Luftseite11. Der letztgenannte Ausdruck dient zur Bezeichnung der Seite der Folie, die mit dem
Metallgießband selbst nicht in Berührung gekommen ist. Die Bandseite erhält die Haftschicht und die lichtempfindlichen
Überzüge, und die Luftseite wird mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt.
Das erfindungsgemäße Behandlungsmittel kann mit üblichen Vorrichtungen aufgetragen werden. Beispielsweise kann die
Folie kontinuierlich um eine Auftragwalze, die unter die
Oberfläche des Behandlungsmittels in einem Massekasten taucht, oder um eine Walze geführt werden, die sie mit der
Oberfläche einer Übertragungswalze in Berührung hält, die mit einem anderen Teil der Oberfläche in das Behandlungsmittel
taucht. Es ist zweckmäßig, das Behandlungsmittel auf die Folie aufzutragen, die aus der Trockenkammer kommt,
durch die sie nach dem Verlassen des Bandes, auf dem sie gebildet wird, geführt wird. Die Folie kann dann getrocknet,
substriert, erneut getrocknet und dann zu der Station ge-
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führt werden, bei der die fotographische Bnulsion kontinuierlich
aufgetragen wird.
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Claims (1)
- PatentansprücheMittel zur Verhinderung der Ansammlung statischer Ladungen auf der Oberfläche von Kunststoffartikeln, dadurch gekennzeichnet, daß es ein filmbildendes Polymer und ein antistatisches Mittel, gelöst in einer flüchtigen Flüssigkeit, enthält, /die auf die zu behandelnde Oberfläche eine leicht lösende Wirkung oder eine Ätz- oder Quellwirkung ausübt.Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das antistatische Mittel ein Hydroxyalkylamin oder eines seiner Derivate und insbesondere N,N-bis(2-hydroxyäthyl-alkyl-C12-C1g)amin ist.Mittel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Anwendung auf Celluloseacetat-Gegenständen Celluloseacetat als das filmbildende Polymer und Aceton enthält.Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 50 bis 99, β % Aceton, 2,0 bis 0,2 # Celluloseacetat und 2,0 bis 0,2 % eines Hydroxyalkylamins enthält, wobei Stoffgemische der folgenden Zusammensetzung bevorzugt sind: Aceton in Mengen zwischen 60,0 und 80,0 #, Celluloseacetat in Mengen von 1,0 bis 0,5 #, als Amin das N,N-bis-(2-Hydroxyäthylalky 1-C12-C1Q)-amin in einer Menge von 1,0 bis 0,5 % und daneben 36,8 bis 18,8 % Methanol und 1,2 bis 0,2 % Wasser.Verfahren zur Behandlung von Filmen und Folien, Insbesondere aus Celluloseacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Seite der Oberfläche ein antistatisches Mittel gemäß Ansprüchen 1 bis 4 aufträgt und dann auf die andere Seite eine Haftschicht und dann eine fotografische Emulsion aufbringt.109816/1995
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US520228A US3359126A (en) | 1966-01-12 | 1966-01-12 | Alkylolamine anti-static surface treatment of plastic films |
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