DE1644327B2 - Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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- DE1644327B2 DE1644327B2 DE1644327A DES0095278A DE1644327B2 DE 1644327 B2 DE1644327 B2 DE 1644327B2 DE 1644327 A DE1644327 A DE 1644327A DE S0095278 A DES0095278 A DE S0095278A DE 1644327 B2 DE1644327 B2 DE 1644327B2
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Description
diazotiert und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2CH2 — R1
CH2CH2 — R2
kuppelt, in welchen Formeln D, R1, R2 und R3 die
im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben. 3. Verfahren zum Färben, Klotzen oder Bedrucken
von Fasern oder Fasermaterial aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen
organischen Stoffen mit Farbstoffen der Formel gemäß Anspruch 1.
Es wurde gefunden, daß | / / \ |
die Azofarbstoffe der all | -Ri |
gemeinen Formel I | D-N=N-<O> | ||
Rä CH2CH2 | -Ri | ||
CN | |||
CH2CH2 | ω | ||
worin D ein Phenylrest, der als Substituenten Chlor, Brom, Cyan, Nitro, Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl,
Methoxy, Acetoxy, Acetyl, Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Acetylamino,
Phenylazo, das durch Nitro, Methyl und/oder Methoxy substituiert ist oder eine gegebenenfalls ein- oder zweifach
durch Methyl substituierte Aminocarbonyl- oder Aminosulfonylgruppe tragen kann;
Naphthyl, das als Substituenten Methylsulfonyl tragen kann;
Thienyl, das als Substituenten Nitro und Acetyl tragen kann;
Thienyl, das als Substituenten Nitro und Acetyl tragen kann;
Nitro- oder Cyanthiazolyl oder Benzthiazolyl, das als Substituenten Nitro,
Methylsulfonyl, Dimethylaminosulfonyl oder Methoxy trägt;
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff,
Chlor, Hydroxyl, Cyan, Acetoxy, Propionyloxy, Methoxycarbonyl oder Äthoxycarbonyl;
und R3 Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl, Äthyl.
Methoxy oder Äthoxy sind,
sich ausgezeichnet als Dispersionsfarbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Formkörpern aus voll-
oder halbsynthetischen, hochmolekularen organischen Stoffen eignen.
Gegenüber den nächstvergleichbaren, aus den USA.-Patentsclmften 1978 763, 2173 417 und
2 830 043 bekannten Farbstoffen besitzen die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine bessere Überfärbeechtheit
bzw. ein besseres Aufbauvermögen auf Polyesterfasermaterial.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe erfolgt durch Diazotieren eines Amins der allgemeinen Formel II
D-NH2
♦5
und Kuppeln der erhaltenen Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
/Rs CH2CH2-R1
<O>n( (III)
/ CH2CH2 "-"" R-2
CN
in welchen Formeln D, R1, R2 und R3 die vorstehend
genannten Bedeutungen haben.
Die Kupplung wird vorzugsweise in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium unter Kühlen, z. B.
bei Temperaturen zwischen 0 und 5° C, durchgeführt.
Es ist besonders günstig, die von wasserlöslichmachecden
Gruppen freien Farbstoffe vor ihrer Verwendung in bekannter Weise in Farbstoffpräparate
überzuführen. Dazu werden sie zerkleinert, bis die Teilchengröße im Mittel etwa 0,01 bis 10 Mikron und
insbesondere etwa 0,1 bis 5 Mikron beträgt. Das Zerkleinern kann in Gegenwart von Dispergiermittelr
oder Füllmitteln erfolgen. Beispielsweise wird der ge· trocknete Farbstoff mit einem Dispergiermittel, ge
gebenenfalis in Gegenwart von Füllmitteln, gemahlei oder in Pastenform mit einem Dispergiermittel ge
knetet und hierauf im Vakuum oder durch Zerstäubei getrocknet. Mit den so erhaltenen Präparaten kam
man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser
in sogenannter langer Flotte färben oder klotzen oder bedrucken.
Beim Färben in langer Flotte wendet man im allgemeinen
bis zu etwa 20 g Farbstoff im Liter an, beim Färben in kurzer Flotte bis zu etwa 80 g im Liter,
beim Klotzen bis zu etwa 150 g im Liter, vorzugsweise 0,1 bis 100 g im Liter, und beim Drucken bis zu etwa
150 g im Kilogramm Druckpaste. Das Flottenverhältnis kann innerhalb weiter Grenzen gewählt
werden, z. B. zwischen etwa 1: 3 und 1: 200, Vorzugsweise
zwischen 1: 3 und 1: 80.
Die Farbstoffe ziehen aus wässeriger Suspension ausgezeichnet auf Formkörper aus vollsynthetischen
oder halbsynthetischen hochmolekularen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum Färben, Klotzen oder
Bedrucken von Fasern, Fäden oder Vliesen, Geweben oder Gewirken aus linearen, aromatischen Polyestern,
sowie aus Cellulose^Vü-acetat oder Cellulosetriacetat.
Auch synthetische Polyamide, Polyolefine, Acrylnitrilpolymerisationsprodukte und Polyvinylverbindungen ao
lassen sich mit ihnen färben. Besonders wertvolle Färbungen werden auf linearen, aromatischen Polyestern
erhalten. Diese sind im allgemeinen Polykondensationsprodukte aus Terephthalsäure und GIykolen,
besonders Äthylenglykol.
Man färbt nach an sich bekannten Verfahren. Polyesterfasern können in Gegenvart von Carriern bei
Temperaturen zwischen etwa 80 und 125°C oder in Abwesenheit von Carriern unter Druck bei etwa 100
bis 14O0C nach dem Ausziehverfahren gefärbt werden.
Ferner kann man sie mit den wässerigen Dispersionen der neuen Farbstoffe klotzen, foulardieren oder bedrucken
und die erhaltene Imprägnierung bei etwa 140 bis 230° C fixieren, z. B. mit Hilfe von Wasserdampf,
Kontakthitze oder heißer Luft. Im besonders günstigen Temperaturbereich zwischen 180 und 220° C
diffundieren die Farbstoffe schnell in die Polyesterfaser ein und sublimieren nicht wieder, auch wenn man
diese hohen Temperaturen längere Zeit einwirken läßt. Dadurch wird das lästige Verschmutzen der Färbe- +0
apparaturen vermieden. Cellulose-21/2-acetat färbt
man vorzugsweise zwischen ungefähr 65 und 80cC
und Cellulosetriacetat bei Temperaturen bis zu etwa 115° C. Der günstigste pH-Bereich liegt zwischen 2
und 9 und besonders zwischen 4 und 8.
Meist gibt man die üblichen Dispergiermittel zu, die vorzugsweise anionisch oder nichtionogen sind und
auch im Gemisch miteinander verwendet werden können. Etwa 0,5 g Dispergiermittel je Liter Farbsioffzubereitung
sind oft genügend, doch können auch 5„
größere Mengen, z. B. bis zu etwa 3 g im Liter, angewandt werden. 5 g übersteigende Mengen ergeben
meist keinen weiteren Vorteil. Bekannte anionische Dispergiermittel, die für das Verfahren in Betracht
kommen, sind beispielsweise Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, insbesondere
Dinaphthylmethandisulfonate, Ester von sulfonierter
Bernsteinsäure, Türkischrotöl und Alkalisalze von Schwefelsäureestern der Fettalkohole, z. B.
Natriumlaurylsulfat oder Natriumcetylsulfat, Sulfitcelluloseablauge
bzw. deren Alkalisalze, Seifen oder Alkalisulfate von Monoglyceriden von Fettsäuren.
Beispiele bekannter und besonders geeigneter nichtionogener Dispergiermittel sind Anlagerungsprodukte
von etwa 3 bis 40 Mol Äthylenoxid an Alkylphenole, g5
Fettalkohole oder Fettamine und deren neutrale Schwefelsäureester.
Beim Klotzen und Bedrucken wird man die üblichen Verdickungsmittel verwenden, z. B. modifizierte oder
nicht modifizierte natürliche Produkte, beispielsweise Alginate, Britischgummi, Gummi arabicum, Kristallgummi,
Johannisbrotkernmehl, Tragant, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Stärke oder
synthetische Produkte, beispielsweise Polyacrylamide oder Polyvinylalkohol.
Die erhaltenen gelben, orangen, braunen, roten oder violetten bis blauen Färbungen sind außerordentlich
echt, z. B. hervorragend thermofixier-, sublimier-, plissier-, rauchgas-, überfärbe-, trockenreinigungs-,
chlor- und naßecht, z. B. wasser-, wasch- und schweißecht. Ätzbarkeit und Reserve von Wolle und Baumwolle
sind gut. Hervorragend ist die Lichtechtheit, selbst in hellen Tönen, so daß die neuen Farbstoffe
auch als Mischungskomponenten für die Herstellung pastellfarbener Modetöne sehr geeignet sind. Die Farbstoffe
sind bei Temperaturen bis zu mindestens 2200C und besonders bei 80 bis 1400C verkoch- und reduktionsbeständig.
Diese Beständigkeit wird weder durch das Flottenverhältnis noch durch die Gegenwart von
Färbebeschleunigern ungünstig beeinflußt.
Die neuen Farbstoffe sind außerdem wertvolle Figmentfarbstoffe zum Färben von Massen aus Kunststoffen,
Kautschuk, natürlichen oder synthetischen Harzen oder Lösungen dieser meist hochmolekularen
Stoffe und können zum Bedrucken von Filmen, Folien, Textilien, Leder oder Papier dienen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Zu 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden bei 60 bis 70° langsam unter Rühren 6,9 Teile gepulvertes
Natriumnitrit gegeben. Man rührt weitere 10 Minuten bei 60°, kühlt auf 0° ab und fügt bei 0°
19,7 Teile l-Amino^-chlor^nitro-o-cyan-benzol zu.
Man rührt 2 Stunden und gießt die erhaltene Diazoniumsalzlösung zu einem kalten Gemisch aus 17,4 Teilen
l-N.N-Diäthylamino-S-cyan-benzol, 20 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure, 20 Teilen Eis und 10 Teilen Aminosulfonsäure. Die Kupplung wird in saurem,
gegebenenfalls gepuffertem Medium bei 0° zu Ende geführt. Man filtriert den erhaltenen Farbstoff ab,
wäscht ihn säurefrei und trocknet ihn.
Nach einmaligem Umkristallisieren aus einem Aceton-Alkohol-Gemiscli schmilzt er bei 186 bis 187°.
Synthetische Fasern werden in blaustichigroten Tönen mit guten Echtheiten gefärbt.
Ein Gemisch aus 60 Teilen Wasser, 40 Teilen konzentrierter Salzsäure und 17,2 Teilen l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol
wird bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt, anschließend durch Zugabe von 100 Teilen
Eis abgekühlt und bei 0 bis 5° in 2 Stunden mit einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen
Wasser diazotiert. Man rührt noch 15 Minuten, versetzt die erhaltene Lösung mit 10 Teilen Aminosulfonsäure
und filtriert sie.
Die klare Diazoniumsalzlösung gibt man zu einem Gemisch aus 20,6 Teilen l-N,N-Di-(2'-hydroxyäthyl)-amino-3-cyan-benzol,
100 Teilen Wasser, 20 Teilen konzentrierter Salzsäure und 200 Teilen Eis. Die Kupplungsreaktion wird in gepuffertem Medium bei
0 bis 5° zu Ende geführt. Man filtriert den erhaltenen Farbstoff ab, wäscht ihn säurefrei und trocknet ihn.
Umkristallisiert aus Chlorbenzol schmilzt der reine 6,9 Teile gepulvertes Natriumnitrit gegeben. Man
Farbstoff bsi 204°. Er färbt synthetische Fasern in rührt weitere 10 Minuten bei 60 bis 70°, kühlt dann
roten Tönen. auf 0° ab und fügt 24,2 Teile 2-Ainino-3-brom-5-nitro-
B ei spiel 3 benzonitril zu. Man rührt 2 Stunden und gießt die
5 erhaltene Diazoniumsalzlösung zu einem kalten Ge-
Ein Gemisch aus 60 Teilen V/asser, 40 Teilen kon- misch aus 23,2 Teilen l-N-Äthyl-N.jS-acetcxy-äthylzentrierter
Salzsäure und 17,2 Teilen l-Amino-2-chlor- amino-3-cyan-benzol, 50 Teilen Eisessig, 150 Teilen
4-nitrobenzol wird bei Raumtemperatur 3 Stunden Eis und 10 Teilen Xroinosulfonsäure. Die Kupplung
gerührt, anschließend durch Zugabe von 100 Teilen wird in saurem Medium bei 0° zu Ende geführt.
Eis abgekühlt und bei 0 bis 5° in 2 Stunden mit einer io Der erhaltene Farbstoff wild abfiltriert, mit Wasser Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen säurefrei gewaschen und getrocknet. Umkristallisiert Wasser diazotiert. Man rührt noch 15 Minuten, ver- aus Alkohol schmilzt der reine Farbstoff bei 180 bis setzt die erhaltene Lösung mit 10 Teilen Aminosulfon- 181°. Er färbt synthetische Fasern in violetten Tönen, säure und ültnert sie.
Eis abgekühlt und bei 0 bis 5° in 2 Stunden mit einer io Der erhaltene Farbstoff wild abfiltriert, mit Wasser Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen säurefrei gewaschen und getrocknet. Umkristallisiert Wasser diazotiert. Man rührt noch 15 Minuten, ver- aus Alkohol schmilzt der reine Farbstoff bei 180 bis setzt die erhaltene Lösung mit 10 Teilen Aminosulfon- 181°. Er färbt synthetische Fasern in violetten Tönen, säure und ültnert sie.
Die klare Diazoniumsalzlösung gibt man zu einem 15 Beispiel7
Gemisch aus 29 Teilen l-N,N-Di-(acetoxyäthyl)-
amino-3-cyan-benzol, 50 Teilen Eisessig und 100 Teilen Zu 120 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden
Eis. Die Kupplung wird in gepuffertem Medium zu bei 60 bis 70° unter kräftigem Rühren 6,9 Teile geEnde
geführt. Man filtriert den erhaltenen Farbstoff pulvertes Natriumnitrit gegeben. Man rührt noch
ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn. Nach 20 10 Minuten bei 60°, kühlt dann auf 10° ab und fügt
einmaligem Umkristallisieren aus einem Alkohol- bei 10 bis 20° 100 Teile Eisessig und danach 21,6 Teile
Aceton-Gemisch im Verhältnis 4: 3 schmilzt der reine l-Amino-2-methylsulf onyl-4-nitro-benzol und 100 Teile
Farbstoff bei 168°. Er färbt synthetische Fasern in Eisessig zu. Man rührt 2 Stunden bei 10 bis 20° und
rotstichig orangen Tönen mit guten Echtheiten. versetzt dann die erhaltene Lösung mit 8 Teilen Harn-
25 stoff. Nach 10 Minuten gießt man die Diazonium-
Beispiel 4 salzlösung zu einem Gemisch aus 19 Teilen 1-N-Äthyl-
N,/3-hydroxyäthyl-amino-3-cyan-benzol, 100 Teilen
Zu 120 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden Eisessig und 200 Teilen Eis. Die Kupplung wird bei
bei 60 bis 70° unter kräftigem Rühren 6,9 Teile ge- 0° in gepuffertem Medium zu Ende geführt. Der
pulvertes Natriumnitrit gegeben. Man rührt noch 30 erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser säure-10
Minuten bei 60°, kühlt dann auf 10^ ab und fügt frei gewaschen und getrocknet. Der trockene Farbstoff
bei 10 bis 20° 100 Teile Eisessig und danach 16,3 Teile schmilzt bei 211 bis 212°. Man löst ihn in 200 Teilen
2-Amino-5-nitrobenzonitril und 100 Teile Eisessig zu. Essigsäureanhydrid. Diese Lösung rührt man 30 Mi-Man
rührt. 2 Stunden nach und gießt die erhaltene nuten bei 130 bis 132° und gießt sie dann auf 2000 Teile
Diazoniumsalzlösung zu einem Gemisch aus 19 Teilen 35 Wasser von 70°.
1 - N - Äthyl- N ,ß -hydroxyäthyl- amino - 3 - cyan - benzol, Der Farbstoff 2-Methylsulf onyl-4-nitro-2'-cy an-
100Teilen Eisessig, 150Teilen Eis und 10Teilen 4'-(N-äthyl-N-j3-acetoxyäthylamino)-l,l'-azobenzol
Aminosulfonsäure. Die Kupplung wird in gepuffertem fällt in kristalliner Form aus. Umkristallisiert aus
Medium zu Ende geführt. Der erhaltene Farbstoff Chlorbenzol schmilzt der Farbstoff bei 169 bis 170°.
wird abfiltriert, säurefrei gewaschen, getrocknet und ♦<
> Er färbt synthetische Fasern in rubinroten Tönen mit gegebenenfalls aus Aceton umkristallisiert. Der reine guten Echtheiten.
Farbstoff schmilzt bei 213 bis 214°. Synthetische Die in der folgenden Tabelle angegebenen Farb-
Fasern werden in brillanten violetten Tönen mit guten stoffe werden nach dem Verfahren des Beispiels 1 aus
Echtheiten gefärbt. einem diazotierten Amin der Formel II und einer
45 Verbindung der Formel III hergestellt.
Beispiel 5
Beispiel 5
Färbevorschrift
Zu 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden
bei 60 bis 70° unter kräftigem Rühren 6,9 Teile fein- 7 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs
teiliges Natriumnitrit gegeben. Nach 10 Minuten fügt 5° werden mit 4 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem
man 20,5 Teile l-Amino-2-chlor-4-methylsulfonyl- Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen
benzol zu. Man rührt 1 Stunde bei 60° und kühlt dann wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle
auf 0° ab. Überschüssiges Nitrit wird durch Zugabe 48 Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen,
von 8 Teilen Harnstoff zerstört. Die erhaltene Diazo- 2 Teile des so erhaltenen Färbepräparates werden
von 8 Teilen Harnstoff zerstört. Die erhaltene Diazo- 2 Teile des so erhaltenen Färbepräparates werden
niumsalzlösung wird zu einer Mischung aus 19 Teilen 55 in 300 Teilen Wasser, welches 3 Teile einer 30 %igen
1-N-Äthyl-N.jS-hydroxyäthyl-amino-S-cyan-benzol, Lösung eines hochsulfonierten Ricinusöls und 20 Teile
100 Teilen Eisessig und 200 Teilen Eis gegossen. Die einer Emulsion eines chlorierten Benzols enthält,
Kupplung wird bei 0° in gepuffertem Medium zu dispergiert. Bei 20 bis 25° bringt man 100 Teile PolyEnde
geführt. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, esterfasergewebe ein, erhitzt das Bad in etwa 30 Mimit
Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Um- 60 nuten auf 95 bis 100° und färbt 1 Stunde bei 95 bis
kristallisiert aus Alkohol schmilzt der reine Farbstoff 100°. Das Färbegut wird aus dem Bad herausgenombei
203 bis 204°. Er färbt synthetische Fasern in men, gespült, 15 Minuten bei 70° mit einer 0,1 %igen
orangen Tönen mit guten Echtheiten. Lösung eines Alkylphenylpolyglykoläthers geseift,
nochmals gespült und getrocknet. Man erhält eine B e i s ρ i e 1 6 65 rubinrote Färbung mit guten Echtheiten.
Man erreicht das gleiche Resultat auch ohne
Zu 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden Carrier, wenn die Färbung in einem Hochtemperaturbei
60 bis 70° langsam unter kräftigem Rühren färbeapparat bei 120 bis 130° ausgeführt wird.
«η· Mal 'hit danf
i-5-nitro gießt
'ten Gel l
Ό Teilen upplun^
Wasser avisiert! 180 bis!
Tönen. J
erden j ie ge- j noch I fügt Teile Teile und 'arnum- hylilen
bei Der ire-"off !en Iii/e
Beispiel | L) | η | H | K3 | Nuance auf | rot |
Nr. | I 2-Cyan-4-nitrophenyl |
Kl | H | H | Polyester | do. |
8 | 2-Chlor-4-nitrophenyl | H | H | H | do. | |
9 | 2-Brom-4-nitrophenyl | H | H | H | scharlach | |
10 | 4-Nitro-phenyl | H | H | H | rotbraun | |
11 | 2,6-Dichlor-4-nitrophenyl | H | H | H | do. | |
12 | 2,6-Dibrom-4-nitrophenyl | H | H | H | rotbraun | |
13 | 2-Chlor-4-nitro-6-brom-phenyl | H | H | H | blaustichig rot | |
14 | 2-Cyan-4-nitro-phenyl | H | OH | H | do. | |
15 | 2-Cyan-4-nitrophenyl | H | OH | H | rot | |
16 | 2-Brom-4-nitrophenyl | OH | OH | H | do. | |
17 | 4-Äthoxycarbonyl-phenyl | OH | OH | C2H5 | do. | |
18 | 4-Methylsulfonyl-phenyl | OH | OH | H | scharlach | |
19 | 4-Acetylaminophenyl | OH | OH | H | do. | |
20 | 2,5-Dicyan-phenyl | OH | OH | H | do. | |
21 | 2,5-Dichlor-phenyl | OH | -0-CO-CH3 | H | rot | |
22 | 2-Cyan-4-nitro-phenyl | OH | do. | H | do. | |
23 | 2-Brom-4-nitro-phenyl | -0-CO-CH3 | do. | H | do. | |
24 | 2-Brom-4-nitro-phenyl | do. | do. | CH3 | scharlach | |
25 | 4-Nitro-phenyl | do. | do. | H | braun | |
26 | 2,6-Dichlor-4-nitrophenyl | do. | -0-CO-C2H5 | H | do. | |
27 | 2,6-Dibrom-4-nitro-phenyl | do. | do. | H | do. | |
28 | 2-Chlor-4-nitro-6-brom-phenyl | -0-CO-C2H5 | -0-CO CH3 | H | orange | |
29 | 2,5-Dichlor-phenyl | do. | do. | H | rot | |
30 | 2-Methylsulfonyl-4-nitro-phenyl | -0-CO-CH3 | do. | H | rot | |
31 | 5-Nitro-thiazolyl-2- | do. | do. | H | rot | |
32 | 5-Cyan-thiazolyl-2- | do. | OH | H | gelbstichig rot | |
33 | 4-Methylsulfonyl-napbthyl-l- | do. | do. | H | rot | |
34 | 6-Nitro-benzthiazolyl-2- | CN | do. | CH3 | rot | |
35 | 6-Methylsulfonyl-benzthiazolyl-2- | CN | do. | -0-C2H5 | rot | |
36 | 3-Nitro-5-acetyl-thienyl-2- | do. | do. | H | bordeaux | |
37 | 4-Nitro-3'-methoxy-l,l'-azo- | do. | H | |||
38 | benzol-4'- | do. | H | rot | ||
2-Chlor-4-nitrophenyl | do. | H | rotstichig violett |
|||
39 | 2-Brom-4-nitrophenyl | OH | do. | H | do. | |
40 | 2-Methylsulfonyl-4-nitro-phenyl | do. | do. | H | orange | |
41 | 2-Chlor-5-methylsulfonyl-phenyl | do. | do. | H | violett | |
42 | 2-Brom-4,6-dinitrophenyl | do. | do. | H | blaustichig violett |
|
43 | 2-Brom-4-nitro-6-cyan-phenyl | do. | do. | H | scharlach | |
44 | 2-Chlor-4-nitro-phenyl | do. | do. | H | do. | |
45 | 2,5-Dichlor-4-nitrophenyl | -0-CO-CH3 | do. | H | rubin | |
46 | 2-Cyan-4-nitro-phenyl | do. | H | H | bordeaux | |
47 | 2-Methylsulfonyl-4-nitro-6-chlor- 1_ 1 |
do. | do. | H | gelbstichig | |
48 | phenyl 2-Chlor-4-me:thylsuIfonyl-phenyl |
do. | H | orange | ||
49 | do. | H | bordeaux | |||
2-Brom-4,6-dinitrophenyl | H | H | scharlach | |||
50 | 2-Chlor-4-nitro-phenyl | -0-CO-CH3 | H | R | rotstichig gelb | |
51 | 4-Äthoxycarbonylphenyi | -CO-O-CH3 | do. | H | orange | |
52 | 4',5'-Dimethoxy-2'-methyl-l,l'-azo- | -0-CO-CH3 | H | H | rot | |
53 | benzol-4- 6-Methoxybenzthiazolyl-2- |
do. | H | H | orange | |
54 | 2-Chlor-4-cyanphenyl | -0-CO-CH3 | H | H | do. | |
55 | 2-Cyan-5-chlorphenyl | do. | H | H | d~. | |
56 | 4-Dimethylaminosulfonyl-amino- 1_ 1 |
do. | H | H | do. | |
57 | phenyl 4-Aminosulfonylphenyl |
do. | H | -OCH3 | do. | |
58 | 3-Methylaminosulfonyl-phenyl | do. | -CO-O-CH3 -CO-O-C2H5 |
H | do. do. |
|
59 | 4-Methylaminocarbonyl-phenyl do. |
do. | H H |
H H |
do. scharlach |
|
60 61 |
4-Acetoxyphenyl 4-Methylsulfonyl-naphthyl |
-CO-O-CH3 -CO-O-C2H5 |
H H |
|||
UA 62 63 |
-0-CO-CH3 do. |
|||||
A
Tabelle (Fortsetzung)
Beispiel Nr. |
D | Ri | Rs | R» | Nuance auf Polyester |
64 | 2,5-Di-(methoxycarbonyl)-phenyl | do. | H | H | orange |
65 | 2,4-Dinitro-phenyl | do. | CN | H | rubin |
66 | 2-Chlor-4-nitrophenyl | CN | H | H | rot |
67 | 4-Acetylphenyl | -0-CO-C4H6 | H | H | orange |
68 | 4-Chlor-3-nitrophenyl | do. | H | H | do. |
69 | 2-Chlor-4-methylsulfonyl-phenyl | OH | OH | H | violett |
70 | 2,6-Dichlor-4-dimethyl-amino - sulfonyl-phenyl 2, S-Dichlor^-dimethyl-amino - |
OH | OH | H | orange |
71 | sulfonyl-phenyl | OH | OH | H | scharlach |
2,4-Dinitrophenyl | |||||
72 | do. | Cl | Cl | H | rot |
73 | do. | H | Cl | H | do. |
74 | 4-Äthylsulfonylphenyl | H | -OCH3 | H | do. |
75 | 6-Methylsulfonyl-benzthiazolyl-2 | H | H | H | do. |
76 | 6-Dinietliylamino-sulfonyl-benz- | -0-COCH3 | -OCOCH3 | H | rot |
77 | tniazoiyi-z 6-Methylsulfonyl-benzthiazolyl-2 |
do. | do. | H | rot |
78 | 4-Dimethyl aminocarbonyl-phenyl | CN | CN | -OCH3 | rot |
79 | 4-Methylcarbonyl-phenyl | OH | OH | H | orange |
80 | 2,6-Dichlor-4-Nitrophenyl | do. | do. | do. | do. |
81 | l-Brom-A-nitro-o-cyanphenyl | -CN | -OCOCH3 | H | braun |
82 | -OCOCH3 | -COOCHa | H | violett |
A/03
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Azofarbstoffe der allgemeinen FormelD-N =worin D ein Phenylrest, der als Substituenten Chlor, Brom, Cyan, Nitro, Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl, Methoxy, Acetoxy, Acetyl, Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Acetylamino, Phenylazo, das durch Nitro, Methyl und/oder Methoxy substituiert ist oder eine gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Methyl substituierte Aminocarbonyl- oder Aminosulfonylgruppe tragen kann;Naphthyl, das als Substituenten Methylsulfonyl tragen kann;
Thienyl, das als Substituenten Nitro- und Acetyl tragen kann;
Nitro- oder Cyanthiazolyl oder Benzthiazolyl, das als Substituenten Nitro, Methylsulfonyl, Dimethylaminosulfonyl oder Methoxy trägt;
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff,Chlor, Hydroxyl, Cyan, Acetoxy, Propjonyloxy, Methoxycarbonyl oder Äthoxycarbonyl;
und R3 Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl,Äthyl, Methoxy oder Äthoxy sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der im Anspruch 1 angegebenen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen FormelD-NH2
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