DE1643891A1 - Verfahren zur Herstellung von Calciumtartrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciumtartrat

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DE1643891A1
DE1643891A1 DE19671643891 DE1643891A DE1643891A1 DE 1643891 A1 DE1643891 A1 DE 1643891A1 DE 19671643891 DE19671643891 DE 19671643891 DE 1643891 A DE1643891 A DE 1643891A DE 1643891 A1 DE1643891 A1 DE 1643891A1
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calcium
calcium tartrate
acid
tartrate
production
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DE19671643891
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Fritz Dr Schaefer
Hans Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/285Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with peroxy-compounds
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    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

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Description

DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCIiEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER Frankfurt am Main, lieißfrauenstraße 9
Verfahren zur Herstellung von Calciumtartrat
Es ist bekannt, DL-Weinsäure aus Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid durch Umsetzung mit Wasserstoffsuperoxid in %?äßriger Lösung bei einem pH-Wert von 1 bis 2 unter Verwendung von l/olf ramsäure als Katalysator herzustellen. Zur Erzielung höherer Ausbeuten (70 '&) muß hierbei mit einem Überschuß an Maleinsäure gearbeitet werden. Die Mutterlauge enthältdaher neben in Lösung verbliebener Weinsäure größere Mengen Maleinsäure. Es ist deshalb für die Durchführung des Verfahrens im technischen Maßstab erforderlich, die Mutterlauge weiterzuverwenden. Bei der Mitverwendung der Mutterlauge bei der Umsetzung von Maleinsäure mit Wasserstoffsuperoxid sinkt aber die Ausbeute auf weniger als 50 ^o (Ind.and Engineering Chem.Vol.43t S.1780-1786).
Es ist ferner bekannt, daß Maleinsäure in Gegenwart von Wolframsäure bei einem pH von k bis 5»5 fast quantitativ zu Dinatriumepoxybernsteinsäure oxidiert wird (Payne u. (
Williame, J.org.Chem.24(1959). S.54). Zur Erzielung dieses pH-Wertes wird die Maleinsäure teilweise mit Natriumhydroxidlösung neutralisiert und im Laufe der Oxydation mit der zur Herstellung der Dinatrium-Verbindung äquivalenten Menge an Natronlauge versetzt. Dieses Salz der Epoxybernsteinsäure ist recht stabil und läßt sich durch Kochen mit Wasser nicht verseifen. Salzsäure wird zur Chloräpfelsäure angelagert. Die Verseifung mit Schwefelsäure führt nu»r zu mäßigen Ausbeuten an Calciumtartrat unter Bildung von Nebenprodukten.
— 2 —
109821/2101
^s wurde nun gefunden, dass man Calciumtartrat mit über 90-prozen-•tiger Ausbeute herstellen kann, wenn man saures Calciuramaleinat mit höchstens äquimolekularen Mengen Wasserstoffsuperoxid in praktisch vollständiger Abwesenheit von Eisenionen in Gegenwart von Wolfram- oder Molybdänsäure und/oder deren Ammonium— oder Alkalisalzen als
Katalysatoren und in Gegenwart von V/asser bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 9-0 C oxidiert und dann das Oxydationsprodukt ohne Zwischenisolierung durch Sieden hydrolysiert und gegebenenfalls die vom ausgefallenen Calciumtartrat befreite Mutterlauge mit Calciumhydroxid nachbehandelt.
Bei der Oxydation von saurem Calciummaleinat bildet sich zunächst
das Calciumsalz der Epoxibernsteinsäure neben freier Maleinsäure.
Letztere verseift das Calciumsalz durch Kochen praktisch ohne Bildung von Nebenprodukten zu Calciumtartrat.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann das Wasserstoffsuperoxid in beliebiger Konzentration eingesetzt werden. Im allgemeinen sind je-doch Konzentrationen von etwa 2k bis etwa kO $ empfehlenswert.
Wesentlich ist, dass pro Mol saures Calciummaleinat höchstens 1 Mol Wasserstoffsuperoxid angewandt wird. Grössere Mengen Hp0o sind zu
vermeiden. Dagegen kann man aber mit gutem Erfolg auch geringere
Mengen ein
von 1 ι 1.
Mengen einsetzen. Vorzugsweise arbeitet man in einem Molverhältnis
Weiter ist es wesentlich, dass man von Lösungen ausgeht, die praktisch frei von Eisenionen sind; schon 30 bis kO ppm Eisenionen stören die Reaktion und führen zu Nebenprodukten. Die Eisenionen sollen deshalb vor der Umsetzung nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Fällen mit Kaliumhexacyanoferrat, entfernt werden.
Die Oxydatiofislcatalysatoren können bei dem Verfahren in den üblichen Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3 $* vorteilhaft in einer Menge von etwa 1 %, eingesetzt werden.
109821/210Γ
Die erste Stufe der Umsetzung der Reaktion, die Epoxydierung wird bevorzugt bei einer Temperatur zwischen etwa 60 und 80 C durch-, geführt; die Hydrolyse erfolgt durch Erhitzen auf etwa 100 C und Kochen unter Rückfluss während eines Zeitraumes von etwa 1 1/2 Stunden. " ' "
Beispiel
196 g Maleinsäureanhydrid (2 Mol) werden bei 60° C in 400 ml H0O gelöst und mit 75 g Ca(OIl)2 versetzt. Die Lösung enthält 18 mg Eisen, die mit 400 mg K.Fe(CN)-r.3 II 0 ausgefällt und mit Α-Kohle abfiltriert werden.
2 g H0VOi1 werden als Kaüimsalz zugesetzt und 100 g H„0 35-prozentig (stabilisiert mit 0,1 % Dipicolinsäure) bei oO C zugetropft. Man rührt 2 Stunden bei 60 bis 65° C und 1 Stunde bei 70 bis 80° C; danach ist das angewandte H0O2 vollständig verbraucht, und es wird 2 Stunden lang unter Rückfluss gekocht. Nach Stehen über Nacht wird' das ausgefallene Calciumtartrat abgesaugt und getrocknet.
Es werden 243 g Calciumtartrat . 4 H„0 erhalten. Durch Nachfüllen mit 22 g Ca(OIl)0 können weitere 20 g Calciumtartrat erhalten Airerden.
Ijs werden 263 g Calciumtartrat mit einem Gehalt von 9^,8 <fo erhalten, was einer Ausbeute von 98 $ d. Th. entspricht.
Das DC einer mit H SOr behandelten Calciumtartratprobe zeigt keine organische Verunreinigung.
Ergänzt man die Mutterlauge mit 1 Mol Maleinsäureanhydrid, so erhält man bei weiteren Umsetzungen praktisch unverändert gute Ausbeuten an Calciumtartrat. ,
109871/7101

Claims (3)

  1. Patentanspruch
  2. Verfahren zur Herstellung von Calciuuitartrat, dadurch gekennzeichnet, dass man saures Calciummaleinat mit höchstens äquimolekularen Mengen Wasserstoffperoxid in praktisch vollständiger Abwesenheit von Eisenionen in Gegenwart von Wolfram- oder Molybdänsäure und/ oder deren Ammonium- oder Alkalisalz.en als Katalysatoren und in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur von etwa 50 bis 90. C oxidiert und dann das Oxydationsprodukt ohne Zwischenisolierung durch Sieden hydrolysiert und gegebenenfalls die vom ausgefallenen Calciumtartrat befreite Mutterlauge mit Calciumhydroxid nachbehandelt.
  3. 3. 10. 1967
    Dr.No/Ko
    109821/7101
DE19671643891 1967-10-05 1967-10-05 Verfahren zur Herstellung von Calciumtartrat Pending DE1643891A1 (de)

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ES358592A ES358592A1 (es) 1967-10-05 1968-09-27 Un procedimiento para la preparacion de tartrato de calcio.

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US15855171A 1971-06-30 1971-06-30

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DE1643891A1 true DE1643891A1 (de) 1971-05-19

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BE (1) BE721757A (de)
CH (1) CH506465A (de)
DE (1) DE1643891A1 (de)
FR (1) FR1585329A (de)
GB (1) GB1183449A (de)
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SE (1) SE356740B (de)

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BE721757A (de) 1969-03-14
FR1585329A (de) 1970-01-16
CH506465A (de) 1971-04-30
US3769339A (en) 1973-10-30
GB1183449A (de) 1970-03-04
SE356740B (de) 1973-06-04

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