DE1643848C - N 2 Athylhexyl N arylharnstoffe und ihre Verwendung als Bakterizide - Google Patents

N 2 Athylhexyl N arylharnstoffe und ihre Verwendung als Bakterizide

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DE1643848C
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ethylhexyl
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Dieter Dr Bottmingen Hitz Hans Rudolf Dr Muttenz Dünnen berger Max Dr Frenkendorf Schellen baum Max Dr Muttenz Dürr, (Schweiz)
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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Description

in der X1 und X3 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Trifluormethylgruppe, X2 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom, jedoch mindestens eines und höchstens zwei der Symbole X», X* und X3 Wasserstoff atome bedeutet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden durch Umsetzung eines Isocyanates der allgemeinen Formel
X1
in der X1, X2 und X3 die angegebene Bedeutung haben, mit 2-Äthylhexyl-l-amin erhalten.
Mittel zur Bekämpfung schädlicher Bakterien, welche einen N-2-Äthylhexyl-N'-aryl-harnstoff der allgemeinen Formel (I) enthalten, können in üblicher Weise hergestellt und angewandt werden. Besonders wertvoll an solchen Mitteln ist das breite, sich sowohl auf grampositive wie auch auf gramnegative Bakterien erstreckende Wirkungsspektrum. Hierbei ist in anwendungstechnischer Hinsicht die Geruchlosigkeit und Farblosigkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) von besonderem Wert. Die vorliegende Erfindung umfaßt somit ebenfalls deren Einsatz in der Bekämpfung von Bakterien ganz allgemein. Die Verwendung ist auf sehr breiter Basis möglich, insbesondere zum Schutz von organischen Substraten gegen den Befall durch zerstörende und pathogene Bakterien. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) eignen sich demnach als Konservierungsmittel und auch als Desinfektionsmittel für Textilien und technische Produkte aller Art, in der Veterinärmedizin und in der Kosmetik.
CH2-CH3
Unter den technischen Produkten, welche mit Verbindungen der allgemeinen Formel (I) geschützt bzw. versetzt werden können, seien die folgenden als Beispiele herausgegriffen: Natürliche und künstliche Textilfasern, Textilhilfsmittel bzw. Veredlungsmiüel, Leime, Bindemittel, Anstrichmittel, Färb- bzw. Druckpasten, Waschmittel und andere Zubereitungen. Der Wirkstoffgehalt kann je nach Anwendungszweck zwischen 1 und 30 g/l betragen. Die Wirkstoffe lassen sich auch zur Verhütung der bakteriellen Schleimbildung in Rohrsystemen, vor allem in Vorrichtungen der Papierindustrie verwenden.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, sofern nichts anderes angegeben.
Beispiel
37,6 Teile 3,4-Dichlorphenylisocyanat werden zu einer Lösung von 25,9 Teilen 2-Äthylhexyl-(l)-amin in 200 Volumteilen Benzol gegeben. Durch Zugabe von 200 Volumteilen Petroläther wird der entstandene N-3,4-Dichlorphenyl-N'-2-äthyl-hexyl-( 1 ^harnstoff (= Verbindung A) gefällt. Die Ausbeute beträgt ungefähr 57 Teile.
C15H22ON2Cl2:
Berechnet
gefunden .
N 8,83, Cl 22,35%; N 8,70, Cl 22,64%.
In analoger Weise können die Verbindungen B bis H der Tabelle I hergestellt werden, der die allgemeine Formel II zugrunde liegt:
R-NH-CO-NH-CH2-CH-(CH2)3-CH3 (II)
C2H5
Verbindung
E
F
G
Tabelle I
Vergleichsversuch
F,C
Schmelzpunkt
65 bis 66
75 bis 76
Siedepunkt 100bisl05/0,15mmHg
72 bis 73 Antibakterielle Wirkung im Verdünnungstest
Eine l%ige und eine 0,3%ige Lösung der Wirkstoffe in Dimethylsulfoxid werden je in ein Röhrchen mit steriler Fleischbouillon gegeben. Mit diesen Lösungen werden fortlaufende 1:10-Verdünnungen angesetzt, und durch Kombination der beiden entstehenden Reihen erhält man folgende kontinuierliche Verdünnungsreihe: 1000, 300, 100, 30,10, 3 ppm usw.
Die Lösungen werden mit dem Bakterium Staphylococcus aureus beimpft. Anschließend wird während 48 Stunden bei 37° C bebrütet (Bakteriostase).
Nach 24 Stunden Kulturdauer wird aus den Röhrchen eine öse auf Glucose-Agarplatten ausgestrichen und während 24 Stunden bei 37° C bebrütet (Bakterizidie).
Im Vergleich mit Dimethyllaurylbenzylammoniumchlorid (DLBA), das unter dem Namen »Benzalkon A« als Bakterizid im Handel vertrieben wird, werden für die erfindungsgemäßen Verbindungen nach den genannten Zeiten die in der Tabelle II aufgeführten Grenzkonzentrationswerte ermittelt.
64 bis 65 35 Verbindung Tabelle II ration in ppm
Bakterizide
60 bis 61 A Grenzkonzent
Bakteriostase
1
51 bis 52 40 B 1 3,5
C 1 1
1
3
D 1
0,6
2
5
E 4 12
34 bis 36 F 1.0
DLBA (bekannt) ..

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. N-2-Äthylhexyl-N-aryl-harnstoffe der allgemeinen Formel
    χ1 o
    NH-C-HN-CH2-CH-Ch2-CH2-CII:
    CH2-CH3
    (II.
    in der X1 und X3 je ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Triiluormethylgruppe, X2 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom, jedoch mindestens einer und höchstens zwei der Substituenten X Wasserstoffatome bedeutet.
    2. Verwendung der N-2-Äthyl-N'-aryl-harnstoffe gemäß Anspruch 1 als Bakterizide.
    Gegenstand der Erfindung sind bakterizide N-2-Äthylhexyl-N-aryl-harnstoffe der allgemeinen Formel (I)
    O
    -C- HN-CH2-CH-CH2-CH2-CH2-Ch3

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