DE1643809A1 - Herbizide und fungizide Mittel - Google Patents
Herbizide und fungizide MittelInfo
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- DE1643809A1 DE1643809A1 DE19671643809 DE1643809A DE1643809A1 DE 1643809 A1 DE1643809 A1 DE 1643809A1 DE 19671643809 DE19671643809 DE 19671643809 DE 1643809 A DE1643809 A DE 1643809A DE 1643809 A1 DE1643809 A1 DE 1643809A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C335/00—Thioureas, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C335/30—Isothioureas
- C07C335/32—Isothioureas having sulfur atoms of isothiourea groups bound to acyclic carbon atoms
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Description
Neue, vollständige für den Druck de,r Offenlegungsschrift bestimmte Anmeldangeunterlagen
Aktenzeichen: P 16 43 809.8-42
Aktenzeichen: P 16 43 809.8-42
TT.Zeichen : 21 19O-BE/6-Case 6027/1+2/E ,...-.
Anmelder : , 1643809
CIBA AKTiENGESELLSGHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6027/1+2/E
Deutschland
P l6 43 809.8
Herbizide und fungizide Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft herbizide und fungizide Mittel t welohe als aktive Komponente mindestens
einen Isothioharnstoff von der allgemeinen Formel
(D
enthalten, worin R1 Wasserstoff oder ein Halogenatora, eine
BAD ORIGINAL
9815/1699 _
niedere - gegebenenfalls balogenierte - Alkylgruppa, eine
niedere Alkoxylgruppe, eine niedere Alkylthiogruppe, eine
Nitro=gruppe, eine - gegebenenfalls halogenierte - Phenoxygruppe
und R gleich oder verschieden zu R, ist und - ausser
im Falle, dass R ein Halogenatom bedeutet - auch Wasserstoff
sein kann, η eine der Zahlen 1, 2, 3* 4 oder 5 darstellt
und R einen niederen - gegebenenfalls substituierten - aliphatischen
Rest oder einen Aralkylrest bedeutet und R^. einen
niederen Alkylrest oder Alkoxy Ire st; und Rj- einen niederen Alkylrest
darstellt, wobei R1. und R1- zusammen mit dem Stickstoffatom
zu einem 3- bis 7-' gliedrigen Heterocyclus go
sein kennen, v;obei dann im letzteren Falle R, ein Ilalogenatom
und η = 1 sein kann, sowie gegebenenfalls noch ausserdem
einen geeigneten Träger und/oder andere Zusatzstoffe.
Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest
oder flüssig sein und entsprechen den,in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z.B. natürlichen oder regenerierten
mineralischen Stoffen, Lösungs-, Verdünnurigs-, Dif;pergLer-,
Emulgier-, Netz-, Haft-, Verdiekungs-, Binde- oder Düngemittel. Ferner können noch weitere biozide Verbindungen zugesetzt werden.
.Solche bi.OK.Ldo Verbindungen können z.B.-" der Klasse der-Harri-.
wtolTp, der gesHttißton und ungesättigten Ilalogonfottnäuren,Halogen-»
■.'bon/.oni-trllo, iialogenbenzoesäuren, Phcnox.yalkyl,carbonsäuren, - "-
ηΛΛ ' BADORIQINAL
209815/1S99 _ , ,
Carbamate, Triazine, Mtroalky!phenole, erg.. Phosphorsäure-
verbindungen, quaternüre AmmoriiumsLvlze, Sulfaminsäuren, Arsenate
Arsenite, Borate oder Chlorate angehören, ■
Die Isothioharnstoffe der Formel I sind neu und bilden ebenfalls Gegenstand der Erfindung. -^
Die neuen isothioharnstoffeder Formel I besitzen
neben herbiziden. Eigenschaften - in entsprechend niederen
Konzentrationen angewendet * sehr gute fungizide Wirkung
insbesondere gegen pflanzenpathogene Pilze.
In der Amerikanischen Patentschrift Nr. 2 849 506
sind herbizide Zusammensetzungen beschrieben, welche N-Arylisothioharnstoffe als'Wirkstoffe enthalten« .In dieser Patentschrift sind aber keine vollständig N,S>N',Nf,-substituierten
Isothioharnstoffe beschrieben. '
In der Britischen Patentschrift Nr. 945 808 sind
der N-Chlorphenyl-N^^N',-dimethyl-S-benzyl- und der S-methyIisothioharnstoff beschrieben.
Es wurde aber nicht erkannt, dass wenn man Isothio-·
harnstoffe der eingangs beschriebenen Konstitution herstellt, zu Stoffen mit besonders guter fungizider und
herblivider Wirkung gelangt.
2098157T699
-Λ ■-■"
Es wurde beispielsweise O,02$ige Lösungen des be- ,
kannten N-Chlorphenyl-S-N'N'-trimethylisothioharnstoff (I)
und von N-3J*l~Dichlorphenyl-S-Nf,N',-trimethylisothioharnstoff
(II = erfindungsgemäss) auf ihre Wirkung auf Septoria verglichen. I zeigte dabei keine Hemmwirkung:, während II
eine 100/£ige abtötende Wirkung' entfaltete.'
Auch die herbizide"Wirkung - insbesondere die Selektivität - wird durch die besondere Substitution verbessert.
So zeigt z.B. II in Mais eine sehr gute Unkrautwirkung,
während I eine Selektivität praktisch vermissen lässt. - - -- ""
Die neuen Isothioharnstoffe der Formel (I) besitzen ausser fungizider"'Wirkung auch eine abtötende Wirkung auf
andere Mikroorganismen und Schädlinge; so wirken sie beispielsweise
bakterizid, gegen human- und tierpathogene Würmer, gegen Bodenwürmer, gegen Insekten, Zecken und zwar gegen
solche die Pflanzen und Tiere befallen, gegen Schnecken und Wasserschädlinge wie Algen, Röhrenwürmer usf. Die neuen
Isothioharnstoffe der Pormol (I) können beispielsweise hergestellt werden, indem man entweder,, a) auf einen N-Aryl-N1 ,N'-dl-
BAD ORIGINAL
ϊ ρ 9 9 -~~~
substituierten Thioharnstoff ein alkylierendes bzw. aralkylierendes
Mittel einwirken lässt oder aber ■
b) auf ein N-Aryl-N'N'-disubstituiertes O-Halogen-formami-'
din ein aliphatisches Mercaptan oder ein Aralkyl-mercaptan
bzw. ein Meroaptid davon einv/irken lasst.
Aus wirtschaftlichen- Gründen wird in der Regel das Verfahren a) vorgezogen. Die als Ausgangsubstanzen verwendeten
N-Aryl-N',N1-disubstltulerten Isothioharnstoffe können in ■ §
einfacher Weise durch Umsetzen von entsprechenden Isothiocyanaten mit sekundären Aminen gewonnen werden, Die N-Aryl-M'
,N' ,-disubsti^tuierten C-Halogenformamidin müssen durch
Umsetzen der entsprechenden Harnstoffe mit halogenierenden Mitteln - wie POGl,, PCI ^, COCl_ - hergestellt werden,
was umständlich ist und insbesondere beim Arbeiten mit Phosgen
Gefahren der Rückspaltung mit sich bringt. i
Wie schon erwähnt, kann der aliphatische Rest R--
■■:■■■■■■- ■■. ■-..;■ .^ ι
gegebenenfalls substituiert sein.
Geeignete Substituenten sind beispielsweise Cyanogruppen,
Carbamidogruppen,. N-substituierte Carbamidogruppen,
Carboxygruppen., CarbaIkoxygruppen s Sulfogruppen, I-Iydroxygi'uppen,
Halogenaborne. Nitrogruppen usf. \
■ Als alkylierende bzw, aralky-lierende Mittel ver-viondet
man beim Verfahren a) die Ester starken Säuren mit
den entsprechenden Alkanolen bzw. Aralkanolen, z.B. die Halogenwasöorstof!"säureester
wie die Bromide oder Chloride oder die entsprechenden Sulfate wie Dimethylsulfat., Dlaethyl-*
2 09815/169 9 ßAD ORiGfNAt "^
Die verschiedenen in R^. Vorkommenden Substituenten
ermöglichen aber auch entsprechende andere Methoden der Einführung
von R_
So kann man beispielsweise Sulfoalkylreste mit Hilfe der entsprechenden Sultone z.B. Propan- oder Butan-,
sulton einführen.
Hydroxyalkylreste kann man mit Hilfe der cyclischen
w Carbonate oder mit Hilfe entsprechender Epoxyde einführen.
Cyanoalkylreste, wie auch Carbalkoxyalkylreste wie
2.B. den Cyanoaethyl- oder den Carbomethoxy-aethylrest kann man mit Hilfe von . Acrylnitril bzw. von
Acrylsäureestera durch Anlagerung einführen.
Man kann ^so ζ,B. die folgenden Substanzen gewinnen':
durch Umsetzen von 3>^-Dichlor- oder 2,4-Dlchlor-phenylisothiocyanat
bzw. 2,4,5-T:i1iGhlor-phenylisothioeyanat mit Di-
_ me thylamin=/ Diaethylamin, Methyl-methoxyamin, Methyl-aethoxyamin.T
Aethyl-methoxyamin, Methyl-propylaminj Dipropylamin,
Pyrrolidin, Piperidin," Morpholine N'-Methyl-piperazin, N1-.
Phenylpiperazin, Hexamethylenimin, die entsprechenden M-3^-
Dichlorphenyl-, bzw. 2,^-Di chlor-phenyl- bzw. 2,2I-JS-T^iChIOrphonyl-,
N1,N!-disubstituierten Isothioharnstoffej die letztgenannten
Isothioharnstoffe können dann, beispielsweise mit Hilfe von DirnetJhyl-, Diaethyl- oder Dipropy!sulfat am S methyliert,
aethyliert oder propyliert werden.
Auch die Einführung einos Allylresbes, Crotylrestes
Propargylrestes, ß^Chiör- oder ß-BrornallylreGtes, eines .SuI-
20981SJ\699
fopropyl-j Sulfoaethyl- oder Sulfobatylrestes nach verschiedensten
Methoden ist möglich.
Des weiteren kann ein Cyanmethyl-, Cyanaethyl, .Carbomethoxymethyl-, CarbomethOxyaethylrest, ein Hydroxyaethyl-
oder Hydroxypropylrest eingeführt werden.
Anstelle der oben genannten Isothiocyanate kann man auch mit den genannten Aminen zur Umsetzung bringen:
m-Trifluormethyl-phenylisothiocyanat, 3-Trifluor-methyl-4-chlor-
oder -brom-phenyiisothio cyanat, 3j4-Dibromphenylisothiocyanat,
4-Nitro-phenyl-isothiocyanat, 4-Chlor-2-methylphcnyl-isothiocyanat,
4-Brom-2-methy1-phenylisothiocyanate
^-Chlor-o-methyl-phenyl-isothiocyanat usf. : ■
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der in Frage kommenden Isothioharnstoffe besteht darin, auf ein
Isocyaniddihalogenid der Formel
worin R, , R„ und n. die eingangs -erv/ähnte Bedeutung besitzen,
ein Amin der Formel -
: . ■ HN '■ .
und ein Mercaptan der Formel
R, S H
2098 1 5/ 1 S93· ■
In der Reihenfolge wahlweise und gegebenenfalls in Gegenwart
säurebindender -Mittel, einwirken zu lassen.
Die erfindungsgemässen Mittel können in den verschiedensten
Anwendungsformen vorliegen. Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen der Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)'kommen z.B. Mineralölfraktionen von hohem bis
mittlerem, vorzugsweise über 10O0C liegendem Siedebereich,
wie Dieselöl oder Kerosen, Kohlenteeröle und OeIe pflanzlicher
oder tierischer Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin, in Betracht,
gegebenenfalls unter Verwendung von Xylolgemischen, Cyclohexanolen,
Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Tri« und Tetrachloräthan, Trichlorethylen oder Tri- und
Tetrachlorbenzolen. ·
Wässerige AppÜkationsformen werden z,B, aus Emulsionskonzentraten,
Pasten oder netzbaren Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet, Als Emulgier- oder Dispergiermittel
kommen z.B. niohtionogene Produkte in Betracht, wie Kondensationsprodukt von aliphatischen Alkoholen, Aminen
BADQRIGINAL
2098 1 R / 1-6 9 9 """""' ~
ocler Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest von etwa. 10 bis 20 "Kohlenstoffatomen, mit Aethylenoxyd,
z»B, das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und
25 bis 30 Mol Aethylenoxyd, oder dasjenige von Sojafettsäure
und 30 Mol· Aethylenoxyd, oder dasjenige von technischem (J
Oleylamin und I5 Mol Aethylenoxyd oder dasjenige von Dodecyl-"
merkaptan und 12 Mol Aethylenoxyd« Unter den aniönaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien
erwähnt das Natriumsalz des Dodeoylalkoholsehwefelsäureesters,
das Natriumsalz der DodeoyibenzOlsulfonsaure,, das Kaliumoder
Triäthanolaminsalz der OeIsaure oder der Abietinsäure
oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer
Petröleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen
'- ■■■':■■■..■ "' ; .-■■" ■-■ ■■■"■ (
quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid,
oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlorld in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube-, und StreumitteIn können
als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Henton!fr, Calciumcarbonat,
Calciumphosphat.,. aber auch Kohle, Korkmehl,
209S1S/1SS9
Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden. Sehr zweckmässig ist auch die Herstellung
der Präparate in granulierter Form, Die verschiedenen Anwendungs formen können in üblicher V/eise durch Zusatz von Stoff en*
. welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbes.tändig-;
keit oder das Eindringungsverrnögen verbessern, versehen seinjf
als solche Stoffe seien erwähnt: Fettsäuren, Harze, >Leim,
Casein oder Alginate.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Salze der neuen "Isothioharnstoffe, die entweder/aus den Basen hergestellt
werden können, oder die bei der Herstellung direkt anfallen können. . ' ' '
20 98 15/'1699
-Beispiel 1
N-3 / 4-Dlchlorphenyl-S J1, N S-trimethyl-isothioharnstoff ■
30*6 g 3,4-Dichlorphenyli-Sothiocyanat werden in 120 ml Methylenchlorid
gelöst und mit einer ca. 40$igen wässrigen
Dimethylaminlösung versetztybis einige der Reaktionsmischung beigegebenen Tropfen einer alkoholischen Phenolphthaleinlösung
eine bleibende Rotfärbung bewirken. Nach I dem Nachlassen der stark exothermen Reaktion versetzt man
die Reaktionsmischung mit 20,8 g Dimethylsulfat und hält durch Heizen während einer Stunde auf Ruckflusstemperatur.
Nach dem Erkalten verrührt man die Mischung mit 15 ml 10 η
Natronlauge und 10 ml Konz, Ammoniak und trennt nach zwei
Stunden die organische Phase ab«.-Diese-wird nach dem
Trocknen mit Natriumsulfat eingedampft und der Rückstand am Vakuum destilliert. Man erhält 30 g des Produktes Sdp.
130ο/0Λ8 mm Hg. Smp. 42-44°.
Eeispiel 2
N-y^-Dichlorphenyl-NjN-dlmethyl-S-äthylis-othioharnstoff
0,29 Mol N-3i4-Dichlorphenyl-NJN-diniethyl-thioharnstöff werden
in 200 ml Alkohol mit 40 ml· Diäthylsulfat eine Stunde am Rückfluss erhitzt. Dann versetzt man die Reaktionslösung
fi '«1 10 η Natronlauge und 20 ml konzentriertem
Ammoniak, verdünntj^ wW;#%Qin*. .1 - Li tcy Wascer- und extrahiert
20981571699
mit Methylenchlorid. Die Methylenchloridlösung wird mit Natriumsulfat -getrocknet und eingedampft, der Rückstand
destilliert. Man erhält 57 g des Produktes. Siedepunkt 1^8°/0,25 mm Hg. .
720 g N-Phenyi-Nf,N1-dimethylthioharnstoff und
53O g Propansulton werden in 2000 ecm Acetonitril 5
Stunden am Rückfluss gekocht. Man lässt unter Rühren erkalten und kühlt zum Schluss mit Eiswasser. Dabei kristallisiert
das Produkt in feinen Kristallen, die abgenutscht und mit
etwas Aether nachgewaschen werden. Man erhält nach dem Trocknen analysenreines Produkt von der Formel
- CH2SO3H
das bei 181 - 1830C schmilzt.
In ähnlicher Weise wurden folgende Verbindungen erhalten:
2.0.98 15 At6
164"38Ο9
R.
Sdp.mmHg
Snap.,
4.) Cl-
-N 174°/0,15
Gl
5.) 01-^3
Gl
GH, 130°/0,1
GH.
6.) Gl-
GoHr
N(GH^)9 1O4°/O,O6
63-65
GH,
GH.
8.) GH,
GH, 114°/0,25
OCH,
112°/0,5
10.) G2
GH,
N
11.)
GH, 123/0,09
12.) G
GH,
N(CH,), 95°/O,O4
59,5-60,5°
13.)
CtL
OH-
N(GH,). 95°/0,05
14.) Br-<O
CH, 127°/0,7
2098 IS/-1699
• ■ *.
«1 | H2 | CH | R, | N(CH3J2 | Sdp.mmHg | Smp. |
Cl 15.) Cl-C-T- |
CH, | OH, | H(0H,)2 | N(CH3J2 | 131°/°18 | |
Cl 16.) <ζΐ£- |
CH, | CH | 111°/0,2 | |||
17. J Cl-^O-O-O- | 3 | CH, | N(CH3)2 | 68-70° | ||
Cl 18. J ^-. Cl |
TTI nxj \ | 107°/0,2 | ||||
Cl | -CH2-CN | N(CH_)p' | 143°/O,35 | |||
OH2-OH2-C11 | 94°/0,2 | |||||
,0C2H 23-.) ^~^C |
-OH2-CH2-O! | N(CH3J2 | X11Vo12 | |||
eic. . ) Url~\——/^ CH3 |
«0H,)2 .■ | ; 1M°/Q·15 ' | ||||
23.) <C^- | N(CH3J2 _ | ,(OH,), | ||||
24/) ^>- | N(CH Jp | |||||
25.) Cl-€~>- ci '■'■■. |
||||||
26.) CH3-^S> • CH3 |
- -CH2-CO-CH, |
2Ό9 815/1699
· i
lefts os
Smp.od er Sdp.mmHg
-CH2-GOpGH5-
-GH2-GH2-CH2-OH ,N (CBL
OH
32.) <O
-GH2-GOOH1
N(GH
-H-ÜH-83-85°/0,13
O2H5
N"
102°/0,25
G0H.
'■ 2 92°/O,2
36.) <O
G.
92-93
37 J Cl-O-.
-ίί 145Q/ö,05
30.) Gl^^
GH, ,o
GH 114/0,15
139-140°
3 H
II-
r/
209,4
2 0 98 ηJ1699
• · t
CH.
42.) C^
-GH2-GH2-GH2-SO3H
E,
α·/ 3
CH-α/ 3
Sdp.mmHg
199,1°
149,6°
GF
G2H5
GF.
CH_ j/ 3
NCH, 1 O
81/0,18
Cl
/0H3
-N
53-55?
-Cl GH,
GH,
117°/0,28
46.) OH3-^
Gl
Gl
CH,
111VO,15
47.) CH3^^
Gl
Gl
N ' 143°/0,4
48.) CH3-J^
Gl
Gl
CH,
<t/ 123°/O,5
GH-
CH.
GH.
1Q4°/O,2
2Ό98 15/1699
Sdp.mmHg
Smp.
50.)
CH.
12Ο°/Ο,3
51.)
OGH,
3
3
Gl
52.) Gl-^
CF,
CF,
GH.
GH.
12 2%,
112O/0,15
53.·) HO^O
J'
94"
54.) HO-^
GH,
XGH 113-114
209 815/169
- 18 Beispiel 4
Der Wirkstoff Nr. 13 wird in folgender Weise zu einem 50$
wettable powder verarbeitet:
50 g Wirkstoff, 2K) g Bolus alba und 5 g fein gefällte
Kieselsäure werden mit 3>5 g eines Kondensationsproduktes
von: 1 Mol Λ tert-Octyl-phenol mit etwa 8 Molen Aethylenoxyd
und 1,5 g l-Benzyl-2-heptadeoyl-benzimidazol-disulfonsaurem
Natrium in einer Stiftmühle fein vermählen. Die so erhaltene Mischung stellt ein Spritzpulver dar, das sich mit Wasser
in beliebiger Verdünnung zu einer stabilen Spritzbrühe verdünnen lässt. Im nachfolgenden Beispiel Nr. 3 wird von ;
dieser Spritzbrühe Gebrauch- gemacht.
Beispiel 5 . l
Der erfindungsgemässe Verbindung Nr. 13 zeichnet sich durch
ihre Wirkung gegen echte Mehltaupilze .(powdery mildew) aus.
Im Gewächshaus wurden Zücchettipflanzen (Cucurblta Pepo L.)
angezogen und einmal prophylaktisch mit einer wässerigen' Brühe des Untersuchungsproduktes mit 0,02 $ Wirkstoff besprüht.
Zwei Tage nach der Behandlung wurden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe cichoriacearum DC. infiziert und
nach 12-14 Tagen auf Pilzbefall bonitiert. Im Vergleich zur unbehandelten-.-Kontrolle (0 % Wirkung) betrug die Wirkung
auf den besprühten Pflanzen 95$, ohne Phytotoxizität.
In ähnlicher Welse, wirken auch die anderen Verbindungen.
Durch eine besonders starke Wirkung.-.gegen- Filze zeichnet
sich zum .Beispiel die Verbindung Nr. 9 aus· ,-.--'-
Die Verbindung von Beispiel 3 kann direkt in Ö,ewiger
wässeriger Lösung versprüht werden. Die Schutzwirkung betrug wobei auch eine systemische Wirkung beobachtet wurde·
Beispiel 5a "; ■ .- -■:.- . . : .-"■-. ■' .'_"
Im Gevräclishaus wurden S.ellem epf lanzen (ap ium graveolens)
aufgezogen und einmal mit einer wässerigen Brühe des Untersuchungsproduktes mit 0,02^; Wirkstoff besprüht. Zwei Tage
nach der Behandlung wurden die.-Eflanzen mit Sporen von
Septbria. appi infiziert und nach 12 bis 14 Tagen auf Pilzbefehl bonitiert. ; / .
Im Vergleich zur unbehandelter Kontrolle ( Ofo Wirkung)
zeigten die getesteten Wirkstoffe folgende Wirkungen auf den
besprühten Pflanzen,
Verbindung Nr* % Wirkung
Verbindung Nr* % Wirkung
1 1OÖ?S
2 · 100?$
9 ; 100^
15 9Qfo
19 ■"■■■■ ' 100^
25 ■ ■ 90fo
47 · ·
51 '■;'■■ .
. Beispiel 6
Die Verbindungen der Formel
/3
- C-. Ä (I)
- C-. Ä (I)
I
SCH-.
SCH-.
und der Formel
/3
!Γ
NOIL,
NOIL,
(II)
SCH,
wurden im Gewächshaus vergleichend auf herbizide Wirkung
im pre- und postemergent Verfahren geprüft. Dabei wurden die
folgenden Werte erhalten:
Preemergent | E | Postemergent | II | Postemergent | |
Pflanze | 2,5 kg/ha | . 2,5" kg/ha | Preemergent | 2,5 kg/ha | |
2 | 0 | , . 2,5 kg/ha | ι -1 | ||
Triticum | 2 | 0 | 1. · | 1 | |
Hordeum | 3 | 0 | 1 | 1 | |
Sorghum | 4 | 5 | 10 | 2 | |
Zea | 4 | 1 | 2 | 10 | |
Panicum | 10 | 6 | 10 | 7 | |
Poa | 5 | 2 | 10 | 3 | |
Dactylis | 9 | 10· | 6 | 10 | |
Digit^ria | 3 | 7 | 10 | 10 | |
* Beta | 3 | 3 | 10 | .10 | |
. Calendula | 3 | 3 | 10 | 10 | |
Linum | 1 | 1 | 3 | 3 | |
Soja | 3 | ||||
209815/1699
Legende: O = Keine V/irkung
10 = vollständige Abtötung
Die Verbindung (I) ist sowohl im pre- als auch im postemergent
Verfahren ungenügend wirksam.
Die Verbindung (H) ist stark wirksam im pre- und postemergent Verfahren gegen zahlreiche Mono- und Dikotyledonen,
mit guter Selektivität in Weizen, Gerste und Mais.
209815/1699
Claims (1)
- Pat ent ansprü ehe1. - Isothioharnstoffe der allgemeinen Formelworin R Wasserstoff oder ein Halogenatom, eine niedere | - gegebenenfalls halogenierte - Alkylgruppe, eine niedere Alkoxy!gruppe, eine niedere Alkylthiogruppe, eine Nitrogruppe eine gegebenenfalls halogenierte -* Phenoxygruppe, und Rp gleich oder verschieden, zu R, ist und - ausser im Falle, dass R, ein Halogenatpm bedeutet - auch Wasserstoff sein kann> η eine der Zahlen 1/2,3.» 4- oder 5 darstellt und R7. einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest oder einen Aralkylrest bedeutet und R^, einen niederen Alkylrest oder Alkoxyrest und R einen niederen Alkylrest darstellt, wpbei ( Rl, und R1- zusammen mit dem Stickstoffatorn zu einem 3- bis 7-gliedrigen Heteracyclus geschlossen sein können, wobei dann im letzteren Falle R, ein Halogenatom und η = 1 sein kann. 2. Isothioharnstoff gemäss Anspruch 1 der Formel:209015/16438OSy.-. Herbizide und fungizide'Mittel, enthalten als Wirkstoff mindestens einen Isothioharnstoff von der allgemeinen. FormelR-,
JL\ /—ν R^^n-l' : SR3 R5worin R, Wasserstoff oder ein Halogenatom, eine niedere gegebenenfalls halogenierte - Alkylthiogruppe, eine Nitrogruppe, eine gegebenenfalls halogenierte - Phenoxygruppe, und Rp gleich oder verschieden zu R, ist und ausser im Falle, dass H, ein Halogenatom bedeutet - auch Wasserstoff sein kann, η eine der Zahlen 1,3,3,4 oder .5 darstellt und R^, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest oder einen Aralkylrest bedeutet und R2. einen niederen Alkylrest oder Alkoxyrest und R,- einen niederen Alky Ire st darstellt, wobei R2T und R1-■■ zusammen-mit dem Stickstoffatomen zu einem 3-bis 7- gliedrlgen Heterocylus geschlossen sein können, wobei dann im letzteren Falle R, ein Halogenatom und n=l sein kann, sowie gegebenenfalls noch ausserdem einen geeigneten Träger und/oder andere Zusatzstoffe.k. Mittel, gemäss Patentanspruch 3j enthaltend als Wirkstoff den Isoth-loharnstoff der Formel1 >SCH„ GH35 209815/16995. Mittel gemäss Patentanspruch 3/enthaltendals Wirkstoff den Isothioharnstoff der Formel6. Mittel gemäss Patentanspruch 3> enthaltend als Wirkstoff .den Isothioharnstoff der Formel-.-7· Verwendung des Mittels gemäss Patentanspruch zur Bekämpfung von Unkräutern in Maiskulturen. > 8. Verwendung des Mittels,gemäss einem der Ansprüche 5 bis 6 zur Bekämpfung von pflanzenpathogenen Pilzen. " . ;209818/1609
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH1436566 | 1966-10-05 | ||
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0075205A2 (de) * | 1981-09-17 | 1983-03-30 | BASF Aktiengesellschaft | Isothioharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses |
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EP0075205A2 (de) * | 1981-09-17 | 1983-03-30 | BASF Aktiengesellschaft | Isothioharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses |
EP0075205A3 (de) * | 1981-09-17 | 1983-11-16 | BASF Aktiengesellschaft | Isothioharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses |
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