DE2543241C2 - Triazolidino-pyridazin-dione - Google Patents
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Description
25 \NH
mit einem primären Amin der Formel
H2NR1
H2NR1
und mindestens 2 MoI Formaldehyd umsetzt.
3. Verwendung von Verbindungen der Formel I als fungizide und bakterizide Mittel im technischen
Bereich sowie als Pflanzenschutzmittel.
(D
45 \N/
in weicher R, eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit
5 bis 8 C-Atomen, den Norbornylmethylrest, eine Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkyltnercaptoalkylgruppe
mit 3 bis 8 C-Atomen oder einen Phenyl- oder Benzylrest und R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe
bedeuten.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Pyridazin-dione der Formel
R\ I
vAnh
I I (ID
60 NyNH
mit einem primären Amin der Formel
"5 H2NR1 (HI)
"5 H2NR1 (HI)
und mindestens 2 Mol Formaldehyd umsetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsförm des Verfahrens besteht darin, daß man das Pyridazin-dion (II) in einem
Eine bevorzugte Ausführungsförm des Verfahrens besteht darin, daß man das Pyridazin-dion (II) in einem
Gegenstand der Erfindung sind 5,8-Dioxo-2,3,5,8-tetrahydro-l H-s-triazolo-[l,2-a]pyridazine der Formel gj
Ij
O %
Lösungsmittel suspendiert oder löst, die molare bis zweifach molare, vorzugsweise 1,2 bis l,7fach molare Menge
des Amins zugibt und unter Rühren die zweifach bis vierfach molare, vorzugsweise 2,5 bis 3,5fach molare Menge
Formaldehyd, vorzugsweise in Form wäßriger Formaldehydlösung zufügt Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen
von 00C bis +80°C, insbesondere bei +200C bis +400C, doch ist der Temperaturbereich nicht kritisch.
Das Reaktionsprodukt geht normalerweise in Lösung und kann in dieser Lösung von eventuell noch vorhandenem
ungelösten Pyridazin-dion abgetrennt werden. Durch anschließendes Eindampfen dieser Lösung und
Behandeln des Rückstandes mit einem inerten Lösungsmittel wie Benzin oder durch Umfallen, z. B. aus
Methylenchlorid/Benzin, kann das 5,8-Dioxo-2,3,5,8-tetrahydro-l H-s-triazolo[l,2-a]pyridazin in reiner Form
isoliert werden.
Die Reaktion verläuft auch bei Anwendung eines Unterschusses an Formaldehyd unter Bildung des Endproduktes
I.
Außer den in den Beispielen verwendeten Aminen sind beispielsweise folgende Amine geeignet:
Äthylamin, Propylamin, Isopropylamin, Isobutylamia, Isoamylamin, Hexylamin, Isohexylamin,
Heptylamin, Isoheptylamin, Octylamin, Isooctylamin, Nonylamin, Decylamin, Undecylamin, Tridecylamin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Cyclopentylamin, Cycloheptylamin, Cyclooctylamin,
4-Hydroxybutylamin, 5-Hydroxypentylamin, 4-MethoxybutyIamin, 5-MethoxypentyIamin,
4-Äthoxy-butylamin, 5-Äthoxypentylamin, 3-Propoxypropylamin, 4-Propoxy-butyIamin,
5-Propoxypentylamin, 3-Methylmercapto-propylamin, 4-Methylmercapto-butyIamin,
S-Propylrccrcapto-propylamin, 4-Propylmercapto-butylamin.
Heptylamin, Isoheptylamin, Octylamin, Isooctylamin, Nonylamin, Decylamin, Undecylamin, Tridecylamin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Cyclopentylamin, Cycloheptylamin, Cyclooctylamin,
4-Hydroxybutylamin, 5-Hydroxypentylamin, 4-MethoxybutyIamin, 5-MethoxypentyIamin,
4-Äthoxy-butylamin, 5-Äthoxypentylamin, 3-Propoxypropylamin, 4-Propoxy-butyIamin,
5-Propoxypentylamin, 3-Methylmercapto-propylamin, 4-Methylmercapto-butyIamin,
S-Propylrccrcapto-propylamin, 4-Propylmercapto-butylamin.
Als Lösungsmittel für die Reaktion sind insbesondere mäßig oder schwach polare Lösungsmittel, vorzugsweise
solche mit niedrigen Siedepunkten, verwendbar, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Benzol; Äther wie Diäthyläther, Diisopropyläther und Tetrahydrofuran; Ester wie Methylacetat und
Äthylacetat oder Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon. Vorzugsweise wird Chloroform oder Methylenchlorid
eingesetzt.
Die Herstellung der als Ausgangsprodukte benötigten Pyridazindione (II) ist chenso wie die Herstellung der
zur Umsetzung benötigten Amine literaturbekannt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen eine ausgezeichnete fungizide und bakterizide Wirkung
im technischen Bereich sowie im Pflanzenschutz. Sie eignen sich daher sowohl zur quecksilberfreien Konservierung
von Lacken. Farben, Leimen, Dichtungsmassen und Schneidölen, zum Schutz von Holz- und Papierprodukten sowie von Textilien.
Die Verbindungen zeigen z. E. eine sehr gute Wirkung gegen Pullularia pullulans, Aspergilius niger,
Penicillium funiculosum, Chaetomium globosum, Alternaria consortiale und Poria monticola sowie gegen
Echte Mehltauarten, Phytophthort infestans, Weizenbraunrost, Plasmopara viticola, Cercospora betae und
Cladosporium fulvum sowie gegen Pytium ultimum, Ustilago avenae und Phoma betae.
Für die Anwendung als technische Bakterizide und Fungizide werden die Verbindungen vorwiegend in Form
wäßriger Lösungen oder Dispersionen oder auch als Zusätze zu Lacken, Firnissen und Anstrichfarben eingesetzt.
Für die Verwendung als Pflanzenschutzmittel können sie als Stäube, Spritzpulver, Dispersionen, Emulsionskonzentrate
oder Granulate formuliert werden. Ihr Gehalt an Gesamtwirkstoff beträgt dann 10 bis 90 Gew.-%.
Daneben enthalten sie die üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Füll- und Trägerstoffe. Sie können auch mit
anderen Fungiziden gemischt werden, mit denen sie verträgliche Mischungen bilden.
Als Trägerstoffe können verwendet werden mineralische Stoffe wie Aluminiumsilikate, Tonerden, Kaolin,
Kreiden, Kieselkreisen, Talkum, Kieselgur oder hydratisierte Kieselsäure, oder Zubereitungen dieser mineralisehen
Stoffe mit speziellen Zusätzen, z. B. Kreide mit Natriumstearat gefettet.
Als Trägerstoffe für flüssige Zubereitungen können alle gebräuchlichen und geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
Toluol, Xylol, Diacetonalkohol, Cyclohexanon, Isophoron, Benzine, ParafRnöle, Dioxan, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Äthylacetat, Tetrahydrofuran, Chlorbenzol und «ndere verwendet werden.
Als Haftstoffe kommen leimartige Celluloseprodukte oder Polyvinylalkohole in Betracht. so
Als Netzstoffe können alle geeigneten Emulgatoren wie oxäthylierte Alkylphenole, Salze von Aryl- oder
Alkylarylsulfonsäuren, Salze von Oleylmethyltaurin, Salze von oxäthylierten Phenylsulfonsäuren oder Seifen
verwendet werden.
Als Dispergierstoffe eignen sich Zellpech (Salze der Ligninsulfonsäure), Salze der Naphthalinsulfonsäure
oder Salze von Oleylmethyltaurin.
Als Mahlhilfsmittel können geeignete anorganische oder organische Salze wie Natriumsulfat, Ammonsulfat,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumthiosulfat, Natriumstearat oder Natriumacetat verwendet werden.
A) Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
22,4 g (0,2 Mol) Pyridazin-dion (Maleinsäurehydrazid) werden in400 ml Methylenchlorid suspendiert und mit <<>
19,8 g (0,2 Mol) Cyclohexylamin versetzt. 34,4 ml (0,4 Mol) 35%ige wäßrige Formaldehydlösung werden zugetropft.
Dabei steigt die Temperatur von 25°aul"33°C; danach wird 2 Stunden bei 33°C weitergerührt.
Dann läßt man abkühlen und gibt zu dem Gemisch Magnesiumsulfat zum Trocknen. (Ein Abtrennen der wäß-
rigen Schicht ist nicht günstig, da das Reaktionsprodukt wasseriöslich ist). Nach derr. Filtrieren wird eingeengt;
der Rückstand ist ein Öl, das in Petroläther bei 80°-110°C eingerührt wird. Durch Kühlen oder teilweises Einengen
am Rotationsverdampfer erhält man einen kristallinen Festkörper, der abgesaugt und getrocknet wird.
Ausbeute 37,9 g (80,5% d. Th.), Fp. 99°-101°C.
5 Die Substanz ist wasserlöslich.
5 Die Substanz ist wasserlöslich.
10 [> I N-C H
> C12H17N3O2 MG 235,0
15 ber.: C 61^26%; H 7,24%; N 17,88%
gef.: C 60,9%; H 7,6%; N 17,8%
gef.: C 60,9%; H 7,6%; N 17,8%
Im NMR-Spektrum werden 2 olefinische Protonen, 4 CH2-Protonen, 10 aliphatische Protonen (Cyclohexyl)
20
/
und 1 CH — N-Proton gefunden.
Das IR-Spektrum weist eine intensive Carbonyl-Adsorption bei 1620 cm"1 auf.
Das IR-Spektrum weist eine intensive Carbonyl-Adsorption bei 1620 cm"1 auf.
56,0 g (0,5 Mol) Pyridazin-dion (Maleinsäurehydrazid) werden in 1000 ml Methylenchiorid suspendiert und
mit 45,5 g (0,5 Mol) Methylmercaptoäthylamin yersetzt. 85,5 ml (1 Mol) 35%ige wäßrige Formaldehydlösung
30 werden zugetropft. Dabei steigt die Temperatur von 25° auf 32°C. Man rührt noch 1A Stunde bei 32°C weiter, läßt
abkühlen und trennt die wäßrige Schicht ab. Die Methylenchlorid-Phase wird über Magnesiumsulfat
getrocknet, dann filtriert und eingeengt. So wird al? Rückstand ein Öl erhalten, das beim Verreiben mit Benzin
bei 3O°-85°C kristallisiert.
Der Festkörper wird abgesaugt und getrocknet.
35 Ausbeute 83,0 g (73,5% d. Th.), Fp. 91°-92°C
35 Ausbeute 83,0 g (73,5% d. Th.), Fp. 91°-92°C
40 Il I N-CH2-CH2-S-CH3 C9H13N3O2S MG 227,0
45 ber.: C 47,58%; H 5,73%; N 18,5%
gef.: C 47,9%; H 6,0%; N 18,2%
gef.: C 47,9%; H 6,0%; N 18,2%
Die Verbindung hat im Infrarot-Spektrum eine starke CO-Adsorption bei 1612 cm"1.
Die in der folgenden Tabelle aufgerührten Substanzen der Formel
>N/\
I N-R1
I N-R1
wurden analog den Beispielen (1) und (2) dargestellt.
25 43 | R, | 241 | Fp. (0C) | |
Tabelle | -CIIj | 160-162 | ||
Beispiel | -C4IM | Rj | 55-56 | |
3 | -(CH2)H-CH, | II | 80-82 | |
4 | -(CH2)J-OH | II | 106-107 | |
5 | -(CH2)J-OCH, | H | 9.1-94 | |
6 | -Ct)H|i|iso | Il | 91-92 | |
7 | -C H | H | 90-91 | |
8 | II | |||
9 | Il | |||
IO -CH2 V^ Il 137-138
H 151
12 —<? ^> H 206-208
13 -C,H,,n CH3 nicht destil- -'
lierb. Öl
14 -(CH2)M-CII, CH, 46
15 -(CH2)J-OH CII, 98-101
16 —<" H > CH, 118-120
In den nachfolgenden biologischen Beispielen wurden folgende Vergleichssubstanzen benutzt: 35
A = Benzimidazolcarbaminsäuremethylester (Carbendazim) + Tetramethylthiuramdisulfid (Thiram)
B = Tetrahydro-3,5-dimethyl-2H-l,3,5-thiadiazin-2-thion (Dazomet)
C = l-Butylcarbamoyl^-methoxycarbonylamino-benzimidazol (Benomyl)
D = Mangan-äthylen-l^-bis-dithiocarbamat (Maneb) -to
E = N-(Trichlormethylthio)-phthalimid (Folpet)
B) Anwendungsbeispiele
Jeweils 0,02 ml einer Sporensuspension von Alternaria consortiale wurden in Petrischalen auf Nährboden
(Biomalz-Agar) tropfenförmig aufgebracht; dem Agar waren zuvor im flüssigen Zustand die Verbindungen aus
den Herstellungsbeispielen (5) und (14) in den in Tabelle I angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden. 50
6 Tage nach Beimpfung der Platten wurde der Durchmesser der Pilzkolonien auf dem Agar ausgemessen u..d
die durch das Präparat hervorgerufene Wachstumshemmung ausgedrückt in % bezogen auf die Kontrolle
(beimpfter Agar ohne Zusatz von (5) und (14) = 0% Hemmung).
Als Vergleichsmittel diente A, das wirkstoffgleich wie die beanspruchten Verbindungen angewendet wurde.
Tabelle I | Hemmung von Alternaria consortiale in % bei mg WirkstoffyLiter Agar 50 10 5 1 |
100 IOC 30 |
90 100 0 |
70 80 |
Verbindung gemäß Beispiel |
100 | |||
5 14 A |
||||
Durchführung und Auswertung der Versuche erfolgte, wie im Beispiel I beschrieben. Als Testorganismus
wurde Aspcftillus niger verwendet.
Tabelle Il | Hemmung von Aspergillus niger in % bei mg Wirkstoff/Liter Agar 50 10 5 |
80 | I |
Verbindung gemäß Beispiel |
100 | 90 | 60 |
5 | 100 | 20 | 70 |
14 | 100 50 | — | |
A | Ii ,' i ς η ι ,■ I III | ||
Jeweils 0,02 ml einer Bakteriensuspension (Gemisch aus E. coli. Bacterium prodigiosum, Bacterium
pyocyaneum) wurden in Petrischalen auf Nährboden (Standard-I-Nähragar für Bakterien) tropfenförmig aufgebracht;
dem Agar waren zuvor in flüssigem Zustand die Verbindungen aus den Herstellungsbeispielen (3), (2),
(12), (10), (7), (6), (11), (16), (14), (13) und (15) in den in Tabelle III angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden.
Die beimpften Platten wurden nach 4 Tagen ausgewertet; hierbei wurde die Hemmung des Wachstums im
Vergleich zur Kontrolle (beimpfter Agar ohne Wirkstoffzusatz = 0% Hemmung) bonitiert.
Als Vergleichsmittel dienten handelsübliche Hg-freie Produkte (A, B), die wirkstoffgleich zu den beanspruchten
Verbindungen angewendet wurden.
Verbindung Hemmung eines Bakteriengemisches in % gemäß bei mg Wirkstoff/Liter Agar
Beispiel ]QQ0 5(χ) lnn 5Q
3 | 50 | 100 | 90 | 50 |
2 | 50 | 100 | 40 | -- |
12 | 100 | 70 | - | |
10 | 100 | 50 | - | |
7 | 100 | 100 | 50 | |
6 | 100 | 100 | 75 | |
11 | 100 | 100 | 50 | |
16 | 100 | 100 | 60 | |
14 | 100 | 100 | 50 | |
13 | 100 | 90 | 50 | |
15 | 100 | 80 | 50 | |
A | 25 | - | - | |
B | 25 | — | — | |
Die Tabellen I, II und IN zeigen die überlegene fungizide bzw. bakterizide Wirkung der beanspruchten Verbindungen
gegenüber den Vergleichsmitteln.
Zuckerrübenpflanzen wurdera im 6-Blattstadium mit Konidien des Erregers der Blattfleckenkrankheit
(Cercospora beticola) stark infiziert und tropfnaß in eine Klimakammer mit 25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 100% gestellt. Dort verblieben sie 24 Stunden und wurden dann in ein Gewächshaus mit einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 85 -90% und einer Temperatur von 24°-25°C gebracht. Nach 7 Tagen wurden die Pflanzen
mit einer wäßrigen Suspension der Verbindung aus Beispiel (14) tropfnaß behandelt. Die Anwendungskonzentrationen
betrugen 250, 120, 60 und 30 mg/Liter Spritzbrühe.
Als Vcrgleichsmittel wurde C in den gleichen Anwendungskonzentrationen eingesetzt.
Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus zurückgebracht. Nach
einer Inkubationszeit von 3 Wochen wurden die Pflanzen auf Befall mit der Blattfleckenkrankheit untersucht
und der Befall ausgewerlet. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in % befallener Blattfliiche bezogen auf unbehandelte
infizierte Kontrollpflan/en.
Verbindung gemäß
% Cercosporabefall bei mg WirkstofT/Liler
Spritzbrühe
Spritzbrühe
250 120 60 30
14 | 0 | 0 | 3 | 5 |
C | 0 | 3 | 5 | 10 |
unbehan- delte ΐΐΊιΐΖίΟΓιΟ Pflanzen |
100 | |||
Beispiel V |
Tomatenpflanzen der Sorte Rheinlands Ruhm wurden im 3-Blattstadium mit den in Tabelle V genannten Verbindungen
tropfnaß behandelt. Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500,250,120 und 60 mg Wirkstoff/
Liter Spritzbrühe. Als Vergleichsmittel diente D in den gleichen Wirkstoffkonzentralionen. Nach dem
Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporangiensuspension von Phytophthora
infestans inokuliert und einen Tag lang tropfnaß in eine Klimakammer bei einer Temperatur von 15°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 100% gestellt. Anschließend kamen sie in ein Kühlgewiichshaus mit einer Temperatur
von 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85-95%.
Nach einer Inkubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen auf Befall mit Phytophthora untersucht. Der
Befallsgrad wurde ausgedrückt in % befallener Blattfläche im Vergleich zu unbehandelten, infizierten Kontrollpflanzen.
Verbindung gemäß
% Phytophthorabefall bei mg Wirkstoff/Liter
Spritzbrülle
Spritzbrülle
250
120
60
5 | 0 | 0 | 3 | 5 |
14 | 0 | 0 | 0 | 3 |
D | 0 | 3 | 5 | 15 |
unbehan- delte infizierte Pflanzen |
100 | |||
Beispiel VI |
Weinpflanzen, die aus Stecklingen der Peronospora-anfalligen Sorte Müller-Thurgau gezogen waren, wurden
im 4-Blattstadium mit wäßrigen Suspensionen der Verbindungen aus Beispiel (5) und (14) tropfnaß behandelt.
Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500, 250, 120 und 60 mg Wirkstoff/Liter Spritzbrühe. Als Vergleichsmittel
diente E in den gleichen Wirkstoffkonzentrationen wie die Prüfpräparate.
Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporangiensuspension von
Peronospora viticola inokuliert und tropfnaß in eine Klimakammer bei einer Temperatur von 20°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 100% gestellt. Nach 24 Stunden wurden die infizierten Pflanzen der Klimakammer
entnommen und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 23°C und einer Luftfeuchtigkeit von
80-90% gebracht.
Nach einer Inkubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen angefeuchtet, über Nacht in die Klimakammer
gestellt und die Krankheit zum Ausbruch gebracht. Anschließend erfolgte die Befallsauswertung. Der Befallsgrad
wurde in % befallener Blattßäche im Vergleich zu dea unbehandeiten, infizierten Konirollpflanzen ausgedrückt
und ist in Tabelle VI wiedergegeben
Verbindung % Pcronosporabelall bei mg WirkslofT/Litcr
gcmäü Sprit/brühe
bcispiel 5u0 250 120
5 | 0 | 0 | 0 | 5 |
14 | 0 | 0 | 0 | 3 |
E | 0 | 3 | 5 | 10 |
unbehan- | 100 | |||
delte | ||||
infizierte | ||||
Pflanzen |
Claims (2)
1. 5,8-Dioxo-2,3,5,8-tetrahydro-I H-s-triazolo[l,2-a]-pyridazine der allgemeinen Formel I,
O
O
ν _ ·_ j
in welcher R, eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgrappe mit 1 bis 18 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit
5 bis 8 C-Atomen, den Norbornylmethylrest, eine Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgiuppe
mit 3 bis 8 C-Atomen oder den Phenyl- oder Benzylrest und R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe
bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von 5,8-Dioxo-2,3,5,8-tetrahydro-l H-s-triazolo[l^-a]pyridaz"nien der
Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridazindione der Formel II
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---|---|---|---|
DE2543241A DE2543241C2 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Triazolidino-pyridazin-dione |
DE19772711202 DE2711202A1 (de) | 1975-09-27 | 1977-03-15 | Triazolidino-pyridazin-dione |
DE19772711108 DE2711108A1 (de) | 1975-09-27 | 1977-03-15 | Triazolidino-pyridazin-dione |
BE176160A BE852923A (fr) | 1975-09-27 | 1977-03-25 | Triazolidino-pyridazine-diones utilisables comme agents fongicides et bactericides |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2543241A DE2543241C2 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Triazolidino-pyridazin-dione |
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DE19772711108 DE2711108A1 (de) | 1975-09-27 | 1977-03-15 | Triazolidino-pyridazin-dione |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543241A1 DE2543241A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2543241C2 true DE2543241C2 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=33101633
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2543241A Expired DE2543241C2 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Triazolidino-pyridazin-dione |
DE19772711108 Withdrawn DE2711108A1 (de) | 1975-09-27 | 1977-03-15 | Triazolidino-pyridazin-dione |
Family Applications After (1)
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---|---|---|---|
DE19772711108 Withdrawn DE2711108A1 (de) | 1975-09-27 | 1977-03-15 | Triazolidino-pyridazin-dione |
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---|---|
DE (2) | DE2543241C2 (de) |
-
1975
- 1975-09-27 DE DE2543241A patent/DE2543241C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-03-15 DE DE19772711108 patent/DE2711108A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2711108A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2543241A1 (de) | 1977-04-07 |
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