AT351316B - Fungizide und bakterizide mittel - Google Patents

Fungizide und bakterizide mittel

Info

Publication number
AT351316B
AT351316B AT168577A AT168577A AT351316B AT 351316 B AT351316 B AT 351316B AT 168577 A AT168577 A AT 168577A AT 168577 A AT168577 A AT 168577A AT 351316 B AT351316 B AT 351316B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
plants
agar
active ingredient
infected
Prior art date
Application number
AT168577A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA168577A (de
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Priority to AT168577A priority Critical patent/AT351316B/de
Publication of ATA168577A publication Critical patent/ATA168577A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT351316B publication Critical patent/AT351316B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/90Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having two or more relevant hetero rings, condensed among themselves or with a common carbocyclic ring system

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung sind fungizide und bakterizide Mittel, die durch einen Gehalt an Triazolidino- - pyridazin-dionen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in   der R2 Wasserstoff   oder die Methylgruppe bedeutet,   undRi   einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit   1 bis 18 C-Atomen, einenCycloalkylrest mit 5 bis 8 C-Atomen, den Norbornylmethylrest,   einen Hydroxyalkyl-,   Alkoxyalkyl- oder Alkylmercaptoalkylrest   mit 2 bis 8 C-Atomen oder einen Phenyl- oder Benzylrest bedeutet, als Wirkstoffe in Mischung mit üblichen   Hilfs- und   Trägerstoffen, gekennzeichnet sind. 



   Bevorzugt sind Mittel mit einem Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel, wobei Ri einen 
 EMI1.2 
 (Ci-Cj)-Hydroxyalkyl-, (Chexylrest bedeutet. 



   Die genannten Verbindungen der allgemeinen Formel   (I)   sind neu. Sie können hergestellt werden, indem Pyridazin-done der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 mit primären Aminen der allgemeinen Formel   (HN)-R, (m)    und Formaldehyd umgesetzt werden, wobei   Rl   und R2 die oben angegebene Bedeutung haben. 



     EinebevorzugteAusführungsform   des Verfahrens besteht darin, dass man das Pyridazin-dion   (n)   in einem Lösungsmittel suspendiert oder löst, die erforderliche molare bis zweifach molare, vorzugsweise 1, 2 bis 1, 7fach molare Menge des Amins zugibt und unter Rühren die zweifach bis vierfach molare, vorzugsweise 2, 5 bis 3, 5fach molare Menge Formaldehyd, vorzugsweise in Form wässeriger Formaldehydlösung zufügt. Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen von 0 bis +800C, insbesondere bei +20 bis +400C, doch ist der Temperaturbereich nicht kritisch. Das Reaktionsprodukt geht normalerweise in Lösung und kann in dieser Lösung von eventuell   nochvorhandenem ungelöstem   Pyridazin-dion abgetrennt werden.

   Durch anschliessendes Eindampfen dieser Lösung und Behandeln des Rückstandes mit einem inerten Lösungsmittel, wie Benzin, oder durch Umfällen,   z. B. aus Methylenchlorid/Benzin, kann das Triazolidino-pyridazin-dionin   reiner Form isoliert werden. 



   Die Reaktion verläuft auch bei Anwendung eines Überschusses an Verbindung   (D)   bzw. Verbindung (III) unter Bildung des Endproduktes   (1).   



   Für mancheAnwendungszwecke werden die Wirkstoffe in wässeriger Lösung eingesetzt, so dass in solchen Fällen vorteilhaft sein kann, deren Herstellung direkt in Wasser als Lösungsmittel vorzunehmen. Dazu ist es naturgemäss wichtig, Pyridazin-dion   (il),   Amin und Formaldehyd im richtigen Mol-Verhältnis einzusetzen. 



  Die Reaktionslösung kann nach erfolgter Umsetzung dann direkt verwendet werden, da sie keine überschüssigen Ausgangsmaterialien mehr enthält. 



   Ausser den in den Beispielen verwendeten Aminen sind beispielsweise folgende Amine besonders geeig- 
 EMI1.4 
 hexylamin, Heptylamin, Isoheptylamin, Octylamin, Isooctylamin, Nonylamin, Dexylamin, Undecylamin, Tridecylamin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Octadecylamin, Cyclopentylamin, Cycloheptylamin, Cyclooctylamin, Cyclohexylamin,   2-Amino-2-methyl-1-propanol,     2-Amino-2-äthyl-propandiol-1, 3, 2-Hydroxy-   äthylamin, 2-Hydroxypropylamin, 4-Hydroxybutylamin, 5-Hydroxypentylamin, 4-Methoxybutylamin, 5-Meth-   oxypentylamin, 4-Äthoxy-butylamin, 5-Äthoxypentylamin, 3-Propoxypropylamin, 4-Propoxybutylamin, 5-Pro-    

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Dann lässt man abkühlen und gibt zu dem Gemisch Magnesiumsulfat zum Trocknen. (Ein Abtrennen der wässerigen Schicht ist nicht günstig, da das Reaktionsprodukt wasserlöslich ist.) Nach dem Filtrieren wird eingeengt ; der Rückstand ist ein Öl, das in Petroläther bei 80 bis 110 C eingerührt wird. Durch Kühlen oder teilweises Einengen am Rotationsverdampfer erhält man einen kristallinen Festkörper, der abgesaugt und getrocknet wird. Ausbeute 37, 9 g   (80, 5%   d.   Th.),   Fp. = 99 bis 101 C.

   Die Substanz ist wasserlöslich. 
 EMI3.1 
   ber. :   C   61, 26% ;   H 7, 24%; N 17,88% gef. :   C60, 9% ; H7, 6% ; N17, 8%   Im   NMR-Spektrum   werden 2 olefinische Protonen, 4 CH2-Protonen, 10 aliphatische Protonen (Cyclo- 
 EMI3.2 
 auf.Vorschrift 2 : 56, 0 g (0,5 Mol) Pyridazin-dion werden in 1000 ml Methylenchlorid suspendiert und mit 45,5 g (0,5 Mol) Methylmercaptoäthylamin versetzt. 85,5 ml   (1   Mol) 35%ige wässerige Formaldehydlösung werden zugetropft. Dabei steigt die Temperatur von 25 auf 320C. Man rührt noch 1/2 h bei   320C   weiter, lässt abkühlen, trocknet über wasserfreiem Magnesiumsulfat, filtriert anschliessend und engt ein.

   Als Rückstand 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 Die Verbindung hat im Infrarot-Spektrum eine starke CO-Adsorptionbei 1612   cm".   



  Die in der folgenden Tabelle I aufgeführten Substanzen der Formel 
 EMI3.6 
 wurden analog den Vorschriften 1 und 2 hergestellt. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

    H 160-162Beispiel l :   Jeweils 0,02 ml   einer Sporensuspension vonAlternaria consortiale   wurden in Petrischa- len auf Nährboden (Biomalz-Agar) tropfenförmig aufgebracht ; dem Agar waren zuvor im flüssigen Zustand die Verbindungen Nr. 5 und 14 in den in Tabelle II angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden. 



   6 Tage nach Beimpfung der Platten wurde der Durchmesser der Pilzkolonien auf dem Agar ausgemessen und die durch das Präparat hervorgerufene Wachstumshemmung, ausgedrückt in % bezogen auf die Kon- trolle (beimpfter Agar ohne Zusatz von 5 und 14 = 0% Hemmung) bestimmt. 



   Als Vergleichsmittel diente A, das wirkstoffgleich wie die neuen Verbindungen angewendet wurde. 



   Tabelle II 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Hemmung <SEP> von <SEP> Alternaria <SEP> consortiale <SEP> in
<tb> Nr. <SEP> % <SEP> bei <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/l <SEP> Agar
<tb> 50 <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> 5 <SEP> 100 <SEP> 90 <SEP> 70
<tb> 14 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 80
<tb> A <SEP> 100 <SEP> 30 <SEP> 0
<tb> 
   Beispiel 2 : Durchführung und Auswertung   der Versuche erfolgte, wie im Beispiel 1 beschrieben. Als Testorganismus wurde Aspergillus niger verwendet. 



   Tabelle III 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Hemmung <SEP> von <SEP> Aspergillus <SEP> niger <SEP> in <SEP> %
<tb> Nr. <SEP> bei <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/l <SEP> Agar
<tb> 50 <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> 5 <SEP> 100 <SEP> 80 <SEP> 60
<tb> 14 <SEP> 100 <SEP> 90 <SEP> 70
<tb> A <SEP> 100 <SEP> 50 <SEP> 20
<tb> 
 
Beispiel 3 : Jeweils 0, 02 ml einer   Bakteriensuspension (Gemisch aus Escherichiacoli, Bacterium   prodigiosum, Bacterium pyocyaneum) wurden in Petrischalen auf Nährboden   (Standard- I- Nähragar für   Bakterien) tropfenförmig aufgebracht ; dem Agar waren zuvor in flüssigem Zustand die Verbindungen Nr. 3, 2, 12,10, 7,6, 11,16, 14, 13 und 15 in den in Tabelle IV angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden. 



   Die beimpften Platten wurden nach 4 Tagen ausgewertet ; hiebei wurde die Hemmung des Wachstums im Vergleich zur Kontrolle (beimpfter Agar ohne Wirkstoffzusatz = 0% Hemmung) bonitiert. Als Vergleichsmittel dienten handelsübliche Hg-freie Produkte (A, B), die wirkstoffgleich zu den neuen Verbindungen angewendet wurden. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



  Tabelle IV 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Nr. <SEP> Hemmung <SEP> eines <SEP> Bakteriengemisches <SEP> in <SEP> % <SEP> bei <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/l <SEP> Agar
<tb> 1000 <SEP> 500 <SEP> 100 <SEP> 50
<tb> 3 <SEP> 100 <SEP> 90 <SEP> 50
<tb> 2 <SEP> 100 <SEP> 40
<tb> 12 <SEP> 100 <SEP> 70
<tb> 10 <SEP> 100 <SEP> 50
<tb> 7 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 50
<tb> 6 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 75
<tb> 11 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 50
<tb> 16 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 60
<tb> 14 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 50
<tb> 13 <SEP> 100 <SEP> 90 <SEP> 50
<tb> 15 <SEP> 100 <SEP> 80 <SEP> 50
<tb> A <SEP> 50 <SEP> 25
<tb> B <SEP> 50 <SEP> 25
<tb> 
 
Die Tabellen   tri, m   und IV zeigen die überlegene fungizide bzw. bakterizide Wirkung der neuen Verbindungen gegenüber den Vergleichsmitteln. 



   Beispiel 4 : Zuckerrübenpflanzen wurden im 6-Blattstadium mit Konidien des Erregers der Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola) stark infiziert und tropfnass in eine Klimakammer mit   250C   und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% gestellt. Dort verblieben sie 24 h und wurden dann in ein Gewächshaus mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 bis 90% und einer Temperatur von 24 bis   250C   gebracht. 



  Nach 7 Tagen wurden die Pflanzen mit einer wässerigen Suspension der Verbindung Nr. 14 tropfnass behandelt. 



  Die Anwendungskonzentrationen betrugen 250,120, 60 und 30   mg/l   Spritzbrühe. 



   Als Vergleichsmittel wurde C in den gleichen Anwendungskonzentrationen eingesetzt. 



   Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus zurückgebracht. Nach einer Inkubationszeit von 3 Wochen wurden die Pflanzen auf Befall mit der Blattfleckenkrankheit untersucht und der Befall ausgewertet. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in   %   befallener Blattfläche bezogen auf unbehandelte infizierte Kontrollpflanzen. 



   Tabelle V 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> % <SEP> Cercosporabefall <SEP> bei <SEP> mg <SEP> WirkNr. <SEP> stoff/1 <SEP> Spritzbrühe
<tb> 250 <SEP> 120 <SEP> 60 <SEP> 30 <SEP> 
<tb> 14 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 5
<tb> C <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 10
<tb> unbehandelte
<tb> infizierte <SEP> 100
<tb> Pflanzen
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
Beispiel 5 : Tomatenpflanzen der Sorte Rheinland Ruhm wurden im 3-Blattstadium mit wässerigen
Suspensionen der in Tabelle VI genannten Verbindungen tropfnass behandelt. Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500,250, 120 und 60 mg Wirkstoff/1 Spritzbrühe. Als Vergleichsmittel diente D in den gleichen
Wirkstoffkonzentrationen.

   Nach demAntroclmen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporan-   giensuspension   von Phytophthora infestans inokuliert und einen Tag lang tropfnass in eine Klimakammer bei 
 EMI7.1 
 ein   Kuhlgewächshaus   mit einer Temperatur von   150C   und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 bis   95%.   



   Nach einer Inkubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen auf Befall mit Phytophthora untersucht. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in % befallener Blattfläche im Vergleich zu unbehandelten, infizierten Kontrollpflanzen. 



   Tabelle VI 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> % <SEP> Phytophthorabefall <SEP> bei <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/l
<tb> Nr. <SEP> Spritzbrühe
<tb> 500 <SEP> 250 <SEP> 120 <SEP> 60
<tb> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 14 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> D <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 15
<tb> unbehandelte
<tb> infizierte <SEP> 100
<tb> Pflanzen
<tb> 
 
Beispiel 6: Weinpflanzen, die aus   Stecklingen der für Pernospora anfÅalligen Sorte Müller-Thurgau   gezogen waren, wurden im 4-Blattstadium mit wässerigen Suspensionen der Verbindung Nr. 5 und 14 tropfnass behandelt. 



   Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500,250, 120 und 60 mg   Wirkstoff/l   Spritzbrühe. Als Vergleichsmittel diente E in den gleichen Wirkstoffkonzentrationen. 



   Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporangiensuspension von Peronospora viticola inokuliert und tropfnass in eine Klimakammer bei einer Temperatur von   200C   und einer relativen Luftfeuchtigkeit von100% gestellt. Nach 24 h wurden die infizierten Pflanzen der Klimakammer entnommen und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von   230C   und einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90% gebracht. 



   Nach einer Inkubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen angefeuchtet, über Nacht in die Klimakammer gestellt und die Krankheit zum Ausbruch gebracht. Anschliessend erfolgte die Befallsauswertung. Der Befallsgrad wurde   in befallener Blattfläche   im Vergleich zu den unbehandelten, infizierten Kontrollpflanzen ausgedrückt und ist in Tabelle VII wiedergegeben. 



   Tabelle VII 
 EMI7.3 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> % <SEP> Peronosporabefall <SEP> bei <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/l
<tb> Nr. <SEP> Spritzbrühe
<tb> 500 <SEP> 250 <SEP> 120 <SEP> 60
<tb> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 14 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> E <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 10
<tb> unbehandelte
<tb> infizierte <SEP> 100
<tb> Pflanzen
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 nismen folgende minimalen Hemmstoffkonzentrationen ermittelt :

   
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> Aerobacter <SEP> aerogenes <SEP> 0,05%
<tb> Bacillus <SEP> subtilis <SEP> 0,05%
<tb> Pseudomonas <SEP> aeruginosa <SEP> 0,05%
<tb> Saccharomyces <SEP> cerevisiae <SEP> 0,05%
<tb> Alternaria <SEP> consortiale <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> %
<tb> Aspergillus <SEP> niger <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> %
<tb> Chaetomium <SEP> globosum <SEP> 0,05%
<tb> Penicillium <SEP> funiculosum <SEP> 0,05%
<tb> 
   PATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Fungizide und bakterizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an triazolidino-pyridazin-dionen der allgemeinen Formel 
 EMI8.3 
 in der   R2   Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet   und R 1   einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 C-Atomen, den Norbornylmethylrest, einen Hydroxyalkyl-,   Alkoxyalliyl-oder Alkylmercaptoalkylrest   mit 2 bis 8 C-Atomen oder einen Phenyl- oder Benzylrest bedeutet, als Wirkstoffe in Mischung mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.

Claims (1)

  1. 2. Mittel nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen EMI8.4 (Cmercaptoalkyl- oder den Cyclohexylrest bedeutet, als Wirkstoff.
    3. Verwendung von Mitteln nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Bekämpfung von Fungi und Bakterien im technischen Bereich sowie im Bereich des Pflanzenschutzes.
AT168577A 1977-03-14 1977-03-14 Fungizide und bakterizide mittel AT351316B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT168577A AT351316B (de) 1977-03-14 1977-03-14 Fungizide und bakterizide mittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT168577A AT351316B (de) 1977-03-14 1977-03-14 Fungizide und bakterizide mittel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA168577A ATA168577A (de) 1978-12-15
AT351316B true AT351316B (de) 1979-07-25

Family

ID=3518775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT168577A AT351316B (de) 1977-03-14 1977-03-14 Fungizide und bakterizide mittel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT351316B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA168577A (de) 1978-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69216674T2 (de) Biguanidederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Desinfektionsmittel
DE1567212B2 (de) Fungicides Mittel mit bactencider Nebenwirkung
DE2248880C3 (de) Bis-(2-pyridyI-l-oxid)-disulfid-Addukte mit Erdalkalimetallsalzen und Verwendung dieser Addukte als mikrobiocide Mittel
DE1033655B (de) Verfahren zur Herstellung von Bisbiguaniden
DE2808943A1 (de) Neue guanidiniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende mikrobicide zubereitungen
DE2641836C2 (de) Alkylierte Polyamine, deren Herstellung und Verwendung als Mikrobicide &amp;tgr
DE2134332C3 (de) 0-(N-Methylcarbamoyl)-carbäthoxychlorformaldoxim, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Mittel
DE2635389C2 (de) Konservierungs- und Desinfektionsmittel
AT351316B (de) Fungizide und bakterizide mittel
DE2043797C3 (de) S-&lt;2-bzw.4-N-Oxypyridyl)-lcysteinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende kosmetische Zubereitungen
DE1567211C3 (de) Fungicide Mittel
CH520128A (de) Verfahren zur Herstellung von Thioureidobenzolen sowie deren Verwendung in fungiziden und akariziden Mitteln
DE3218176A1 (de) Jodpropargylammoniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel
DE2462073C2 (de) Konservierungs- und Desinfektionsmittel
DE2144125A1 (de) Dithiocarbamidsaure salze von harnstoff-derivaten, verfahren zu ihrer herstellung und ihre fungizide und mikrobizide verwendung
DE953125C (de) Mittel zur Bekaempfung von Mikroorganismen, wie Pilzen (Fungi), Bakterien und Protozoen
DE1107215B (de) Verfahren zur Herstellung von biociden Guanidinverbindungen
DE2543241C2 (de) Triazolidino-pyridazin-dione
DE69205155T2 (de) Zusammensetzung und Verwendung von Dimucapto-substituierten Dinitrilen als antimikrobielle Mittel.
DE1493621A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxajodinium- und Thiajodiniumverbindungen und Mittel,die diese Verbindungen enthalten
DE2002586A1 (de) Neues substituiertes Cyclopentapyrimidinderivat und sein Herstellungsverfahren
DE1235287B (de) Verfahren zur Herstellung von fungizid wirksamen Dodecylamin-Metallsalz-Komplexverbindungen der mono- und bis-Dithiocarbamidsaeuren
DE1542684C (de) Fungizide
CH382181A (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter 3,3,3-Triphenylpropylamine
AT213832B (de) Verfahren zum Schützen von organischen Materialien aller Art vor Befall und Schädigung durch Mikroorganismen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
UEP Publication of translation of european patent specification
UEP Publication of translation of european patent specification

Ref document number: 1175568

Country of ref document: EP