DE2543241A1 - Triazolidino-pyridazin-dione - Google Patents

Triazolidino-pyridazin-dione

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DE2543241A1 DE19752543241 DE2543241A DE2543241A1 DE 2543241 A1 DE2543241 A1 DE 2543241A1 DE 19752543241 DE19752543241 DE 19752543241 DE 2543241 A DE2543241 A DE 2543241A DE 2543241 A1 DE2543241 A1 DE 2543241A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Triazolidino-pyridazin-dione
  • Gegenstand der Erfindung sind Triazolidino-pyridazin-dione der Formel in-welcher Ri eine gegebenenfalls verzweigte Älkylgrupte mit 1 bis 18 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-a.tomenf den Norbornylmethylrest, eine Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylnercaptoalkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen oder einen Phenyl-oder 3enzylrest, R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Pyridazin-dione der Formel mit einem primären Amin der Formel III und Formaldehyd umsetzt.
  • Eine bevorzugte Ausfuhrungsform des Verfahrens besteht darin, da man das Pyridazin-dion (II) in einem Lösungsmittel suspendiert oder löst, die molare bis zweifach molare, vorzugsweise 1,2 bis 1, 7-fach molare Menge des Amins zugibt und unter Rühren die zweifach bis vierfach molare, vorzugsweise 2,5 bis 3,5-fach molare Menge Formaldehyd, vorzugsweise in Form wäßriger Formaldehydlösung zufügt. Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen von 0° bis +800C, insbesondere bei +200 bis +400C, doch ist der Temperaturbereich nicht kritisch. Das Reaktionsprodukt geht normalerweise in Lösung und kann in dieser Lösung von eventuell noch vorhandenem ungelösten Pyridazin-dion abgetrennt werden. Durch anschließendes Eindampfen dieser Lösung und Behandeln des Rückstandes mit einem inerten Lösungsmittel wie Benzin oder durch Umfällen, z.B. aus Methylenchlorid/Benzin, kann das Triazolidino-pyridazin-dion in reiner Form isoliert werden.
  • Die Reaktion verläuft auch bei Anwendung eines Unterschusses an Formaldehyd unter Bildung des Endproduktes I.
  • Auger den in den Beispielen verwendeten Aminen sind beispielsweise folgende Amine geeignet: Aethylamin, Propylamin, Isopropylamin, Isobutylamin, Isoamylamin, Hexylamin, Isohexylamin, Heptylamin, Isoheptylamin, Octylamin, Isooctylamin, Nonylamin, Decylamin, Undecylamin, Tridecylamin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Cyclopentylamin, Cycloheptylamin, Cyclooctylamin, 4-Hydroxybutylamin, 5-Hydroxyp?ntylamin, 4-Methoxybutylamin, 5-Methoxypentylamin, 4-Aethoxy-butylamin, 5-Acthoxypentylamin, 3-Prop oxypropylamin, 4-Propoxy-butylamin, 5-Propoxypentylamin, 3-Methylmercapto-propylamin, 4-Nethylmercapto-butylamin, 5-Propylmercapto-propylamin, 4-propylmercapto-butylamin.
  • Als Lösungsmittel für die Reaktion sind insbesondere mäßig oder schwach polare Lösungsmittel, vorzugsweie solche mit niedrigen Siedepunkten, verwendbar, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol; Äther wie Diäthyläther, Diisopropyläther und Tetrahydrofuran; Ester wie Methylacetat und Äthylacetat oder Ketone wie Aceton oder Meth,rlntkolTlke+on. Vorztigsweise wird Chloroform oder Methylenchlorid eingesetzt.
  • Die erstellung der als Ausgangsprodukte benötigten Pyridazindione (II) ist ebenso wie die Herstellung der zur Umsetzung benötigten Amine literaturbekannt.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen eine ausgezeichnete fungizide und bakterizide Wirkung im technischen Bereich sowie im Pflanzenschutz. Sie eignen sich daher sowohl zur quecksilberfreien Konservierung von Lacken, Farben, Leimen, Dichtungsmassen und Schneidölen, zum Schutz von Holz- und Papierprodukten sowie von Textilien, Die Verbindungen zeigen z. B. eine sehr gute Wirkung gegen Pullularia pullulans, Aspergillus niger, Penicillium funiculosum, Chaetomium globosum, Alternaria consortiale und Poria monticola sowie gegen Echte Mehltauarten, Phytophthora infestans, Weizenbraunrost, Plasmopara viticola, Cercospora betae und Cladosporium fulvum sowie gegen Pytium ultimum, Ustilago avenae und Phoma betae.
  • Für die Anwendung als technische Bakterizide und Fungizide werden die Verbindungen vorwiegend in Form wäßriger Lösungen oder Dispersionen oder auch als Zusätze zu Lacken, Firnissen und Anstrichfarben eingesetzt.
  • Für die Verwendung als Pflanzenschutzmittel können sie als Stäube, Spritzpulver, Dispersionen, Fmulsionskonzentrate oder Granulate formuliert werden. Ihr Gehalt an Gesamtwirkstoff beträgt dann ?o bis 9o Gew.-. Daneben enthalten sie die üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Fiill- und Trägerstoffe. Sie können auch mit anderen Fungiziden gemischt werden, mit denen sie verträgliche Mischungen bilden.
  • Als Trägerstoffe können verwendet werden mineralische Stoffe wie Aluminiumsilikate, Tonerden, Kaolin, Kreiden, Kieselkreisen, lalinzz, kieselgur oder hydratisierte Kieselsäure, oder Zubereitungen dieser mineralischen Stoffe mit speziellen Zusätzen, z.B.
  • Kreide mit Natriumstearat gefettet.
  • Als Trägerstoffe für flüssige Zubereitungen können alle gebräuchlichen und geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, Xylol, Diacetonalohol, Cyclohexanon, Isophoron, Benzine, Paraffinöle, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Aethylacetat, Tetrahydrofuran, Chlorbenzol und andere verwendet werden.
  • Als HE ftstoffe kommen leimartige Celluloseprodukte oder Polyvinylalkohcle in Betracht.
  • Als Netzstoffe können alle geeigneten Emulgatoren wie oxäthylierte A3tySphenole, Salze von Aryl- oder Alkylarylsulfonsäuren, Salze von Oleylmethyltaurin, Salze von oxäthylierten Phenylsulfonsäuren oder Seifen verwendet werden.
  • Als Dispergierstoffe eignen sich Zellpech (Salze der Ligninsulfonsäure), Salze der Naphthalinsulfonsäure oder Salze von Oleylmethyltaurin.
  • Als Mahlhilfsmittel können geeignete anorganische oder organische Salze wie Natriwasulfat, Ammonsulfat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumthicsulfat, Natriumstearat oder Natriumacetat verwendet werden.
  • A) HERSTELLUNGSBEISPIELE Beispiel 1: 22,4 g (0,2 Mol) Pyridazin-dion (Maleinsäurehydrazid) werden in 400 ml Methylenchlorid suspendiert und mit 19,8 g (0,2 Mol) Cyclohexylamin versetzt. 34,4 ml (0,4 Mol) 35 %ige wäßrige Formaldehydlösung werden zugetropft. Dabei steigt die Temperatur von 250 auf 33°C; danach wird 2 Stunden bei 330C weitergerührt.
  • Dann läßt man abkühlen und gibt zu dem Gemisch Magnesiumsulfat zum Trocknen. (Ein Abtrennen der wäßrigen Schicht ist nicht günstig, da das Reaktionsprodukt wasserlöslich ist). Nach dem Filtrieren wird eingeengt; der Rückstand ist ein Oel, as in Petroläther bei 800 - 1100C eingerührt wird. Durch Kühlen oder teilweises Einengen am Rotationsverdampfer erhält man einen kristallinen Festkörper, der abgesaugt und getrocknet wird.
  • Ausbeute 37,9 g (80,5 % d. Th.), Fp. 990-1010C.
  • Die Substanz ist wasserlöslich.
  • C12HXqN302 MG 235,0 ber.: C 61,26 ; H 7,24 ; N 17,88 % gef.: C 60,9 %; H 7,6 %; N 17,8 % Im NMR-Spektrum werden 2 olefinische Protonen, 4 CH2-Protonen, 10 aliphatische Protonen (Cyclohexyl) und 1 CH-t-Proton gefunden.
  • Das IR-Spektrum weist eine intensive Carbonyl-Adsorption bei 1620 cm auf.
  • Beispiel 2: 56,0 g (0,5 Mol) Pyridazin-dion werden in 1000 ml Methylenchlorid suspendiert und mit 45,5 g (0,5 Mol) Methylmercaptoethylamin versetzt. =5,4 ml (1 Mol) 35 %ige wäßrige Fcrrnaldchydlösung werden zugetropft. Dabei steigt die Temperatur von 250 auf 320C. Man rührt noch 1/2 Stunde bei 320C weiter, läßt abkühlen und trennt die wäßrige Schicht ab. Die Methylenchlorid-Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, dann filtriert und eingeengt. So wird als Rückstand ein Oel erhalten, das beim Verreiben mit Benzin bei 30°- 850C kristallisiert.
  • Der Festkörper wird abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute 83,0 g (73,5 % d. Th.), Fp. 910-920C C9H13N3O2S MG 227,0 ber.: C 47,58 d,o; H 5,73 %; N 18,5 % gef.: C 47,9 %; H 6,0 %; N 18,2 % Die Verbindung hat im Infrarot-Spektrum eine starke CO-Adsorption bei 1612 cml Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Substanzen der Formel wurden analog den Beispiel (1) und (2) dargestellt.
  • Tabelle
    Beispiel R1 R2 FP Fp.(°C)
    160-762
    3 -CH5 H 160-162
    L
    4 -C4Hn H 55-56
    5 (CH, ,-CrlLI, H 80-82
    6 -(CH, I -OH H 106-107
    ~
    7 H 9-94
    . ~ ~ . . ~ ~
    8 -C, H,, iso H 91-92
    9 ~Cz s H,7 H 90-91
    8 -C9Hi9iso H 91-92
    9 -Ct8H57 H 90-91
    10 -CH e H 137-138
    c
    11 -CH, - H 1Fil
    . . ~ . ~
    12 H 206-208
    nicht
    13 -C4n CH3 destillierb.
    I Oel
    14 -(CH&)1l-CH5 CH3 46
    Tabelle (Fortsetzung)
    Beispiel | h | R2 Fp. (OC)
    15 -(CH2>3-0H CH5 -OH OH3 98-101
    ~ . . ~ ~.~
    16 -Ö CH5 118-120
    In den nachfolgenden biologischen Beispielen wurden folgende Vergleichssubstanzen benutzt: A = Benzimidazolcarbaminsäuremethylester + Tetramethylthiuramlisulfid B = Tetrahydro-3,5-dimethyl-2H-1,3,5-thiadiazin-2'-thion C = 1-Butylcarbamoyl-2-methoxyearbonylamino-benzimidazol D = Mangan-äthylen-1 , 2-bis-dithiocarbamat E = N-(Trichlormethylthio)-phthalimid B) ANIENDUNGSBEISPIELE Beispiel I: Jeweils 0,02 ml einer Sporensuspension von Alternaria consortiale wurden in Petrischalen auf Nährboden (Biomalz-Agar) tropfenförmig aufgebracht; dem Agar waren zuvor im flüssigen Zustand die Verbindungen aus den Herstellungsbeispielen (5) und (14) in den in Tabelle I angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden.
  • 6 Tage nach Beimpfung der Platten wurde der Durchmesser der Pilzkolonien auf dem Agar ausgemessen und die durch das Präparat hervorgerufene Wachstumshemmung ausgedrückt in % bezogen auf die Kontrolle (beimpfter Agar ohne Zusatz von (5) und (14) = 0 % Hemmung).
  • Als Vergleichsmittel diente A, das wirkstoffgleich wie die beanspruchten Verbindungen angewendet wurde.
  • Tabelle 1
    Verbindung Hemmung von Alternaria consortiale in % bei
    gei-ä mg Wirkstoff/Liter Agar
    Beispiel 50 Wirkstoff/Liter 10 5 1
    5 100 90 70
    14 - 100 100 80
    A 100 30 0
    Beispiel II: Durchführung und Auswertung der Versuche erfolgte, wie im Beispiel I beschrieben. Als Testorganismus wurde Aspergillus niger verwendet.
  • Tabelle II
    Verbindung 1 Hemmung von Aspergillus niger in s bei
    gemäß 1 50 mg Wirkstoff/Liter Agar
    Beispiel 50 10 1 5
    5 100 80 60
    14 100 90 70
    A 100 50 20
    Beispiel III Jeweils 0,02 ml einer Bakteriensuspension (Gemisch aus E.coli, Bacterium prodigiosum, Bacterium pyocyaneum) wurden in Petrischalen auf Nährboden (Standard-I-Nähragar für Bakterien) tropfenförmig aufgebracht; dem Agar waren zuvor in flüssigem Zustand die Verbindungen aus den Herstellungsbeispielen (3), (2), (12), (10), (7), (6), (11), (16), (14), (13) und (15) in den in Tabelle III angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden.
  • Die beimpften Platten wurden nach 4 Tagen ausgewertet; hierbei wurde die Hemmung des Wachstums im Vergleich zur Kontrolle (beimpfter Agar ohne Wirkstoffzusatz = 0 ffi Hemmung) bonitiert.
  • Als Vergleichsmittel dienten handelsübliche Hg-freie Produkte (A, B), die wirkstoffgleich zu den beanspruchten Verbindungen angewendet wurden.
  • Tabelle III
    Verbindung Hemmung eines Bakteriengemisches in ? bei
    gemäP mg Wirkstoff/Liter Agar
    Beispiel 1000 500 100 1 50
    3 100 90 50
    100 90 50
    2 100 40
    12 100 70
    12 100 70 -
    10 100 50
    10 100 50 -
    7 100 100 50
    6 100 100 75
    . . ~. ~
    11 100 100 50
    16 100 100 60
    14 100 100 50
    13 100 90 50
    15 100 80 50
    . .
    A 50 25
    ~ ~~
    B 50 25
    Die Tabellen I, II und III zeigen die überlegene fungizide bzw. bakterizide Wirkung der beanspruchten Verbindungen gegenüber den Vergleichsmitteln.
  • Beispiel IV: Zuckerrübenpflanzen wurden im 6-Blattstadium mit Konidien des Erregers der Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola) stark infiziert und tropfnaß in eine Klimakammer mit advC und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 fO gestellt. Dort verblieben sie 24 Stunden und wurden dann in ein Gewächshaus mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 - 90 % und einer Temperatur von 240 - 250C gebracht. Nach 7 Tagen wurden die Pflanzen mit einer wäßrigen Suspension der Verbindung aus Beispiel (14) tropfnaß behandelt. Die Anwendungskonzentrationen betrugen 250, 120, 60 und 30 mg/Liter Spritzbrühe.
  • Als Vergleichsmittel wurde C in den gleichen Anwendungskonzentrationen eingesetzt.
  • Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus zurückgebracht. Nach einer Inkubationszeit von 3 Wochen wurden die Pflanzen auf Befall mit der Blattfleckenkrankheit untersucht und der Befall ausgewertet. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in % befallener Blattfläche bezogen auf unbelandelte infizierte Kontrollpflanzen.
  • Tabelle IV
    Verbindung % Cercosporabefall bei mg Wirkstoff/Liter
    gemäß Spritzbrühe
    Beispiel 250 120 60 30
    14 0 0 3 5
    C O 7; 5 10
    behandelte
    infizierte 100
    Pflanzen
    Beispiel V: Tomatenpflanzen der Sorte Rheinlands Ruhm wurden im 3-Blattstadium mit den in Tabelle V genannten Verbindungen tropfnap behandelt. Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500, 250, 120 und 6O mg Wirkstoff/Liter Spritzbrühe. Als Vergleichsmittel diente D in den gleichen Wirkstoffkonzentrationen.
  • Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporangiensuspension von Phytophthora infestans inokuliert und einen Tag lang tropfnaß in eine Klimakammer bei einer Temperatur von 1500 und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % gestellt. Anschliepend kamen sie in ein Kühlgewächsliaus mit einer Temperatur von 1500 und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 - 95 .
  • Nach einer Inkubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen auf Befall mit Phytophthora untersucht. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in % befallener Blattfläche im Vergleich zu unbehandelten, infizierten Kontrollpflanzen.
  • Tabelle V
    Verbindung % Phytophthorabefall bei mg Wirkstoff/Liter
    gemäß Spritzbrühe
    Beispiel 500 250 120 60
    5 0 0 3 5
    14 0 O O 3
    D O 3 5 15
    unbehandelta
    infizierte 100
    Pflanzen
    BeisPiel VI: Weinpflanzen, die aus Stecklingen der Pernospora-anfälligen Sorte Müller-Thurgau gezogen waren, wurden im 4-Blattstadium mit wäßrigen Suspensionen der Verbindungen aus Beispiel (5) und (14) tropfnaß behandelt. Die Anwendungskonzentrationen betrugen 500, 250, 120 und 60 mg Wirkstoff/Liter Spritzbrühe.
  • Als Vergleichsnittel diente E in den gleichen Wirkstoff konzentrationen wie die Prwfpräparate.
  • Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen mit einer Zoosporangiensuspension von Peronospora viticola inokuliert und tropfnaß in eine Klimakammer bei einer Temperatur von 2000 und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % gestellt. Nach 24 Stunden wurden die infizierten Pflanzen der Klimakammer entnommen und in ein Gewächshaus mit einer Temperatur von 2300 und einer Luftfeuchtigkeit von 80- 90 % gebracht.
  • Nach einer Iniubationszeit von 7 Tagen wurden die Pflanzen angefeuchtet, über Nacht in die Klimakammer gestellt und die Krankheit zum Ausbruch gebracht. Anschliepend erfolgte die Befallsauswertung. Der Befallsgrad wurde in efO befallener Blattfläche im Vergleich zu den unbehandelten, infizierten Kontrollpflanzen ausgedrückt und ist in Tabelle VI wiedergegeben.
  • Tabelle VI
    Verbindung % Peronosporabefall bei mg Wirkstoff/Liter
    gemäß Spritzbrühe
    Beispiel 500 250 120 60
    5 0 0 0 5
    14 0 O 0 3
    - . .
    E 0 3 5 10
    unbehandelte
    infizierte 100
    Pflanzen » 11/ifl » ~

Claims (5)

  1. Patentansprüche i, i) Triazolidino-pyridazin-dione der allgemeinen Formel in welcher R1 eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen, den Norbornylmethylrest, eine lTydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylmercaptoalkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atolnen oder den Phenyl- oder Benzylrest und R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung von Triazolidino-pyridazindionen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridazin- mit einem primären Amin der Formel H2NP1 und Formaldehyd umsetzt.
  3. 3) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 2 Mol Formaldehyd verwendet.
  4. k) Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch ihren Gehalt an Triazolidino-pyridazin-dionen der Formel I als Wirkstoffe in Mischung mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
  5. 5) Verwendung von Verbindungen der Formel I als fungizide und bakterizide Mittel im technischen Bereich sowie als Pflanzenschutzmittel.
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