DE1643532U - Ortsfeste bleiakkumulatoren mit bipolaren platten. - Google Patents

Ortsfeste bleiakkumulatoren mit bipolaren platten.

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DE1643532U
DE1643532U DE1950A0001197 DEA0001197U DE1643532U DE 1643532 U DE1643532 U DE 1643532U DE 1950A0001197 DE1950A0001197 DE 1950A0001197 DE A0001197 U DEA0001197 U DE A0001197U DE 1643532 U DE1643532 U DE 1643532U
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plate
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Description

  • Ortsfeste Bleiakkumulatoren mit bipolaren Platten
    ---------------------
    .. Für ortsfest aufzustellende~grössere Batterien mit bipolaren Bleielek-
    F, ür ortsfest auf ; ustellende r
    troden kommen praktisch nur Anordnungen mit vertikal stehenden Platten in Betracht, da sich der säulemartige Aufbau von Elektroden jeder Form nicht bewährt hat.
    . ii
    Die von je 2 benachbarten Platten mit der zwischen ihnen befind-
    3
    lichen verdünnten Schwefelsäure gebildeten Zellen müssen flüssigkeits-
    dicht geschlossen sein. Zu diesem Zweck müssen Platteiverwendet wer-
    den, die einen für die Säure undurchlässigen, stromleitenden Kern besitzen., der auf der einen Seite die positive, auf der anderen die negative wirksame Masse trägt, und durch den die benachbarten Zellen hintereinander geschaltet sind. Die beiden Seitenkanten und die Unterkante der Platte können an den Wänden und dem Boden des aus isolierendem Material, z. B. Hartgummi oder Kunststoff, bestehenden Gefässes durch einen geeigneten Klebstoff, Kitt oder eine im kalten Zustande starre oder halbstarr Masse, befestigt werden. Man hat die Kanten wohl in Nuten eingelassen, die dann verkittet oder vergossen wurden. Ferner ist eine Abdichtung durch Weichgummi-Zwischenlagen, etwa Gummiränder, versucht worden. Die oberen Plattenkanten bedürfen keiner Abdichtung, da sie frei liegen, die Zellen also oben offen bleiben dürfen.
  • Alle diese Abdichtungsmittel, die eine starre oder elastische Verbindung der Platten mit dem Gefäss ergeben, haben sich, wenigstens bei Bleiakkumulatoren, auf die Dauer nicht bewährt. Die positiven, insbesondere die sog. Großoberflächenplatten, neigen bekanntlich dazu, sich auszudehnen (zu"wachsen") und, wenn sie hieran gehindert werden, sich zu krümmen und auszubauchen. Auch bipolare Platten verhalten sich nicht anders. Den hierbei auftretenden Zerrungen sind die starren Verbindungen nicht gewachsen ; es kann nicht ausbleiben, dass sie rissig werden, zerbröckeln und der Säure Zutritt geben. Auch elastische Abdichtungen genügen nicht, da sie den Platten eine viel zu geringe Bewegungsfreiheit gewähren. Temperaturänderungen und rein mechanische Einflüsse wirken ebenfalls mit. Es kann nur dann eine dauernd vollkommene Abdichtung erwartet werden, wenn sich die Platten ungehindert in beiden Richtungen ausdehnen können.
  • Dieser Ubelstand wird nach der Erfindung vermieden durch ein Bindemittel, das eine salbenartige, teigige Konsistenz besitzt und dauernd behält, in welchem die Platten gleiten können, ohne dass das Bindemittel sich von der Plattenoberfläche ablöst. Natürlich muss das Mittel ein voller Isolator, indifferent gegen die Säure sein und
    -, 2ten. Geeignet sind Mittel wie
    muss gut an der Bleioberfläche häuften. Geeignet sind Mittel wie
    Vaseline, konsistente Fette, auch synthetische Produkte wie die Silikone u. a.
  • Zweckmässig werden die Platten auf allen vier Seiten mit einem Bleirand von wenigen Millimetern Stärke und angemessener Breite umgeben, der etwa eine Fortsetzung des Plattenkerns bildet und bei gegossenen Platten mitgegossen wird. Dies hat insofern einen Vorteil, als das Abdichtungsmittel auf dem Rande besser haftet und dichtet als auf der porösen Masseschicht und diese ganz zur Arbeit herangezogen werden kann.
  • Mit ihren Rändern greifen die Platten in Nuten ein, die auf beide Seitenwände und den Boden des Gefässes aufgesetzt sind. Die Seitennuten sind so tief und die Seitenränder so breit, dass die Platten die erforderliche Ausdehnungsmöglichkeit in der Breitenrichtung besitzen.
  • Die Bodennuten dürfen niedriger sein, weil die mit ihrem unteren Rande auf dem Gefässboden stehenden Platten sich nur nach oben ausdehnen.
  • Zweckmässig erhalten die Nuten die in Abb. 1 und 2 dargestellte Form, tie verengen sich also zu einem Schlitz von der Breite der Randstärke, in welchem die Plattenränder gerade noch ohne Zwang gleiten können.
  • Die Seitennuten sind bis zum Gefässboden durchgeführt, sie enden, wie Abb. 2 zeigt, oben unterhalb des Gefässrandes. Die Boden-Nuten haben im übrigen dieselben Maßerie die Seitennuten. Die so gebildeten Ausdehnungsräume dienen zur Aufnahme der angegebenen Richtungsmasse, mit der die Bodennuten vor dem Einsetzen der Platten gefüllt werden müssen, während die Seitennuten zweckmässig erst nach dem Einsetzen gefüllt werden. Es ist von Vorteil, wenn die Masse bei mässiger Erwärmung dickflüssig wird, weil die Nuten dann vergossen werden können.
  • In den Nuten werden die Platten geführt, verzichtet man auf die Führung der Unterkanten, was den Aufbau der Batterie erleichtert, so kann man die Bodennuten auch weglassen.. In diesem Falle wird der ganze Gefäßboden bis zu einer geringen Höhe mit der Dichtungsmasse bedeckt bezw. vergossen, in welche dann die unteren Plattenränder eintauchen.
  • Es empfiehl sich den unteren Plattenrand breiter als die anderen Ränder zu machen,-: damit zwischen-den benachbarten Platten ein genügender Raum für die Masseteilchen erhalten wird, die sich von den Platten, ablösen und als sog. Blei-Schlamm nach unten sinken. Um zu verhindern, dass durch diese Teilchen Kurzschlüsse zwischen benachbarten Platten auftreten, macht man zweckmässig die Scheider (Separatoren), die zwischen die Platten eingebracht werden, so hoch, dass sie bis auf die Nuten reichen bezw'. in die Isoliermasse eintauchen können. Ein anderes Mittel besteht darin, dass man die unteren Plattenränder mit einem isolierenden Überzug versieht, der auf verschiedene Weise hergestellt werden kann. U. U. wird es sich empfehlen, beide Mittel zur Kurzschlussverhinderung anzuwenden.
  • Für die Stromableitungen (Verbinder) wird zweckmässig der obere Rand der Endplatten verlängert und das Verlängerungsstück an die Zuleitung in bekannter Weise angeschlossen. Sollen zur Erhöhung der Spannung zwei benachbarte Batterien mit einander verbunden werden, so können die betreffenden Endplatten mit einem gemeinsamen Verbinder von der nötigen Länge versehen werden. Die zur Erhöhung der Stromstärke und Kapazität u. U. erforderliche Parallelschaltung von Batterien kann durch unmittelbare Verbindung der angegebenen Verlängerungsstücke mittels Blei-oder Kupferteilen geschehen, Für kurzzeitige Starkentladung wird u. U. eine Verstärkung der Endverbindungen nötig sein.
  • Wie Abb. 3 und 4 zeigen, überragt das Gefäß den Oberrand der Platten so weit, dass über den Platten ein freier Raum bleibt, der für die Isolation des Gefäßes von Nutzen ist.-Auf den Gefäßrand wird zweckmässig zur Abdeckung der Batterie eine Scheibe aus Glas oder anderen Isolierstoff mit Ausschnitten für die Polableitung gelegt.
  • Der Einbau einer Batterie erfolgt erst an der Verwendungsstelle, wie bei jeder Normalen grösseren ortsfesten Batterie. Die Arbeiten werden dadurch erleichtert, dass keinerlei Lötarbeiten auszuführen sind. Eine Erschwerung bedeutet es, dass die Füllsäure wenigstens gegen Ende nacheinander in jede einzelne Zelle eingefüllt werden muss.
  • Beides sind Eigenschaften jeder bipolaren Batterie.
  • Abb. 1 zeigt eine bipolare Batterie nach der Beschreibung von oben gesehen, Abb. 2 (vergrössert) einen Horizontalschnitt durch einige Seitennuten, Abb. 3 einen Vertikalschnitt durch die Batterie in der Plattenebene, Abb. 4 einen Vertikalschnitt senkrecht zur Plattenebene.
  • Es bedeuten : 1.) das Batteriege'fäss als Ganzes, 2.) die Seitennuten mit Füllung, 3.) die Bodennuten mit Füllung, 4. ) den arbeitenden Teil einer Platte, 5. ) die Plattenränder, 6. ) die Scheider, 7. ) den Säurespiegel, 8. ) die Abdeckscheibe, 9. ) die Verbinder.
  • Schutzansprüche.

Claims (3)

Schutzansprüche.
1) Bleiakkumulator mit bipolaren, vertikal eingebauten Platten, dadurch gekennzeichent, dass die Seitenkanten der Platten gegen die Gefässwãnde und die Unterkanten gegen den Gefässboden so abgedichtet sind, dass sich jede einzelne Platte sowohl in der Breiten- wie auch in der Höhenrichtung ungehindert ausdehnen kann.
2.) @nordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungs. mittel ein isolierender Stoff benutzt wird, der dauernd und bis zu einer Temperatur von + 40° eine salbenartige Konsistenz besitzt und an Bleiflächen gut haftet.
3.) Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass zur aufnahme des Dichtungsmittels für jede Platte an den seitenwänden C-3
und gegebenenfalls auch an dem Boden des Gefässes Nuten angebracht sind, die sich nach dem Gefässinneren zu Schlitzen von der Breite der Plattenstärke derart verengen, dass die Plattenränder ohne Zwan, in ihnen gleiten können und nahezu geschlossene Ausdehnugnsräume entstehen. 4.) Anordnung nach Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass bei Nichtvorhandensein der Bodennuten der Gefässboden mit einer niedri- gen Schicht desselben Dichtungsmittels bedeckt wird, in welche die cz, Enerkanten der Platten eintauchen. 5.) . nordnung nach den... nsprücen 1-4-dadurch gekennzeichnet, dass nicht die Platten mit ihren Kanten selbst in die Nuten eingesetzt
sind, sondern die Platten von dünnen Bleirändern angemessener Breite umgeben sind, die zweckmässig die Fortsetzung der Plattenkerne bilden, und dass nur diese Bleiränder durch die auf deren Stärke verengten Schlitze eingeführt sind, bezw. bei Fehlen der Bodennuten in das Boden-Isoliermittel eintaushen.
DE1950A0001197 1950-12-30 1950-12-30 Ortsfeste bleiakkumulatoren mit bipolaren platten. Expired DE1643532U (de)

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