DE1643370A1 - Verfahren zur Herstellung von omega-Aminoalkannitrilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von omega-AminoalkannitrilenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
LEVERKU S EN-Bayerweik 13. Oktober 19Ö7
Patent-Abteilung
V/Ra
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von6>-Aminoalkannitrilen durch Umsetzung ™
entsprechender Lactame mit überschüssigem Ammoniak bei erhöhter Temperatur in der Gasphase an Peststoffkatalysatoren.
Während bisher für diese Umsetzung z.B. Kupfer auf Silicagel, Koalin, Aluminiumoxid oder Aluminiumphosphat
oder Phosphorsäure auf einem Träger als Katalysator verwendet wird, ist das Verfahren der Erfindung durch die
Verwendung von vorzugsweise Fluor enthaltendem Magnesium-, Calcium-, Zink-, Aluminium,-Mangan - oder/und Eisensilikat
als Katalysator gekennzeichnet. ä
Die genannten Silicate können für sich allein, in Mischung und bzw. oder Verbindung miteinander, mit oder ohne Träger
verwendet werden.
PUr die Herstellung der GJ-Aminoalkannitrile ist es besonders
vorteilhaft, wenn die genannten Katalysatoren Fluor enthalten. Sie liefern dann noch höhere Ausbeuten an
O-Aminoalkannitrilen als die entsprechenden fluorfreien Verbindungen. 109822/2128
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———*— - ι -
Die fluorierten Silikate können dadurch erhalten werden, daß man die Silikate mit Flußsäure oder mit deren
neutralen oder sauren Salzen oder mit komplexen fluorhaltigen
Säuren oder deren Salzen oder mit fluorenthaltenden
Gasen behandelt. Auch kann man die Silikate aus einer fluorhaltigen Lösung fällen. Nach dem Trocknen können die
Katalysatoren gegebenenfalls zwischen etwa 100 und 600°C calciniert werden. Der Fluorgehalt kann in weiten Grenzen
schwanken, er liegt zweckmäßig zwischen etwa 0,1 und etwa Io Gewichtsprozent.
Während die bisher verwendeten Katalysatoren entweder nur geringe Ausbeuten an Nitrilen oder beachtliche Mengen
Nebenprodukte liefern oder nur geringe Aktivität besitzen oder sehr sauerstoffempflindlich sind, besitzen die erfindungsgemäß
zu verwendenden Katalysatoren diese Nachteile nicht.
Die Umsetzung der Lactame mit dem Ammoniak wird zweckmäßig
unter normalem Druck im Temperaturbereich von etwa 25O0C
bis etwa 400°C, vorzugsweise zwischen etwa 3OO und etwa
durchgeführt.
Die Ammoniakmenge beträgt zweckmäßig mehr als 5 Mol, vorzugsweise etwa Io bis etwa 2o Mol/Mol Lactam.
Die Katalysatoren können als Festbettkatalysator oder als Wirbelschichtkatalysator verwendet werden.
Hat die Aktivität des Katalysators nachgelassen, so kann
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ORIGINAL INSPECTED
man diese durch Erhitzen des Katalysators mit Sauerstoff bzw. Luft wieder herstellen.
das Verfahren geeignete Lactame sind z.B. ButyroIactarn,
Valerolactam, önanthlactam und Laurinlactam von technisch überwiegender
Bedeutung ist jedoch die Überführung des ^-Caprolactams
in das CJ-Aminocapronitril. Man kann auch das durch Depolymerisation
von PoIycaproIactarn gewonnene 9 sogenannte
Spaltlactajn verwenden. . . .
Die £J-Aminoalkännitrile haben als Zwischenprodukte zur
Herstellung z.B. der entsprechenden Diamine durch Hydrieren oder zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
Bedeutung.
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Die Silikate der Elemente Calcium, Magnesium, Zink,
Mangan, Aluminium und Eisen werden entweder zu Pillen gepreßt oder mit Wasser zu einer Paste angeteigt und
anschließend getrocknet, um so zu körnigem Material zu gelangen. Die Wirkung dieser Silikate als Katalysatoren
bei der Umsetzung von ^-Caprolactam mit Ammoniak zu
Aminocapronsäurenitril wurde unter verschiedenen Bedingungen geprüft. Das Reaktionsprodukt enthält noch einen
Teil der Ausgangsstoffe sowie Q-Aminocapronsäurenitril, Wasser und Nebenprodukte. Die Ergebnisse dieser Versuche
sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
In den Spalten 8, 9 und Io der Tabelle ist die Zusammensetzung
vom organischen Anteil des Reaktionsgemisches angegeben. In den Beispielen 1 und J5 beträgt die Versuchsdauer je 6 Stunden, in den übrigen Beispielen Je 2 Stunden,
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INSPEGTED
Beispiel | Katalysator | Katalysator- menge e |
Korn größe mm |
1 | Ammoniak i/h |
Capro- Iactarn g/h |
Temp. "C |
R Lactam Gew.-$ |
iaktionsgemis Aminocapron- säurenitril Gew.-^ |
ch Nebenprodukte Gew. -56 |
1 | Ca-Silikat | 70 | 1-5 | 5 .: | 4o | 13,4 | 340 | 60,7 | 39,2 | 0,1 |
2 | Mg-Silikat | 20 | 0,5-5 | 0,5-1 | 40 | 1§,5 | 360 | 48,5 | 51 | 0,5 |
3 | Zn-Silikat | 60 | 5 | 40 | 12,5 | 320 | 66,4 | 33,3 | 0,3 | |
4 | Mn-Silikat | 30 | 40 | 21,5 | 380 | 72,0 | 27,7 | 0,3 | ||
VJl | Al-Silikat | 30 | 40 | 10,5 | 300 | 6° | 39 | . . ''X ■ : ■ | ||
\6;. 7": | Fe^-Silikat | 40 | 40 | 20 | 360 | 68,4 , | .' .■■■ ;31. V.''';. | 0,6 |
CD CO OO IO M
CJ) OO
. ■ ■ , ■ - . - . Ib 4 -5 J /U
Das gleiche Aluminiumsilikat, das im Beispiel 5 als
Katalysator verwendet wurde, wird fluoriert. Es hat
eine Körnung von 0,6-1 mm, eine spezifische Oberfläche von 485 m /g und enthält 15,4 Gewichtsprozent Al2O,.
500 g dieses Aluminiumsilikats werden mit einer Lösung
von 75 g NH2(HP2 in 450 ml Wasser bei Raumtemperatur
getränkt und etwa l6 Stunden unter Wasserstrahlvakuum
aufbewahrt. Anschließend wird der Peststoff von der Flüssigkeit abgetrennt und bei 12o°C getrocknet.1 über
100 g des so erhaltenen Katalysators werden bei 34O0G
innerhalb von 2 Stunden etwa 12 g £~Caprolactam zusammen
mit 44 1 Ammoniak geleitet. Der organische Anteil des
Reaktionsproduktes besteht aus 61,7 Gewichtsprozent Aminocapronsäurenitril und 38,5 Gewichtsprozent Lactam.
Der Anteil der Nebenprodukte liegt hier - im Gegensatz zu Beispiel 5 - unter 0,1 Gewichtsprozent.
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• -Ο
Ι 09822/2 1 2 8 ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentanspruch irr^inn= ■ · ■" ~ψ- _ . 164 33/ UVerfahren zur Herstellung von £>-Aminoalkannit rllen durch Umsetzung von Lactamen mit einem Überschuß an Ammoniak bei erhöhter Temperatur in der Gasphase in Gegenwart von Peststoffkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man vorzugsweise Fluor enthaltendes Magnesium-, Calcium-, Zink-, Aluminium-, Manganoder/und Eisensilikat als Katalysator verwendet.Le A 11 o71109822/2128
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0052884 | 1967-07-07 | ||
DEF0053775 | 1967-10-14 | ||
DEF0053776 | 1967-10-14 | ||
DEF0053776 | 1967-10-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643370A1 true DE1643370A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1643370B2 DE1643370B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1643370C3 DE1643370C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4927856B1 (de) | 1974-07-22 |
DE1643369A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1643370B2 (de) | 1976-01-29 |
BE717711A (de) | 1969-01-06 |
CH516526A (de) | 1971-12-15 |
US3579558A (en) | 1971-05-18 |
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DE1643324B2 (de) | 1975-12-18 |
US3555059A (en) | 1971-01-12 |
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FR1573490A (de) | 1969-07-04 |
GB1191541A (en) | 1970-05-13 |
NL6809095A (de) | 1969-01-09 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |