DE1642190A1 - Verfahren zum Herstellen von hartem,synthetisches Polymeres enthaltendem Holz - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von hartem,synthetisches Polymeres enthaltendem HolzInfo
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Description
DR. EULE DR, BERG DFPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 16A219Q
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE ZO
VIl/Gd 16 892
Anwaltsakten-Hr. 16 892
Datum
21. Dez. 1967
NESTE Oy, HEIiSINKI / Finnland.
" Verfahren zum Herstellen von hartem, synthetisches
Polymeres enthaltendem Holz,"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf .ein Verfahren
zur Herstellung von hartem, synthetisches Polymeres enthaltendem
Holz durch Imprägnieren des Holzes mit einem Sto ff gemisch, das mit Hilfe eines Freiradikal -Katalysators
polymerisierbar ist. Füllen der offenen Poren im Holz mit
109824/1383
(MIl) ·5 U 20 Il Telegramme PATENTtUtE Manchen Bank· Bay.rlicti.Vereln.bar.lt München 4S3100 Posticheck, MOnchen «3 43
einem festen hydrophoben Polymeren verändert 'die■Eigenschaften des Holzes in beträchtlicher Weise. Das, Polymere
verhindert den Eintritt von Luft,; Wasser und sonstigen
Flüssigkeiten sowie von Mikroorganismen in das Holz,macht
das Holz farmstabil, hart und verschleissfest,und verbessert einige seiner Festigkeitseigenschaften, wie besonders die Druckfestigkeiten, in merklichem Mass,
Beim Halzschutz gegen Fäulnis werden Verfahren angewandt.,
bei we-lchen! das Imprägniermittel in einem Gefäss.mittels
Vakuum und Druck in das Holzgut eingebracht wird. In der
Vakuumphase wird die Luft aus den Holzporen entfernt, und man lässt das Holz in die im Kessel eingeleitete Imprägnierflüssigkeit
tauchen, wonach ein auf die Elüssigkeitsoberfläche ausgeübter Druck von einer oder mehreren Atmosphären die Flüssigkeit tief ins Holz hineintreibt. Das
| gleiche Vorgehen hat man auch zum Einführen polymerisierbarer Stoffe in die Holzporen in Anwendung gebracht.
Im Verlauf der letzten Jahrzehnte sind in verschiedenen Ländern Verfahren zur Herstellung von Kombinationen.aus
synthetischem Polymeren und Holz ausgearbeitet worden.
Man hat das Holz mit Lösungen eines fertigen Polymeren
imprägniert oder mit Stoffen, die härtbare Kunstharze oder Thermoplaste bilden und die durch Einfluss vo*i>Wärme
- 3 109824/1383 w ■ * .
mittels eines Katalysators oder Strahlung zu einem festen
Polymeren polymerisiert werdenj, Als pölymerisierbare Stoffe
sind flüssige Vorkondensate von üblichen, hart "bar en Kunst·»
har*en wie Phenolformaldehyd«* und Garbamidformaldehydharzen,
Garbandd, reaJctive Garbamidverbindungen, Furfuryl*·
alkohol, Epoxyd«Verbindungen allein oder zusammen mit
Reifem wie Aminen öder Säureanhydriden * verwendet worden.
Von den Additionspolymere bildenden Stoffen sind im Holz
die üblichen, nämlich Acetylen, Äthylen, Vinylchlorid und Vinylacetat, Acrylnitril, Styrol, Aoryl- und Methakryl«
monomere sowie Monomere mit mehr als einer Doppelbindung
wie ζβΒβ Chloropren, Äthylenglykol und Dimethylacfylate
anderer Clykole, Üiviny!benzol, Allylester und Ester der
Maleinsäure polymerisiert worden* Gleich diesen Monomeren
sind pöiyiaerisierenile, ungesättigte Polyester, entweder
der handelsüblichen Zusammensetzung ent sprechend, ο der bezüglich
des Polyesters *- weniger konzentrierten Lösungen,
ebenfalls zur Herstellung von HoIz-Polymerkombinatlgnen
verwendet worden. ^ :: :_ ____ ι _™_
J)Ie Eigenschaften ker Kombinationen von Holz und Kunjat»
harz hängen gegebenerweise von den Eigenschaften sowohl des Holzes als auch des in dessen Poren eingebrachten
Polymeren ab. Gehärtete kunststoffe enthaltende HolLzer·»
Zeugnisse sind verhältnismässig gut beständig gegen öle,
Fette und sonstige organische Stoffe, und haben in den
1 0 9 8 2 U1 38 3 " 4 "
- 4 - 1642Ί90
meisten Fällen bessere Wärmebeständigkeit als Holz mit
!Thermo plastinhalt. Ein ungünstiger Faktor bei der Ver*·
wendung von härtbaren Kunstharzen ist die hohe Viskosität ihrer Ausgangsstoffe oder ihrer Vorkondensate, wodurch
das Imprägnieren erschwert wird».
Additionspolymere bildende Monomere gestatten leichtes
imprägnieren des Holzes» und bei ihrer !Polymerisation
entsteht kein Wasser oder sonstige nebenprodukte mit nachteiliger Wirkung.Die Holzerzeugnisse sind jedoch je nach
dem angewendeten Polymeren verhältnismässig empfindlich
gegenüber Wärme und organischen Lösungsmitteln. Zahlreiche zur Brückenbildung führende Monomere oder Polyester mit
wenigstens zwei Doppelbindungen verbessern die !Wärme- und
üösungsmittelbeständigkeit des Kunstharzbestandteils.
Mit ungesättigten Polyestern, die als kommerzielle Erzeugnisse
etwa S[0jt>
ungesättigten Polyester und 3υ?έ Styrol
enthalten, erzielt man gegen organische Lösungsmittel
verhältnismässig gut beständige und harte Kunstharz* Holzprodukte, jedoch dringen ,auch diese Ausgangsstoffe
infolge ihrer hohen Viskosität schlecht in das Holz ein.
Durch Verdiinnen der handelsüblichen Polyester mit Styrol
erhält man hinsichtlich ihrer Viskosität zum imprägnieren
geeignete Lösungen« Bei Versuchen im Zusammenhang mit der
" V 5 109824/1383
vorliegenden Anmeldung wurde festgestellt, dass derartige
Lösungen im-Holz nach erfolgtem Polymerisieren mit Hilfe
eines Ji'reiradialkatalysatorsund "selbst behutsamer Wärmebehandlung die Dimensionen des Holzkörpers beträchtlich
verändern, was offenbar auf die bekannte \/olumverringerung
eines Gemisches von ungesättigtem Polyester und styrol im
Verlauf der .polymerisation zurückzuführen,ist. Die Veränderung
der Bbmensionen hat ihrerseits zur Folge, dass
man genötigt ist, einen grossen Teil der Oberfläche des
Holzkörpers zu entfernen, um einen Körper regelmässiger
Form zu erzielen. Beim Polymerisieren von Styrol allein in entsprechenderweise in Holzkörpern bleiben deren
Dimensionen unverändert oder sie ändern sich nur wenig,
trotz der gleichen Volumabnahme des Styrols während des Polymerisierens.
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Herstellung mit
Kunstharz imprägnierten Holzes zu'schaffen, in welchem man
preiswerte Monomere, wie Styrol und ein billiges Reifungs*·
verfahren anwenden kann, mittels dessen ein hartes, hellfarbiges,
mit Kunstharz imprägniertes Holz erzielt wird, das in organischen Lösungsmitteln im wesentlichen unlöslich
ist und im Verlauf der Polymerisation seineursprüngliche Form "behalten hat. \ · ·
Die Erfindung wird in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet,
109024/ 1 3B3 ."
ψ» 6 ··
dass das zum Imprägnieren benutzte Gemisch mindestens
die foldenden Stoffe enthält :
wenigstens 40 Gew.i» eines Monomeren mit einer Doppelbindung,
Z0B. Styrol,_ und
im benutzten Monomeren' lösliches Ädditionspolymeres, wie z„B0 ungesättigtes Homo- oder Copolymeres des Butadiens
oder gesättigtes Polymeres des Isobutene,
einen solchen Freiradikalkatalysator, der imstande ist, die Polymerisation der Mischung bei einer Temperatur unter
800O einzuleiten, .
und dass nach erfolgtem Imprägnieren die Polymerisation
vorgenommen wird, indem das getränkte Holz in einem
inerten Gas auf Polymerisationstemperatur erhitzt wird,
dass anschliessend der Temperaturanstieg über 11Q0C hinaus
während der Dauer der Polymerisationsreaktion verhindert wird, und dass nach Abschluss der besagten Reaktion das
Holzgut bei höchstens 16O°G erhitzt wird.
Die Proportion der im besagten Verfahren zur Anwendung
kommenden Stoffe kann erheblich variieren. So kann das
Monomer mit Doppelbindung in der Lösung zu 40-95 Gew.°J>,
vorzugsweise aber zu 70-90 Gew»^ vorhanden sein. In dem
zur Anwendung kommenden Monomeren lösliches Additionskleinpolymer»
wie ungesättigtes Homo- oder Copolymer des Butadiens oder gesättigtes Polymer des Isobutens, kann
in der Lösung zu 2-50 Gew.?£, vorzugsweise zu 8-15!# zugegen
109824/1303 ~ __-?«■
sein* Diese Stoffe bewirken die hohe Härte der Holz-Polymerenkombination.
Der Gehalt des Freiradikalkatalysators
in der Lösung beträgt 0,2 - 5 Gew,$* "
Die Mischung, mit welcher das Holz getränkt wird, enthält vorzugsweise auch einen Brückenbildnerstoff· Als
Briickenbildner kann man entweder einen Briickenbildnerstoff
oder ein Gemisch von solchen Stoffen benutzen. Als solche eignen sich besonders Divinylbenzol oder ein anderer ähnlicher,
zwei oder mehrere Doppelbindungen umfassender, dem Divinylbenzol im Molekulargewicht vergleichbarer Briickenbildner·
An derartigen Stoffen seien die Acrylate und Dimetaorylate mehrwertiger Alkohole sowie die Allylester
mehrwertiger Säuren erwähnt«, Die Menge des Divinylbenzols
in der Lösung beträgt 0,5 ~ 4 Gew«#, vorzugsweise 1 « 2 Gew„-
#. Der Gehalt an Ester ist 0,5 ·» 10 Gew·^·
Es ist vorteilhaft auch einen zusätzlichen Brückenbildnerstoff
zu verwenden, der die Möglichkeit hat, mit Holzbestandteilen zu reagieren. An solchen Stoffen seinen EpOxydgruppen
enthaltende Verbindungen wie zoBe Dlglycidyläther
von Bisphenol A erwähnt. Solche Stoffe können in der
Imprägnierfliissigkeit zu 1··30 Gew„?6 enthalten sein.
Die Tränkfliissigkeit kann auch einen polaren Zusatzstoff
enthalten, der den Zweck hat, die Auflösung der üblichen
m 8 -
10 9 8 2 4/1383 u
im Handel vorkommenden Freiradikalkatalysatoren im Kohlen*
wasserstoffgemisch zu erleichtern„An solchen Stoffen seien
niedere ungesättigte Garboxylsauren genannt» Beim Beimischen ZoB0 von Methyläthylketonperoxyd zu einer Lösung
von Styrol, DivinyIbenzol und Polybutadien resultiert eine
graue Mischung, die sich erst bei Zusatz von 1*4 Gew.$
Aryl«· öder Metacrylsäure klärt.
Als Freiradikalkatalysatoren eignen sich üblichef kommerzielle Freisradikaikaibalysatoren wie Methyläthylketonperoxyd,
AaodiisafbutyronnitfiLl, Azodlisobutyronitril
Mischungen, Diese Stoffe können in der Tränk« mischung zu 0,2 » 3 Gew·^ zugegen sein.
©rfindungsgemässeJJränkflüssigkelt hat die folgenden
Haupteigenschafteni
Me! Visksiität der Flüssigkeit ist dermassen iiiedrig,
(weniger als 6 oSt/2Ö°€) dass sie bei Anwendung von Vakuum*·
Druckimprägnierung schon bei 1O0C effektiv in die Holzporen
einzudringen vermag, ^
Die Flüssigkeit beginnt duroh Einfluss des in ihr enthaltenen
FreiradikaikÄtÄlysators bei ©iner femperatur unter SO0C
zu poiymerlsieren»
Bei der Polymerisation der JÜränkflÜesigkeit verändern sich
die Dimensionen des Heizkörpers nicht bzw· sind die Änderungen gering· .
109824/1303
Das Erzeugnis hat eine 4 Ms 9«faehe Harte im Vergleich
zu dem ursprünglichen Holzmateriale
Die g'-eho"belte Oberfläche des Erzeugnisses hat angenehm
wachsartigen Charakter«·
Das Imprägnieren des Holzes mit der Lösung erfolgt nach
üblichen Verfahren mit Hilfe von Vakuum und Druck* Das
Holzgut wird in ein Gefäss eingebracht, das bis auf weniger
als 50 Torr evakuiert wird, wonach eine solche Menge
Tränkflüssigkeit in das Gefäss eingeleitet wird, dass die Holzkörper völlig von der Flüssigkeit überdeckt sind«, Über
• der Flüssigkeitsoberfläche wird dann ein Druck appliziert,
indem man entweder ein Ventil zur umgebenden Atmosphäre
öffnet oder Druckgas in das Gefäss einleitet. Je nach der
Grosse der Holzkb'rper und dem gewünschten Imprägniergrad
lässt man den Druck 10 Minuten bis 12 Stunden lang auf die
Flüssigkeit einwirken, wonach sie aus dem Gefäss austrägt
und die an den Oberflächen der Körper.anhaftende Flüssigkeit
einige Minuten lang ablaufen lässt·
Die Reifung des imprägnierten Holzgutes zu einem harten
Produkt findet in drei Phasen wie folgt statt» * ■
1. Anheizen bei 30 - 800C.
Die Holzkörper werden in einen Heizschrank oder eine Heiz«-
karamer gebracht und dort entweder auf Gestellen plaziert
- 10 109824/1383'
oder mit dünnen Zwischenlagen so geschichtet, dass sich zwischen den Körpern ein Gasraum von mindestens 1 cm lichte
Weite befindet* Der Schrank wird geschlossen und die Luft
mit einem inerten Gas wie z»l„ mit Stickstoff, vertrieben,
wonach man beginnt, den Schrankinhalt entweder mittels durch die Wände zugeführter Wärme oder durch Zirkulation
von heissem Stickstoff oder auch auf beide Weisen zu erwärmen» Die Temperatur im Schrank wird auf die geringste
mögliche Höhe gesteigert, bei der die Polymerisation der Tränkflüssigkeit innerhalb einer angemessenen Zeit einsetzt»
Wenn z,B, Methyläthylketonperoxyd als Katalysator benutzt
wird, reguliert man die Schranktemperatur auf 60 - 65 C,
wobei dann die Polymerisation nach 2«-3 Stunden einsetzt*
2. Polymerisationsphase.
Die Temperatur des Stickstoffs im Schrank beginnt nach dem Einsetzen der Polymerisation rasch anzusteigen, wobei dann
die Heizung abgestellt wird· Sobald die Temperatur 80°c
erreicht hat, beginnt man zimmerwarmen oder kälteren
Stickstoff in den Schrank einzuleiten, so dass-die Temperatur
nicht über 1100C, vorzugsweise nicht über 1000C
steigen kann«. Das austretende Gas wird einem Kühler zugeführt, "in dem die Monomerendämpfe zurückgewonnen werden,
und aus welchen der abgekühlte Stickstoff anschliessend
wieder in den Heizschrank zurück geleitet werden kann» Die nach Abschluss der Reaktion nach Verlauf von 1*2 StuÄden
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erreichte Höchsttemperatur wird 15 Minuten "bis 3 Stunden
I»ang aufrechterhalten. *
3. Nachheizen,
Wenn möglichst harte Kunstharz«-Holzkörper gewünscht werden,
erfolgt Nachheiz en b ei IfO'*. 1600G während 1 bis 4 Stunden·
In dieser Behandlung behalten die Körper ungefähr gleiches
Gewicht, Farbe und Dimensionen bei, die sie beim Abschluss
der Polymerisationsphase hatten, wobei jjedöoh die Hart £
zunimmt«
Das Anheizen der getränkten Körper bei einer möglichst
niedrigen Temperatur unter 8Q0G zum Einleiten der PoJLymeri«
sierreaktion und ihr Isolieren voneinander durch eine sich
erneuernde, wärmeabsorbierende Gasschicht sind unerlässliche
Massnahmen, da sonst bei der Freigabe von Reaktionswärme
die Temperatur der Körper auf ubermässige Höhe ansteigt,
was einerseits dunkle Färbung und Bissbildung in den Körpern hervorruft»
Bei Experimenten im Laboimasstab mit kleinen Holzkörpern
oder in Fällen, in denen das Volumen der Körper im Ver··
gleich mit dem Gasraum im Heizschrank klein ist, erübrigt sich Abkühlung mit kaltem Gas·
Die in Versuchen im Labormasstab verwendeten Hölzkörper
wurden bei 1050G 1— 2 Tage lang in einem gewöhnlichen
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1842190
Wärmeschrank getrocknet, grössere Körper wiederum in einem
eigens zu dem Zweck hergestellten grossen Heizschrank zuerst
bei 70"800O während 2 » 3 Tagen und anschliessend bei
1050O 2·» 3 Tagelang, wobei langsam Luft durch den Schrank
durchgeleitet wurde·
Die Brinellhärten der KunstharzwHoIzerzeugnisse wurden nach
JDlF 50351 ermittelt (Kugeldurchmesser10 mm 0 ,Druckdauer
25 see.) »Die Simmertrockenen Holzkörper mit 4**75^ Feuchtigkeitsgehalt hatten an Hand mehrerer Messungen mit ein und
derselben Holzart folgende durchschnittlichen Härtens
Birke ....... 200 kp/cin2
Kiefer ..... 154 kp/em2
ti
Die Menge des löslichen Polymeren in den KunstharzrHolz«
körpern wurde durch Zerkleinern eines Blocks von 8x20x25 mm
GrÖsse zu dünnen Spänen und Extrahieren dieser während
24 Stunden mit Chloroform im Soxhlet »Apparat bestimmte
Mittels des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung
erzielt man ein beträchtlich härteres mit Kunstharz im« prägniertes Holz als man dies lediglich mit einem Gemisch
von Styrol und Freiradikalkatalysator erhalten würde»
Diese hohe Härte in erster Linie von dem in der Mischung
enthaltenen Polymeren hervorgerufen f das als Speicher der
bei der Polymerisation freiwerdenden Härme dient und das
■...'■ * 13 -
109824/1383
Verdunsten des Monomers aas dem Holz wahrend des Polymer!*
sierens verhindert und das bei der Anwendung von ungesättigtem
Polymeren Brückenverbindung des Erzeugnisses mit organischen lösungsmitteln zu einem in der Hauptsache un*»
löslichen Stoff bewirkt. Da das Polymerisieren bei möglichst
niedriger Temperatur stattfindet, ist die Änderung der Holzfarbe und der Form verhaltnismässig geringfügig.
Nachstehend wird in einigen Beispielen das Verfahren der
Erfindung erläutert. '
B e i s pi e 1 1
Ein Birkenholzblock von 8 3t 20 χ 50 mm Grosse wurde mit
einer Lösung der folgenden Zusammensetzung getränkt;
" Styrol | 84 | Gewicht st eile | '200C9 |
Divinylbenzol (53 proζentig) | 4 | ||
Kommerzielles Polybutadien | 10 | n | |
Acrylsäure - | " 2 | W | |
Methyläthylketonperoxyd (60^ig) | 1, | ||
.e Viskosität der Lösung betru« 3.46 cSt/ |
Das Tränken erfolgte bei Zimmertemperatur in einem rohr«
förmigen Glasgefäss, das bis auf 4 Torr evakuiert wurde, wonach die Imprägnierflüssigkeit eingelassen wurde. Ein
Ventil oberhalb der Flüssigkeitsöberflache mit Verbindung
zur Zimmeratmosphäre wurde geöffnet und der Äussendruck
109824/1383
wirkte 15 Minuten lang auf die Flüssigkeit ein« Der getränkte
Holzblock wurde im Heizschrank zuerst 3 Stunden lang einer Temperatur von 1050C und anschliessend 3 Stunden
lang von 1500C ausgesetzt·
Nach der ersten Wärmebehandlung enthielt der Block 39,9$
Polymeres und hatte eine Härte von 580 kp/cm . In der zweiten Wärmebehandlung (1500C) behielt er seine Farbe und
sein Gewicht unverändert bei, aber die Härte stieg auf 890 kp/cm . Bei einer Chloroformextraktion ging von dem
im Block enthaltenen Polymeren 3,1$>
in Lösung·
Während keiner der beiden Wärmebehandlungen traten Dimensions
Veränderungen im Block ein.
B e i s ρ 1 e 1 g
Der Versuch wurde wie im Beispiel t ausgeführt, jedoch
diente als Katalysator der Tränkflüssigkeit statt Methyläthylperoxyd
Benzoylperoxyd in einer Menge von 0,8 Gewichtsteilen.
Die Härte des Erzeugnisses nach der ersten Wärmebehandlung
(1050C) betrug 890 kp/cm und der 4ear Gehalt an Polymeren>
39»2?&. Bei der Wärmebehandlung bei 1500C stieg die Härte
2
auf 1115 kp/cm an, während das Gewicht unverändert blieb. Von dem Polymeren im Block gingen 3,Y/> in Chloroform in Lösung,,
auf 1115 kp/cm an, während das Gewicht unverändert blieb. Von dem Polymeren im Block gingen 3,Y/> in Chloroform in Lösung,,
- 15 -.'■ 1098247 1383
B e i s ρ ie 13
Zwei Kiefernblöcke von 8 χ 20 χ 50 mm. Grosse wurden 24
Stunden lang "bei 1O5°G getrocknet und anschliessend in
heissem Zustand mit der Tränkflüssigkeit nach Beispiel 1
imprägniert und fernerhin nach dem gleichen Beispiel weiter*
behandelte Die Blöcke hatten nach der Polymerisation eine Härte von 475 bzw« 285 kp/cm und nach der Erhitzungsbe··
handlung bei 15O0C 6t5 bzw. 285 kp/cm2. Sie enthielten
40,8 bzw· 19,4fi Polymer» v
Sowohl dieses als auch weitere, entsprechende Versuche mit Kiefer und i'ichte bewiesen die ungleichmässige Ab··
sorptionseigenschaft dieser Holzarteno
B e i ts ρ i e 14
In einen zimmertrockenen Birkenholzblock von 8 χ 20 χ 50 mm
Grösse wurde unter Anwendung von Vakuum und Druck eine
Farblösung eingetrieben, die 2?& Remazolgelb GK in Wasser
enthielt, wonach der Block 2 Tage in Zimmerluft und an«
schliessend 1 Tag lang bei 105°ß getrocknet wurde. Der
gelbe Block wurde mit der Tränkflüssigkeit nach Beispiel 1
imprägniert C1 Stunde Imprägnierdauer)■"« Polymerisieren
erfolgte während 3 Stunden bei 1050G, wonach die Härte des.
Blocks 600 kp/cm betrug. Anschllessendes Aussetzen des
Blockes einer Temperatur von 15O0G während 3 Stunden erhöhte
die Härte auf 840 kp/em2. Beim Spalten des Blocks
wurde eine gute Erhaltung der Färbung auch im Inneren des Blocks festgestellt«
109824/1383 ' t6 *.
B e i a
ν
i e 1 5
Ein getrockneter Birkenblack von 8 χ 20 χ 50 mm Grosse
wurde mit folgender Lösung imprägniert :
Styrol 68 Gewichtsteile
Polyisobuten
(MoLgew* 3000) 30 "
(MoLgew* 3000) 30 "
Acrylsäure 2 "
Methyläthylketonperoxyd(6ö$ig) 2«
Die X&prägnierdauer betrug 20 Minuten* Das Polymerisieren
erfolgte bei 1050C während 40 Minuten, wonach die Härte
dea Blocks >35 kp/cm betrug» Beim Hacherhitzen (3 Stunden,
® stieg die Hafte auf T90 kp/cm2* Der llocic enthielt
3616^ föilynieri wovon 84»49^ bei einer GhIo roTo rmextraktion
gelöst wurden» = .
v: - .' ■.: "B."e is X)-i. fei 6 . . " :
la eineai Vexuseh in grbsserem Masstab als die vorigen
wurde eine a?rän%lüssigke±t nach Beispiel 1 benutzt« Mm-Die
Siitrkenversuciiskcirper hatten eine GrHsse von 2,5x4,5x1$ cm·
Das Imprägnieren erfolgte in einem nahezu waagerecht
liegendens rohrfÖrmigen Stahlbehälter mit 229 cm Innearaumllnge
ttnt 25 cm Innendurchmesser» der mit einem verschllessbaren
Deckel und mit den erförderlichen Messinstrumenten unä Ventilen versehen war»
D'er Behälter wurde bis zur Häufte mit Versuchskörpern ge·
füllt, die mit einem Gerüst gegen die Behälterdecke abge«
~ 17 109824/1383 '
stützt wurden» Der Behälter wurde bis auf 5 Torr evakuiert
und die Tränkflüssigkeit eingeleitet, wonach über die
Flüssigkeit Stickstoff bis zu 5 atü Druck eingeleitet wurde.
Dieser Druck wurde 4 Stunden lang beibehalten. Die im·
prägnierten Körper, von denen ein Teil nach einigen Minuten
Abtropfzeit gewogen wurde, wurden im Heizschrank mittels
Zwischenlagen von 1 χ 1 cm Starke aus gewöhnlichem Birken··
holz derart geschichtet, dass sich die Körper nicht be··
rührten» Die luft im Schrank wurde durch Stickstoff ver*·
trieben und die Temperatur auf 64 G eingestellt. Die
Polymerisation setzte nach 2 1/2 Stunden ein,worauf die
Heizung abgestellt wurde. Nachdem die Temperatur auf 850O
angestiegen war, wurde in den Schrank ein langsamer Stick«
stoffstrom von Zimmertemperatur geleitet und das austretende
Gas in eine Kühlvorrichtung geführt, wo sich die Monomeren Dämpfe verdichteten. Die Höchsttemperatur von 106°0 wurde
nach 4 St, 20 Min* erreicht und ansohliessend 30 Minuten
beibehalten. Wägungen erwiesen, dass 497 bis5*4 f>
der in den Versuchskörpern enthaltenen Tränkflüssigkeit während des Polymerisationsvorgangs verdunstet oder auf den Boden
des Schranks getropft waren, DJe Dimensionen tier Versuchs··
körper waren den ursprünglichen gleich· Bei der Nacherhitzung bei 1500O von 3 Stunden Dauer hielten
sich die Dimensionen, Färbe und Gewichte der Versuchs*»
körper unverändert mit Ausnahme einiger geringfügigen
- 18 109824/1383
72 | Gewichtsteile | η |
4 | N | |
10 | ι» | |
10 | η | |
4 | η | |
1» | 5 |
- 18 -
Veränderungen,Der durchschnittliche Polymerengehalt der
Körper betrug 42,3$6 und die durchschnittliche Härte
1250 kp/cm . Bei Chloroformextraktion wurden von dem
Polymeren in den Körpern 3,0 - 3,9 Ί» gelöst,
Beispiel 7
Der Verusch wurde wie in Beispiel 6 durchgeführt, jedoch mit folgender Zusammensetzung der Tränkflüssigkeit:
Styrol
Divinylbenzol
Kommerzeilles Polybutadien
Kommerzieller Diglycidyläther
von Bisphenol A
von Bisphenol A
Acrylsäure
Methyläthylketonperoxyd (60?£ig)
Methyläthylketonperoxyd (60?£ig)
Die Viskosität der Tränkflüssigkeit betrug 4,02 cSt/20°G.
Die endgültigen Kunstharz-Holzkörper hatten einen durchschnittlichen
Polymerengehalt von 43,9/β und eine Härte von 1387 kp/cm . Von den Polymeren in den Körpern wurden
4,2 - 4,95* in Chloroform gelöst.
Ausser den Bestimmungen des Polymerengehalts, des löslichen
Polymers und der Härte wurden an den Kunstharz-Holzkörpern in Beispiel 6 und 7 auch andere Bestimmungen ausgeführt.
Die in nachstehender Tabelle angeführten Ergebnisse im Vergleich mit entsprechend für zimmertrockenes
Birkenholz gefundenen Werten zeigen die Besserung einiger wichtigen Gebrauchseigenschaften des Holzes durch Einwirkung
des mit dem Holz kombinierten synthetischen Polymera an. 109824/1383 -19-
Bestimmung .
Verfahren Unbehandeltes
Birkenholz
(Feucht.Geh.
5-7,296)
Birkenholz
(Feucht.Geh.
5-7,296)
Polymerhaltiges
Birkenholz Versuch Versuch
Nr.6 7 Nr.7
Schlagbiegearbeit
in kgm/cm2
in kgm/cm2
Druckbruchfestigkeit
in der Faserrichtung
in kp/cm2
in der Faserrichtung
in kp/cm2
Druckspannung Ij ei
5>*> Zusammendrückung
(Druck senkrecht
zu den Fasern)
in kp/cm
5>*> Zusammendrückung
(Druck senkrecht
zu den Fasern)
in kp/cm
Zugfestigkeit
in kp/cm
in kp/cm
Elastizitätsmodul
in kp/cm2
in kp/cm2
Volumberschleiss
in cm*
in cm*
Was s er auf nähme
Wassergehalt des
Körpers in f»
Körpers in f»
nach 2 Tagen
nach 2 Monaten
nach 2 Monaten
Deutsches 0,83 Verfahren
Deutsches Verfahren
Englisches
Verfahren
(jedoch Probe-
körpergrösse
2x2x2 cm)
Deutsches 1308 Verfahren
Aus den beiden Zerreissfestigkeitsbestimmungen erhaltenen
Werten 194-200 berechnet
Taber Abraser
Model 174; Scheiben CS 17, 1 kg Zusatzgewichte, 1000 Umdr,
-Lagerung von Körpern von .•2 χ 2 χ 4 cm
Grosse in Wasser untergetaucht
37,9 52,2 1,03 1,32
1620
542
3,6
16,0
16,0
1665
445
2407 2458
271700 256500
0,17 0,11
3,2 14,6
In Versuchen nach Beispiel 1 mit einer Mischung von Styrol
und Freiradikalkatalysator allein wurden Birkesah©3»etol8cke
mit 35 *· 40 i» Polystyrolgehalt erzielt, die in &®x Regel
Härten von 300 - fOC kp/cm2 hatten. Zusetzen der Divinyl··
- 20 -
09824/ 1
·. 20 ··
benzol·, Acrylsäure«· oder Bisphenol A~Diglycidylather«
mengen nach den Beispielen, entweder einzeln oder im
Verein zu Styrol bewirkte keine Erhöhung der Härte der Polymer-Holzkombinationen über diese Werte hinaus^ ein Zuwachs der Härte ergab sich vielmehr erst durch Zusatz von fertigem Polymeren, wie z.B. von Polybutadien.
Verein zu Styrol bewirkte keine Erhöhung der Härte der Polymer-Holzkombinationen über diese Werte hinaus^ ein Zuwachs der Härte ergab sich vielmehr erst durch Zusatz von fertigem Polymeren, wie z.B. von Polybutadien.
Patentansprüche χ
- 21 109824/1383
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von hartem, synthetisches Polymeres enthaltendem Holz durch Imprägnieren des Holzes
mit einer mit Hilfe eines Freiradikalkatalysators polymeri«
sierbaren Stoffmischung, dadurch gekennzeichnet, dass die
zum Imprägnieren angewandte Mischung iu mindestens
a) wenigstens 40 Gew·^ eines Monomeren mit einer *
Doppelbindung, ζβΒβ Styrol, und
b) ein im angewandten Monomeren lösliches Additions·*
polymeres, wie ζ,Β» ungesättigtes Homo» oder Gapolymeres
von Butadien oder gesättigtes Polymeres des Isobutans,
c) einen solchen Freiradikalkatalysator, der imstande
ist, die Polymerisation der Mischung bei einer Temperatur unter 800O einzuleiten,
enthält, und dass nach dem Imprägnieren die Polymerisation vorgenommen wird, indem man das getränkte Holz in einem (
inerten Gas auf die Polymerisationstemperatur erhitzt, wobei man einen Temperaturanstieg über 1100O hinaus während
der Dauer der Polymerisationsreaktion verhindert und nach Abschluss der Reaktion das Holzgut bei höchstens 16O0O
erhitzt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass
die zum Imprägnieren angewandte als Brückenbildner Divinylbenzol oder einen ähnlichen, zumindest zwei Doppelbindungen
- 22 -
109824/1383
enthaltenden Brückenbildners to ff mit einem, dem Divinylbenzen
vergleichbaren Molekulargewicht enthält«
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Imprägnieren angewandte Mischung als polaren Zusatzstoff eine ungesättigte Garboxylsäure, z.B. Acryl-
oder Methacrylsäure enthält.
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass als Freiradikalkatalysator Methylathylketonperoxyd,
Benzoylperoxyd, Diazoisobutyronnitril, Azodiisobutyronitril
oder eine Mischung von zwei oder mehreren Katalysatoren, vorzugsweise in einer Menge von 0,2 » 3 Gew·^, verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Imprägnieren angewandte Mischung 1 bis 30 G-ew.^
einer Epoxydgruppen enthaltenden, in der übrigen Mischung löslichen Verbindung enthält«
109824/1383
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (7)
Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1966-12-22 FI FI341666A patent/FI40224B/fi active
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NO124100B (de) | 1972-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |