DE164210C - - Google Patents

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DE164210C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same

Landscapes

  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 164210 KLASSE 77g.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung gewölbter Wandungen mittels aufblähbarer Kammern. Bisher wurde zu diesem Zweck ein aus Kautschukrohren oder dergl. bestehendes Gerippe so aufgebläht, daß ein dieses Gerippe verhüllender Stoff gespannt wurde, der hierbei die vorgeschriebene gewölbte Form annahm.
Solche Vorrichtungen sind für Bühnenzwecke nicht verwendbar, da das Aufblähen und Entlüften viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt und zum Aufblähen ein unverhältnismäßig hoher Druck erforderlich ist. Reicht der Druck nicht aus, so erfolgt das Aufblähen der einzelnen Kammern ungleichmäßig, worunter der Gesamtaufbau leidet. Schließlich ist es bei der bekannten Vorrichtung schwierig, den Druck gleichmäßig aufrecht zu erhalten, da mit einem Lecken der einzelnen Kammern gerechnet werden muß. Allen diesen Mängeln soll nun durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung abgeholfen werden, die sich infolgedessen besonders für Bühnenzwecke eignet.
Die Vorrichtung besteht aus zwei konzentrischen, parallelen, durch Bindeglieder in geeigneter Entfernung voneinander gehaltenen Stoffflächen, einem über der einen Stofffläche angeordneten Futter und den die Wölbform vorschreibenden Gestellen.
Die Herstellung einer gewölbten Fläche erfolgt nun in der Weise, daß der von den beiden Stoffflächen eingeschlossene Raum durch einen Ventilator oder dergl. mit Luft unter Druck angefüllt wird, so daß nach dem Aufblähen die Stoffflächen die gewünschte Wölbung bilden; indem dann in dem Räume zwischen dem Futter und der einen Stofffläche eine Luftverdünnung erzeugt wird, bewegt sich das Futter einwärts und spannt sich glatt, so daß eine glatte, innere Wölbfläche entsteht.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 schematisch eine gemäß der Erfindung hergestellte Bühneneinrichtung im Schaubilde. Fig. 2 und 3 zeigen diese Einrichtung in Vorderansicht und im senkrechten Schnitt, Fig. 4 in Seitenansicht; Fig. 5 stellt die Vorrichtung zusammengefaltet und Fig. 6 einen Schnitt wie Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe dar.
Die aufzublähende Vorrichtung besteht aus zwei Stoffflächen AA, die durch Bänder B so miteinander verbunden sind, daß, wenn die Kammer durch Luft aufgebläht wird, ein zwischen konzentrischen Flächen liegender Raum entsteht, der die Form eines Teils einer Kugeloberfläche hat und dessen Dicke der Entfernung zwischen den beiden Flächen A A entspricht.
Die in der Zeichnung veranschaulichte aufgeblähte Vorrichtung besteht aus einem Teile der Kugeloberfläche eines Kugelviertels CDE und einem Teile einer zylindrischen Fläche DFG, wobei das Kugelviertel durch ein Stück von kugelförmiger Oberfläche HEG (Fig. 3) vervollständigt ist.
In ;der zylindrischen Fläche befinden sich Öffnungen J1 für den Zugang der Schauspieler.
Die zwischen den beiden konzentrischen, an ihren Kanten miteinander vereinigten Flächen A A liegende Kammer ist an zwei Gestellen befestigt, von denen sich das eine (I) auf dem senkrechten Halbkreise, das andere (J) auf dem wagerechten Halbkreise befindet. Beide Gestelle sind an ihren Enden durch Gelenke K miteinander verbunden.
Um die Wand aufzustellen, füllt man den
ίο zwischen den beiden Flächen A A befindlichen geschlossenen Raum mittels eines Ventilators oder sonstwie mit Luft unter Druck. Die Kammer nimmt hierbei die in der Zeichnung veranschaulichte Gestalt an, wobei die Stoffflächen die gewünschte Wölbung bilden. Die Kammer gelangt schon infolge des Aufblähens in ihre bestimmte Form, doch wird man unter Berücksichtigung des Gewichts einer Vorrichtung von solchen Abmessungen Seile zur Hilfe nehmen, die an den Gestellen befestigt werden.
Erforderlichenfalls kann man mit der Vorrichtung Flächenstücke Z verbinden, die ebenfalls aus Luftkammern bestehen (Fig. 1). Sie können einen Teil der großen Kammer bilden, oder sie können unabhängig angeordnet und angerückt werden. Die ganze Vorrichtung kann verschiebbar angeordnet werden, indem man sie an einem Rahmen L befestigt, der an. Seilen aufgehängt und mit Gegengewichten versehen ist.
Die so von der inneren Stofffläche A gebildete Wölbfläche ist nicht glatt, sondern hat Anschwellungen wie eine Polsterung.
Um eine glatte Wölbfläche zu erhalten, bekleidet man die innere Stofffläche A mit einem Futter M, das etwas geringer bemessen ist als die Stofffläche A. Drückt nun eine Kraft das an seinen Kanten festgelegte Futter gegen die Stofffläche A, so bewegt sich das Futter einwärts und spannt sich glatt. Um diesen Druck gegen das Futter M hervorzurufen, braucht man nur die Luft in dem zwischen dieser Stofffläche und dem Futter befindlichen Räume X zu verdünnen; der Stoff M wird dann durch den atmosphärischen Druck gegen die Stofffläche A gedrückt.
Durch das Rohr N wird Luft in die Luftkammer A A eingeführt und durch das Rohr Ö Luft aus dem Räume X abgesaugt. Beides kann man mit einem einzigen Ventilator P ausführen, indem man ihn die zum Aufblähen erforderliche Luft dem Räume X entnehmen läßt (Fig. 3). Der Luftverdünnungsgrad kann sehr leicht geregelt werden, indem man den Ventilator mit doppelten Luftansaugern versieht, von denen der eine in den Raum X, der andere in die Atmosphäre mündet, und indem man je nach Bedarf den Querschnitt der beiden Sauger mit Bezug aufeinander verändert.
Wird die Vorrichtung nicht gebraucht, so entlüftet man sie und klappt das untere Gestell J gegen das obere Gestell / (Fig. 5).
Zusammengefaltet nimmt die A^orrichtung nur -einen ganz geringen Raum ein. Um das Zusammenklappen zu erleichtern, kann das untere Gestell mit Ausgleichgewichten Q versehen werden. Die ganze Vorrichtung wird dann mittels eines Rahmens L an Seilen aufgehängt und durch ein Gegengewicht ausgeglichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung gewölbter Wandungen mittels aufblähbarer Kammern , vorzugsweise für Bühnenzwecke,' gekennzeichnet durch zwei konzentrische oder parallele, durch Bindeglieder (B) in geeigneter Entfernung voneinander gehaltene Stoffflächen (A A) in Verbindung mit einem über der einen Stofffläche (A) angeordneten Futter (M) und den die Wölbform vorschreibenden Gestellen (I J), wobei der von den Stoffflächen (A A) eingeschlossene Raum in bekannter Weise mittels eines Ventilators oder dergl. mit Luft unter Druck angefüllt wird, derart, daß nach dem Aufblähen diese Stoffflächen die gewünschte Wölbung bilden, während das Futter (M) sich infolge einer in gleichfalls bekannter Weise erzeugten Luftverdünnung in dem Räume zwischen A und M einwärts bewegt und glatt spannt, so. daß eine glatte innere Wölbfläche entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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