DE1638373B2 - Verfahren zur herstellung von kaefigwicklungen fuer induktions motoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kaefigwicklungen fuer induktions motorenInfo
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- DE1638373B2 DE1638373B2 DE19671638373 DE1638373A DE1638373B2 DE 1638373 B2 DE1638373 B2 DE 1638373B2 DE 19671638373 DE19671638373 DE 19671638373 DE 1638373 A DE1638373 A DE 1638373A DE 1638373 B2 DE1638373 B2 DE 1638373B2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/0012—Manufacturing cage rotors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Hartlütverbindung zwischen Kupferstäben
eines Induktionsmotor-Läufers und einem ebenfalls aus Kupfer bestehenden Kurzschlußring
mittels induktiver Erwärmung.
Es ist bekannt, Verbindungen dieser Art mittels einer Flammenlötung vorzunehmen (Zeitschrift
»Elektro-Technik«, 1967, S. 115 bis 117). Dabei werden die Enden der Läuferstäbe und der Kurzschlußring
mittels einer Gasflamme erhitzt und durch gleichzeitige Zuführung eines Lotmaterials miteinander
verlötet, gegebenenfalls nachdem die Läuferstäbe durch Öffnungen einer als Kurzschlußring dienenden
Platte gesteckt sind. Dieses Verfahren kann aus fei tigungstechnischen Gründen nicht gleichzeitig
an beiden Stirnseiten des Läufers durchgeführt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
Dicke der als Kurzschlußring dienenden Platte nicht linter einem besiiiimten Maß liegen darf, da sonst infolge
der Wärmebehandlung mit ihrem Verziehen zu rechnen ist. Das Flammenlötverfahren erfordert somit
einen hohen Aufwand an Kupfer sowie an Lotmatefial
und außerdem speziell ausgebildete Arbeitskräfte.
Es ist weiterhin bekannt, die Verbindung zwischen den Läuferstäben und den Kurzschlußringen mittels
des Lichtbogen-Verfahrens herzustellen. Dabei müsten
die Kurzschlußringe ebenfalls aus Gründen der Stabilität gegen Verziehen unter Wärmeeinwirkung
telativ dick ausgeführt werden, so daß der Aufwand «n Kupfer hoch ist. Außerdem bilden sich bei diesem
Verfahren an jedem Übergang z> ischen einem Läulerstab
und dem KurzschluCring Schweißbuckel, die »us Gründen unterschiedlicher Übe.^angswiderstände
Infolge nicht porenfreier Schweißstellen das Geräusch-Verhalten des Motors ungünstig beeinflussen können.
Schließlich ist es bekannt, die zum Hartlöten benötigte Wäirme durch Induktionserhitzung zu erzeugen.
Derartige für den beschriebenen Zweck bekanntgewordene Verfahren sind jedoch sämtlich noch erheblich
zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kachteile der beschriebenen Verfahren zu beseitigen
lind ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem die
Verbindung der Läuferstäbe mit den Kurzschlußtingen bei aus Kupfer bestehenden Käfigwicklungen
Von Induktionsmotorläufern auf einfache Weise ratio-Dell herstellbar gemacht werden soll.
Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren der •ingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, daß die
Kupferstäbe nach Einbringung in ein Läuferblech- |)aket durch Ankerben piovisorisch am Kurzschlußling
befestigt werden, daß der so vorgefertigte Läulcr unt.:r Zwischenfügung von Lotmaterial an jedem
Ende des Läufers zwischen Druckbacken eingelegt Ivird und daß der Lötvorgang unter Anwendung soivohl
son Druck in axialer Richtung auf das Läuferblechpaket
als auch durch induktive Erhitzung gleichzeitig an beiden Enden des Läufers erfolgt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die Lötvorrichtung
mit eingelegtem Läufer.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Backen 1 und 2, welche auf ihren dem Läufer abgewandten Seiten mit
einer Wärmcisolation 12 versehen sind. Die Backen 1 und 2 bestehen aus antimagnetischem Stahl. Werkkii
sind die Backen geriffelt, um Luffein-Schlüsse und Blasenbildung an der Oberfläche des
Lotes zu verhindern. Zwischen diesen Backen befindet sich das Läuferblechpaket 3, welches an beiden
Enden durch die Kurzschlußringe 4 und 5 abgeschlossen ist. Die Kurzschlußringe 4 und 5 haben die
Form einer flachen Scheibe, in welche nahe an ihrem äußeren Umfang Löcher zur Aufnahme der Läuferstäbe
6 eingestanzt sind. Die Läuferstäbe 6 werden durch Anbringung vor. Kerben auf ihren Stirnseiten
ίο provisorisch mit den Kurzschlußringen 4 und 5 verbunden.
Die Länge der Läuferstäbe 6 ist so bemessen, daß sie in axialer Richtung nicht über die
Kurzschlußringe hinausragen. Zwischen den Bakken 1 und 2 und den Kurzschlußringen befindet sich
jeweils ein kreisringförmig gebogener Profilstab 7 aus flußmittelfreiem Silberlotmaterial. In Höhe der Kurzschlußringe
4 und 5 sind in entsprechendem Abstand die gekühlten Induktionsschleifen 8 und 9 um
den Läufer gelegt.
ao Die Arbeitsgänge des Verfahrens sind folgende: Auf die in der Aufnahmevorrichtung der Maschine
befindliche Backe 2 wird ein kreisringförmiger Lot-Profilstab 7 aufgelegt, auf diesen der Läufer 3, auf
dessen Oberseite (Kurschlußring 4) ein weiterer kreis-
a5 ringförmiger Loi-Profilstab 7 und darüber die
Backe 1. Das so vorbereitete Werkstück wird in die Induktionsspulen 8 und 9 gebracht. Gleichzeitig mit
dem Einschalten des Heizstromes wird, angedeutet durch die Pfeile 10 und 11, in axialer Richtung ein
Druck auf die Backen 1 und 2 gegeben. Das Lot fließt nach dem Flüssigwerden in die Zwischenräume
zwischen den Läuferstäben und den Bohrungen der Kurschlußringe ein. Dadurch, daß ein Silberlot
ohne Flußmittel verwendet wird, wird ein Anlöten an den Backen 1 und 2 sicher vermieden.
Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung sind verschiedener Art. Als wicriijjster Punkt ist dabei
anzusehen, daß dieses Verfahren die Möglichkeit bietet, beide Seiten des Läufers gleichzeitig zu behandein
und im gleichen Arbeitsgang fertigzustellen. Im Gegensatz zu den bisher angewandten Methoden
ist es also nicht mehr nötig, das Werkstück nur an einer Seite zu erhitzen, es abkühlen zu lassen, in der
Bearbeitungsvorrichtung zu wenden und dann die andere Seite des Werkstückes wiederum zu erhitzen
und damit das Werkstück fertigzustellen. Es ergibt sich somit eine Einsparung an Arbeitszeit um etwa 50 °, Ό sowie
eine Einsparung an aufzuwendender Heizenergie. Das Zusammenpressen des gesamten Läufers
durch Anwendung eines Druckes in axialer Richtung auf die Backen 1 und 2 bringt eine Reihe weiterer
Vorteile mit sich. So ist es einerseits möglich, eine relativ dünne Platte (etwa 1 mm dick) als Kurzschlußring
zu verwenden, da ein Verziehen dieser Platte oder gar ein Aufblättern der Blechlamellen des Läufers
nicht mehr zu befürchten ist. wodurch sich die Stabilität des Läufers beträchtlich erhöht. Andererseits fällt die Länge des Läufers infolge der Verwendung eines dünneren Kurzschließringes sowie durch
den Wegfall etwaiger Schweißwülste kürzer gegenüber den bisher üblichen Ausführungen aus. Da es
bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung nicht mehr erforderlich ist, die Läuferstäbe über den
Kurzschlußring hinausragen zu lassen, wird dadurch,
6s je nach Länge des Läufers, eine Kupfereinsparung
bis zu 15°/o erzielt. Die Riffelung der dem Läufer zugewandten Seite der Backen 1 und 2 verhindert Lufteinschlösse, die beim Zusammendrücken des ge-
lehmotzenen Lotes entstehen können. Zusätzlich
dazu besteht die Möglichkeit, Firmen- bzw, Warenieichen
oder auch Typenbezetchnungen durch Eingravierung entsprechend geformter Ausnehmungen
jin den Backen 1 und 2 auf den Läuferstirnseiten anzubringen.
Weiterhin kann die Menge des pro Lötvorgang zur Verwendung gelangenden Lotes auf einfache
Weise genau dosiert werden, indem ein drahtförmiges Lotmaterial genau abgestimmten Querschnittes
Verwendung findet. Eine Vorbehandlung %° bezüglich der Sauberkeit der zu verlötenden Teile ist
bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung nicht erforderlich. Die Verzunderung der Lötstellen
wird auf einfache Weise durch plötzliches Abkühlen, beispielsweise Eintauchen in Wasser, vermieden.
Schließlich besteht noch die Möglichkeit, den Erhitzungsvorgang
gleichzeitig mit zum Aufschrumpfen des Läufers, auf die Läuferweile auszunutzen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Hartlötverbindung zwischen Kupferstäben eines Induktions-Druckbacken
und daß der-un
SSSZSgSSi
beiden Enden des Läufers erfolgt.
2 Verfahren nach Anspruch 1, daüurcn ge
kennzdchnet daß ^s Lotmaterial die
gen genau doäierbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0056256 | 1967-04-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638373A1 DE1638373A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1638373B2 true DE1638373B2 (de) | 1971-11-25 |
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ID=7277612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671638373 Ceased DE1638373B2 (de) | 1967-04-15 | 1967-04-15 | Verfahren zur herstellung von kaefigwicklungen fuer induktions motoren |
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FR (1) | FR1565773A (de) |
SE (1) | SE337423B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012214068B4 (de) * | 2011-08-15 | 2016-06-09 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Rotor für einen elektromotor und lötprozess |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5283941A (en) * | 1992-07-21 | 1994-02-08 | General Electric Company | Method for brazing rotor bars to end rings of a rotor for an asynchronous AC motor |
-
1967
- 1967-04-15 DE DE19671638373 patent/DE1638373B2/de not_active Ceased
-
1968
- 1968-04-09 DK DK158868A patent/DK127399B/da unknown
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- 1968-04-10 BE BE713459D patent/BE713459A/xx unknown
- 1968-04-10 FR FR1565773D patent/FR1565773A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012214068B4 (de) * | 2011-08-15 | 2016-06-09 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Rotor für einen elektromotor und lötprozess |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE713459A (de) | 1968-08-16 |
DK127399B (da) | 1973-10-29 |
SE337423B (de) | 1971-08-09 |
DE1638373A1 (de) | 1971-05-27 |
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