DE163721C - - Google Patents

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DE163721C
DE163721C DENDAT163721D DE163721DA DE163721C DE 163721 C DE163721 C DE 163721C DE NDAT163721 D DENDAT163721 D DE NDAT163721D DE 163721D A DE163721D A DE 163721DA DE 163721 C DE163721 C DE 163721C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/10Carding machines with other apparatus, e.g. drafting devices, in integral or closely-associated combination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das gemäß Patent 145541 verfeinerte Vorgarn wird durch ein Nitschelwerk verdichtet und gerundet und in üblicher Weise auf Walzen gewickelt. Um dies sehr feine Vorgarn zu einem die weitere Bearbeitung aushaltenden Faden zu nitscheln, ist eine sehr große Geschwindigkeit des Nitschelwerkes — von ungefähr 1000 Hüben in der Minute — erforderlich. Diese hohe Geschwindigkeit verursacht ein hartes, dichtes Garn. Um ein weiches ' und volles Garn zu erzielen, muß das Nitschelwerk langsam laufen. Dies ist aber nur möglich, wenn das Wickelwerk dem gewürgelten Faden außer der Aufwicklung noch eine Drehung erteilt, so daß der schwach gewürgelte Faden Halt bekommt. Das soll nach vorliegender Erfindung dadurch geschehen, daß der Faden nicht auf eine Wickelwalze, sondern auf die bekannten Ringspindeln aufgewickelt wird.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein schematischer Schnitt durch die neue Spinnkrempel. Fig. 2 ist eine Seitenansicht derselben. Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt, aus dem das Getriebe ersichtlich ist. Fig. 4 ist ein Grundriß einer Doppelspinnkrempel.
Es bezeichnet f2 die Preßstücke, f3 die Führungsrillen, g den Tambour, h den Volant, i den Abnehmer und k, k die Nitschelwerke.
In Verbindung mit der durch das Hauptpatent bekannt gewordenen Maschine werden Drossel- oder Ringspinnspindeln A zusammen mit geeigneten Ringen und Läufern B, C angewendet, um das Vorgarn nach Verlassen der Nitschelwerke zu drahten und aufzuwinden. Die Spindeln A können von einer festen Schiene D getragen und vermittels Riemen E von einer in der Mitte der Maschine gelagerten Trommel F angetrieben werden (Fig· 3)·
Die Anzahl der Spindeln kann den Anforderungen entsprechend wechseln. Da das fein ausgezogene und zusammengewürgelte Vorgarn α nach dem Verlassen der Nitschelwerke k, k nicht mehr auf Walzen aufgewunden wird, so ist kein Spulenrahmen erforderlich, vielmehr läuft das Vorgarn unmittelbar zu den Leitwalzen G, H, welche in Verbindung stehen mit den Drossel- oder Ringspinnspindeln A. Diese Leitwalzen werden mit unveränderter Geschwindigkeit, beispielsweise von dem Tambour vermittels eines Stirnradgetriebes angetrieben, welches zu dem Stirnrad / führt, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Da nur ein einziger Satz von Leitwalzen G, H angewendet ist und auf das von den Nitschelwerken kommende Garn kein Zug ausgeübt wird, haben diese Walzen nur das Garn zu halten, während es gedrahtet wird. Bei der Behandlung einiger Garnsorten kann es wünschenswert erscheinen, zwei Sätze von Walzen zwischen den Nitschelwerken

Claims (2)

und den Draht- und Spinnspindeln anzuwenden. In diesem Fall ist die Umfangsgeschwindigkeit der vorderen Walzen etwas größer als diejenige der hinteren Walzen. Diese verschiedene Geschwindigkeit dient nicht so sehr dazu, das Garn zu strecken, als . vielmehr dazu, die Fasern etwas zu spannen und einen Teil der infolge der Wirkung der Kratzenzähne und der Haker auftretenden Kräuselung auszugleichen, so daß auf diese Weise ein Garn von geringerer Kräuselung und geringerer Schwammigkeit hergestellt werden kann. Die Ringspindeln werden mit veränderlicher Geschwindigkeit je nach der verlangten Garnnummer angetrieben. Die Bildung des Kötzers wird bewirkt durch die senkrechte Wechselschiene der Ringschiene B', zu deren Heben und Senken irgend eine bekannte Vorrichtung verwendet werden kann. Die dargestellte Spinnkrempel umfaßt je eine Wickelvorrichtung an beiden Seiten des in der Mitte angeordneten Getriebes. Ein einziger Getriebesatz dient zum Antriebe beider Hälften der Spinnkrempel. Von der Hauptantriebswelle J wird die Riemenscheibe K der Hauptkammwalze g in geeigneter Weise angetrieben, ebenso die Hakerbeweger L, L, welche, wie aus Fig. 4 deutlich hervorgeht, in ihrem Gehäuse eingeschlossen sind. Die Hakerbeweger treiben die Haker M, M an. Die Ausbildung der Wendewalzen, Fadenführer, der Vorrichtungen zum Beschweren der Rollen, der Fadenbretter ist beliebig. Die Form der Speisewalzen in Verbindung mit der Rolle e kann verschieden ausgeführt werden. Die Hakervorrichtung ist in dem zentral angeordneten Gehäuse N untergebracht und wird vorteihaft durch einen Riemen O von der Hauptantriebswelle J angetrieben. Die Welle P wird durch die Vorrichtung innerhalb des Gehäuses N in schwingende Bewegung gesetzt und überträgt die Bewegung auf das Stirnrad Q, welches seinerseits die Zahnstangen R, S betätigt und so die Nitschelwerke hin- und herbewegt. Die nötige Drehbewegung wird den Nitschelwerken beiderseits vermittels der Stirnräder T, T mitgeteilt, welche einen Teil des in Fig. 3 und 4 gezeigten Stirnrädergetriebesatzes bilden. ■ Bei der Arbeitsweise nach vorliegender Erfindung wird das Vorgarn von niedrigerer Nummer von der Spule (oder, wo Zwirnen gewünscht ist, von den Spulen) abgezogen und tritt durch die Krempel, bis es zu den Nitschelwerken kommt. Ein zwischenliegendes. Aufwinden ist nicht erforderlich, da das feine Garn direkt zu den Spindeln A tritt, so daß ununterbrochen feines, gedrahtetes Streichgarn erzeugt wird. Die Geschwindigkeit der Nitschelwerke kann bei vorliegender Erfindung auf ungefähr 400 Hübe in der Minute ermäßigt werden. Das im vorhergehenden beschriebene Verfahren und die Spinnkrempel geben ein Mittel zur ununterbrochenen und billigen Herstellung eines feineren Streichgarnes, als es bisher hergestellt werden konnte. "Mit weniger starkem Zusammenwürgeln und bei ununterbrochener Herstellung wird ein gleichmäßigeres und volleres Garn erzielt, welches noch weniger unregelmäßige Stellen hat. Außerdem werden in hohem Maße die Eigenschaften der weichen Schwammigkeit und des Glanzes, die bei einem Garn der vorliegenden Art geschätzt sind, gewahrt. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Streichgarn in hohen Nummern nach Patent 145541, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorgarn unmittelbar nach dem Runden und Verdichten Draht erteilt und dasselbe so aufgewickelt wird, um die Geschwindigkeit der Nitschelwerke herabmindern zu können, ohne den Halt des Fadens zu beeinträchtigen.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung und Aufwicklung des Vorgarns durch Ringspindeln erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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