DE1636914U - Kameraspreize. - Google Patents

Description

• Kameraspreize.
• An Kameraspreizen werden grundsätzlich zwei Arten unterschieden, die Scherenspreize und die Klappspreize. Während erstere hauptsächlich verwendet wird, wenn nur eine Parallelverschiebung der Objektivträgerplatte durchzuführen.-ist, das ist insbesondere bei Kameras ohne Verschlußdeckel, wird die Klappspreize vor allem für Balgenauszugkameras angewandt, bei denen in geschlossenem Zustand das Objektiv ganz eingeschoben und durch einen Deckel nach außen abgeschlossen ist. Die Klapspreize dient bei diesen Apparaten zum selbsttätigen Öffnen der Kamera und zum Festlegen des Objektivträgers in der Aufnahmelage. Es sind eine ganze Reihe solcher Spreizenanordnungen bekannt, die je nach der erforderlichen Genauigkeit mit mehr oder weniger Aufwand auf gebaut sind.
• Eine sehr einfache und nur wenige Teile umfassende Spreizenkonstruktion, die jedoch in ihrer Genauigkeit solchen erheblich höheren Aufwandes gleichkommt, ist in der Figur dargestellt und wird im folgenden näher erläutert : Im Kamerabehäuse 1 ist um einen Punkt 2 ein Hebel 3 drehbar gelagert. Sein abgewinkeltes, oberes Ende ist mit einer Feder 4 versehen, die in eine Öse 5 oder dgl. am Kameragehäuse eingehängt ist und dadurch den Hebel 3 unter dauernder Vorspannung hält. Im unteren Teil des Hebels 3

  1-, gleitet.

  ist ein Schlitz 17 vorgesehen, in dem der Stift 5 gleitet.

• Dieser Stift 5 ist an einer Schiene 7 befestigt, die starr mit dem Kaneraboden 6 verbunden ist. Gleichfalls mit dem unteren Ende des Hebels 3 und zwar an einer seitlichen Fortsetzung ist ein Streckgelenk 16 angebracht, das den Spreizenhebel 8 träot. Der Objektivträger 11 ist mittels des Befestigungswinkels 9 ebenfalls mit der Schiene 7 über den Drehpunkt 10 An dem Befestigungswinkel 9 ist der Spreizen, nebel 8 angelenkt. In seinem vorderen Teil hat dieser Spreizenhebel 8 eine Kurvenführung 13, in der ein an dem Befestigungswinkel 9 angebrachter Stift 14 gleitet. Die Kurve 13 ist so ausgeoildet, daß bei völlig geöffnetem Apparat eine Fixierung des Objektivträgers erfolgt, sodaß dieser absolut genau sitzt. Um die Spreizenanordnung selbst zu verriegeln ist auf dem Stift 5 noch ein kleiner Rasthebel 15 unter Federvorspannung gelagert, der bei voll ausgeschwenkter Spreize in eine Aussparung 16 des Hebels 3 einrastet, wodurch ein unbeabsichtigtes Einschieben oder dgl. des Objektivträgers 11 unterbunden wird. Zum Schließen der Kamera wird die Verriegelung durch Druck auf den Rasthebel 15 in mittels Pfeil angezeigter Richtung aufgehoben und die Kamera kann geschlossen werden. Die Verriegelung des Gehäusedeckels (Kamerabodens) 6 im Gehäuse 1 wird in bekannter Weise durchgeführt und daher hier nicht näher erläutert.
• Ansprüche : 1. Kameraspreize, für eine Klappkamera, die bei Entriegelung des Gehäusebodens selbsttätig in Aufnahmebereitschaft springt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das selbsttätige Öffnen der Kamera wie auch die starre Fixierung der Objektivträgerplatte in der Aufnahmelage durch einen Spreizenmechanismus durchgeführt wird, der so gestaltet ist, daß mit dem Gehäuse ein Hebel drehbar verbunden ist, der unter Federspannung steht und im unteren Teil einen Schlitz hat, in dem ein mit dem Klappboden verbundener Stift läuft, und daß an diesem Hebel über ein Streckgelenk der mit dem Objektivträger verbundene Spreizenhebel angelenkt ist, der in der Endstellung über eine Kurve die Objektivträgerplatte unverrückbar festhält.

Claims (1)

1. 2. Kameraspreize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit dem Kameraboden verbundenen Stift ein federvorgespannter Feststellhebel sitzt, der bei Erreichen der Aufnahmebereitschaft in eine entsprechende Einkerbung (oder dgl. ) des Betätigungshebels einschnappt und dadurch ein unbeabsichtigtes Eindrücken, Verschieben oder Verkanten des Objektivträgers vermeidet, zum Schließen der Kamera jedoch durch Fingerdruck wieder gelöst werden kann.