DE1635720A1 - Verfahren zur Herstellung gewebter,tritt- und schnittfester,wasserundurchlaessiger,kantengerade geschnittener Fussbodenbelaege und Teppiche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gewebter,tritt- und schnittfester,wasserundurchlaessiger,kantengerade geschnittener Fussbodenbelaege und Teppiche

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DE1635720A1
DE1635720A1 DE1968R0048012 DER0048012A DE1635720A1 DE 1635720 A1 DE1635720 A1 DE 1635720A1 DE 1968R0048012 DE1968R0048012 DE 1968R0048012 DE R0048012 A DER0048012 A DE R0048012A DE 1635720 A1 DE1635720 A1 DE 1635720A1
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Inventor
Hugo Reichmann
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Anmelder.: Hugo Reichmann,
Amsterdam (Holland)
Rokinstr. 8/III
Verfahren zur Herstellung gewebter, tritt- und schnittfester, wasserundurchlässiger, kantengerade geschnittener Fußboden— beläge und Teppiche
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung gewebter, tritt- und schnittfester, wasserundurchlässiger, kantengerade geschnittener Fußbodenbeläge und Teppiche.
Es war bisher bekannt, auf den üblichen Teppichwebstühlen hergestellte Fußbodenbeläge u. dgl. sowohl in Velour, als auch in Boucle (Foppen) zur Verlegung von Fußböden zu verwenden. Von Nachteil hierbei sind die zusätzlichen Aufwendungen für das Arieinandernähen, Spannen und Richten, außerdem die Gefahr des Ausfransens beim Verschnitt, zu deren Vermeidung entweder die Teppiche eingefaßt oder umgenäht werden müssen» Forner sind derartige Fußbodenbeläge verhältnismäßig schwer zu pflegen,
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wasser- und feuchtigkeitsdurchlässig, zum Teil nicht insektensicher und keinesfalls trittfest.
Zur Beseitigung dieser Mangel wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, gewebte, tritt- und schnittfeste, wasserundurchlässige und kantengerade geschnittene Fußbodenbeläge und Teppiche auf normalen Bukskinwebstühlen mit Schaftmaschinen und mehrfachem Schützenkastenwechsel herzustellen. Diese Gewebe bestehen aus einer Bindekette aus Baumwolle, Jute, Ramie od. dgl» und einer Polkette aus Zellwolle, Kunstfasern, Wolle od. dgl»» Die beiden Ketten sollen erfindungsgemäß mit Hilfe einer bestimmten Anordnung des Schaftwechsels und wechselseitigem Einfügen eines stärkeren und eines schwächeren Schusses aus Jute, Ramie, Flachs, Papier od. dgl. zu einem besonders festen Gewebe verbunden werden. Dabei entstehen auf der oberen Seite deutlich sichtbare ausgeprägte Noppen.
Dagegen entsteht die Rückseite ohne Struktur als glatte Fläche, die alddann unter Verwendung von Thermoplasten, V/asser, Kreide, Schwerspat od. dgl. bei Führung durch eine Spezialtrockenapparatur beschichtet und imprägniert wird. Die.für das Verfahren speziell entwickelte Trockenapparatur besteht aus einer Trockenkammer mit Infrarotbeheizung, Ventilatoren- und schließlicher Trommeltrocknung; durch die Anwendung dieser Spezialtrockenapparatur erfolgt eine besonders wirksame Imprägnierung und Beschichtung.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, sowohl in der Pol-
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kette, als auch im Schuß Materialien mit kontrastierenden Farben in bestimmten Zusammenstellungen anzuwenden. Zusätzlich kann neben der Anwendung der stärkeren und schwächeren Schüsse auch noch ein besonders starkes Material anstelle des schwächeren Schusses eingesetzt werden« Auf diese Weise werden markante farbige Effekte erzielt.
Durch die Kombination eines Bukskinwebstuhles mit einer Jaguardmaschine werden erfindungsgemäß Dessins, Ornamente, ^ Bilder od. dgl· eingewebt.
Erfindungsgemäß werden die Gewebe kantengerade beschnitten, so daß bei der Verlegung die nach dem bisherigen technischen Stand notwendigen Nacharbeiten, wie gerades Zusammennähen, Nachspannen oder andere aufwendige Arbeiten, entfallen·
ErfindungBgemäß wird schließlich vorgeschlagen, aus verschiedenfarbigen Geweben bestimmte geformte Flächen, Figuren, Ornamente und Bilder jbu schneiden· Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei der Auslegung von Räumen jedwedem Geschmack bei der Gestaltung des Fußbodenbelages, sowohl farblich, als auch deiiinmäßig Ausdruck zu geben; demgemäß können aus den verschiedenst gefärbten Gewebebahnen Farbeffekte in linearer Form, wie auch in Bildern und Ornamenten geschnitten werden, die dann als Kontrastfarben jeweils in entsprechenden Ausschnitten der Grundbahn eingefügt werden.
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Ferner wird erfindum-sgemäß vorgeschlagen, die Rückseite des verfahrensgemäß hergestellten Gewebes mit einer klebefähigen Masse oder mit einer Klebefolie, letztere gegebenenfalls abziehbar, auszustatten, so daß die Verlegung der Sewebebahnen dadurch unmittelbar unverrutschbar und ohne G-efahr von Wellenbildungen möglich ist.
Im Gegensatz zu den "bisher bekannten Fußbodenbelägen weist dieser verfahrensgemäß hergestellte Fußbodenbelag folgende Vorzüge auf:
Er ist trittfest, sowohl in dem Sinn, daß er durch Gebrauch nicht flachgetreten wird, als auch daß er durch die ihm verliehene Festigkeit und die Dichte des Gewebes die Durchdringung durch sptize oder schwere Gegenstände, wie Damenschuhabsätze oder Klavierfüße u.a. nicht beeinträchtigt wird; er ist schnittfest, d.h. der verfahresgemäß hergestellte Fußbodenbelag kann ohne weiteres nach jeder Richtung, d.ho sowohl in Richtung des Schusses wie der Kette als auch rund geschnitten werden, ohne auszufransen, so daß die Notwendigkeit, umsäumen oder einfassen zu müssen, entfällt, woraus sich die besonders leichte und billige Verlegung dieses Fußbodenbelages ergibt;
ferner ist ;jeder Laie ohne weiteres in der Lage, durch Unterlegung von doppelseitigen Klebebändern verschiedene Bahnen des erfindungsgemäßen Gewebes lückenlos zu verlegen;
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er ist weiter dadurch, bemerkenswert, daß er völlig wasserundurchlässig ist; daher kann er von keiner beite durch Einflußnahme von ;7asser der Fäulnis ausgesetzt werdenj dagegen kann er durchaus unter Verwendung von Wasser wie ein oteinfußboden gereinigt werden; er ist nicht nur lichtecht, sondern auch motten-, milben-, käfer- und insektensicher»
Der verfahrensgemäß hergestellte Fußbodenbelag genießt infolge der Anwendung einer für diese Fertigung bislang nicht üblichen und beherrschten Webart den Vorzug einer besonderen Wirtschaftlichkeit; er ist bei ungewöhnlicher Qualifizierung außerordentlich preiswert.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche i
    1. Verfahren zur Herstellung gewebter, tritt- und schnittfester, wasserundurchlässiger, kantengerade geschnittener Fußbodenbeläge und Teppiche, dadurch gekennzeichnet,! daß auf normalen Bukskinwebstühlen mit Schaftmaschinen und mehrfachem Schützenkastenwechsel ein Gewebe hergestellt wird, welches aus einer Bindekette aus Baumwolle, Jute, Eamie od. dgl« und einer Polkette aus Zellwolle, Kunstfasern, Wolle od. dgl. besteht, die beide mit Hilfe einer bestimmten Anordnung des Schaftwechsels und durch wechselseitiges Einfügen eines stärkeren und eines schwächeren Schusses aus Jute, Ramie, Flachs, Papier od. dgl. zu einem besonders dichten festen Gewebe mit auf der oberen Seite deutlich sichtbaren ausgeprägten Noppen verbunden werden, während die Rückseite ohne Struktur als glatte Fläche entsteht, die alsdann unter Verwendung von Thermoplasten, Wasser, Kreide, Schwerspat odo dgl«, bei Führung durch eine Spezialtrockenapparatur, bestehend aus Trockenkammer mit Infrarotbeheizung, Ventilatoren- und schließlicher Trommeltrocknung beschichtet und imprägniert wird.
    2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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    sowohl in der Polkette, als auch im Schuß Materialien mit kontrastierenden Farben in bestimmten Zusammenstellungen zur Anwendung kommen, wobei neben den verwendeten stärkeren und schwächeren dcaüssen auch noch zusätzlich ein besonders starkes Material anstelle des schwächeren Schusses eingesetzt werden kann.
    3c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kombination eines Bukskinwebstuhles mit einer Jaquardmaschine Dessins, Ornamente, .Bilder od. dgl. eingewebt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, aa3 las Gewebe kantengerade beschnitten wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß aus verschiedenen farbigen Geweben bestimmte geformte Flächen, Figuren, Ornamente und Bilder geschnitten werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückseite des Gewebes mit einem Kleber oder gegebenenfalls auch einer abziehbaren Klebfolie versehen wird.
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