DE1635666A1

DE1635666A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Netzen aus Plastikfaeden

Info

Publication number: DE1635666A1
Application number: DE19621635666
Authority: DE
Inventors: Gutierrez Carlos Dario
Original assignee: Union Carbide Corp
Current assignee: Union Carbide Corp
Priority date: 1961-12-15
Filing date: 1962-12-10
Publication date: 1969-09-18
Also published as: GB987090A; US3140330A

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Netzen aus Plastikfäden (Zusatz zu Patent.......
Patentanmeldung Aktz. U 6901 VII/8h GrO 8 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von setzen aus Plastikfäden.
Dieses Verfahren besteht darin, dass eine erste Gruppe von parallelen Einzelfäden aus thermoplastischem Material, die in einem Kreis angeordnet sind, und eine zweite Gruppe von thermoplastischen Einzelfäden in einem dazu konzentrischen Kreis ausgepresst werden, dass die Fäden der beiden Gruppen in sich kreuzenden Bahnen geführt werden und das so erhaltene Kunststoffnetz durch Strecken orientiert-fird, wobei es durch ein erhitztes Bad über einen Dorn läuft> dessen Durchmesser grösser als der Durchmesser des Netzes ist, und das gestreckte Netz von dem Dorn abgezogen %drd0 Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent Patentanmeldung Aktz, U 6901 VII/8h Gr. 8 zur Durchführung dieses Verfahrens umfasst einen runden inneren Düsenkörper mit einer mehrzahl von im Kreis angeordneten Düsen, einen ringformigen äusseren Düsenkörper mit einer mehrzahl von in einem zum ersten Kreis konzentrischen Kreis angeordneten Düsen, Mittel zur relativen Drehung der beiden Düsenkörper, einen im Abstand von den Düsenkörpern in der Achse derselben fest ang-eordneten Dorn=und einen in der Auspressrichtung in Abstand von dem ersten Dorn in einem erhitzten Bad angeordneten zweiten Dorn, so daß das ausgepresste Netz über den zweiten Dorn läuft und dabei von dem Bad erhitzt wird, und Mittel zum Strecken des Netzes, während es über den zweiten Dorn läuft, Obwohl der Dorn ein praktisches Mittel ist, um ein schlauchförmiges Netz zu formen und zu strecken, hat es sich als schwierig erwiesen, das Netz beim Abziehen von dem Dorn flach zu legen, ohne die Spannungsverteilung über den Umfang des Dorns zu beeinträchtigen. Im Ergebnis ist das flache Netz oft unregelmässig hinsichtlich Größe und Form der Maschen und diese Unregelmässigkeit wächst mit zunehmenden Abmessungen des Dorns.
Die vorliegende Zusatzerfindung bezweckt daher, bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung die Spannung in dem schlauchförmigen Kunststoffnetz um den Streckdorn herum abzugleichen und Netze von verhältnismässig grossem Durchmesser mit gleichmässigen Badendurchmessern zwischen den Verbindungsstellen zu erzeugen.
In diesem Sinne wird das Verfahren des Hauptpatents dahingehend weiter ausgestaltet, daß das gestreckte Netz durch einen in dem geheizten Bad angeordneten Bemessungsring läuft, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des Dorns ist, und das Netz von dem Ring abgezogen und überein das Netz in die flache Form bringende Vorrichtung geführt wird.
Berner wird die Vorrichtung des Hauptpatents in der Weise abgewandelt, daß in dem geheizten Bad gleichachsig zum Dorn zwischen diesem und der Vorrichtung zum Strecken des Netzes ein Bemessungsring angeordnet ist, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des Dorns ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung und Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 um 900 gedrehte Ansicht der Vorrichtung.
Der Bemessungsring zwischen den Abführungsrollen und dem Streckdorn egalisiert die Spannung in dem Schlauchnetz um den Dorn herum, wodurch Maschen von gleichmässiger Größe und Form sowie Fäden von gleichmässigem Durchmesser erzeugt werden. Der Innendurchmesser des Bemessungsringes muss wesentlich kleiner als der Durchmesser des Dorns und vorzugsweise etwa gleich dem Durchmesser des ungestreckten Netzes sein.
Nachstehend sind das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 umfasst allgemein die Strangpresse 10 für- -die Erzeugung des Schlauchnetzes, einen Streckdorn 12, einen Bemessungsring 14 und zwei Abzugsrollen 16.
Obgleich das-Netz vorzugsweise durch Strangpressen geformt wird, ist das Verfahren der Erfindung in gleicher Weise auf nach anderen Verfahren hergestellte Netze anwendbar.
Beispielsweise kann das Netz in einer Form oder durch gebräuchliche Webmethoden oder durch eine solche Schwingbewegung von parallelen Piiden, daß diese sich periodisch berühren und trennen, oder durch Ausstanzen aus einem vollwandigen Rohr hergestellt sein. Ebenso kann das vorliegende Verfahren auf Netze von den verschiedenen Gefügen angewendet werden. Beispielsweise können alle Kettenfädend auf einer Seite des Netzes und alle Schussfäden auf der anderen Seite deset-zes liegen, oder die Fäden können sich abwechselnd an der einen und .der anderen Seite kreuzend Stattdessen können die Fäden sich nur berühren, ohne sich tatsächlich zu kreuzen, oder das Netz kann als zusammenhängende Einheit ausgebildet sein. Ferner kann eine große Vielfalt von Maschennustern verwendet werden. Die Abmessungen der Läden und der Öffnungen sind nicht von Bedeutung und richten sich nach dem vorgesehenen Verwendungszweck.
Aus der Strangpresse 10 läuft das schlauchförmige Plastiknetz 18 über einen Dorn 1-2, dessen Aussendurohmesser wesentlich größer als der Innendurchmesser des ausgepressten Netzes ist.
Wie oben erwähnt, wird durch den Dorn 12 nicht nur das Schlauch netz erweiter, sondern auch die Verbindung der sic-h kreuzenden Netzfäden unterstützt, sofern die Verbindung außerhalb der Düsen erfolgt. Der genaue Durchmesser des Dorns hängt von dem erforderlichen Streckungsgrad ab, und da der Bemessungsring 14 die Spannung im Netz iini den Dorn herum abgleicht, können gegebenenfall-s Dorne von verhältnismässig grossem Durchmesser verwendet werden. Zwecks guter Orientierung kann ein Netz aus Polyäthylen von geringer Dichte etwa auf das Fünffache seiner ursprünglichen Größe gestreckt werden, während ein Polyäthylen-Netz von hoher Dichte etwa auf das Zehnfache seiner Ausgangsgröße gestreckt werden kann. Im allgemeinen nimmt die Festigkeit des fertigen Netzes mit dem Streckungsgrad zu. Der Dornsoll- eine glatte Oberflache haben, kann aber von beliebiger Form seine Beispielsweise kann der Dorn die in der Zeichnung dargestellte Form od-er die Form eines runden Ringes oder einer runden Scheibe besitzen Der Dorn 12 streckt das Netz in radialer Richtung. Wenn außerdem das Netz in axialer Richtung gestreckt-werden soll-, wird das Netz mit grösserer Geschwindigkeit vom Do-rn- abgezogen,-als es auf diesen aufläuft. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Netz durch zwei Rollen 16 nach unten gezogen, die durch einen Antrieb (nicht dargestellt)--- mit- veränderlicher Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden. Somit kann die Abzugsgeschwindigkeit des Netzes durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Rollen 16 geregelt werden. Stattdessen kann die Abzugsgeschwindigkeit auch dadurch gergelt werden, daß das Netz über eine einzige Abführungsrolle 16 geleitet und die Kraft verändert wird, mit der das Netz von der Rolle abgezogen wird Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Dorn 12 in einem geheizten Bad angeordnet, um das Netz auf de-r günstigsten Temperatur für die Orientierung zu halten. Die Orientierungstemperatur soll gewöhnlich zwischen dem Schmelzpunkt und der Übergangstemperatur zweiter Ordnung des für die Herstellung des Netzes verwendeten plastischen Materials liegen.
Von dem Dorn 12 wird das gestreckte Netz durch einen Bemessungsring 14 geführt, der zwischen dem Dorn 12 und den Abnahmerollen 16 angeordnet ist. Gemä# der Zeichnung ist der Bemessungsring 14 vorzugsweise gleichachsig mit dem Dorn 12 angeordnet und mit einem Innendurchmesser versehen, der etwa gleich dem Curchmesser des aus der Strangpresse austretenden ungestrecktend Netzes ist. Wenn allerdings der Durchmesser des Dorns mehrfach so gross wie der Durchmesser des ungestreckten Netzes ist, kann der Innendurchmesser des Bemessungsringes auch grö#er als der Durchmesser des ungestreckten Netzes sein. Auf den Abstand zwischen dem Ring 14 und dem Dorn 12 und den Abführungsrollen 16 kommt es nicht so genau an, doch vorzugsweise soll der Ring etwa in der mitte zwischen dem: Dorn und den Abführungsrollen liegen. Der Bemessungring kann aus einem oberflächlich glatten und abriebfesten Material wie rostfreiem Stahl bestehen. Im Querschnitt kann der Ring kreisförmig oder von einer anderen Form sein, die eine glatte Innenfläche in Berührung mit dem Netz aufweist.
Von dem Bemessungsring 14 wird das gestreckte Netz durch die Abführungsrollen 16 abgezogen. derart da# das Netz flach gedrückt wird. Wie oben angegeben, kann das Netz über eine einzige Rolle oder irgend eine andere Vorrichtung geführt werden, um das gestreckte Netz flach zu legen.

Claims

Patentansprüche 1 erfahren zur Herstellung eines Netzes aus zwei sich kreuzenden Gruppen von ausgepressten Plastikfäden, bei dem das Netz zwecks Orientierens gestrecke wird, während es in einem geheizten Bad über einen Dorn läuft, dessen Durchmesser grösser als der Durchmesser des Netzes ist, nach Anmeldung U 69o1 VII/8h,Gr. 8 dadurch gekennzeichnet, dass das gestreokte Netz durch einen in dem geheizten Bad angeordneten Bemessungsring, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des Dorns ist, geleitete von dem Ring abgezogen und über das Netzes abflachende Mittel geführt wird, 2.) Vorrichtung zur Durchfükhrung des Verfahrens nach Anspruch X, mit einem in einem geheizten Bad angeordneten Dorn und das Netz über den Dorn ziehenden Streckmitteln dadurch gekennzeichnet, dass gleichachsig Zinn Dorn zwischen diesem und den Streckmitteln ein Bemessungsring angeordnet ist, dessen innendunchmesser kleiner als der Durchmesser des Dorns ist. l3.) Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dassder Bemessungsring im weseittlichen in der Mitte zwischen dem Dorn und den Streckmitteln angeordnet ist0 4.) Vorrichtung naoh Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Bemessungsringes im wesentlichen gleic -dem Durchmesser des Netzes vor seinem Auflaufen auf den Dorn ist 5.) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Bemessungsring ausrostfreiem-Stahl besteht.

L e e r s e i t e