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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschetrok- der unteren Lagerbüchse, wenn sie hochgezogen
kenschirm, der am Standrohr zwei verschiebbare wird,
Lagerhülsen aufweist, von denen wenigstens die F i g. 5 die Freigabesteilung nach F i g. 4, wenn die
untere Hülse mit einem Sperrglied und einem Löse- Lagerbüchse heruntergelassen wird, und
hebel feststellbar und durch ein Zugseil beweglich 5 ρ ig. 6 eine Draufsicht auf die untere Lagerbüchse
ist, von dem das eine Ende festgelegt und das an- Bei dem Wäschetrockenschirm sind auf einem
dere Ende an der oberen und der unteren Hülse standrohr 10 zwei Lagerbüchsen 11 und 12 vorge-
sowie am bedienungsseitigen Ende des Losehebels ^n die auf ihrem 6 Umfange verteilt mh L |r_
umgelenkt ist, wobei das Sperrglied einen zum Stand- st 13 und u 2Uf Aufnahme der Gestellstangen
rohr beweglichen Riegel besitzt, der mittels einer l0 15 versehen sind. Beide Büchsen 11 und 12 sind lauf
exzentrisch um einen Drehpunkt des zwischen zwei dem Rohr 10 versteIlbar und verrastbar( indem auf
Lagerwangen schwenkbar gelagerten Losehebels vor- dem Umf des Rohres 10 eine Rastensta u vor.
gesehenen Steuerkurve zum Eingriff in eine Rasten- hen jst mU deren Aussparungen 17 je |in s err.
stange gebracht werden kann. glied 18 und 19 der Büchs^n u e und ^ zusammen.
Bei einem bekannten derartigen Waschetrocken- 15 wirkt Diese Sperrglieder 18 und 19 werden je durch
schirm bewegt sich der Riegel des Sperrghedes auf einen Lösehebei 20 und 21 betätigt, die je durch eine
einem Kreisbogen zum Standrohr bzw. zu dessen Feder22 und 23 belastet sind. Mit Hilfe eines Zug-Rastenstange.
Er trifft daher unter einem spitzen seHes24, dessen eines Ende 24 α an der unteren
Winkel auf die Rastenstange auf, wobei der Riegel Büchse n bei 25 festgelegt ist während das andere
sogar einen Teil der Rastenstange überschneidet. Die ao Ende bei 2ß an der oberen Büchse 11 und bei 27 an
Folge davon ist daß beim Übergang von der Löse- der unteren Büchse u sowie bd M am bedienungs.
stellung in die Sperrstellung der Riegel des Sperr- seitigen Ende 21 α des Lösehebels 21 umgelenkt ist,
gliedes höher angehoben werden muß, als der end- wird eine flaschenzugartige Hebevorrichtung geschafgültigen
Sperrstellung entspricht, um den Riegel des fen ώβ in der L ist bei Betatigung |ie untere
Sperrgliedes in die Rasten der Rastenstange einfallen 95 Lagerbüchse axiai auf dem Mittelpfahl zu verschiezu
lassen. Diese Tatsache und der relativ weite ben. Das freie Ende 24 c ist schließlich an einer Öse
Schwenkweg des Sperrgliedes führen dazu daß die 29 ^ äußersten Ende des Bedienungsendes 21a an
durch das Zugseil hebbare Lagerhülse bei dem be- diesem befestigt Ocr Riegel 18 ist an der oberen
kannten Wäschetrockenschirm nicht sofort m der Büchse u und der Riegei 19 an der unteren Büchse
gewünschten Höhe stehen bleibt, sondern immer erst 30 u ^8 Schieberiegel ausgebildet, die beide senkrecht
einige Stufen wieder abwärts gleitet. zur Längsachse des Rohres 10 beweglich sind; Diese
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegung wird dadurch bewirkt, daß ein zwischen
Nachteile eines Wäschetrockenschirms der vorste- den Schenkeln 18 a und 19 a der einen U-förmigen
hend genannten Art zu beseitigen und so zu verbes- Querschnitt aufweisenden und in den Lagerwangen
sern, daß die Riegel des Sperrgliedes unverzüglich in 35 3g bei 39 gelagerten Riegel 18 und 19 gehaltenen
die Rastenstangen einfallen. Erreicht ist dieses Ziel Kupplungszapfen 30 bzw. 31 je einen Schlitz 32 und
dadurch, daß das Sperrglied senkrecht zur Langs- 33 innerhalb des steuerseitigen Endes2βb bzw. üb
achse des Standrohres geradlinig verschiebbar und der Losehebel 20 und 21 durchgreift, wobei dieser
mit einem Kupplungszapfen in einen exzentrisch zur Schlitz 32 bzw. 33 exzentrisch zur Drehachse 34 bzw.
Drehachse des Lösehebels angeordneten Schlitz am 4O 35 der Hebel 20 und 21 verläuft. Auf der der Rasten-
steuerseitigen Ende des Lösehebels geführt ist. staage t6 zugekehrten Stirnfläche der Sperrglieder 18
Damit ist ein Wäschetrockenschirm geschaffen, und 19 sjnd zwe} übereinanderliegende Rastnockeri
dessen Riegel auf dem kürzesten Wege, nämlich 36 und 37 von untereinander gleicher Höhe vorgesenkrecht
zur Rastenstange des Standrohres bewegt sehen, die formschlüssig in die Aussparungen 17 der
wird, so daß er unverzüglich in die Rasten der 45 Rastenstange 16 eingreifen können. Durch die Dreh-Rastenstange
hineinfährt. So läßt sich beim Loslassen schwenkbewegung der Lösehebel 20 und 21 werden
des Zugseilendes der Riegel völlig verzögerungsfrei die Riegel 18 und 19 geradlinig entweder aus den
bewegen und ein Nachrutschen der hochgezogenen Aussparungen 17 heraus in die Freigabestellung, oder
Lagerhülse wird zuverlässig vermieden. aber in diese hinein in die Sperrstellung geführt.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform 5o Soll nun z. B. die untere Lagerbüchse 12 axial auf
der Erfindung ist zwischen den Schenkeln des U-för- dem Ständrohr 10 verstellt, d. h. hochgezogen wermig
ausgebildeten und mit zwei Rastnocken versehe- den> zieht man am Zugseilende 24 b in der angegebenen
Sperrgliedes der Lösehebel über den Kupplpngs- nen pfeilrichtung — Fig. 1 und 4 -^, wobei der
zapfen auf der in den seitlichen Wangen der Lager- Lösehebel 21 um seine Drehachse 35 geschwenkt
hülse angeordneten Drehachse gelagert. 55 Wird,'und zwar soweit, daß der Kupplungszajpfen 31
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- im steuerschlitz 33 die in F i g. 4 angegebene Stellung
dung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es einnimmt. In dieser Stellung sind die Rastnocken 37
ze'gl . des Riegels 19 bereits aus den Aussparungen 17 her-
F i g. 1 einen Längsschnitt des Standrohres mit der aus>
so daß die Lagerbüchse 12 frei hochgezogen wer-
oberen und der unteren Lagerbüchse in der Sperr- 60 den kann. Ist die bestimmte Höhe erreicht, gibt man
oder Riegelstellung, das Zugseil nach, wobei die Feder 23 den Lösehebel
Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht des mit einer 21 in die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangsstellung zu-
Rastenstange versehenen Standrohres, rückführt, die Rastnocken 37 also wieder zwischen
F i g. 3 einen Schnitt durch die obere Lagerbüchse, die Aussparungen 17 einfahren und eine Verriegelung
wobei sich der Rastmechanismus in der Freigabestel- 65 herstellen,
lung befindet, Beim Ablassen der Lagerbüchse 12 zieht man an
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt des Standrohres · dem Zugseilende 24c ■—Fig. 1 und 5—,desander
mit der Freigabestellung des Rastmechanismus an öse 29 angreift. Da hier der Hebelarm zur Drehachse
35 des Lösehebels 21 größer ist, als der Hebelarm von der Umlenkung 28 zum Drehmittelpunkt 35,
schwenkt der Hebel 21 jetzt soweit aus, bis der Kupplungszapfen 31 die Stellung gemäß der Fig. 5 einnimmt.
Auch hier sind die Rastnocken 37 vollends aus den Aussparungen 17 herausgefahren, so daß
die Lagerbüchse 12 unschwer abgelassen werden kann. Nach Loslassen des Zugseiles 24 c rastet der
Riegel 19 wieder ein. Dadurch kann man mit dem gleichen Zugseil sowohl die Lagerbüchse hochbefördem
als sie auch wieder senken.