DE1635332A1 - Vorrichtung zum Heissluftbehandeln oder Daempfen von Textilmaterialien - Google Patents
Vorrichtung zum Heissluftbehandeln oder Daempfen von TextilmaterialienInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B19/00—Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
- D06B19/0047—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam
- D06B19/0058—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam wherein suction is applied to one face of the textile material
Description
VEPA AG V 187
Basel / SCHWEIZ ' 5. Juli 1966
Vorrichtung zum Heißluftbehandeln oder Dämpfen von Textilmaterialien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sum Heißluftbehandeln
oder Dämpfen von Textilmaterialien mit einem geschlossenen Gehäuse,
das durch eine Längswand in einen Ventilatorraum mit Ventilatoren und gegebenenfalls ober- und unterhalb der Ventilatoren
mit Heizregistern und einem Behandlungsraum unterteilt ist, in welchem zum Transport des Textilgutes unter Saugzug
stehende Siebtrommeln und gegebenenfalls ober- und unterhalb der Siebtrommeln Siebdecken und/oder Heizregister angeordnet
sind. Als Behandlur&gsgut kommt vorwiegend Textilmaterial in
Frage, welches als Gewebe, Gewirke, Nadelfilz- und Tufted Ware, aber auch als Kammzug, Kabel, loses Fasermaterial, Garn oder
in jeder anderen Form behandelt werden kann. Als Behandlungsmediuns
kann auch ein Dampf-Luftgeraisch verwendet werden.
Es sind Vorrichtungen mit unter Sangzug stehenden Siebtrommeln
als Transportelemente bekannt. Bei diesen Vorrichtungen ist
der GehäuselnnenrauBi durch eine Längswand in einen Ventilatorraum
und einen Behandlungsraum unterteilt. In der.Gehäuselängswand
befindet sich im allgemeinen für jede Siebtrommel ein Ventilatorstern, in welchem die Siebtrommelachse gelagert ist* Diesem Ventilator
steril ist im Behandlungsraum ein Trommelstern.zugeordnet,
an de?» der Siebtrcmmelboden befestigt ist. Dieser Trommelstern
hat öle Form eines Saugstut^ens und hat eine Breite von ca.
100 - 150 mm. Da auch der Ventilatorstern, zum Teil in den Behan«tioagsratim
hineinragt, so ergibt sich bei den bekannten Vorrichtungen ein freier Baum zwischen Trommelböden und der
Längswand in entsprechender Größe. In diesem freien Raum sind
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die Strömungsverhältnisse unkontrolliert, und es kann zu
Wirbeln kommen, da hier die von oben und unten zugeführten Luftströme aufeinandertreffen. Ein weiterer Nachteil ist, daß
in diesem freien Raum sich Plusen und lose Fasern ansammeln können, welche durch die Wirbel wiederum abgeblasen und auf das
zu behandelnde Material zurückgeführt werden können. Solange die gleiche Partie gefahren wird, sind diese Fasern nicht schädlich.
Erfolgt jedoch ein Partiewechsel und damit gegebenenfalls eine Änderung des Farbtones, so sind die andersfarbigen Flusen- und
Faserreste äußerst unwillkommen, da sie als Verschmutzung sichtbar sind. Eine Möglichkeit, diese Verschmutzung zu vermeiden,
ist das Reinigen der Vorrichtung insbesondere vor einem Wechsel von dunklem auf helles Material. Eine derartige Reinigung ist
relativ rasch durchzuführen.
Schwierig hingegen ist es, die Heizregister zu reinigen. Es hat sich gezeigt, daß mitgerissene Flusen oder lose Fasern sich an
den Heizregistern absetzen, dort verkohlen und dadurch festbacken. Um ein Zusetzen der Heizregister zu vermeiden, sollen diese in
gewissen Zeitabständen gereinigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschmutzung der Vorrichtung durch Flusen und lose Fasern weitmöglichst zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch gelöst,
daß zwischen den Ventilatoren und den. Heizregistern im Ventilatorraum Siebdecken vorgesehen sind. Um ein leichtes Auswechseln
der Siebdecken zu ermöglichen, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Siebdecken verschiebbar zu
lagern und in den beiden Stirnwänden des Gehäuses oder der angrenzenden Längswand vorzugsweise verschließbare Schlitze zum
Auswechseln der Siebdecken vorzusehen. Durch Einschieben gereinigter Siebdecken ist es möglich, die verschmutzten Siebdecken
auf der anderen Stirnseite des Gehäuses herauszuschieben., so daß
ein Wechsel der Siebdeoken auch bei aufgeheizter Vorrichtung und
selbst während des Arbeiten« der Vorrichtung vorgenommen werden ka
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Sind zum Auswechseln Schlitze in der Gehäuselängswand vorgesehen, so ist es zweckmäßig, die Ventilatoren beim Auswechseln
abzuschalten, die verschmutzten Siebdecken herauszuziehen und durch neue zu ersetzen. Dieser Wechsel kann in wenigen Minuten
erfolgen.
Nach einem anderen Erfindungsgedanken wird vorgeschlagen, anstelle
von gerahmten Siebdecken eine Siebgewebebahn zu verwenden. Diese Siebgewebebahn kann entweder an den beiden Stirnseiten aufgespult
werden oder die beiden Siebdecken werden durch eine endlose Siebgewebebahn gebildet, welche außerhalb des Gehäuses an den beiden
Stirnwänden nach oben bzw. nach unten geführt ist, so daß jeweils die außerhalb des Gehäuses befindlichen Teile der Siebgewebebahn
gereinigt werden können. Auch bei dieser Ausbildung ist ein Unterbrechen des Arbeitsflusses während der Reinigung nicht notwendig.
Anstelle von Siebgewebe können die beiden Siebdecken auch aus Filtermaterial bestehen. Dies ist insbesondere bei der Farbstofffixierung
günstig, wo Farbteilchen und Teilchen von angefärbtem Hilfsmittel im Behandlungsmittelstrom mitgeführt werden können.
Nach einem anderen wesentlichen Erfindungsgedanken sollen die
Siebtrommeln an die Längswand zwischen Ventilator-und Behandlungsraum
eng anschließen. Dabei kann der Siebtrommelmantel den Siebtrommelstern und teilweise den Ventilatorstern umfassen. Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, bei gleicher
Behandlungsbreite die Vorrichtung entsprechend schmäler zu bauen und den Raum zwischen Siebtrommeln und Längswand, in dem sich
Faserreste absetzen können, wesentlich zu verkleinern. Um mit Sicherheit zu vermeiden, daß in den verbleibenden schmalen Raum
Faserreste gelangen können, wird in Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens
vorgeschlagen, im Bereich der Trommelböden Löcher in die Längswand zwischen Ventilator- und Behandlungsraum
vorzusehen. Da im Ventilatorraum gegenüber dem Behandlungsraum
ein überdruck herrscht, so strömt Behandlungsmedium durch diese
Löcher in den Behandlungsraum ein und bespült ständig den schmalen
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Zwischenraum zwischen Siebtrommelboden und Längswand. Durch diese BespUlung ist es nicht mehr möglich, bei entsprechender
Dimensionierung der Löcher, daß Faserreste in diesen Zwischenraum gelangen können.
Es ist auch bei den bekannten Vorrichtungen günstig, derartige Löcher in der Längswand im Bereich des Trommelbodens anzubringen,
bei denen ein relativ großer Raum zwischen Trommelboden und Trommellängswand besteht. Bei den bekannten Vorrichtungen sind
diese Löcher in der Nähe des Trommelsterns anzuordnen, so daß der * durch den Trommelstern gebildete Saugstutzen außen ständig mit Behandlungsmedium
umspült und dadurch ein Absetzen von Flusen und Fasern ebenfalls vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. i - einen Längsschnitt durch den Ventilatorraum der Vorrichtung
Fig. 2 - einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem geschlossenen, wärmeisolierten Gehäuse i. Der Innenraum dieses Gehäuses ist durch eine Längswand
in einen Behandlungsraum 3 mit Siebtrommeln k und ober- und unter-
) halb der Siebtrommeln Siebdecken 5 sowie einen Ventilatorraum
mit den Siebtrommeln k stirnseitig zugeordneten Radialventilatorrädern
7 unterteilt. Im Ventilatorraum befinden sich ober- und unterhalb der Ventilatorräder 7 ferner Heizregister 8 und zwischen
Ventilatorrad 7 und diesen Heizregistern 8 Siebdecken 9.
Der Saugzug ist in bekannter Weise an der materialfreien Seite
jeder Siebtrommel k durch eine in der Siebtrommel angeordnete Abdeckung
iO unterbunden^ Die Siebtrommel k wie auch die Abdeckung
10 1st auf einer feststehenden Jiebtroromelachse 11 gelagert, welche
eich im Ventilatorstern 12 abstutzt. Der Saugstutzen der Sieb-
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trommel h wird durch einen Trommelstern 13 gebildet, welcher
in die Siebtrommel 4 hineinragt. Im Bereich des Siebtrommelbodens sind in der Längswand 2 Löcher Ik angebracht. Durch diese strömt
Behandlungsmedium aus den unter einem leichten Überdruck stehenden Ventilatorraum 6 in den Behandlungsraum 3 und bespült dabei den
freien Raum 15 zwischen Siebtrommel k und Längswand,2. Mittels
Klappen 19 können diese Löcher ganz oder teilweise verschlossen werden, so daß der jeweils günstigste Spüleffekt eingestellt
werden kann.
Die gezeigte Vorrichtung ist als Dämpfer verwendbar. Zu diesem
Zweck befindet sich am Dämpferboden eine mit Flüssigkeit gefüllte Wanne i6, in der zum Erzeugen von Sattdampf beheizte Rohre 17 angeordnet
sind. Der Ein- und Auslauf bei der gezeigten Vorrichtung ist durch ein Walzenpaar 18 abgedichtet. Bei der gezeigten Vorrichtung
sind die Öffnungen zum Austausch der Siebdecken durch Klappen 20 verschlossen.
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Claims (1)
- VEPA AG ^k V 187Basel / SCHWEIZ "* 5. Juli 1966PATENTANSPRÜCHE1. Vorrichtung zum Heißluftbehandeln oder Dämpfen von Textilmaterialien mit einem geschlossenen Gehäuse, das durch eine Längswand in einen Ventilatorraum mit Ventilatoren und gegebenenfalls ober- und unterhalb der Ventilatoren mit Heizregistern und einen Behandlungsraum unterteilt ist, in welchem zum Transport des Textilgutes unter Saugzug stehende Siebtrommeln und gegebenenfalls ober- und unterhalb der Siebtrommeln Siebdecken und/oder Heizregister angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ventilatoren und den Heizregistern im Ventilatorraum , ebdecken vorgesehen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdecken verschiebbar gelagert sind und in den beiden Stirnwänden des Gehäuses oder der angrenzenden Gehäuselängswand vorzugsweise verschließbare Schlitze zum Auswechseln der Siebdecken vorgesehen sind.3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdecken aus einer Siebgewebebahn bestehen.k, Vorrichtung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebdecken durch eine endlose Siebgewebebahn gebildet werden, welche außerhalb des Gehäuses an den beiden Stirnwänden nach oben bzw. unten geführt ist»109814/05395. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebdecken aus Filtermaterial bestehen.6. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommeln an der Längswand zwischen Ventilator- und Behandlungsraum eng anschließen und vorzugsweise der Siebtrommelmantel den Trommelstern und teilweise den Ventilatorstern umfaßt.7. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trommelböden Löcher in der Längswand zwischen Ventilator und Behandlungsraum vorhanden sind.1098U/0539Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0031447 | 1966-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635332A1 true DE1635332A1 (de) | 1971-04-01 |
Family
ID=7586437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661635332 Pending DE1635332A1 (de) | 1966-07-06 | 1966-07-06 | Vorrichtung zum Heissluftbehandeln oder Daempfen von Textilmaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1635332A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010050044A1 (de) * | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Trützschler Nonwovens Gmbh | Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln von bahnförmigem Material |
-
1966
- 1966-07-06 DE DE19661635332 patent/DE1635332A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010050044A1 (de) * | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Trützschler Nonwovens Gmbh | Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln von bahnförmigem Material |
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