DE1635326B2 - Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen Faserstoffgutes - Google Patents
Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen FaserstoffgutesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen
Faserstoffgutes in fortlaufendem Arbeitsgang. Sie kann bei der Papierfabrikation oder bei der Herstellung von
Fäden aus natürlichen oder synthetischen Faserstoffen angewendet werden.
Für die Trocknung bahn- oder fadenförmigen Faserstoffgutes in fortlaufendem Arbeitsgang unter Verwendung
elektrischer Hochfrequenzfelder ist es bereits bekannt, längs der Bahn des zu behandelnden Gutes eine
Mehrzahl stabförmiger Elektroden mit in Richtung der Bahn des Gutes aufeinanderfolgend abwechselnden
Polaritäten derartig anzuordnen, daß die Feldlinien im wesentlichen in Richtung der Bahn des zu behandelnden
Gutes liegen (deutsche Patentschrift 691 038).
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Trocknen von Textilfaden im fortlaufenden Arbeitsgang bekannt, mit
der die Fäden von der anhaftenden leitenden Flüssigkeit durch unmittelbare elektrische Widerstandserwärmung
befreit werden, wobei die Fäden mit zahlreichen, nebeneinanderliegenden elektrischen Kontakten unterschiedlicher
Polarität in Berührung kommen, bei der die Relativbewegung zwischen dem Behandlungsgut
und den Kontaktelektroden dadurch vermieden wird, daß der Trägerkörper der Kontaktelektroden als sich
drehende Trommel ausgebildet ist, deren Kontaktelektroden an den Stellen, wo sie mit den Fäden in Berührung
kommen, mit Fadengeschwindigkeit umlaufen (deutsche Patentschrift 1 029 789).
Entsprechend einem älteren Vorschlag ist vorgesehen, eine solche Vorrichtung zur Trocknung von Fäden,
umfassend eine drehbare Trommel, auf deren Umfang sich in Achsrichtung der Trommel erstreckende stabförmige
Elektroden angeordnet sind, wobei in Umfangsrichtung der Trommel Elektroden unterschiedlicher
Polarität einander folgen, zur Erzeugung elektrischer Hochfrequenzfelder zwischen den Elektroden
mit Hochfrequenzspannung zu speisen und dabei die Elektroden jeder Polarität auf je einer sich senkrecht
zur Trommelachse erstreckenden Kondensatorplatte anzuordnen, der eine ortsfeste Kondensatorplatte zur
kapazitiven Speisung der Elektroden gegenübersteht (deutsche Patentanmeldung J 27 606 VIIId/21h; 38 vom
1.3.1965).
Bei praktischen Versuchen mit einer derartigen drehbaren Elektrodenanordnung, bei der die stabförmigen
Elektroden abwechselnder Polarität auf der Mantelfläche eines Zylinderstumpfes angeordnet sind, hat sich
ergeben, daß befriedigende Trocknungsergebnisse bei der hohen Ablaufgeschwindigkeit des hergestellten
Gutes aus den vorausgehenden Stufen des Produktionsganges mit Elektrodenanordnungen von annehmbaren
Ausmaßen besonders dann erzielt werden können, wenn man mit der Hochfrequenz-Spannungsbelastung
bis nahe an die zulässige Grenze herangeht. Diese Grenze kann sowohl durch die Gefahr der Funkenbildung
an den Berührungsstellen des Faserstoffgutes mit den Elektroden und durch Überschläge zwischen
den Elektroden als auch durch die Gefahr der Überhitzung eines wärmeempfindlichen Gutes gegeben sein,
dessen Gefährdung mit dem Fortschreiten des Flüssigkeitsentzuges wächst, weil die umgesetzte Verdamp-
fungswärme mit diesem Fortschreiten abnimmt. Daraus ergibt sich, daß die zulässige Grenze der Spannungsbelastung
zwischen den einzelnen Elektroden innerhalb des Ablaufes des Behandlungsprozesses veränderlich
ist. In der Regel wird mit Rücksicht auf das noch feuchte Faserstoffgut im Anfang des Prozesses zur Vermeidung
von Funkenbildung eine niedrigere Spannung anzulegen sein, aber es ist auch möglich, daß mit Rücksicht
auf die Wärmeempfindlichkeit des behandelten Faserstoffgutes die Spannungsbelastung zwischen den
Elektroden gegen Ende des Prozesses niedriger sein muß als in der Mitte oder am Anfang der Behandlung.
Bei der erwähnten bekannten Vorrichtung zum Trocknen von Textilfaden im fortlaufenden Arbeitsgang
sowie bei der Vorrichtung nach dem erwähnten älteren Vorschlag konnte zwischen den einander benachbarten
Elektroden der umlaufenden Elektrodenanordnung über den ganzen Umnfang nur die gleiche
Spannung zur Wirkung gebracht werden. Nach den angegebenen Grenzbedingungen mußte diese Spannung
gleich der kleinsten innerhalb des Behandlungsprozesses vorkommenden Grenzspannung bemessen werden,
so daß die Möglichkeit, in anderen Bereichen des Behandlungsprozesses höhere Spannungen anzuwenden,
nicht ausgenutzt werden konnte. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bisher bekannten
bzw. vorgeschlagenen Vorrichtungen zu vermeiden und eine Anpassung der innerhalb des Behandlungsprozesses
jeweils zwischen den Elektroden vorhandenen Spannung an die jeweils zulässige Grenzspannung
zu ermöglichen. Es ist dabei das Ziel der Erfindung, durch die bessere Ausnutzung der zulässigen
Spannungsgrenze den Behandlungsvorgang zu intensivieren und kürzere Behandlungszeiten bzw. kleinere
Behandlungsvorrichtungen anwenden zu können.
In einer Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen Faserstoffgutes in fortlaufendem
Arbeitsgang mittels einer drehbaren Elektrodenanordnung von der Umrißform eines Zylinderstumpfes, in deren Mantelfläche sich in Achsrichtung
des Zylinders erstreckende Stabelektroden derartig angeordnet sind, daß in Umfangsrichtung Elektroden entgegengesetzter
Polarität einander benachbart sind, mit wenigstens einer ortsfesten, mit der Hochfrequenzspannungsquelle
verbundenen Kondensatorbelegung zur kapazitiven Speisung der mit einer mit der Elektrodenanordnung
zusammen beweglichen, der ortsfesten Belegung benachbarten Kondensatorbelegung verbundenen
Stabelektroden der einen Polarität ist erfindungsgemäß die bewegliche Kondensatorbelegung in
eine Anzahl von gegeneinander isolierten Belegungsteilen aufgeteilt, von denen jeder mit wenigstens einer
Stabelektrode in leitender Verbindung ist und in einer Richtungskomponente senkrecht zur Relativbewegung
der beweglichen Belegungsteile gegenüber der ortsfesten Belegung ein Ausmaß von ungefähr der entsprechenden
maximalen Ausdehnung des als Koppelfläche dienenden Teiles der ortsfesten Belegung aufweist, und
die ortsfeste Belegung weist längs des einer Umdrehung der Elektrodenanordnung entsprechenden Weges
der beweglichen Belegungsteile derartige Unterschiede der entsprechenden Ausdehnung auf, daß die von den
Belegungsteilen gespeisten Stabelektroden längs einer Umdrehung wesentlich verschiedene Spannungen erhalten. ~
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung nimmt die Breite des als
Koppelfläche ausgenutzten Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung mit der Umdrehungsrichtung nach
einer stetigen Funktion zu. Bei derselben Ausführungsform geht die Breite des als Koppelfläche ausgenutzten
Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung von ihrem Höchstwert auf ihren Kleinstwert in Form einer Stufe
über, weiche in bezug auf die gespeisten Stabelektroden so angeordnet ist, daß auf die Elektrodenanordnung
auflaufendes Faserstoffgut der minimalen Elektrodenspannung, ablaufendes Faserstoffgut der maximalen
Elektrodenspannung ausgesetzt wird. Diese Ausführungsform ist besonders für die Trocknung von
Faserstoffgut geeignet, bei welchem die Gefahr der Überhitzung nach stärkerem Fortschreiten des Trocknungsprozesses
nicht gegeben ist. Für diese Verwendungsart hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Breite
des als Koppelfläche ausgenutzten Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung an der Stelle der Stufe im Verhältnis
1 : 4 zu verändern.
Obwohl jeder Belegungsteil der beweglichen Kondensatorbelegung mehrere Stabelektroden tragen
kann, welche mit untereinander gleichen Spannungen gespeist werden, ist es vorteilhafter, eine möglichst feine
Stufung vorzusehen. Diese ergibt sich, wenn für jede einzelne Stabelektrode auch ein Belegungsteil der beweglichen
Kondensatorbelegung vorgesehen ist. Die ortsfeste Kondensatorbelegung hat im allgemeinen die
Form eines ebenen, mit seiner Ebene zur Umdrehungsachse der beweglichen Elektrodenanordnung senkrecht
stehenden Ringes. Dementsprechend weisen die Belegungsteile der beweglichen Kondensatorbelegung die
Form von Ringsektoren auf.
Außer dieser in ihrer Konstruktion besonders einfachen Formgebung für die ortsfeste und die bewegliche
Kondensatorbelegung können auch alle anderen Formen geeigneter Rotationskörper verwendet werden.
Beispielsweise ergibt sich eine fast in gleichem Maße vorteilhafte Konstruktion, wenn die ortsfeste und die
bewegliche Kondensatorbelegung die Form koaxialer Zylinderstümpfe haben, wobei entweder die äußere
oder die innere Zylinderelektrode zu der ortsfesten Belegung gehören kann. Bei der ortsfesten Belegung wird
dann entsprechend der Erfindung der zylindrische Ring in Richtung der Erzeugenden mit einer über den Umfang
verschiedenen Breite ausgeführt. Die dem ortsfesten Ring gegenüberstehenden Belegungsteile der beweglichen
Kondensatorbelegung haben dann die Form von Teilstücken eines solchen Ringes, welche wie bei
der bekannten Form des Kollektors einer elektrischen Maschine an den einander benachbarten Längsseiten
durch Schnittebenen begrenzt werden, welche durch die Zylinderachse gehen. Jedes Segment kann dann unmittelbar
in seiner Verlängerung die zugehörige Stabelektrode tragen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung in einer Schnittdarstellung;
F i g. 2 zeigt in einer besonderen Darstellung die ortsfeste Kondensatorbelegung und die in Belegungsteile
aufgeteilte bewegliche Kondensatorbelegung zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einem durch die Drehachse geführten Schnitt dargestellt.
Die Gehäusewand 1 trägt das Lagerrohr 2, in welchem mit Hilfe der dargestellten Kugellager die
Achse 3 leichtlaufend gelagert ist. Auf der Achse 3 sitzt die aus Isolierstoff bestehende Scheibe 6, die über ihren
Umfang verteilt die Belegungsteile 7 trägt. Diese BeIe-
gungsteile können beispielsweise aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetell bestehen, um die Massenträgheit
der umlaufenden Teile möglichst klein zu halten. Jeder Belegungsteil 7 trägt eine zugehörige Stabelektrode
11. Über einen Klemmring und die Speichen 4 ist auf der Achse 3 auch die andere Seitenscheibe 5
befestigt, die über die Achse 3 und die Lager unmittelbar mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden ist.
Die Belegungsteile 7 sind jedoch gegenüber dem Gehäuse durch die Scheibe 6 isoliert.
Die Seitenplatte 5 trägt die Stabelektroden 12, und die Belegungsteile 7 tragen die Stabelektroden 11, welche
so angeordnet sind, daß die Elektrodenreihen 11 und 12 kammartig ineinander greifen. Die Stabelektroden
11 sind über die Koppelkapazität zwischen jedem zugehörigen Belegungsteil 7 und der ortsfesten Kondensatorbelegung
8 mit dem gegen Masse Spannung führenden Ende einer Hochfrequenzleitung verbunden,
deren Innenleiter mit 15 und deren Außenleiter mit 14 bezeichnet ist. Die Elektroden 12 sind über die Koppelkapazität
zwischen der Seitenscheibe 5 und der dieser gegenüberstehenden ortsfesten Kondensatorelektrode
9 kapazitiv mit Masse verbunden.
Zwischen je zwei einander benachbarten, verschieden polarisierten Stabelektroden 11 bzw. 12 bildet sich
in Umfangsrichtung des zwischen der Seitenplatte 5 und den Belegungsteilen 7 liegenden Zylinderstumpfes
ein starkes elektrisches Hochfrequenzfeld aus. Im Betrieb wird das zu behandelnde Gut, beispielsweise ein
gesponnener und imprägnierter Faden aus natürlichen oder synthetischen Faserstoffen über den Umfang des
Zylinderstumpfes unter Auflage auf den Elektroden 11 und 12 geführt. Durch die Bewegung des Fadens wird
die leichtlaufende Elektrodenanordnung ebenfalls bewegt und damit in Drehung versetzt. Der Umschlingungswinkel
des Fadens in bezug auf die Elektrodenanordnung kann so groß wie möglich gewählt werden,
also nahezu 360°, so daß gerade noch das auflaufende und ablaufende Fadentrum aneinander gut vorbeigeführt
werden können.
In der Zeichnung ist angedeutet, wie der umlaufende Teil der Elektrodenanordnung über die Seitenplatte 5
und die Belegungsteile 7 mit Hochfrequenzenergie versorgt wird. Dazu dienen die feststehenden Kondensatorbelegungen
8 und 9, welche ringförmig ausgeführt und den äußeren Oberflächen der Seitenplatte 5 bzw.
der Belegungsteile 7 in geringem Abstand parallel gestellt sind. Die Kopplungsplatte 8 wird an der Gehäuseplatte 1 mittels der Isolatoren 17 gehalten und über den
Innenleiter der koaxialen Hochfrequenzleitung mit dem Außenleiter 14 mit Hochfrequenzspannung versorgt.
Die Seitenplatte 5 steht über die Koppelplatte 9, die an den Trägern 10 gehalten ist, kapazitiv unmittelbar
mit Masse in Verbindung. Die Kapazität zwischen der Seitenplatte 5 und der Koppelplatte 9 ist also dem
Stromweg über die Lagerung der Achse 3 parallel geschaltet, der auch durch eine Isolationszwischenlage für
Hochfrequenzströme ganz gesperrt werden kann. Dies ist aus Sicherheitsgründen erwünscht, um eine Funkenbildung
an den Kugellagern zu vermeiden. Wie man erkennt, wird durch die kapazitive Übertragung zwischen
den Koppelplatten und den Seitenplatten jegliehe Reibung durch Schleifringe und Kontakte vermieden.
Dadurch wird der sehr leichte Lauf der Elektrodenanordnung gewährleistet.
Um nun im Sinne der Erfindung die Größe der Hochfrequenzspannung zwischen den Stabelektroden
11 und 12 dem jeweiligen Stand des Behandlungsprozesses anzupassen, ist die ortsfeste Kondensatorbelegung
in Gestalt der Koppelplatte 8 mit einer über den Umfang veränderlichen Breite des als Koppelfläche
ausgenutzten Teiles ihrer Oberfläche ausgebildet. Dies erkennt man aus F i g. 2, in welcher die Kondensatorbelegung
bzw. Koppelplatte 8 ohne die übrigen Teile der Vorrichtung dargestellt ist. Im oberen Quadranten der
Zeichnung sind dazu die der Koppelplatte 8 gegenüberstehenden Belegungsteile 7 dargestellt, weiche die
Stabelektroden 11 tragen. Das Ausmaß der Belegungsteile
7 in der zur Umdrehungsrichtung senkrechten Richtung, also in der Richtung des Radius des Umdrehungskreises,
ist dabei so gewählt, daß es der größten Breite der Kondensatorbelegung 8 entspricht.
Wenn das nasse Faserstoffgut in Richtung des Pfeiles a auf die Elektrodenanordnung aufläuft, so erkennt
man aus Fig.2, daß an dieser Stelle die Breite der ,
Kondensatorbelegung 8 am geringsten ist. Dement- <' sprechend ist an dieser Stelle auch die Kapazität gegenüber
einem Belegungsteil 8 am geringsten. Der dadurch gegebene größere kapazitive Widerstand nimmt
daher einen wesentlichen Teil der Hochfrequenzspannung auf, so daß die Elektroden an der Stelle des auflaufenden
Faserstoffgutes mit der niedrigsten Hochfrequenzspannung gespeist werden. Rückt der Belegungsteil
7, dessen Stabelektrode 11 gerade das feuchte Faserstoffgut aufgenommen hat, nun mit der weiteren
Umdrehung der Vorrichtung in solche Lagen vor, in denen die Breite der Kondensatorbelegung 8 größer
ist, so erhält die zugehörige Stabelektrode 11 auch eine
in entsprechendem Maße vergrößerte Hochfrequenzspannung. Dieser Vorgang setzt sich fort bis zur vollen
Umdrehung, nach welcher das nun getrocknete Faserstoffgut in Richtung des Pfeiles b die Elektrodenanordnung
verläßt. An dieser Stelle hat die Kondensatorbelegung 8 ihre größere Breite erreicht, so daß kurz vor
dem Ablauf des getrockneten Faserstoffgutes zwischen den Stabelektroden 11 und 12 die volle Hochfrequenzspannung
erreicht wird. An der Auflauf- bzw. Ablauf- ( stelle springt die Breite der Kondensatorbelegung 8 in
der Stufe 18 wieder auf den Anfangswert zurück. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei Trocknungsprozessen
ein Verhältnis der maximalen zur minimalen Breite der Kondensatorelektrode 8 zu benutzen, welches ungefähr
gleich 4 :1 ist.
Bei zweckentsprechender Gestaltung des Kurvenverlaufes für den inneren Ausschnitt der Kondensatorelektrode
8 ist es durch die Erfindung möglich, über den ganzen Trocknungsprozeß hinweg die zwischen
den Stabelektroden 11 und 12 bestehende Hochfrequenzspannung nahe dem an dieser Stelle des Behandlungsprozesses
zulässigen Grenzwert der Spannung zu halten. Dadurch gelingt es, die Leistungsfähigkeit der
Vorrichtung optimal auszunutzen und entweder höhere Durchlaufgeschwindigkeiten oder verringerte Ausmaße
der Vorrichtung zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen Faserstoffgutes in fortlaufendem
Arbeitsgang mittels einer drehbaren Elektrodenanordnung von der Umrißform eines Zylinderstumpfes, in deren Mantelfläche sich in Achsrichtung
des Zylinders erstreckende Stabelektroden derartig angeordnet sind, daß in Umfangsrichtung
Elektroden entgegengesetzter Polarität einander benachbart sind, mit wenigstens einer ortsfesten,
mit der Hochfrequenzspannungsquelle verbundenen Kondensatorbelegung zur kapazitiven Speisung
der mit einer mit der Elektrodenanordnung zusammen beweglichen, der ortsfesten Belegung benachbarten
Kondensatorbelegung verbundenen Stabelektroden der einen Polarität, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Kondensatorbelegung in eine Anzahl von gegeneinander isolierten Belegungsteilen (7) aufgeteilt ist,
von denen jeder mit wenigstens einer Stabelektrode (11) in leitender Verbindung ist und in einer Richtungskomponente
senkrecht zur Relativbewegung der beweglichen Belegungsteile gegenüber der ortsfesten
Belegung (8) ein Ausmaß von ungefähr der entsprechenden maximalen Ausdehnung des als
Koppelfläche dienenden Teiles der ortsfesten Belegung aufweist, und die ortsfeste Belegung (8) längs
des einer Umdrehung der Elektrodenanordnung entsprechenden Weges der beweglichen Belegungsteile
derartige Unterschiede der entsprechenden Ausdehnung aufweist, daß die von den Belegungsteilen
(7) gespeisten Stabelektroden (11) längs einer Umdrehung wesentlich verschiedene Spannungen
erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des als Koppelfläche ausgenutzten Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung
(8) mit der Umdrehungsrichtung nach einer stetigen Funktion zunimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des als Koppelfläche ausgenutzten
Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung (8) von ihrem Höchstwert auf ihren Kleinstwert in
Form einer Stufe (18) übergeht, welche in bezug auf die gespeisten Stabelektroden so angeordnet ist,
daß auf die Elektrodenanordnung auflaufendes Faserstoffgut (a) der minimalen Elektrodenspannung,
ablaufendes Faserstoffgut (£>) der maximalen Elektrodenspannung ausgesetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des als Koppelfläche
ausgenutzten Teiles der ortsfesten Kondensatorbelegung (8) im Verhältnis von ungefähr 1 :4 veränderlich
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für je eine Stabelektrode
(11) ein Belegungsteil (7) der beweglichen Kondensatorbelegung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Kondensatorbelegung
(8) die Form eines ebenen, mit seiner Ebene zur Umdrehungsachse der beweglichen Elektrodenanordnung
senkrecht stehenden Ringes aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungsteile (7) der beweglichen
Kondensatorbelegung die Form von Ringsektoren haben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0035188 | 1967-10-31 |
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DE1635326B2 true DE1635326B2 (de) | 1975-01-09 |
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ID=7559041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671635326 Pending DE1635326B2 (de) | 1967-10-31 | 1967-10-31 | Vorrichtung zur Hochfrequenztrocknung bahn- oder fadenförmigen Faserstoffgutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1635326B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3627390A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Sucker & Franz Mueller Gmbh | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
-
1967
- 1967-10-31 DE DE19671635326 patent/DE1635326B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1635326A1 (de) | 1971-04-15 |
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