DE3627390A1 - Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine - Google Patents
Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
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- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
- F26B3/343—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects in combination with convection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlichtmaschine zum Behandeln
einer ausgebreiteten Fadenschar mit Schlichtetrog und zuge
hörigen Tauch- und Quetschwalzen, mit einer den Quetschwal
zen nachgeschalteten, aus einem konvektiven Trockner für
die Haupttrocknung und einem darauf folgenden Endtrockner
bestehenden Trockenvorrichtung sowie mit einer der Trocken
vorrichtung nachgeschalteten Aufbäumvorrichtung. Sie be
trifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der Schlichtmaschi
ne. Mit der neuen Maschine sollen vor allem Filament-Fäden,
insbesondere auch Polyester, Polyamid oder Azetat, zu behan
deln sein.
In Schlichtmaschinen der oben genannten Art, wie sie bei
spielsweise in dem Buch von J. Schneider, Vorbereitungs
maschinen für die Weberei, Springer-Verlag, 1955, Seiten
205 bis 242, insbesondere 217 bis 228, beschrieben werden,
besteht die Trockenvorrichtung aus einem konvektiven Trock
ner für die Haupttrocknung und einem nachgeschalteten Zy
lindertrockner für die Endtrocknung.
Zylindertrockner sind wegen der großen Masse, z. B. auch
bei einer Maschinenstörung, nur relativ langsam abzubremsen.
Bei einem Fadenbruch, der an sich einen sofortigen Maschinen
halt erfordert, läuft der Zylindertrockner noch relativ
lange nach und kann entsprechende Schäden verursachen.
Auch die Temperatur der einzelnen Zylinder läßt sich nur
aufwendig und langsam verändern, so daß bei einem Maschinen
halt die gerade um einen Zylinder gespannten Fadenteile
übertrocknet oder gar thermisch geschädigt werden können.
Zum Bestimmen der Restfeuchte der jeweiligen Fadenschar
nach Ablauf vom Zylindertrockner sind gegebenenfalls aufwen
dige Meßeinrichtungen erforderlich.
Zylindertrockner werden auch in der Papierindustrie verwen
det. Beim Herstellen hochwertiger Papiere werden dem Zylin
dertrockner Hochfrequenz-Trockner (HF-Trockner) nachgeschal
tet, um einen bestimmten Trocknungsgrad zu erreichen und
zugleich messend zu erfassen. Der Hochfrequenz-Trockner
dient also im wesentlichen als eine Art regulierendes Meß
gerät im Anschluß an einen Zylindertrockner, der keineswegs
wegfallen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den sich an die
Quetschwalzen des Schlichtetrogs anschließenden Trocknungs
teil einer Schlichtmaschine so auszugestalten, daß bei
einer Maschinenstörung ein praktisch sofortiger Maschinen
halt sowie beim Wiederanfahren ein entsprechend schnelles
Beschleunigen möglich ist, ein Übertrocknen bei einem Maschi
nenhalt bzw. bei einem Kriechgang nicht zu befürchten ist
und exakt bestimmbare Endtrocknungswerte voreinstellbar
sind. Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs
genannte Schlichtmaschine mit einer aus einem konvektiven
Trockner für die Haupttrocknung und einem darauf folgenden
Endtrockner darin, daß als Endtrockner ein berührungslos
arbeitender Hochfrequenz-Trockner (HF-Trockner) vorgesehen
ist. Bei einem Verfahren zum Betrieb der Erfindung wird
gemäß weiterer Erfindung die Endtrocknung der Fadenschar
in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme des HF-Trockners
gesteuert.
Durch die Verwendung eines berührungslos arbeitenden HF-
Trockners anstelle eines erhebliche Trägheitsmomente auf
weisenden Zylindertrockners für die Endtrocknung wird er
reicht, daß die ganze Anlage entsprechend kurze Beschleu
nigungs- und Bremszeiten erhält, weil die erheblichen bei
Zylindertrocknern zu beschleunigenden oder abzubremsenden
Massen einer Vielzahl von z. B. fünf bis zehn Zylindern
mit einem Durchmesser von beispielsweise 800 mm ersatzlos
wegfallen und an die Stelle der Berührungstrocknung auf
den beheizten Zylindern eine berührungslose Trocknung mit
praktisch trägheitsloser Temperatureinstellung in einem
HF-Trockner tritt. Dadurch wird der zusätzliche Vorteil
erhalten, daß die Leistungsaufnahme eines HF-Trockners
unmittelbar als Maß für die Restfeuchte des gerade getrock
neten Materials heranzuziehen ist. Damit läßt sich aus
den übrigen Randbedingungen des Trocknungsprozesses eine
reproduzierbare Behandlung der jeweiligen Fadenschar er
reichen. Wichtig und vorteilhaft ist auch, daß bei Verwen
dung eines HF-Trockners für die Endtrocknung einer Schlicht
maschine die Fadenschar bei Maschinenhalt keine thermische
Behandlung erfährt, die eine Veränderung des Gefüges der
synthetischen Faser zur Folge haben könnte.
Nach dem Vorangegangenen kann die Fadenschar grundsätzlich
praktisch berührungslos oder jedenfalls, ohne nenneswerten
Bremskräften durch Führungsorgane ausgesetzt zu sein, vom
Schlichtetrog aus durch die gesamte Trocknungsvorrichtung
laufen. Irgendwelche von den nachgeschalteten Systemen,
z. B. von einer Aufbäumvorrichtung, ausgehende Spannungen
werden daher unvermindert auf den vorhergehenden Maschinen
teil übertragen. Zum Abblocken solcher Spannungen ist es
vorteilhaft, vor dem Wickler am Ausgang der Anlage im An
schluß an den HF-Trockner ein Transportwalzensystem, z. B.
mit zwei bis vier Walzen, nachzuschalten. Ein solches Wal
zensystem kann teilweise oder ganz aus Kühlwalzen bestehen.
Die Walzen sollen jedoch einen im Vergleich zu den Walzen
eines Zylindertrockners geringen Durchmesser besitzen,
um die dynamischen Kräfte zum Beschleunigen und Bremsen
gering zu halten.
Schließlich kann gemäß weiterer Erfindung - dem Schlichte
applikations- und -trocknungsprozeß überlagert - ein Ver
strecken der beschlichteten Fadenschar im Bereich zwischen
einer dem Schlichtetrog vorgeschalteten Transportwalzengrup
pe und der dem HF-Trockner nachgeschalteten, an sich zum
Spannungsabblocken vor der Aufbäumvorrichtung vorgesehenen
Transportwalzenanordnung erfolgen. Insbesondere bei Verwen
dung zum Verstrecken, sollen die Transportwalzen beider
Walzen-Gruppen wenigstens zum Teil gummiert sein.
Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbei
spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch
eine Schlichtmaschine. Eine von einem nicht gezeichneten
Gatter ablaufende Fadenschar 1 läuft über eine Einzugswal
ze 2 und eine Tauchwalze 3 durch ein in einem Trog 4 befind
liches Behandlungsmittel 5, z. B. Schlichte, zu einem Quetsch
werk 6, von dort über einen Fadenteiler 7 in einen insgesamt
mit 8 bezeichneten konvektiven Trockner üblicher Art, der
die Haupttrocknung übernimmt. Im Anschluß an den konvektiven
Trockner 8 wird die Fadenschar 1 eventuell über einen Samm
ler 9 einem HF-Trockner 10 für die Endtrocknung zugeführt.
Zum Spannungsabblocken vor dem Wickeln kann dem HF-Trockner
10 ein Zwei-bis-Vier-Walzensystem 11 nachgeschaltet
werden, von dem aus die Fadenschar 1 eventuell über eine
zusätzliche Luftkühlung 12 auf einen Baum 13 aufgewickelt
werden kann. Der Weg der Fadenschar 1 durchläuft hiernach
in einer Schlichtmaschine im wesentlichen die drei mit
I bis III bezeichneten Zonen, nämlich die Applikationszone
I, die Trockenzone II und die Kühlzone III. Die Trocken
zone besteht im wesentlichen aus der Haupttrocknung im
konvektiven Trockner 8 und aus der Endtrocknung im HF-
Trockner 10. In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Ener
gieaufnahme im konvektiven Haupttrockner 75 kW und im HF-
Trockner 25 kW.
Wenn die in der schematisch gezeichneten Vorrichtung zu
behandelnde Fadenschar 1 zugleich mit dem Schlichten auch
gestreckt werden soll, kann es zweckmäßig sein, die Einzugs
walze 2 der Applikationszone I als Transportwalzensystem
14 auszubilden, das mit einer um einen vorgegebenen Streck-
Betrag geringeren Transportgeschwindigkeit als die Walzen
11 am Ausgang der Trocknungszone II bzw. am Eingang der
Kühlzone III zu betreiben ist. Insbesondere bei Anwendung
als der Schlichtmaschine gewissermaßen überlagerte Verstreck
einheit werden die Transportwalzen zweckmäßig mit einer
gummierten Oberfläche ausgestattet.
- Bezugszeichenliste
1 Fadenschar
2 Einzugswalze
3 Tauchwalze
4 Trog
5 Behandlungsmittel
6 Quetschwalzen
7 Fadenteiler
8 konvektiver Trockner
9 Sammler
10 Hochfrequenz-Trockner
11 Transportwalzen
12 Luftkühler
13 Aufbäumvorrichtung
14 Transportwalzen
I Applikationszone
II Trockenzone
III Kühlzone
Claims (6)
1. Schlichtmaschine zum Behandeln einer ausgebreiteten
Fadenschar (1) mit Schlichtetrog (4) und zugehörigen Tauch
und Quetschwalzen (3, 6), mit einer den Quetschwalzen (6)
nachgeschalteten, aus einem konvektiven Trockner (8) für
die Haupttrocknung und einem darauf folgenden Endtrockner
bestehenden Trockenvorrichtung sowie mit einer der Trocken
vorrichtung nachgeschalteten Aufbäumvorrichtung (13),
dadurch gekennzeichnet, daß als
Endtrockner ein berührungslos arbeitender Hochfrequenz-
Trockner (10) vorgesehen ist.
2. Schlichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dem HF-Trockner vor der Aufbäumvorrichtung (13)
Transportwalzen (11), insbesondere als Zwei- bis Vier-Wal
zen-System mit im Sinne eines möglichst geringen Drehmo
ments relativ kleinem Durchmesser, nachgeschaltet sind.
3. Schlichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schlichtetrog (4) Transportwalzen (14) vorgeschaltet
sind und daß die Strecke zwischen den Transportwalzen (14)
vor dem Schlichtetrog (4) und den Transportwalzen (11)
nach dem HF-Trockner (10) als Streckwerk ausgebildet ist.
4. Schlichtmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalzen (11) und (14) gummiert sind.
5. Schlichtmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der nach dem HF-Trockner (10) angeordneten Transportwalzen
(11) als Kühlwalzen ausgebildet ist.
6. Verfahren zum Betrieb der Schlichtmaschine nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endtrocknung der Fadenschar (1) in Abhängigkeit
von der Leistungsaufnahme des HF-Trockners (10) gesteuert
wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627390 DE3627390A1 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
IT21229/87A IT1221992B (it) | 1986-08-13 | 1987-07-09 | Imbozzimatrice e procedimento per il suo impiego |
JP62200107A JPS6350565A (ja) | 1986-08-13 | 1987-08-12 | 仕上げ装置およびその作動法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627390 DE3627390A1 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627390A1 true DE3627390A1 (de) | 1988-02-18 |
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ID=6307264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627390 Ceased DE3627390A1 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6350565A (de) |
DE (1) | DE3627390A1 (de) |
IT (1) | IT1221992B (de) |
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- 1986-08-13 DE DE19863627390 patent/DE3627390A1/de not_active Ceased
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1987
- 1987-07-09 IT IT21229/87A patent/IT1221992B/it active
- 1987-08-12 JP JP62200107A patent/JPS6350565A/ja active Pending
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Title |
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DE-Buch: M.Peter, Deutscher Fachverlag: Grundlagender Textilveredlung, 12. Aufl.,1985, S.296,297 * |
DE-Z: Melliand Textilberichte, 1, 1985, S.20-23 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6350565A (ja) | 1988-03-03 |
IT1221992B (it) | 1990-08-31 |
IT8721229A0 (it) | 1987-07-09 |
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Legal Events
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