DE2036966B2 - Einrichtung zum trocknen von wickelkoerpern aus textilfaeden, insbesondere aus glasseide - Google Patents
Einrichtung zum trocknen von wickelkoerpern aus textilfaeden, insbesondere aus glasseideInfo
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- F26B13/001—Drying and oxidising yarns, ribbons or the like
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- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen
von Wickelkörpern aus Textilfaden, insbesondere aus Glasseide, welche auf einem Band durch einen
kapazi'iven Hochfrequenzofen transportiert werden.
In der Glasfaserindustrie wird die Wickelgröße an der
Spulmaschine aus Gründen der Arbeits- und Zeitersparnis fortlaufend vergrößert. Es erhöht sich dadurch aber
auch die Gefahr, daß der Wickel während des anschließenden Trocknungsvorganges infolge des entstehenden
Dampfdruckes explodier oder deformiert wird. Die Explosionsgefahr ist im wesentlichen abhängig
von dem Diffusionswiderstand, der selbst wiederum abhängig ist von der Faserstärke, der Faserfachung und
der Schlichte, sowie der Wickelstärke.
Um daher Spulenwickel von Gewichten über 7-8 kg bei den jetzt üblichen Spulenkörpern von 250—300 mm
Durchmesser wirtschaftlich trocknen zu können, muß die Feldstärke im Hochfrequenzofen längs des Behandlungsweges
nach einem vorgegebenen Programm geändert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung anzugeben, mit dem unterschiedlich schwere Wickel gleicher Art wirtschaftlich im Hochfrequenzofen
bei gleicher Elektrodenkonfiguration und Feldstärke getrocknet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verlauf der Feldstärke im Ofen in Richtung des
Bandes so gewählt ist. daß während des Trocknungsvorganges des Wickeis die Verdampiungsgeschwindigkeii,
d. h. die Abnahme der Feuchte pro Zeiteinheit, konstant bleibt, und daß bei unterschiedlich schweren Wickeln
gleicher Art die Bandgeschwindigkeit derart eingestellt wird, daß das Produkt aus Bandgeschwindigkeit und zu
trocknender Masse des Wickels konstant bleibt.
Das Elektrodenfeld und damit der Feldstärkenverlauf kann dabei noch derart gewählt werden, daß nach
Erreichen einer Restfeuchte von <1% die Feldstärke zur Trocknung auf unter 0,1% schlagartig erhöht wird.
Dies ist möglich, da in diesem Bereich keine Explosionsgefahr mehr besteht
In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt daß es an sich bei Trockenmaschinen bekannt ist. zur
gleichmäßigen Regelung der prozentualen Feuchte die Transportgeschwindigkeit des Gutes bei langsamem
Lauf des Transportbandes rascher als bei schnellem Lauf zu ändern, falls die tatsächliche prozentuale
Feuchte von der gewünschten Feuchte abweicht
ίο (DT-AS 10 03 686).
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutertes zeigen:
F i g-1 die Änderung der Feuchte pro Zeiteinheit bei
den bekannten und bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren.
Fig.2 schem. einen kapazitiven Hochfrequenzofen
und
F i g. 3 den Verlauf der elektrischen Feldstärke längs der Richtung des Transportbandes im Hochfrequenzofen.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, wird bei einer konventionell»
.i Trocknung, d. h. bei konstanter Feldstärke im
Ofen, sich ein zeitlicher Verlauf der Feuchte Fm etwa
nach der Kurve a ergeben. Anfangs wird eine sehr starke Trocknung vorgenommen und damit ein sehr
hoher Dampfdruck erreicht, während anschließend die Feuchte nur noch exponentiell langsam abnimmt.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die Verdampfungsgeschwindigkeit
des Wickels im Ofen durch
ein geeignetes Feldstärkeprogramm konstant zu halten Damit ergeben sich für zwei verschiedene Wickel von 5
bzw. 10 kg die Kurven b und c. Diese Kurven unterscheiden sich voneinander lediglich durch die
Steigung. Es genügt also, wenn der doppelt so schwere
Wickel mit gleicher Höhe doppelt so lang im Hochfrequenzofen verbleibt; man erhält die gleiche
relative Feuchte. Das Feidstärkeprogramm braucht dabei nicht geändert zu werden.
Vorteilhafterweise wird noch zusätzlich zur Erreichung einer relativen Restfeuchte von unter 0,5% das
Feld schlagartig erhöht (Kurvenstücke h und ο), da in
diesem Gebiet eine Explosionsgefahr nicht mehr besteht.
Wie F i g. 2 erkennen Läßt, werden die schematisch dargestellten Wickelkörper 2 auf einem Förderband 7,
welches als geerdete Elektrode dient, in Richtung des
Pfeiles 8 mit der einstellbaren Geschwindigkeit ν durch einen Hochfrequenzofen 1 transportiert.
Der Aufbau der an die Hochspannung angeschlosse-
so nen Elektroden ist derart gewählt daß sich an eine
stabförmige Elektrode 3 eine Plattenelektrode 4 mit sich veiringerndem Abstand zum Fördergut - den Wickel
körpern 2 — anschließt. Plattenelektrode 4 und Stabelektrode 3 liegen dabei auf gleichem Potential,
z. B. 10 kV. An die Plattenelektrode 4 schließt sich eine
etwas weiter von den Wickelkörpern 2 entfernte Plattenelektrode 5 an, die zusammen mit einer am Ende
des Ofens liegenden Plattenelektrode 6 mit etwa 35 kV gespeist wird. Durch diese Elektrodenanordnung läßt
sich der in F i g. 3 angezeigte Feldstärkeverlauf E im Hochfrequenzofen erreichen. Dieser variierbare Feldstärkeverlauf
sorgt für annähernd konstante Verdampfungsgeschwindigkeit und eine zusätzliche schnelle
Resttrocknung im Bereich von unter 1% Restfeuchte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Trocknen von Wickelkörpern
Textilfaden, insbesondere aus Glasseide, welche
auf «inem Band durch einen kapazitiven Hochfrequenzofen
transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Feldstärke
(E) im Ofen (1) in Richtung der Bewegung des Bandes (7) so gewählt ist daß während des
Trocknungsvorganges des Wickels (2) die Verdampfungsgeschwindigkeit d. h. die Abnahme der Feuchte
(F) pro Zeiteinheit konstant bleibt und daß bei unterschiedlich schwerem Wickel (2) gleicher Art die
Bandgeschwindigkeit (v^ derart eingestellt wird, daß
das Produkt aus Bandgeschwindigkeit (ν) ucd zu trocknender Masse des Wickels (2) konstant bleibt.
2. Einrichtung nach Ansprich 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feldstärkeverlauf zusätzlich derart ausgestaltet ist. daß nach Erreichen einer Restfeuchte
von < 1% die Feldstärke zur Trocknung auf unter 0.1% schlagartig erhöht wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036966 DE2036966C3 (de) | 1970-07-25 | Einrichtung zum Trocknen von Wickelkorpern aus Textilfaden, insbesondere aus Glasseide | |
GB2095171A GB1339630A (en) | 1970-07-25 | 1971-04-19 | Drying wound spools of filamentary material |
CH810371A CH537563A (de) | 1970-07-25 | 1971-06-03 | Verfahren zum gleichmässigen Trocknen von unterschiedlich schweren Wickeln aus Glasseide |
CH810371D CH810371A4 (de) | 1970-07-25 | 1971-06-03 | |
BE769889A BE769889A (fr) | 1970-07-25 | 1971-07-12 | Procede de sechage de corps enroules a base de fils textiles, en particulier de silionne |
FR7127091A FR2103287A5 (de) | 1970-07-25 | 1971-07-23 | |
JP5589071A JPS536255B1 (de) | 1970-07-25 | 1971-07-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036966 DE2036966C3 (de) | 1970-07-25 | Einrichtung zum Trocknen von Wickelkorpern aus Textilfaden, insbesondere aus Glasseide |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036966A1 DE2036966A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2036966B2 true DE2036966B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2036966C3 DE2036966C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3627390A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Sucker & Franz Mueller Gmbh | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
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---|---|---|---|---|
DE3627390A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Sucker & Franz Mueller Gmbh | Schlichtmaschine und verfahren zum betrieb der maschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS536255B1 (de) | 1978-03-06 |
FR2103287A5 (de) | 1972-04-07 |
GB1339630A (en) | 1973-12-05 |
CH810371A4 (de) | 1973-02-15 |
CH537563A (de) | 1973-02-15 |
DE2036966A1 (de) | 1972-01-27 |
BE769889A (fr) | 1971-11-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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