DE1635158B2 - Walze zur behandlung flexibler materialien - Google Patents
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Description
3 4
Spaltweiten zwischen Walzenmantel und Magnet- richtungen zur Beaufschlagung mit einem Heiz- oder
einrichtung über die Länge der Walze unterschied- Kühlmedium versehen sein.
liehe magnetische Anziehungskräfte zu erzielen und- Zur Steuerung der Balligkeit der Walze 2 sind an
damit die Balligkeit des Walzenmantels steuern zu den aus dem Walzenmantel herausragenden Enden
können. 5 der Achse 6 Stützglieder 18,18 befestigt, die an ihren
Vorzugsweise sind an den Enden der Achse befe- oberen Enden über eine Zugstange 20 miteinander
stigte Stützglieder in einem Abstand von der Achse verbunden sind. An der Zugstange befindet sich eine
und in gleicher Richtung wie die Magneteinrichtung Stelleinrichtung 22, mit der die von der Zugstange 20
über eine zur Achse parallele Zugstange einstellbarer auf die Stützglieder 18 ausgeübte Spannung verän-Länge
miteinander verbunden. Auf Grund dieses io derbar ist. Die Zugstange 20 übt auf die Stützglieder
Vorschlages bilden Achse, die beiden endseitigen 18 somit eine Kraft aus, deren Richtung der durch
Stützglieder und die einstellbare Zugstange einen die Magneteinrichtung 8 hervorgerufenen Kraft ent-Stellrahmen,
dem primär die Aufgabe zukommt, aus gegengesetzt ist. Die Größe dieser einstellbaren Beder
Magnetkraft resultierende Durchbiegungen der anspruchung der Zugstange 20 kann man so bemes-Achse
und der darauf befestigten Magneteinrichtung 15 sen, daß bei erregter Magneteinrichtung 8 in der
zu verhindern. Bei größerer Länge der Zugstange Achse 6 praktisch keine Durchbiegung auftritt. Die
kann sich die Achse zwischen ihren Enden der Zug- Beanspruchung kann man andererseits auch so bestange
nähern, womit die Spaltweite zwischen Ma- messen, daß die Walze 2 bezüglich der Gegendruckgneteinrichtung
und Walzenmantel in der Mitte der walze 34 eine positive oder negative Balligkeit erhält.
Walzenlänge abnimmt. Dadurch erhöht sich in die- 20 Mit der Walze nach der Erfindung ist es ferner
sem Bereich die magnetische Anziehungskraft und möglich, den Arbeitsspalt zwischen der Walze 2 und
der Walzenmantel erhält durch seine nach unten ge- dem Gegendruckkörper an unterschiedliche Dicken
richtete Durchbiegung eine positive Balligkeit. Bei oder Dichten des hindurchlaufenden flexiblen Mate-Verringerung
der Länge der Zugstange erfährt die rials anzupassen. Im Betrieb wird der Walzenman-Achse
eine Durchbiegung, bei der sie sich im mittle- 25 tel 4 über die Magneteinrichtung 8 mit der erforderliren
Bereich von der Zugstange entfernt. Somit wird chen Kraft gegen die Gegendruckwalze 34 angedie
Spaltweite im mittleren Bereich des Walzenman- drückt. In Abhängigkeit von der Dicke und/oder
tels vergrößert, was dazu führt, daß der Walzenman- Dichte des zu behandelnden Materials bildet sich
tel im Bereich seiner Enden stärker als in der Mitte zwischen Walzenmantel 4 und Gegendruckwalze 34
angezogen wird. Bezüglich des Gegendruckkörpers 30 ein bestimmter Spalt. Zur Erzielung des für den Beweist
dann der Walzenmantel eine negative Balligkeit darfsfall erforderlichen Liniendruckes muß die Maauf.
gneteinrichtung 8 und damit die Achse 6 sich in der
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in richtigen Höhenlage befinden, damit über den
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels schmalen Spalt 10 die erforderliche Anziehungskraft
näher erläutert. Es zeigt 35 wirken kann. Bei wesentlichen Änderungen der
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine teilweise Dicke und/oder Dichte der zu behandelnden Mateaufgeschnittene
Walze nach der Erfindung sowie eine rialbahn ändert sich somit auch die Weite des Spaltes
damit zusammenwirkende Gegendruckwalze und 10 und damit auch der Auflagedruck des Walzen-
Fig.2 eine schematische Seitenansicht der Walze mantels4 auf der Gegendruckwalze 34 in erhebli-
nach der Erfindung. 40 chem Maße, die Kraft zwischen einem Magnet und
Entsprechend F i g. 1 besteht die erfindungsge- einem davon angezogenen Gegenstand mit dem Qua-
mäße Walze 2 aus einem Walzenmantel 4, einer fest drat der Entfernung abnimmt.
angeordneten Achse 6 und einer darauf befestigten Gemäß F i g. 1 ist ein Druckmesser 32 zur Uber-
Magneteinrichtung 8, die als Elektro- oder Perma- wachung des Auflagedruckes zwischen Walze 2 und
nentmagnet ausgeführt sein kann. Ein vorzugsweise 45 Gegendruckwalze 34 vorgesehen. Der auf einen be-
zur Anwendung kommender Elektromagnet kann stimmten Soll-Wert eingestellte Druckmesser 32 gibt
einteilig sein oder aus einer Mehrzahl von in Reihe bei vorbestimmter Abweichung von dem Soll-Wert
geschalteter Elektromagneten bestehen. Andererseits ein Betätigungssignal an einen Motor 30 weiter, über
können Magnet und Welle auch aus einem Stück den eine drehbar gelagerte Welle 28 verstellt wird,
hergestellt sein. Der Walzenmantel 4 ist in Führungs- 50 Auf der Welle 28 sind Schwenkarme 26 befestigt, die
teilen 14, 16 gelagert, die eine Parallelführung des über daran angelenkte Stangen 24 die Achse 6 heben
Walzenmantels bezüglich der darunter angeordneten oder senken und damit die Weite des Spaltes 10 ver-
Gegendruckwalze 34 gewährleisten. ändern. Nach dieser Nachjustierung des Spaltes 10
Gemäß Fig.2 ist zwischen Walzenmantel4 und geht der vom Walzenmantel4 auf die Gegendruckdem
am weitesten von der Achse 6 entfernten Ab- 55 walze 34 ausgeübte Druck auf den am Druckmesser
schnitt der Magneteinrichtung 8 ein schmaler Spalt 32 eingestellten Soll-Wert zurück.
10 und gegenüberliegend zwischen Walzenmantel 4 Der Auflagedruck des Walzenmantels 4 auf der und dem der Achse am dichtesten benachbarten Ab- Gegendruckwalze 34 kann auch durch Steuerung des schnitt der Magneteinrichtung 8 ein großer Spalt 12 Erregungsstromes für die Magneteinrichtung 8 veränvorgesehen. Auf Grund dieses Aufbaues wirkt auf 60 dert werden. Da sich die Kraft eines Elektromagneden Walzenmantel 4 im Bereich des Spaltes 10 eine ten in Abhängigkeit von der Stärke des die Erreger-Anziehungskraft, die ihn im Bereich des großen Spal- wicklung durchfließenden Stromes ändert, ergeben tes 12 von der feststehenden Achse 6 wegzudrücken sich hiermit sehr einfache Regelungsmöglichkeiten, versucht. Auf diese Weise erfährt der Walzenman- Der Auflagedruck der Walze 2 läßt sich somit entwetel4 einen steuerbaren Auflagedruck auf die daran- 65 der durch Änderung der Magneterregerspannung, ter angeordnete Gegendruckwalze 4. des schmalen Spaltes 10 oder durch eine Kombina-
10 und gegenüberliegend zwischen Walzenmantel 4 Der Auflagedruck des Walzenmantels 4 auf der und dem der Achse am dichtesten benachbarten Ab- Gegendruckwalze 34 kann auch durch Steuerung des schnitt der Magneteinrichtung 8 ein großer Spalt 12 Erregungsstromes für die Magneteinrichtung 8 veränvorgesehen. Auf Grund dieses Aufbaues wirkt auf 60 dert werden. Da sich die Kraft eines Elektromagneden Walzenmantel 4 im Bereich des Spaltes 10 eine ten in Abhängigkeit von der Stärke des die Erreger-Anziehungskraft, die ihn im Bereich des großen Spal- wicklung durchfließenden Stromes ändert, ergeben tes 12 von der feststehenden Achse 6 wegzudrücken sich hiermit sehr einfache Regelungsmöglichkeiten, versucht. Auf diese Weise erfährt der Walzenman- Der Auflagedruck der Walze 2 läßt sich somit entwetel4 einen steuerbaren Auflagedruck auf die daran- 65 der durch Änderung der Magneterregerspannung, ter angeordnete Gegendruckwalze 4. des schmalen Spaltes 10 oder durch eine Kombina-
Der innere Zylinderraum des Walzenmantels 4 tion beider Stellmöglichkeiten beeinflussen,
kann nach außen abgedichtet und mit Anschlußein- Das zu verarbeitende Material kann zwangläufig
durch den Arbeitsspalt zwischen den Walzen 2 und 34 hindurchgezogen werden. Häufiger wird jedoch
der Anwendungsfall vorkommen, bei dem das flexible Material durch Drehbewegung von Walzenmantel 4
und Walze 34 weitertransportiert wird. Zu diesem Zweck kann entweder der Walzenmantel 4 oder die
Gegendruckwalze 34 mit einer Antriebseinrichtung gekuppelt sein. Vorzugsweise wird die Gegendruckwalze
34 angetrieben, während der Walzenmantel 4 nur durch Reibung mitgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Walze zur Behandlung flexibler Materialien, len, die in nebeneinander liegenden ringförmigen
bestehend aus einer feststehenden Achse, einer 5 oder achsparallelen Streifen mit abwechselnder PoIaan
dieser angeordneten, aus einer Vielzahl von risierung magnetisierbar sind.
Polen bestehenden Magneteinrichtung sowie Eine andere Bauart eines magnetischen Kalanders
einem die Achse unter Bildung eines engen Spal- ist aus der USA.-Patentschrift 3 413 915 bekannt, bei
tes mit der Magneteinrichtung umgebenden Wal- der zwei in einem Preßspalt zusammenwirkende
zenmantel, \vobei der Walzenmantel mindestens io Stahlwalzen durch äußere stationäre Elektromagneten
über die Länge der Magneteinrichtung reicht und derart magnetisiert werden, daß die im Preßspalt einmit
einem Gegendruckkörper, z. B. einer weite- ander gegenüberliegenden Walzenbereiche entgegenren
Walze, zusammenarbeitet, dadurch ge- gesetzte Polaritäten besitzen und dementsprechend
kennzeichnet, daß die Pole der Magnetein- gegeneinander gepreßt werden,
richtung (8) höchstens im Bereich eines Halbkrei- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ses um die Achse (6) und auf der dem Gegen- Walze der eingangs bezeichneten Art so auszuführen, druckkörper abgewandten Seite der Achse (6) an- daß der über die Magneteinrichtung steuerbare Aufgeordnet sind und daß der Walzenmantel (4) aus lagedruck der Walze am Gegendruckkörper von den ferromagnetischem Material besteht. magnetischen Eigenschaften des Materials des Gegen-
richtung (8) höchstens im Bereich eines Halbkrei- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ses um die Achse (6) und auf der dem Gegen- Walze der eingangs bezeichneten Art so auszuführen, druckkörper abgewandten Seite der Achse (6) an- daß der über die Magneteinrichtung steuerbare Aufgeordnet sind und daß der Walzenmantel (4) aus lagedruck der Walze am Gegendruckkörper von den ferromagnetischem Material besteht. magnetischen Eigenschaften des Materials des Gegen-
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 druckkörper unabhängig ist.
zeichnet, daß die Magneteinrichtung (8) aus einer Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch geMehrzahl
in Reihe geschalteter Elektromagneten löst, daß die Pole der Magneteinrichtung höchstens
besteht. im Bereich eines Halbkreises um die Achse und auf
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- der dem Gegendruckkörper abgewandten Seite der
kennzeichnet, daß die Unterlage aus einer ange- 25 Achse angeordnet sind und daß der Walzenmantel
triebenen Walze (34) besteht, über die der Wal- aus ferromagnetischem Material besteht,
zenmantel (4) durch Reibschluß angetrieben ist. Bei dieser Bauform ziehen die nur auf einer Seite
zenmantel (4) durch Reibschluß angetrieben ist. Bei dieser Bauform ziehen die nur auf einer Seite
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- der feststehenden Achse angeordneten Pole der Mazeichnet,
daß die Achse (6) zur Veränderung der gneteinrichtung den Walzenmantel an, so daß die
Größe des Spaltes (10) zwischen den Polen der 30 Magnetkraft den Walzenmantel in Richtung auf die
Magneteinrichtung (8) und dem Walzenmantel der Magneteinrichtung abgewandten Seite zu bewe-(4)
einstellbar gehaltert ist. ' gen versucht, und zwar gegen den dort vorgesehenen
5. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Gegendruckkörper, z. B. in Form einer weiteren
zeichnet, daß die Durchbiegung der Achse (6) Walze. Der erfindungsgemäßen Walze eröffnen sich
nach Richtung und Größe bezüglich des Walzen- 35 weite Anwendungsgebiete, da die über die Magneteinmantels
(4) einstellbar ist. richtung erzeugte Walzenanpreßkraft von der Art des
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Materials des Gegendruckkörpers unabhängig ist. Sozeichnet,
daß an den Enden der Achse (6) befe- mit können für die Behandlung flexibler Materialstigte
Stützglieder (18, 18) in einem Abstand von bahnen jeweils optimale Gegendruckkörper angeder
Achse und in gleicher Richtung wie die Ma- 40 wendet werden, z. B. Gegendruckwalzen mit einem
gneteinrichtung (8) über eine zur Achse parallele Mantel aus Kunststoff oder einem anderen geeigne-Zugstange
(20) einstellbarer Länge miteinander ten nicht magnetischen Material.
verbunden sind. Zweckmäßigerweise besteht die Magneteinrichtung
aus einer Mehrzahl in Reihe geschalteter Elektro-
45 magnete, so daß auch große Walzenlängen mit
Die Erfindung betrifft eine Walze zur Behandlung gleichbleibenden Serienbauteilen ausgerüstet werden
flexibler Materialien, bestehend aus einer feststehen- können.
den Achse, einer an dieser angeordneten, aus einer Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Vielzahl von Polen bestehenden Magneteinrichtung dung besteht der Gegendruckkörper aus einer ange-
sowie einem die Achse unter Bildung eines engen 50 triebenen Walze, über die der Walzenmantel durch
Spaltes mit der Magneteinrichtung umgebenden Wal- Reibschluß angetrieben ist.
zenmantel, wobei der Walzenmantel mindestens über Gemäß einem weiteren Vorschlag ist die Achse
die Länge der Magneteinrichtung reicht und mit zur Veränderung der Größe des Spaltes zwischen den
einem Gegendruckkörper, z. B. einer weiteren Walze, Polen der Magneteinrichtung und dem Walzenman-
zusammenarbeitet. 55 tel einstellbar gehaltert. Auf diese Weise läßt sich der
Bei einer aus dem deutschen Gebrauchsmuster Auflagedruck der Walze am Gegendruckkörper auch
210 bekannten Walze dieser allgemeinen Bau- unter Berücksichtigung unterschiedlicher Dickenart
sind am Umfang eines nichtmagnetischen Zy- werte des durch den Walzenspalt hindurchlaufenden
lindermantels eine Reihe von Arbeitswalzen drehbar Materials regeln, da sich die magnetische Anzieangeordnet.
Im Inneren des Walzenmantels steht je- 60 hungskraft mit dem Quadrat der Spaltweite zwischen
der Arbeitswalze ein Magnetpol eines stationären Magneteinrichtung und Walzenmantel ändert. Diese
Magneten gegenüber. Die Arbeitswalzen werden so- Möglichkeit der Auflagedruckregelung besteht somit
mit von dem jeweils zugeordneten stationären Ma- zusätzlich zu derjenigen, die über die Steuerung der
gnetpol innerhalb des zentralen Walzenmantels durch Erregung der Magneteinrichtung gegeben ist.
das zu bearbeitende Material hindurch angezogen. 65 Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
das zu bearbeitende Material hindurch angezogen. 65 Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
Um bei einer Verwendung im Textildruck über dung ist die Durchbiegung der Achse nach Richtung
die Länge einer Druckwalze einen möglichst gleich- und Größe bezüglich des Walzenmantels einstellbar,
mäßigen Auflagedruck zu erzielen, ist in der österrei- um auf diese Weise auf Grund unterschiedlicher
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |