DE19915530A1 - Dynamisch-stationäre Bandführung - Google Patents

Dynamisch-stationäre Bandführung

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DE19915530A1
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David T Hoge
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    • G11B15/60Guiding record carrier

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Abstract

Eine Bandführung in einer Bandkassette zur Verwendung mit einem Bandantrieb umfaßt eine feste Achse und eine zylindrische Hülse, die auf der Achse angeordnet ist. Die Hülse ist mit einer inneren Oberfläche und einer äußeren Oberfläche versehen. Die innere Oberfläche der Hülse umgreift die Achse in der Weise, daß Reibung zwischen der Hülse und der Achse besteht. Die Reibung wird überwunden durch Reibung zwischen dem Band und der äußeren Oberfläche der Hülse, wenn das Band an der äußeren Oberfläche der Hülse anliegt und die Hülse durch die Bandbewegung um die Achse gedreht wird. Der Betrag der Reibung zwischen dem Band und der äußeren Oberfläche der Achse fällt ab unter den Betrag der Reibung zwischen der Hülse und der Achse, wenn sich das Band mit einer Geschwindigkeit bewegt, die ausreicht, um einen Luftfilm zwischen dem Band und der äußeren Oberfläche der Hülse zu erzeugen, wodurch die Hülse aufhört, sich um die Achse zu drehen.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Bandfüh­ rungen zum Führen eines Bandes in einem Bandantrieb und ins­ besondere auf eine Bandführung zur Herabsetzung der Bandhaf­ tung.
Stand der Technik
Bandführungseinrichtungen dienen zum Führen magnetischer oder optischer Bänder über einen Lese-Schreib-Kopf. Das Führen des Bandes über den Kopf ist kritisch für das Schreiben von Daten auf das Band und das Lesen von Daten von dem Band. Ein typi­ scher Magnetband-Antrieb weist mehrere Elemente in dem von dem Band zu durchlaufenden Weg auf, um eine sichere Ausrichtung und ein sicheres Arbeiten von Band und Kopf zu gewährleisten. Der Weg des Bandes in einem typischen Bandantrieb enthält beispielsweise eine Vorratsspule, einen Schwingungs-Entkupp­ ler, eine Reinigungseinrichtung, einen magnetischen Lese- Schreib-Kopf, einen Spannungswandler, eine Aufnahmespule und Bandführungen.
Die Bandführungen richten die seitliche Position des Bandes relativ zu dem Lese-Schreib-Kopf körperlich aus, und zwar in Richtung der Bandbreite. Das seitliche Positionieren gewähr­ leistet eine gute Ausrichtung zwischen den Lese-Schreib-Ele­ menten des Kopfes und den Datenspuren auf dem Band. Die Band­ führungen unterstützen und führen das Band auch in den Umlenk­ bereichen, d. h. in Richtung des Bandlaufes.
Es sind drei Grundtypen von Bandführungen bekannt. Der erste Führungstyp ist ein fester zylindrischer Zapfen. Ein fester zylindrischer Zapfen basiert auf der Theorie, daß sich ein hydrodynamischer Luftfilm zwischen dem Band und dem Zapfen bildet, wenn sich das Band in Bewegung befindet, wodurch Rei­ bung und Verschleiß herabgesetzt werden. Die herkömmlichen Zapfen erreichen jedoch nicht, daß ein Luftfilm von ausrei­ chender Dicke erzeugt wird, der die Reibung und den Verschleiß in ausreichendem Umfang herabsetzen. Wenn das Band angehalten wird und unter Spannung auf dem Zapfen ruht, haftet es an diesem. Eine solche Haftung erschwert das Anfahren des Bandes und kann Beschädigungen des Bandes verursachen oder zum Aus­ fall des Bandantriebes führen, da dieser nicht in der Lage ist, das Band anzufahren. Die Bandhaftung ist ein besonderes Problem, wenn sich die Zapfen in warmer und feuchter Umgebung befinden.
Der zweite Führungstyp besteht aus einer Rolle. Im Vergleich zu festen Zapfen reduzieren Rollen die Reibung, wenn sich das Band in Bewegung befindet, und die Haftung, wenn das Band stillsteht, denn die Rollen sind während der Bandbewegung ständig in Rotation. Rollen verursachen jedoch eine Vibration des Bandes beim Durchlaufen seines Weges, wodurch das Band von dem Kopf abgehoben werden kann. Außerdem speichern die Rollen Energie, die positiv gesteuert werden muß, um eine ausreichen­ de Steuerung der Spannung mit einem geschlossenen Regelkreis aufrecht zu erhalten. Rollen steuern ein Band anders als Zap­ fen und erfordern häufig Nuten oder andere geometrische For­ men, um zu verhindern, daß das Band abgleitet oder darüber hinwegfliegt. Ferner erfordern Rollen aufwendige Kugellager.
Der dritte Bandführungstyp ist ein Lager mit extern beauflag­ tes Druckluftlager. Obgleich Luftlager die Reibung und Haftung stark reduzieren können, sind sie komplizierter und teurer als Zapfen oder Rollen. Ein Luftlager ist deshalb kompliziert, weil es den erforderlichen Platz und zusätzliche Einrichtungen benötigt, mit der Luft unter gesteuertem Druck zur Verfügung gestellt werden muß.
Beispiele für feste zylindrische Zapfen und/oder Rollen sind aus den US-Patentschriften 4,633,347, 4,341,335, 4,144,991, 3,991,956, 3,360,174, 3,276,651 und 3,327,964 bekannt. Soweit diese Druckschriften Bandführungen beschreiben, werden die Zapfen und/oder Rollen dafür verwendet, die Bandbewegung zu bewirken, die Bandspannung zu steuern oder eine seitliche Bandführung zu schaffen. Darüber hinaus offenbart die US-Pa­ tentschrift Nr. 4,071,177 Luftlager und die US-Patentschrift Nr. 4,276,575 die Verwendung eines plastischen Schmiermittels auf einer Bandführung, um die Reibung zu reduzieren. Beispiele für andere Führungen werden in den US-Patentschriften Nrn. 5,289,331 und 5,282,105 offenbart.
Was benötigt wird ist eine Bandführung mit den Vorteilen fe­ ster zylindrischer Zapfen und Rollen ohne die Nachteile, die mit diesen Arten der Bandführungen verbunden sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung, eine Bandführung zu schaffen, die drehbar ist, während das auf der Bandführung befindliche Band startet und anhält, und fest ist, wenn das Band eine ausreichende Geschwindigkeit hat, bei der sich ein hydrodynamischer Luftfilm bildet und das Band von der Bandfüh­ rung trennt.
Zur Erreichung dieses Ziels und anderer Ziele sieht die Erfin­ dung eine Bandführung vor, die eine feste Achse und eine zy­ lindrische, auf der Achse gelagerte Hülse aufweist. Die innere Fläche der Hülse ist derart auf der Achse gelagert, daß ein bestimmter Betrag an Reibung zwischen Hülse und Achse vorhan­ den ist. Dieser Betrag an Reibung zwischen Hülse und Achse wird überwunden durch einen vorgegebenen Betrag an Reibung zwischen dem Band und der äußeren Fläche der Hülse, wenn das Band an der Außenfläche der Hülse anliegt und dabei die Hülse durch die Bandbewegung auf der Achse dreht.
Der erzielte Betrag an Reibung zwischen dem Band und der Au­ ßenfläche der Hülse verringert sich unter den vorgegebenen Wert an Reibung zwischen der Hülse und der Achse, wenn das Band sich mit einer Geschwindigkeit bewegt, die ausreichend ist, um einen Luftfilm zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse zu erzeugen, wodurch die Hülse ihre Rotation um die Achse einstellt.
Zu der Bandführung gemäß der Erfindung gehören auch eine Band­ kassette sowie ein Bandantrieb.
Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung ergeben, sind mannigfaltig. Der Bandantrieb gemäß der Erfindung redu­ ziert die Haftung des Bandes auf der Bandführung während des Startens und Anhaltens des Bandes erheblich. Demgemäß tritt während des Abhebens und Auftreffens des Bandes auf die Band­ führung kein Gleiten und Abrutschen des Bandes auf.
Diese und andere Merkmale, Gesichtspunkte und Ausführungs­ formen der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bandkassette gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bandantriebs gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt in auseinandergezogener Darstellung einen Band­ antrieb gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Bandführung gemäß der Erfindung, wobei das Band auf der Bandführung ruht.
Fig. 5A zeigt die Ansicht der Bandführung und des Bandes wäh­ rend des Startens und Anhaltens der Bandbewegung.
Fig. 5B zeigt die Darstellung der Bandführung und Bandes, während das Band über der Bandführung fliegt, wenn sich das Band in Bewegung befindet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
In der Zeichnung bezeichnen entsprechende Positionszahlen entsprechende Merkmale und Konstruktionselemente in den ein­ zelnen Figuren. Die Bandführung gemäß der Erfindung ist anhand einer Bandkassette beschrieben, die mit einem magnetischen Bandantrieb zusammenwirkt.
In Fig. 1 ist eine Bandkassette 10 gemäß der Erfindung be­ schrieben. Die Bandkassette 10 enthält eine Vorratsspule 12, eine Aufnahmespule 14 und Bandführungen 16a und 16b. Das Ma­ gnetband 18 ist mit einem Ende auf der Vorratsspule 12 und mit dem anderen Ende auf der Aufnahmespule 14 aufgewickelt. Die Bandführungen 16a und 16b führen das Magnetband 18 von der Vorratsspule 12 zu einem Lese-Schreib-Kopf eines Bandantriebs (nicht in Fig. 1 dargestellt) zu der Aufnahmespule 14. Das Magnetband 18 ist in der Weise dargestellt, daß es um die Bandführungen 16a und 16b umgelenkt wird und dabei eng an diesen anliegt.
In Fig. 2 ist ein Bandantrieb gemäß der Erfindung dar­ gestellt. Der Bandantrieb 20 enthält einen Lese-Schreib-Kopf 22, der in der Bandführung angeordnet ist. Die Bandkassette 10 wird in den Bandantrieb 20 eingesetzt. Der Bandantrieb 20 treibt die Spulen 12 und 14 mechanisch an, und zwar in der erforderlichen Richtung, um den gewünschten Abschnitt des Magnetbandes 18 in enge Nähe zu dem Lese-Schreib-Kopf 22 zu bringen. Der Lese-Schreib-Kopf 22 enthält einen oder mehrere magnetische Wandler, die in der Lage sind, magnetisch Daten auf das Magnetband 18 zu schreiben und/oder von diesem ab­ zulesen. Die Betätigung der Spulen 12 und 14 und des Lese- Schreib-Kopfes 22 wird durch ein Steuergerät 24 bewerkstel­ ligt, um Daten gesteuert auf das Magnetband 18 zu schreiben bzw. von diesem abzulesen.
Daten (einschließlich analog oder digital kodierter ton-, optischer oder irgendwelcher computerbezogener Daten) werden in einer oder mehreren Spuren auf dem Magnetband 18 aufgenom­ men, wobei irgendein verfügbares Aufnahmeformat verwendet werden kann. Die Bandführungen 16a und 16b halten die Position des Magnetbandes 18 entlang dem Bandweg 26. Die Bandführungen 16a und 16b sind an der Bandkassette 10 derart positioniert, daß ihr Einsatz entlang dem Bandweg 26 maximiert wird.
In den Fig. 3 und 4 ist die Bandführung 16a in größerer Darstellung veranschaulicht. Die Bandführung 16b enthält iden­ tische Bauteile und braucht deshalb nicht weiter besprochen zu werden. Die Bandführung 16a weist eine zylindrische Metall­ hülse 28 auf, die über eine zylindrische Plastikachse 30 paßt. Die Hülse 28 ist mit einer äußeren Bandanlagefläche 32 und einer inneren Fläche 34 zur Anlage an der Achse versehen. Die Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 wirkt wird mit dem Magnetband 18 derart zusammen, daß dieses entlang dem Bandweg 26 geführt wird. Die Fläche 34 der Hülse 28, die zur Anlage an der Achse vorgesehen ist, umgreift die äußere Oberfläche 36 der Achse 30. Die Hülse 28 ist drehbar um die Achse 30 gelagert.
Die Achse 30 besteht aus einem Kunststoffmaterial mit guten Gleitreibungseigenschaften und ist so gestaltet, daß es gegos­ sen und mit engen Toleranzen versehen werden kann. Die äußere Fläche 36 der Achse 30 weist Vorsprünge 37 und Nuten 38 auf. Die Vorsprünge 37 erlauben es, daß die Achse 30 aus einer Form herausgenommen werden kann. In den Nuten 39 kann sich der Abrieb sammeln, der beim Drehen der Hülse 28 um die Achse 30 erzeugt wird, wodurch sichergestellt wird, daß der Abrieb die Rotation der Hülse um die Achse nicht negativ beeinträchtigt.
Die Achse 30 weist eine Befestigungsöffnung 38 zur Aufnahme eines Befestigungselementes 40 auf. Das Befestigungselement 40 befestigt die Achse 30 an der Grundplatte 42 der Bandkassette, so daß die Bandführung 16a in der in Fig. 1 dargestellten Position festgelegt ist. Die Bandführung 16a ist ferner mit einem Sperrelement 44 versehen, welches auf den Oberseiten der Hülse 28 und der Achse 30 aufliegt. Das Sperrelement 44 ist an dem oberen Teil des Zapfens 30 mit zwei Befestigungselementen 46a und 46b befestigt.
Die Arbeitsweise der Bandführung 16a ist anhand der Fig. 5A und 5B unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben. Wie in Fig. 5A dargestellt, liegt das Magnetband 18 an der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 an, wenn sich das Band in Ruhe befindet. Wenn sich das Magnetband 18 bewegt, bildet sich ein hydrodynamischer Luftfilm, der in Fig. 5B mit der Posi­ tionszahl 48 gekennzeichnet ist, und hebt das Band von der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 ab. Der Luftfilm 48 reduziert sowohl die Reibung als auch den Verschleiß. Die Dicke (t) des Luftfilms 48, der das Magnetband 18 von der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 trennt, kann durch folgende Formel angegeben werden:
t = 0,426.R.(12nVw/T)2/3.
Dabei ist n die absolute Viskosität von Luft, V die Wickel­ geschwindigkeit, w die Breite des Magnetbandes 18, T die Wickel­ spannung und R der Radius der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28.
Während der Anlaufphase des Magnetbandes 18, durch die das Band beschleunigt wird, liegt das Band an der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 an und treibt die Hülse um die Achse 30. Das Magnetband 18 schleppt die Hülse 28 um die Achse 30, weil das Band noch nicht eine ausreichende Geschwindigkeit eingenommen hat, bei der sich ein das Band von der Hülse abhebender Luft­ film bildet. Während der Anlaufphase tritt eine starke Reibung zwischen dem Magnetband 18 und der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 auf. Dies hat zur Folge, daß sich das Magnetband 18 und die Hülse 28 zusammen mit derselben Geschwindigkeit bewe­ gen und daß keine Relativbewegung zwischen ihnen während der Anlaufphase und folglich keine Haftung auftritt. Während der Anlaufphase arbeitet also die Bandführung 16a dynamisch und funktioniert wie eine typische Rollenführung mit allen ihren Vorteilen.
Sobald das Magnetband 18 die ausreichende Geschwindigkeit erreicht, beispielsweise wenn der Bandantrieb 20 die Spule 14 mit einer Geschwindigkeit von mindestens einem halben Meter pro Sekunde antreibt, entwickelt sich ein Luftfilm, der eine ausreichende Dicke aufweist, um das Band von der Hülse 28 abzuheben. In diesem Moment verringert sich die Reibung zwi­ schen dem Magnetband 18 und der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 und das Band treibt die Hülse nicht mehr an. Die Hülse 28 hört dann auf, sich um die Achse 30 zu drehen, weil die Rei­ bung zwischen der Achsanlagefläche 34 der Hülse und der Außen­ fläche 36 der Achse 30 größer ist als die Reibung zwischen dem Magnetband 18 und der Bandanlagefläche 32 der Hülse.
Wenn also das Magnetband eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht, um einen Luftfilm zu erzeugen, der eine ausreichende Dicke zum Trennen des Bandes und der Hülse 28 aufweist, ist die Bandführung 16a stationär und funktioniert wie ein typi­ scher feststehender zylindrischer Zapfen mit allen seinen dazugehörigen Vorteilen.
Wenn das Magnetband 18 mit einer höheren Geschwindigkeit an­ getrieben wird, steigt die Dicke des Luftfilms an und die Reibung zwischen dem Magnetband und der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 wird weiter reduziert. Wenn also der Bandantrieb 20 die Spule 14 über die ausreichende Geschwindigkeit bis zu einer maximalen Geschwindigkeit antreibt, beispielsweise 11 Meter pro Sekunde, dreht sich die Hülse 28 nicht mehr um die Achse 30.
Wenn das Magnetband angehalten, also negativ beschleunigt wird, legt sich das Band 18 auf die Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 an, sobald die Spule 14 schwächer als mit der aus­ reichenden Geschwindigkeit angetrieben wird, d. h. unterhalb einer Geschwindigkeit von einem halben Meter pro Sekunde. In diesem Moment reicht die Dicke des Luftfilms nicht aus, um das Magnetband 18 und die Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 zu trennen. Dadurch legt sich das Magnetband 18 an die Bandanla­ gefläche 32 der Hülse 28 an und die Reibung zwischen dem Band und der Hülse wird größer. Das Magnetband 18 treibt dann mit seiner Bewegung unter Zuhilfenahme der Reibkraft die Hülse um die Achse 30 an. Die Hülse 28 beginnt um die Achse 30 zu ro­ tieren, weil die Reibung zwischen dem Magnetband 18 und der Bandanlagefläche 32 der Hülse 28 größer wird als die Reibung zwischen der Achsanlagefläche 34 der Hülse und der Außenfläche 36 der Achse 30.
Dadurch bewegen sich das Magnetband 18 und die Hülse 28 zu­ sammen mit gleicher Geschwindigkeit und es existiert keine Relativbewegung zwischen ihnen während der Anhaltephase und es tritt keine Haftung auf. Während der Anhaltephase ist also die Bandführung 16a dynamisch und funktioniert wie eine typische Rollenführung mit allen ihren dazugehörigen Vorteilen.
Dadurch ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Bandfüh­ rung, ein Bandweg und eine Bandkassette geschaffen werden, die die Ziele, den Zweck und die Vorteile, wie oben beschrieben, erfüllen.
Während die Erfindung in Verbindung mit einer speziellen Aus­ führungsform beschrieben worden ist, ist es klar, daß viele Alternativen, Modifizierungen und Veränderungen möglich sind, die ein Fachmann nach der vorangehenden Beschreibung ausführen kann.
Beispielsweise könnte die oben beschriebene Bandführung auch für flexible Gurt- bzw. Gewebe- oder Web-Führungs-Anwendungen eingesetzt werden, die nichts mit Führungen magnetischer Bän­ der zu tun haben. Solche Anwendungen schließen Antriebe opti­ scher Bänder und das Aufwickeln von Filmen und Stoffen ein. Ein Bandweg kann auch je nach Anwendungsfall eine beliebige Anzahl der oben beschriebenen Bandführungen aufweisen. Die Bandführungen, Spulen, Lese-Schreib-Köpfe und andere Vorrich­ tungskomponenten könnten je nach Bedarf in verschiedenen Kon­ figurationen angeordnet sein. Sinngemäß umfaßt die Erfindung alle solche Alternativen, Modifikationen und Änderungen, die unter den Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Ansprüche fallen.

Claims (11)

1. Bandantrieb mit einer festen Achse und einer zylindri­ schen, auf der Achse angeordneten Hülse mit einer inneren Fläche und einer äußeren Fläche, wobei die innere Fläche der Hülse die Achse derart umschließt, daß ein vorgegebe­ ner Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse vor­ handen ist, und wobei der vorgegebene Reibungsbetrag zwi­ schen der Hülse und der Achse durch einen vorgegebenen Reibungsbetrag zwischen dem Band und der äußeren Fläche der Hülse überwunden werden kann, wenn das Band an der Außenfläche der Hülse anliegt und die Hülse durch die Bandbewegung um die Achse angetrieben wird.
2. Bandführung nach Anspruch 1, bei der der vorgegebene Rei­ bungsbetrag zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse unter den vorgegebenen Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse reduziert wird, sobald sich das Band mit einer Geschwindigkeit bewegt, die ausreicht, einen Luftfilm zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse zu entwickeln, wodurch die Hülse ihre Drehung um die Achse einstellt.
3. Bandführung nach Anspruch 1, bei der die Achse eine Außen­ fläche mit Erhebungen und Nuten aufweist.
4. Bandführung nach Anspruch 1, bei der die Achse aus Kunst­ stoff besteht.
5. Bandführung nach Anspruch 1, bei der die zylindrische Hülse aus Metall besteht.
6. Bandkassette mit einer Grundplatte, ersten und zweiten drehbaren Spulen, die an der Grundplatte befestigbar sind, wobei das Band mit seinem ersten Ende auf der ersten dreh­ baren Spule und mit seinem zweiten Ende auf der zweiten drehbaren Spule aufgewickelt ist, und einer Bandführung mit einer an der Grundplatte befestigten Achse und einer zylindrischen, auf der Achse angeordneten Hülse mit einer inneren Fläche und einer äußeren Fläche, wobei die innere Fläche der Hülse die Achse derart umschließt, daß ein vorgegebener Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse vorhanden ist, und wobei der vorgegebene Reibungs­ betrag zwischen der Hülse und der Achse durch einen vor­ gegebenen Reibungsbetrag zwischen dem Band und der äußeren Fläche der Hülse überwunden werden kann, wenn das Band an der Außenfläche der Hülse anliegt und die Hülse durch die Bandbewegung um die Achse angetrieben wird.
7. Bandkassette nach Anspruch 6, bei der der vorgegebene Reibungsbetrag zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse unter den vorgegebenen Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse reduziert wird, sobald sich das Band mit einer Geschwindigkeit bewegt, die ausreicht, einen Luftfilm zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse zu entwickeln, wodurch die Hülse ihre Drehung um die Achse einstellt.
8. Bandkassette nach Anspruch 7, bei der das Band ein magne­ tisches Band ist.
9. Bandkassette nach Anspruch 7, bei der das Band ein opti­ sches Band ist.
10. Bandantrieb mit
Einrichtungen zur Befestigung einer Bandkassette mit einer Grundplatte, ersten und zweiten drehbaren Spu­ len, die an der Grundplatte befestigbar sind, wobei das Band mit seinem ersten Ende auf der ersten dreh­ baren Spule und mit seinem zweiten Ende auf der zwei­ ten drehbaren Spule aufgewickelt ist, und einer Band­ führung mit einem an der Grundplatte befestigten Achse und einer zylindrischen, auf der Achse angeordneten Hülse mit einer inneren Fläche und einer äußeren Flä­ che, wobei die innere Fläche der Hülse die Achse der­ art umschließt, daß ein vorgegebener Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse vorhanden ist, und wobei der vorgegebene Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse durch einen vorgegebenen Reibungs­ betrag zwischen dem Band und der äußeren Fläche der Hülse überwunden werden kann, wenn das Band an der Außenfläche der Hülse anliegt und die Hülse durch die Bandbewegung um die Achse angetrieben wird,
einem Lese-Schreib-Kopf, der so angeordnet ist, daß er sich in der Nähe des Bandes befindet, wenn die Band­ kassette in einen Bandantrieb eingesetzt ist, und
einem Steuergerät zum steuerbaren Drehen der ersten und zweiten drehbaren Spulen, um das Band an dem Kopf vorbeizuführen, wobei das Steuergerät mit der ersten und zweiten drehbaren Spule gekoppelt ist, wenn die Bandkassette in dem Bandantrieb eingesetzt ist und das Steuergerät weiterhin gekoppelt ist mit dem Lese- Schreib-Kopf zur steuerbaren Betätigung des Lese- Schreib-Kopfes, um Daten von dem Band zu lesen oder auf dieses zu schreiben.
11. Bandkassette nach Anspruch 10, bei der der vorgegebene Reibungsbetrag zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse unter den vorgegebenen Reibungsbetrag zwischen der Hülse und der Achse reduziert wird, sobald sich das Band mit einer Geschwindigkeit bewegt, die ausreicht, einen Luftfilm zwischen dem Band und der Außenfläche der Hülse zu entwickeln, wodurch die Hülse ihre Drehung um die Achse einstellt.
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