DE1635134A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung von Zelluloserohware - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung von ZelluloserohwareInfo
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- D06B21/00—Successive treatments of textile materials by liquids, gases or vapours
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Description
ItoromandUgecdbdioft 1 6 3 5 1 3 H
t Hamburg 1, Hcldcntianpswti M
Telefon 24 83 21
Telefon 24 83 21
Verfahren und Vorrichtung sur Vorbehandlung
von Zelluloaerohware
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nur Behandlung τοη Textilbahnen
aus natürlichen Fasern oder deren Mischungen »it synthetischen Fasern im Anschluß an eine Sengbehandlung und vorzugsweise
vor einem Entschlichtungsprozeß.
Wie Beobachtungen neigen, ist das Sengen außer mit einem schlagartigen
Aufheizen des Gewebes auch Bit einem durch die Wärmezufuhr be«* ngten Ifeuchtigkeitsverlust des Gewebes infolge Verdampfung
verbunden·
Bei der bekannten Anordnung von Imprägnier- oder Spülabteilen hinter Sengmaechinen vird die Gewebebahn auf ihres Weg· von der
Hitse- oder Flammenbehandlung, besonders an den Umlenkwalzen,
wieder erheblich abgekühlt} hierdurch werden die Bedingungen für eine gute Benetzung bsw· Imprägnierung dee Gewebes alt einer Int-
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schlichtungsflotte oder für einen Spill pro *eß bedeutend ungünstiger,
als wenn die' Ware weitgehendst ihre Temperatur behalten würde.
Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Behandlungsverfahren wird
deshalb «s rf indungs gemäß ein Verfahren zur Vorbehandlung von Textilbahnen
aus natürlichen Fasern oder deren Mischungen mit synthetischen ■ Fasern für eine nachfolgende Wasch- oder Iep.rägnierbehandlung, im
Anschluß an «ine Sengbehandlung vorgeschlagen, bei dem die nach der
Hitsebehandlung im Gewebe erreichte Temperatur veitgehendst aufrechterhalten wird und die Warenbahn mit dieser Temperatur anschließend
sur velteren Behandlung in die Wasch- oder Imprägnierflotte eingeführt
wird. Ee hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Warenbahn zwischen
der Hitzebehandlung beim Sengen und dem Eintauchen in die Flotte mch
eimer besonderen Dampfbehandlung vorteilhaft mit gesättigtem Wasserdampf
zu unterziehen· Die Zeit zwischen dem Passieren der letzten Ψ Sengetrecke bzw« der Dampfbehandlungsstrecke und dem Eintauchen der
Warenbahn in die Behandlungsflotte soll so kurz gehalten werden, sweckmäSig unter ca. 1/2 Sekunde, daß eine merkliche Abkühlung der
Textilbahn vermieden wird·
Durch das erf indungs gemäße Verfahren wird ein Antrocknen der Schlichte
vermieden und damit auch ein Ankleben von Sengenstaub und anderen Verschmutzungen. Ebenso bewirkt die bei 1000C oder höher liegende
Temperatur der eintauchenden Gewebebahn und deren im Dampfzustand
befindlicher Wassergehalt, daß das Gewebe sofort nach dem Eintauchen
in dl· Wasch- oder Behandlungsflotte bei Siedetemperatur des Wassers
behandalt wird. Desgleichen erfolgt s. B. beim Eintritt der Gewebebahn
in «in Imprägnierabteil, in dem sich ein· Sntsehlichtungsflotte mit
einer Temperatur von 60 - 700Q befindet, «in« durch die Volumenkontraktion
des im und am Gewebe befindlichen Wasserdampfes bedingte Vakuumbildung
außerordentlich intensive Benetzung und Durchdringung des Gewebes.
Bei einer Vorrichtung sur Durchführung des Verfahrens kann eine Sengmaschia·
mit einer Wascheinrichtung derart verbunden sein, daß eer
. letzte Sengbrenner unmittelbar rmr dem Eintritt der Warenbahn in den
> Dampfraum 4er Wascheinrichtung angeordnet ist· Besonders vorteilhaft
ist es iabel, wenn swlsenen dem fengbrenner und «lern Tlottenspiegel
keine Umlenkwalzen angeordnet sin·« ZweckmlAlg seil ile Wascheinrichtung
in swei iureh sin %aeteehw«rk verneinender getrennte Abieile unterteilt <
•ein· Dasei bann ias hinter de« feetsohwer* liegend« Abteil als I«- '
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prägnierabteil ausgebildet sein und das davor liegende Abteil
ala Spülabteil, durch welches dann ein zu starkes Verschmutzen
der ImprSgnierflotte verhindert wird. Die Sptllflotte wird vorteilhaft
in Qegenstroa sur Ware durch das vorzugsweise Bit Kaskaden
ausgeführte ßpUlabteil gefUhrt.jAu£ die Zeichnung ist ein
AusfUhrungabeiapiel einer erfindungegemäBen Vorrichtung dargestellt.
Die Warenbahn 20 läuft in den oberen Teil einer Sengmaschine 10, die ait einer nicht nHher dargestellten Absugshaube 30 versehen
ist ein und wird dort an Sengbrennern 13. 1*, 15 vorbeigefUhrt.
Der letzte Sengbrenner 15 1st in unteren Teil der Sengmaschine
angeordnet und zwar unmittelbar vor des Eintritt der Warenbahn in dan erste Waschnbteil. Die Warenbahn wird in eines möglichst
geringen Abstand an Brenner vorbeigefUhrt und die Entfernung zwischen Brenner 15 und Eintritt der Ware in die Flotte ist rSumlich
oder seitlich so gering, daß keine merkliche Abkühlung der Ware bis zu ihrem Eintritt in die Flotte erfolgen kann. Dadurch werden
die Schwierigkeiten, die bei normalen Anlagen durch die Abkühlung der Ware auftreten, sicher vermieden. In besonderen Fällen kann
dafür geborgt werden, daß «wieeheη Brenner 15 und Eintritt in
die Behandlungsflotte noch eine Dampfatmosphäre geschaffen wird, um eine Abkühlung der Ware zu vermeiden.
Durch das. wie die Figur zeigt, mit Kaskaden ausgeführte und mit
Oberlauf 26 versehene Waschabteil 11, wird die Ware Über Waisen 19 im Gegenstrom nur Flotte geführt. Im Abkochabteil 11 kann eine
Dampfeinsprühung 17 vorgesehen sein und am Ende des Abteils eine
Zuführung für heißes Frischwasser. Die eineeinen Kaskaden sind über Ventile 28 mit einer Abführungsleitung 27 verbunden. Hinter
dem Abkochabteil 11 befindet sich ein Quetsehwerk 16 und dahinter
ein für Imprägnierung mit Entschlichtungsmittel wie auch als Kochabteil
eingerichtetes weiteres Abteil 12, durch das die Warenbahn
ebenfalls Über Waisen 19 hindurchgeführt wird und das mit einer indirekten Heizung 33 versehen sein kann. Dieses Abteil kann an die
Gegenstromführung des Waschabteile 11 angeschlossen sein, etwa
indem sein überlauf über eine Leitung 2f und ein Ventil 28 mit der
dritten Kaskade 23, wie die Figur zeigt, verbinden ist.
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Nach den Imprägnierabteil 12 wird die Warenbahn über ein Quetschwerk
31 z. B. mit gewichtsbelaeteter Gegenwalae,wie dargestellt, einer
Abeugswalee 32 zugeführt.
i)ie Erfindung ist nicht nur auf die in der Beschreibung und Zeichnung
dargestellte SengenausfUhrung mit offener Flamme beschränkt, sondern besieht sich analog auch auf indirekt beheizte Sengen, wie z. 6.
sogenannte Platten- oder Zylinder-Sengmaechinen.
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Claims (4)
1.) Verfahren zur Vorbehandlung von Textilbahnen aus natürlichen
Fasern oder deren Mischungen mit synthetischen Fasern, für eine nachfolgende Wasch- oder Imprägnierbehandlung im Anschluß
an eine Sengbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Hitzebehandlung die im Gewebe erreichte Temperatur
weitgehendst aufrecht erhalten wird und die Warenbahn Mit
dieser Temperatur anschließend ir.r weiteren Behandlung in die Wasch- oder Imprägnierflotte eingeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn
zwischen der Hitzebehandlung bein Sengen und dem Xintauchen in die Flotte einer Sattdampfbehandlung untersogen wird·
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeit zwischen dem Passieren der letzten Sengstrecke bzw· der Dampfbehandlungsstrecke und dem Eintauchen der Warenbahn in
die Behandlungsflotte so kurz 4a* 1/2 Sek.) gehalten wird,
daß eine merkliche Abkühlung vermieden wird·
4.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-3
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sengmaschine (lo) mit einer Wascheinrichtung (11,12) derart verbunden ist, daß der letzte
Sengbrenner (15) unmittelbar vor dem Eintritt der Warenbahn (20) in die Wascheinrichtung angeordnet ist·
5·) Vorrichtung nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet, daß die
Warenbahn zwischen dem letzten Seagenbrenner und dem Eintritt in die /lotte frei, d. h. unter Fertlassung jeglicher Umlenkwalze^
geführt ist*
6·) Vorrichtung nach Anspruch h- und 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Wascheinrichtung in zwei oder mehr durch ein Quetschwerk (l6)
voneinander getrennte Abteile (11,12) unterteilt ist*
7«) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
hinter dem Quetschwerk (l6) liegende Abteil (12) als laprägnierabteil
ausgebildet ist·
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8») Vorrichtung nach Aneprueh 6 «nd 7» dadurch gekennseichnet,
aafl das oder ii· Tor dea Quetachverk (16) befindlichen
Vaaohabteile alt Kaakaden (21 -25) ausgeführt Bind.
1U9809/0542
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Family Applications (1)
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Also Published As
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