CH49568A - Schaftmaschine - Google Patents

Schaftmaschine

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CH49568A
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Heinrich Schweizer
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Heinrich Schweizer
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  Verfahren zur     Vorbehandlung    von Textilbahnen    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur     Vorbehandlung    von Textilbahnen aus na  türlichen Fasern oder Mischungen davon mit synthe  tischen Fasern für eine nachfolgende     Nassbehandlung     im Anschluss an eine     Sengbehandlung,    vorzugsweise vor  einem     Entschlichtungsprozess.     



  Wie Beobachtungen zeigen, ist das Sengen ausser  mit einem schlagartigen Aufheizen des Gewebes auch  mit einem durch die Wärmezufuhr bedingten Feuchtig  keitsverlust des Gewebes infolge Verdampfung verbun  den.  



  Bei der bekannten Anordnung von Imprägnier- oder  Spülabteilen hinter     Sengmaschinen    wird die Textilbahn  auf ihrem Wege von der Hitze- und     Flammbehandlung,     besonders an den     Umlenkwalzen,    wieder erheblich ab  gekühlt; hierdurch werden die Bedingungen für eine  gute Benetzung bzw. Imprägnierung der Textilbahn mit  einer     Entschlichtungsflottte    oder für einen     Spülprozess     bedeutend ungünstiger, als wenn die Bahn die in ihr  durch das Sengen erzeugte Temperatur weitestgehend  beibehalten würde.  



  Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein  Verfahren zu schaffen, welches die Vermeidung der  beschriebenen Nachteile ermöglicht.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass  die Textilbahn nach Auslauf aus der letzten     Sengstrecke     und vor Einlauf in die Flotte der nachfolgenden     Nass-          behandlung    nicht durch die freie Atmosphäre und innert  so kurzer Zeitdauer so geführt wird, dass die durch  das Sengen im Gewebe erzeugte Temperatur bis zum  Eintauchen der Textilbahn in die     Nassbehandlungsflotte     auf mindestens 100  C gehalten wird.  



  Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Textil  bahn zwischen dem Sengen und dem Eintauchen in die  Flotte noch einer besonderen Dampfbehandlung, vor  teilhaft mit gesättigtem Wasserdampf, zu unterziehen.  



  Die Zeit zwischen dem Passieren der letzten Seng-         strecke    bzw. der     Dampfbehandlungsstrecke    und dem  Eintauchen der Textilbahn in die Behandlungsflotte soll  so kurz gehalten werden, zweckmässig unter zirka 0,5  Sek., dass eine merkliche Abkühlung der Textilbahn ver  mieden wird.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird bei  spielsweise das Antrocknen von Schlichte vermieden und  damit auch ein Ankleben von     Sengenstaub    und anderen  Verschmutzungen. Ebenso bewirkt die bei<B>100'</B> C oder  höher liegende Temperatur der eintauchenden Textil  bahn und deren im Dampfzustand befindlichen Wasser  gehalt, dass die Textilbahn sofort nach dem Eintauchen  in die Wasch- oder Behandlungsflotte bei Siedetempe  ratur des Wassers behandelt wird. Desgleichen erfolgt  z. B. beim Eintritt der Textilbahn in ein Imprägnier  abteil, in dem sich eine     Entschlichtungsflotte    von 60-70\,  C befindet, eine durch die Volumenkontraktion des in  und an der Textilbahn befindlichen Wasserdampfes be  dingte Vakuumbildung ausserordentlich intensive Benet  zung und Durchdringung der Textilbahn.  



  Bei einer geeigneten Vorrichtung zur Durchführung  des erfindungsgemässen Verfahrens kann eine     Sengma-          schine    mit einer Wascheinrichtung derart verbunden sein,  dass der letzte     Sengbrenner    unmittelbar vor dem Ein  tritt der Textilbahn in den Dampfraum der Waschein  richtung angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es da  bei, wenn zwischen dem letzten     Sengbrenner    und dem  Flottenspiegel keine     Umlenkwalzen    angeordnet sind.  Zweckmässig soll die Wascheinrichtung in zwei durch  ein Quetschwerk voneinander getrennte Abteile unter  teilt sein.

   Dabei kann das hinter dem Quetschwerk  liegende Abteil als Imprägnierabteil ausgebildet sein und  das davor liegende Abteil als Spülabteil, durch welches  dann ein zu starkes Verschmutzen der Imprägnierflotte  verhindert wird. Die Spülflotte wird vorteilhaft im Ge  genstrom zur Textilbahn durch das vorzugsweise mit  Kaskaden ausgeführte Spülabteil geführt.      Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer  zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ge  eigneten Vorrichtung dargestellt.  



  Die Textilbahn 20 läuft in den oberen Teil einer       Sengmaschine    10, die mit einer nicht näher dargestellten  Abzugshaube 30 versehen ist ein und wird dort an       Sengbrennern    13, 14, 15 vorbeigeführt. Der letzte     Seng-          brenner    15 ist im unteren Teil der     Sengmaschine    ange  ordnet, und zwar unmittelbar vor dem Eintritt der Tex  tilbahn in das erste Waschabteil. Die Textilbahn wird in  einem möglichst geringen Abstand am Brenner vorbei  geführt und die Entfernung zwischen Brenner 15 und  Eintritt der Textilbahn in die Flotte ist räumlich oder  zeitlich so gering, dass keine merkliche Abkühlung der  Textilbahn bis zu ihrem Eintritt in die Flotte erfolgen  kann.

   Dadurch werden die Schwierigkeiten, die     bei    be  kannten Anlagen durch die Abkühlung der Textilbahn  auftreten, sicher vermieden. In besonderen Fällen kann  dafür gesorgt werden, dass zwischen Brenner 15 und  Eintritt in die Behandlungsflotte     noch    eine Dampfatmo  sphäre geschaffen wird, um eine Abkühlung der Textil  bahn zu vermeiden.  



  Durch das, wie die Figur zeigt, mit Kaskaden aus  geführte und mit Überlauf 26 versehene Waschabteil<B>11,</B>  wird die Textilbahn über Walzen 19 im Gegenstrom  zur Flotte geführt. Im     Abkochabteil    11 kann eine       Dampfeinsprühung    17 vorgesehen sein und am Ende  des Abteils eine Zuführung 18 für heisses Frischwasser.  Die einzelnen Kaskaden sind     über    Ventile 28 mit einer       Abführungsleitung    27 verbunden.

   Hinter dem     Abkoch-          abteil    11 befindet sich ein Quetschwerk 16 und dahinter       ein    für Imprägnierung mit     Entschlichtungsmittel    wie  auch als Kochabteil eingerichtetes weiteres Abteil 12,  durch das die Textilbahn     ebenfalls    über Walzen 19  hindurchgeführt wird und das mit     einer    indirekten Hei  zung 33 versehen sein kann. Dieses Abteil kann an  die Gegenstromführung des Waschabteils 11 angeschlos  sen sein, etwa indem sein     Überlauf        über    eine     Leitung     29 und ein Ventil 28 mit der dritten Kaskade 23,  wie die Figur zeigt, verbunden ist.

      Nach dem Imprägnierabteil 12 wird die Textilbahn  über ein Quetschwerk 31, z. B. mit gewichtsbelasteter  Gegenwalze wie dargestellt, einer Abzugswalze 32 zu  geführt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht nur auf  die Verwendung der in Beschreibung und Zeichnung  dargestellten     Sengenausführung    mit offener Flamme be  schränkt, sondern bezieht sich analog auf die Verwen  dung indirekt beheizter, z. B. Platten- oder     Zylinder-          Sengmaschinen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Vorbehandlung von Textilbahnen für eine Nassbehandlung im Anschluss an das Sengen, da durch gekennzeichnet, dass die Textilbahn nach Aus lauf aus der letzten Sengstrecke und vor Einlauf in die Flotte der nachfolgenden Nassbehandlung nicht durch die freie Atmosphäre und innert so kurzer Zeitdauer so geführt wird, dass die durch das Sengen im Gewebe erzeugte Temperatur bis zum Eintauchen der Textil bahn in die Nassbehandlungsflotte auf mindestens 100(-'C gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Textilbahn zwischen dem Aus lauf aus der letzten Sengstrecke und dem Einlauf in die Nassbehandlungsflotte einer Sattdampfbehandlung unterzogen wü'd. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zeitdauer zwischen dem Aus lauf der Textilbahn aus der letzten Sengstrecke und dem Einlauf in die Nassbehandlungsflotte höchstens 0,5 Sek. beträgt, und dass die Textilbahn berührungsfrei über diese Strecke geführt wird.
CH49568A 1909-06-17 1909-06-17 Schaftmaschine CH49568A (de)

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