DE322891C - Daempf- und Anfeuchtvorrichtung fuer Garne - Google Patents

Daempf- und Anfeuchtvorrichtung fuer Garne

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DE322891C
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yarn
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Dämpf- und Anfeuchtvorrichtung für Garne. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, in der bei niedriger, bzw. bei mäßig warmer Temperatur die Drehung von Garnen aus Baumvolle, Wolle u. dgl., wie sie von der Spinnerei kommen, fixiert werden soll, und in der ferner eine solche Anfeuchtung der Garne vorgenommen werden kann, daß letztere eine gewisse Menge Wasser zwecks Beschwerung aufnehmen. Bisher hat man die Dämpfung vcii Garnen zur Fixierung ihrer Drehung mit Frischdampf bei einer Temperatur von mindestens ioo° C vorgenommen. Hierbei stellt sich der Nachteil ein, daß ganz besonders bei Baumwolle die Klebstoffe und Harze, welche die Fasern zusammenhalten, gelöst werden. Wenn die Garne zu länge unter der erwähnten Temperatur gedämpft werden, so nehmen sie meist eine gelbliche Färbung an und es wird die Festigkeit und Elastizität der Garne wesentlich vermindert. Vielfach kommt es vor, daß die Garne nach einer derartigen Behandlung weniger geeignet für den Verkauf werden.
  • Um die Garne bis zu dem erlaubten Grad mit Wasser zu beschweren (bei Baumwolle 812 Prozent und bei Wolle i8'4 Prozent), bringt man bisher die Fasern für einige Zeit in sehr feuchte Kammern. Hierdurch wird der Gewichtsverlust wieder beseitigt, der bei Verwendung der gebräuchlichen Dämpfkastenunvermeidlich ist, da, wenn die Garne aus diesen Dämpfkasten herausgelangen,. einestarke Verdampfung so lange stattfindet, bis die Garne die Temperatur der sie umgebenden Luft angenommen haben.
  • Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung- vereinigt diese beiden Behandlungsarten, indem in der neuen Vorrichtung sowohl die Dämpfung als auch die Anfeuchtung der Garne stattfindet.
  • Der Erfindung gemäß wird zwecks Erlangung eines Umlaufes der. feuchten Luft lediglich Wasserdruck verwendet, wobei die bisher gebräuchlichen Ventilatoren keine Anwendung finden. Um die Dämpfung und Anfeuchtung j e nach Wunsch schneller oder langsamer vorzunehmen, sind Hähne vorgesehen, welche eine Regulierung der Arbeitsvorgänge gestatten.
  • In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung in beispielsweiser Ausführung,. während Fig. 2 eine Draufsicht darstellt. Fig.3 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die zu behandelnden Garne an der einen Seite der Kammer eingeführt und an der andern Seite herausgenommen werden. Fig. q. zeigt die Anordnung von Düsen, die in ein. und derselben. senkrechten Ebene angeordnet sind.
  • Die in der Fig, i veranschaulichte Vorrichtung besteht aus- einer- Kammer- C, deren. Größenverhältnisse sich nach der Menge des anzufeuchtenden Garnes richten. Das Garn kann in Körben oder in anderen Behältern in die Kammer C eingebracht werden. Die Kammer hat auf der einen Längsseite mehrere Türen, um das Füllen und Leeren der Kammer schnell vornehmen zu können.
  • Durch eine Pumpe P wird Wasser aus dem einen oder dem anderen Kübel B ausgesaugt. Diese Kübel sind zweckmäßig im Innern der Kammer, und zwar an den Enden derselben angebracht. In das Saugrohr A ist ein Dreiwegehahn R eingeschaltet, so daß die Pumpe mit dem einen oder anderen Kübel B in Verbindung gebracht werden kann. In den Kübeln wird das Wasser auf einer bestimmten Temperatur gehalten, zu welchem Zweck unter Dampfwirkung stehende Wärmeregler t vorgesehen sein können. Die Pumpe P bringt das Wasser auf einen Druck von 6 bis 12 Atmosphären und führt es nach Düsensätzen i, die in mehreren Rohren T angebracht sind. Letztere können oberhalb oder unterhalb oder an den Seiten der Kammer C angeordnet sein.
  • Beim Austritt des Wassers aus den Düsen wird dasselbe in Form von Kegeln sehr fein zerstäubt, wobei das trichterförmig austretende Druckwasser gegen die Wandungen der Rohre T gespritzt wird. Hierdurch wird in den Rohren und damit auch in der Kammer ein starker - Luftumlauf erzeugt, wobei die Luft an dem einen Ende der Kammer in die Rohre T eintritt und an dem anderen Ende der Kammer die Rohre verläßt. Bei ihrem Umlauf durch die Rohre T wird die Luft so stark angefeuchtet, daß sie gewissermaßen übersättigt ist und einen Nebel bildet. Die so angefeuchtete Luft verteilt sich in dem ganzen Innenraum der Kammer C und dringt hierbei durch die Behälter hindurch, in welchen sich die Spulen oder sonstigen Garnstapel befinden, so daß das Garn erwärmt und angefeuchtet wird. Die starke Übersättigung mit Feuchtigkeit, der Luftumlauf und die erlangte Temperatur bewirken, daß die Drehung der Garne schnell fixiert wird. . Man kann die notwendige Menge der feuchten Luft dadurch leicht regulieren, daß eine größer,. oder kleinere Anzahl von Düsen i eingeschaltet wird, was durch Verstellung der Zuleitungshähne erfolgen kann. Um den Widerstand, welchen die anzufeuchtenden Garne dem feuchten Luftstrom bieten, zu überwinden, werden die Düsen zweckmäßig so angebracht, daß mehrere Düsen zusammenwirken können (Fig. i und 3). Um eine möglichst geregelte Arbeitsweise zu erzielen, wird die Luftströmung nach einiger Zeit umgekehrt, zu welchem Zweck man den Hahn V schließt, von dem die Wasserzufuhr nach den Düsen i abhängt. Die Düsen :2 werden daraufhin durch Öffnen des Hahns V' in Tätigkeit gesetzt. Nach dieser Änderung der Wasserzufuhr wird die Luft durch die Rohre T in umgekehrter Richtung strömen. Nach einiger Zeit ist der erste Arbeitsabschnitt, die Behandlung des Gutes mit Feuchtluft, beendet, so daß die Drehung der Garne fixiert ist.
  • Während des >,weiten Arbeitsabschnittes soll dem Garn das erstrebte Gewicht gegeben werden. Zu diesem Zweck wird das Garn ' in der Dämpfvorrichtung während der fortgesetzten Anfeuchtung allmählich abgekühlt. Die Abkühlung tritt dadurch ein, daß die Hähne G, G', durch die der Dampf zu den Wärmereguliervorrichtungen t geführt wird, geschlossen werden, -wodurch immer kälter werdendes Wasser von den Düsen zerstäubt wird. Um eine schnellere Abkühlung zu erzielen, könnte auch die Pumpe P aus einem - nicht dargestellten - Behälter kaltes Wasser ansaugen. Die Düsen i und 2 werden dann ebenfalls so mit Wasser gespeist, daß sie einmal in der einen, das andere Mal in der anderen Richtung einen Luftumlauf hervorrufen. Bereits nach kurzer Zeit ist der zweite Arbeitsvorgang beendet, wenn in der Kammer C, und demgemäß auch in dem Garn die Außentemperatur bzw. die Temperatur des Wassers herrscht, und das Garn so_ viel Wasser aufgenommen #- hat,- däß ' das' Gewicht erreicht wurde. Je nach der größeren oder kleineren Anzahl der in Betrieb gesetzten Düsen i, 2 und je nach der Länge der Betriebszeit wird die von dem Garn aufgenommene Wassermenge und somit das Gewicht des Garnes bestimmt.
  • Nach Fig. 3 ist zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes ein Wagen W vorgesehen, welcher in einer der Strömung der feuchten ` Luft engegengesetzten Richtung in die Kammer eingeführt wird. In diesem Fall ist nur ein Düsenansatz 3 vorgesehen, so daß die feuchteste Luft mit dem Garn bei Beendigung seiner Vorwärtsbewegung in Berührung tritt. Diese in Fig.3 veranschaulichte Einrichtung eignet sich besonders vorteilhaft für solche Garne oder Stoffe, die bei sehr niedriger Temperatur behandelt werden müssen. Wenn man in die Dämpfkammer Garnsträhne o: dgl. einführt, welche dem Durchdringen der Luft keinen sehr großen Widerstand bieten, so kann man die Düsen, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist, in ein und derselben senkrechten Ebene anordnen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Dämpf- und Anfeuchtvorrichfung für Garne, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung Luftumlaufrohre (T). und in letzteren Düsensätze (i, 2, 3) in verschiedener Stellung angebracht sind, durch welche Druckwasser fein zerstäubt ausgespritzt wird, so daß in der Dämpfkammer ein Umlauf der angefeuchteten Luft stattfindet und eine Regelung der Temperatur in der Kammer je nach der Temperatur des Druckwassers und eine Regelung des Feuchtigkeitgrades und der Stärke und Umlaufrichtung der Luftströmung je nach der Anzahl und Stellung- der eingeschalteten Düsen erzielt wird.
DE1914322891D 1913-04-04 1914-03-29 Daempf- und Anfeuchtvorrichtung fuer Garne Expired DE322891C (de)

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