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S chürf k:übe 1f ahrzeug Die Erfindung 'i%ieht sich auf ein Schürfkübelfahrzeug
mit einem innerhalb des Schürfkübels beweglich angeordneten Auswerfer zum Auswerfen
des Schürfgutes über eine im vorderen Teil des Kübels liegende Öffnung, oberhalb
derer ein schräg nach hinten gerichteter Elevator vorgesehen ist. Der auf dem Fahrzeug
angeordnete Elevator dient dazu, das von der an der Unterseite des Schürfkübels
angeordneten Schneidkante geschürfte Erdreich von der Kübelöffnung in den hinteren
Kübelraum zu transportieren, um unerwünschte Stauungen von sich anhäufendem Erdreich
an der Kübelöffnung zu vermeiden, sondern zugleich auch sichergestellt, daß die
Zugleistung des Schürfkübelfahrzeugs vergleichsweise klein bleiben kann.
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Bei SchürfkUbelfahrzeugen der eingangsgenannten Art (Zeitschrift Baumaschine
und -technik, Januar 1966, Anzeigenseiten A 17 bis A 20) ist der Elevator oberhalb
der an der Unterseite des vorderen Schürfkübelteils angeordneten Austragsöffnung
angeordnet. Zur Abgabe des Schürfgutes aus dem Schürfkübel rollt der vordere Teil
des
Kübelbodens zurück, wonach der Auswerfer nach vorn gleitet und den Rest des Schürfgutes
aus dem Schürfkübel herausschiebt. Bei einer derartigen Konstruktion muß der Auswerfer
sehr niedrig gehalten werden, da er andernfalls bei seiner Vorwärtsbesiegung auf
den schräg stehenden Elevator auftreffen würde. Infolge der vergleichsweise kurzen
Ausbildung des Auswerfers können aber bei einem Vorwärtshub nur geringe Mengen an
Schürfgut über die untenliegende Austragsoffnung ausgeschoben werden, so daß der
Ausschiebevorgang entsprechend lange Zeit beansprucht. Bei bekannten Schürfkübelfahrzeugen
ohne Elevator (DP 1 102 059 und Dl' 1 117 055) kennt. man schwenkbar gelagerte Auswerfer,
die zugleich die Rückwand und den Boden des Schürfkübels bilden. Derart beschaffene
Auswerfer können bei mit Elevatoren ausgerüsteten Schürfkübelfahrzeugen nicht benutzt
werden, da die Schwenkbahn des Auswerfers weit in die Förderbahn des Elevators hineinreichen
würde. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schürfkübel-Fahrzeug der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, das die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr
einen durch den Elevator unbehindeäen Austrag des Schürfgutes aus dem Schürfkübel
ermöglicht. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daB der Elevator aus einer
schräg nach hinten gerichteten Förder- bzw. Betriebsstellung in eine oberhalb der
Bewegungsbahn des Auswerfers liegende Außerbetriebsstellung schwenkbar gelagert
ist. 7:n der normalen Betriebsstellung fördert der Elevator das Schürfgut nach oben,
bis der Kübel gefüllt ist. Dann wird der Elevator aus der Bewegungsbahn des Auswerfers
geschwenkt, damit dieser das im. Schürfkübel befindliche Material über die vordere
I@.belöffnung ausschieben kann. Sobald der.Auswerfen
nach der Entleerung
des Kübels wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht worden ist, kann der
Elevator wieder in seine schräg nach hinten gerichtete Betriebsstellung abgesenkt
werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zur schwenkbeweglichen
yagerung des Elevators parallel zu den Seitenwänden des Schürfkübels angeordnete,
fest 'mit dem Rahmen des Elevators verbundene Tragarme vorgesehen, die an ihren
freien Enden um eine horizontale, sich quer zu dem Schürfkübel erstreckende Achse
schwenkbar gelagert sind.
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Vorteilhaft dient zum Verschwenken des Elevators eine hydraulisch
betätigte Verstelleinrichtung. Diese weist zweckmäßig einen Hydrozylinder auf, dessen
Kolbenstange mit einer an sich bekannten Dämpfereinrichtung verbunden ist. Durch
die Dämpfereinrichtung wird sichergestellt, daß vom Fahrzeug ausgehende, durch Fahren
über unebenes Gelände hervorgerufene Stöße sich nicht auf den Elevator übertragen
und diesen dadurch beschädigen körnen. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben: Es zeigen:
Fi = 1 eine teilweise Seitenansicht eines Schürfkübelfahrzeuges mit in Betriebsstellung
befindlichem Elevator, Figur 2 die gleiche Ansicht, jedoch mit in Außerbetriebsstellung
befindlichem Elevator, Figur 3 einen Schnitt durch die zwischen dem Elevator und
seiner Verstelleinrichtung angeordnete Dämpfereinrichtung in vergrößertem Maßstab,
Figur
4 eine Aufsicht auf den Schürfkübel, Figur 5 eine teilweise Seitenansicht einer
zweite. Ausführung eines Schürfkübelfahrzeuges.
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Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Schürf kübelfahrzeug 10 besitzt
einen Schürfkübel 11 mit dem Boden 12 und den Seitenwänden 13 und 14. Der Schürfkübel
11 ist durch die am rückwärtigen Ende der Seitenwände 13 und 14 angeordneten Räder
15 fahrbar. Innerhalb des durch den Boden 12 und die Seitenwände 13 und 14 des Kübels
gebildeten Kübelraums 17 ist ein Auswerfer 16 angeordnet, der von seiner hinteren,
in den Figuren 1 und 4 gezeigten Stellung in seine in Figur 2 dargestellte vordere
Stellung bewegt werden kan, in welcher er durch die vordere Kübelöffnung 18 hindurchtritt.
Bei der Vorwärtsbewegung des Auswerfers 16 wird im Kübelraum 17 befindliches Schürfgut
durch die Kübelöffnung 18 ausgeschoben. Für die Bewegung des Auswerfers 16 können
herk:ö-::mliche Mittel 19 benutzt werden, die beispielsweise in Figur 4 schematisch
angedeutet sind. Nach des.2 Aussehieben des Schürfgutes durch die Kübelöffnurn.g
1i wird der Auswerfer 16 wieder in seine rückwärtige Stellung zurüc:#gezogen, in
welcher er die Rückwand des Schürfkübels 11 bildet.
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Das Füllen des Schürfkübels 11 geschieht bei der Vorwärtsfahrt des
Kübels durch eine an dessen Unterseite angeordnete Sc:nyleidl,-ante 20, die in den
Boden eindringt und die oberste Schicht des Erdreiches gewissermaßen 11abschabt't,
wobei do,s auf diese Weise gewonnene Schürfgut über die vordere Kübelöffnung 18
in den Kübelraum 17 gelangt. Für die Vorwärtsbewer ung des Sclzürf?",ibels 11 wird
dieser in behauster ;Meise an die schwanen_halsartig ausgebildete Zuggabel 21 e-*nes
Zugwagens angeschlossen. Dazu dienen die i Erze 22, die über Lagerbolzen 2> an den
Seitenwänden 13 und 14 des Schürfkübels 11 schwenkbeweglich gelagert sind.
Zur
Förderung des Schürfgutes von dem unteren Ende der Kübelöffnung 18 nach oben in
den rückwärtigen Teil des Kübelraumes 17 ist ein Elevator 24 vorgesehen, der ein
Rahmengestell 25 und endlos umlaufende Ketten 26 mit Mitnehmern 27 aufweist. Der
Elevator 24 ist über Tragarme 28 an dem Scriürfkübel 11 schAkbax gelagert. Die Tragarme
28 sind an ihren hinteren Enden über Lagerzapfen 29 an den Seitenwänden 13 und 14
des Schürfkübels 11 angelenkt und an ihren vorderen Enden über einen Verbindungsträger
30 an dem Rahmen 25 des Elevators 24 starr befestigt." Der Elevator 24 ist um die
durch die Lagerzapfen 29 verlaufende, horizontale Achse 31 verschAnkbar, und zwar
aus der in Figur 1 gezeigten, schräg nach hinten verlaufenden Förderstellung in
die in Figur 2 dargestellte etwa horizontale Außerbetriebsstellung. In dieser Stellung
liegt der Elevator 24 oberhalb des in der vorderen Ausschibl,_estellung befindlichen
Auswerfer 16.
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Zur Verschwenkung des Elevators 24 ist ein Schwenkhebel 32, vorgesehen,
der mittels eines Zapfens 33 an der Zuggabel 21 gelenkig angeschlossen ist. An dem
vorderen Ende des Schwenkhebels 32 ist über den Zapfen 36 die Druckstange 35 einer
als Stoßdämpfer ausgebildeten Gestängeeinrichtung 34 befestigt. Das untere Ende
der Druckstange 35 besitzt - wie Figur 3, zeigt-- einen Bund 37, der in einem zylindrischen
Gehäuse 38 untergebracht ist. Das obere Ende des Gehäuses ist durch eine Kappe 39
verschlossen, die für den Durchtritt der Druckstange 35 mit einer Öffnung 40 versehen
ist. Der Bund 37 der Druckstange 35 steht unter Wirkung einer in dem Gehäuse 38
untergebrachten Druckfeder 41, Das obere Ende der Feder 41 wird durch einen an dem
Bund 37 angeordneten Führungszapfen 42 zentriert: Das untere Ende 43 des Gehäuses
38 ist über einen Zapfen 45 an einem Befestigungsflansch :44 des Elevatorrahmens
25 befestigt: Die Einrichtung 37 bis 42
bildet eine Dämpfereinrichtung
für die nacngiebige Befestigung des Schwenkhebels 32 an dem Rahmen 25 des -glevators
24. Der Elevator 24 kann daher trotz der festen Stellung des Schwenkhebels 32 geringfügig
Schwingbewegungen ausführen, so wie das in Figur 1 mit gestrichelten knien angedeutet
ist. Dadurch wird ein hinreichender Schutz des Elevators gegen Beschädigung gewährleistet,
selbst wenn der Elevator 24 bzw. dessen Mitnehmerkette 26 mit größeren Steinen in
Berührung kommen sollte.
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Der Schwenkhebel 32 wird um die Achse 46 des Lagerzapfens 33 durch
eine hydraulisch betätigte Verstelleinrichtung 47 verschwenkt. Letztere besitzt
einen. über einen Zapfen 49 an der Zuggabel 21 befestigten Hydrozylinder 48, dessen
Kolbenstange 50 über einen Zapfer. 52 an dem mittleren Teil 51 des Schwenkhebels
32 befestigt ist. Bei umgekehrter Betätigung der Verstelleinrichtung 47 fährt die
Kolbenstange 50 ein, wodurch der Elevator in seine in Figur 1 gezeigte Betriebsstellung
abgesenkt wird.
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Die Absenkbeaegung des Elevators 24 kann durch Anschläge 53 begrenzt
werden, die auf den Seitenwänden 13 und 14 des Schürfkübels 11 angeordnet sind,
so daß der Elevator 24 entsprechend den Fahrbewegungen des Schürfkübels 11 diese
Bewegungen mitmacht.
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Die in Figur 5 gezeigte Ausbildung des Schürfkübelwagens entspricht
im wesentlichen der Konstruktion in Figur 1, lediglich mit dem Unterschied, daß
die hydraulische Verstelleinrichtung für den Elevator etwas anders ausgebildet ist.
Die Bezugszeichen für die einzelen Bauteile bei der abgewandelten Ausführungsform
liegen um jeweils 100 höher als bei der ersten Ausführungsform. Der Schürfkübelwagen
110 besitzt einen von den Rädern 115 getragenen Schürfkübel 111
mit
einem Elevator 124, der von der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Betriebsstellung
in die mit strichtpunktierten Linien dargestellte AuBerbetriebsstellung verschwenkt
werden kann. Bei dem hingezeigten SchürfkUbelwagen besitzt jeder Tragarm 128 einen
nach hinten weisenden Ansatz 160. Die hydraulische Betätigungseinrichtung 147 weist
einen Zylinder 148 auf, der über einen Zapfen 151 an der Seitenvrand 114 des Schiirfl.rübels
111 drehbar gelagert ist. Die Kolbenstange 150 des Hydrozylinders 148 ist an ihrem
freien Ende mit einer Dämpfereinrichtung 161 verbunden, welche über einen Zapfen
162 an dem Ansatz 160 des Tragarmes 128 angelenkt ist. Durch Betätigung der hydraulischen
Einrichtung 147 kann der Elevator 124 von seiner-Betriebsstellung in seine Außerbetriebsstellung
geschwenkt werden.