DE1634413C - Einrichtung zum Ziehen von Rohren und Verfahren zur Wiedergewinnung eines Rohres - Google Patents

Einrichtung zum Ziehen von Rohren und Verfahren zur Wiedergewinnung eines Rohres

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DE1634413C
DE1634413C DE19661634413 DE1634413A DE1634413C DE 1634413 C DE1634413 C DE 1634413C DE 19661634413 DE19661634413 DE 19661634413 DE 1634413 A DE1634413 A DE 1634413A DE 1634413 C DE1634413 C DE 1634413C
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DE19661634413
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DE1634413A1 (de
Inventor
Robert 6600 Saarbrücken Hochstrasser (verstorben)
Original Assignee
Hochstrasser geb. Wack, Elisabeth; Hochstrasser, Jürgen; 6600 Saarbrücken
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ziehen von Rohren, insbesondere Vortreibrohren für die Herstellung von Ortbetonpfählen, unter Verwendung einer auf das Rohr einwirkenden Drehvorrichtung und einer hydraulischen oder pneumatischen, Kolben und Zylinder aufweisenden Ziehvorrichtung, die mit einer das Rohr umschließenden Klemmvorrichtung versehen ist und in axialer Richtung Kräfte auf das Rohr überträgt.
Bei der Herstellung von Ortbetonpfählen bestehen oft große Schwierigkeiten, das in den Baugrund getriebene Vortreibrohr nach Herstellung des Ortbetonpfahles, d. h. nach dem Betonieren, wieder zu ziehen. Die Reibung der inneren Mantelfläche des Vortreibrohres gegen den in dieses eingebrachten Preßbeton sowie die Reibung der äußeren Mantelfläche gegen das Erdreich ist derart groß, daß das Herausziehen des Vortreibrohres mit den bisher bekannten Ziehvorrichtungen bzw. Baggertypen zumindest zeitlieh außerordentlich aufwendig ist. Auch der Einsatz entsprechend stärker ausgelegter Bagger und Ziehvorrichtungen bringt hier keine Lösung, da der erforderliche Mehraufwand gleichfalls zu unwirtschaftlichen Verfahren führt. Zufolge der bestehenden Schwierigkeiten wird es häufig sogar unmöglich, das Bohrrohr zu ziehen, wobei im Baugrund zwangläufig verbleibende Rohre einen erheblichen finanziellen Verlust bedeuten.
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art können die Drehvorrichtung und die Ziehvorrichtung nicht gleichzeitig arbeiten. Bei nicht erfolgender hin- und hergehender Drehbewegung des Rohres während des Ziehvorganges erhöht sich aber zwangläufig die Haftreibung, und es werden noch größere Ziehkräfte erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ziehen von Rohren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Drehvorrichtung und die Ziehvorrichtung gleichzeitig betätigbar sind und bei der keine aufwendigen Geräte erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ziehvorrichtung als Kolben einen feststehenden, vom Rohr durchgriffenen Ringkolben sowie ein darüber gestülptes Ringgehäuse als Zylinder aufweist, das gegenüber dem Ringkolben verdrehbar ist, und daß an der Innenwand des Ringgehäuses selbstspannende Keile paarweise zum Festklemmen des Rohres angeordnet sind.
Ein Vorteil dieser Rohrzieheinrichtung liegt in der Erreichung einer großen Zugkraft am Rohr bei gleichzeitiger Drehbewegung des Rohres, wodurch die Haftreibung an der Rohraußenseite sowie gegebenenfalls an der Rohrinnenseite, wenn Beton eingebracht ist, aufgehoben wird.
Zweckmäßig ist es, daß jedes Paar gegeneinander verschiebbarer Keile als in sich geschlossene Einheit abnehmbar ist.
Es ist auch vorteilhaft, daß sich jedes Paar Keile nach innen am Rohr sowie nach außen gegen das Ringgehäuse über senkrechte Berührungslinien abstützt.
Eine Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3 mit pneumatischem oder hydraulischem Antrieb findet zusätzliche Anwendung bei einem bekannten Verfahren zur Wiedergewinnung eines Rohres unter Verwendung einer Drehvorrichtung, mit der das Rohr ruckartig hin- und hergedreht wird, wobei am Deckel am oberen Rohrende gleichzeitig Druckluft im Rohrinneren ständig nach oben drückt und ebenfalls gleichzeitig ein Windenseil, ?das in der Rohrachse am Deckel angreift, nach oben zieht.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß sich drei aufwärts wirkende Kräfte addieren und die Schlagwirkung der Drehvorrichtung gleichzeitig das Rohr einige Zentimeter hin- und herbewegt, also die Haftreibung aufhebt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es zeigt
Fig.A einen Längsschnitt durch ein Rohr und eine Einrichtung zum Ziehen des Rohres und
Fig. B die Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. A mit quergeschnittenem Rohr.
Der Ringkolben α mit dem Ringgehäuse b wird auf das Erdreich aufgesetzt und dann die Keile/1 und d, die eine in sich geschlossene Einheit sind, am Rohrumfang eingesetzt.
Anschließend wird das Ringgehäuse b durch eine Zuleitung z. B. mit Preßluft beschickt. Das Ringge-
häuseö wird nach oben gedrückt, wobei sich der Ringkolben α mit seinem Abstellring gegen das Erdreich abstützt. Während sich das Ringgehäuse b hebt, verkeilen sich zunächst die Keile d gegen das Rohr g, dann wird das Rohr g unter gleichzeitiger Drehbewegung von einigen Zentimetern am Umfang aufwärts bewegt, bis das Ringgehäuse b mit dem Anschlagring / an der Unterseite des Ringkolbens α anschlägt. Die Drehung des Rohrs g von einigen Zentimetern am Umfang wird dadurch gewährleistet, daß sich das Ringgehäuse b dem Ringkolben α gegenüber verdrehen kann, zumal oberhalb der Kolbendichtungen ein ständiger Schmiermittelvorrat gehalten werden kann, der die Reibung zwischen Ringgehäuse δ und Dichtungen sehr niedrig hält. Danach wird die Preßluft abgelassen, das Ringgehäuse b senkt sich auf den Ringkolben α ab, und die Keile d rutschen ebenfalls zufolge ihres Eigengewichtes nach. Das Ringgehäuse b wird wieder mit Preßluft beschickt und so ίο der Vorgang wiederholt, bis das Rohr g gelöst ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Ziehen von Rohren, insbesondere Vortreibrohren für die Herstellung von Ortbetonpfählen, unter Verwendung einer auf das Rohr einwirkenden Drehvorrichtung und einer hydraulischen oder pneumatischen, Kolben und Zylinder aufweisenden Ziehvorrichtung, die mit einer das Rohr umschließendem Klemmvorrichtung versehen ist und in axialer Richtung Kräfte auf das Rohr überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung als Kolben einen feststehenden, vom Rohr (g) durchgriffenen Ringkolben (a sowie ein darüber gestülptes Ringgehäuse (b) als Zylinder aufweist, das gegenüber dem Ringkolben (a) verdrehbar ist, und daß an der Innenwand des Ringgehäuses (b) selbstspannende Keile {d und A) paarweise zum Festklemmen des Rohres (g) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar gegeneinander verschiebbarer Keile (d und A) als in sich geschlossene Einheit abnehmbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Paar Keile (d und A) nach innen am Rohr (g) sowie nach außen gegen das Ringgehäuse (Jb) über senkrechte Berührungslinien abstützt.
4. Verfahren zur Wiedergewinnung eines Rohres unter Verwendung einer Drehvorrichtung, mit der das Rohr ruckartig hin- und hergedreht wird, wobei am Deckel am oberen Rohrende gleichzeitig Druckluft im Rohrinneren ständig nach oben drückt und ebenfalls gleichzeitig ein Windenseil, das in der Rohrachse am Deckel angreift, nach oben zieht, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anwendung einer Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit pneumatischem oder hydraulischem Antrieb.
DE19661634413 1966-08-10 1966-08-10 Einrichtung zum Ziehen von Rohren und Verfahren zur Wiedergewinnung eines Rohres Expired DE1634413C (de)

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DEJ0031507 1966-08-10
DEJ0031507 1966-08-10

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DE1634413A1 DE1634413A1 (de) 1971-10-07
DE1634413C true DE1634413C (de) 1973-07-12

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