DE1634120A1 - Vorrichtung zum Schutze von Kuesten,Ufern und Boeschungen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutze von Kuesten,Ufern und BoeschungenInfo
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- DE1634120A1 DE1634120A1 DE19661634120 DE1634120A DE1634120A1 DE 1634120 A1 DE1634120 A1 DE 1634120A1 DE 19661634120 DE19661634120 DE 19661634120 DE 1634120 A DE1634120 A DE 1634120A DE 1634120 A1 DE1634120 A1 DE 1634120A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/14—Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof
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Description
1634120 Dr. Joachim Rasper Eppstein, den 1.9.69
6239 Eppslein/Ts. R/^
Müller & Warnke
Hofheim am Taunus
Hofheim am Taunus
Breckenheiraerstr.45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher Küsten,
Ufer und Böschungen befestigt und gegen die schädliche Wirkung von Wellen und Wind geschützt werden können.
Sie Befestigung von Küsten und Flußufern ist ein uraltes Problem, das bis heute keine vollkommene Lösung gefunden hat.
Die Sturmwellen des Meeres und die von den Schiffschrauben erzeugten
Wellen auf Flüssen und Kanälen branden an die Ufer und beschädigen diese.
Man hat bisher versucht, durch starr mit dem Untergrund verbundene
Befestigungen aus Beton, Steinen und anderem Material die Uferböechungen zu schützen. Die auf das Ufer aufprallenden
Wellen erzeugen jedoch Druckkräfte in Abhängigkeit vom Neigungswinkel
der Böschung einerseits und Sogkräfte beim Zurückrollen der Wassermengen andererseits, so daß abwechselnd Druck- und
Sogkräfte auf die Uferböschung einwirken. Eint starr mit dem Untergrund verbundene Befestigung widersteht diesen Kräften
nur fUr eiB· begrtnzte Zeit. BAD 0RjG}NAL 009832/0687
. r.,. Unterlagen (Art 711 Abt. 2 Nr. 1 s*t>
14«· XnWungij>4 *. ·,. 9,
Man hat auch schon versucht, durch Beschränkung der Geschwindigkeit
der auf den Flüssen und Kanälen fahrenden Schiffe größere Schaden an den Ufern zu verhindern. Aus wirtschaftlichen
Erwägungen heraus werden jedoch Schiffe heute mit immer größeren Tonnagen und Geschwindigkeiten gebaut, so daß tiefere Fahrrinnen
und höhere Uferböschungen notwendig werden. Das Problem einer dauerhaften und dennoch rentablen Uferbefestigung wird daher
immer größer.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher eine Uferbefestigung, die dauerhaft ist, auch den unterschiedlichsten Belastungen gewachsen
ist und in einfacher Art herzustellen und zu verlegen ist. Ein besonderes Ziel der Erfindung ist eine Uferbefestigung, die
maschinell hergestellt werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt eine technisch wirksame und wirtschaftlich vorteilhafte lösung dieses Problems dar. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist sowohl für die Verwendung an Meeresküsten als auch an· See- und Flußufern sowie an Kanalböschungen
geeignet. Sie kann darübejfhinaue an allen sonstigen Böschungen,
) z.B. an Autobahnen mit Erfolg eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Uferbefestigung
nicht mit dem Untergrund starr verbunden sein sollte, sondern elastisch auf diesem Untergrund aufliegen sollte.
Es wurde gefunden, daß mit einer elastisch auf dem Ufer aufliegenden
Befestigung, die sich also den. abwechselnden Druck-
und Zugkräften anpassen kann, ein wirksamerer und beständigerer
Schutz der Uferböschungen erzielt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Aueführungsform der Erfindung dargestellt,
wobei
Figur 1 eine perspektivische Aneicht der Vorrichtung ist,
009832/0687 BAD 0RK3INAL
Figur 2 eine Draufsicht auf eine zur Verbindung von zwei Elementen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienende Kammer ist,
und
Figur 3 ein seitlicher· Schnitt durch einen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist.'
Gemäß Figur 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung z.B. aus zwei gleichen Ankerschwellen 1 und 2 aus Beton oder einem
anderen geeigneten Material. Die Schwellen können einstückig oder aus zwei übereinanderliegenden Teilen 1 a und 2 a zusammengesetzt
sein. An ihrem dem Wasser zugewandten Ende trägt jede Ankerschwelle eine kreisrunde öffnung 3, in welcher eine lagerschale
4 beweglich liegt. Die Ankerschwellen 1 und 2 sind auf
der Ufer- oder Dammkrone verlegt und mittels Querbalken 6 und Betonpfahl 7 in dem Unterbau der Dammkrone 5 verankert;
Mit den Ankerschwellen 1 und 2 ist ein erstes Chassis 8 verbunden, in dem ein oberer Querzapfen 5 des Chassis 8 in den öffnungen
3 der An^erschwellen 1 und 2 schwenkbar liegt, so daß das
Chassis 8 um dieses lager auf- und abwarte geschwenkt werden kann. i
Die Zwischenräume- zwischen den Ankerschwellen 1 und 2 können
mit Material aufgefüllt und durch Betonplatten 9 überdeckt werden.
Das Chassis 8, das ebenfalls aus Beton oder einem andern geeigneten
Material hergestellt ist, trägt auf seiner Oberseite als Wellenbrecher treppenförmig angeordnete Verbundpflastersteine 10,
die auch innerhalb einer Reihe in unterschiedlicher Höhe angeordnet sein können, wie bei 11, 12 und 13 gezeigt ist. Durch
diese Anordnung von Verbund steinen werden die Wellen gebrochen,
wird ein Druck auf das Chassis ausgeübt, so daß dieses gegen den
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Untergrund gepreßt wird, und wird auch der Sog des zurücklaufenden
Wassers stark gemildert.
An dieses erste Cliassis 8 kann noch ein zweites Chassis 14
oder können noch weitere Chassis angehängt sein, wie es Figur für den Fall einer aus zwei Chassis bestehenden Vorrichtung zeigt.
Die verschiedenen, aneinander anschließenden Chassis können dabei mit ihren Enden zusammenstoßen oder einander zum Teil überlappen,
wie es in JFigur 1 gezeigt ist. Im letzteren Falle besitzt das obere Chassis 8 an seinem unteren Ende eine halbrunde Aussparung
16 und das untere Chassis 14 an seinem oberen E-nde einen halbrunden Wulst 15. Die Chassis 8 und 14 sind so verlegt, daß der
Wulst 15 in die Aussparung 16 eingreift und mit dieser ein Gelenk bildet. Mittels einer geeigneten Verbindung, z.B. mittels
einer gegebenenfalls kunststoffbeschichteten Stahlklammer 17 (siehe auch Figur 2) werden die überlappt liegenden Chassis miteinander
verbunden, so daß eine elastische Bewehrung aus zwei Chassis entsteht. Die Klammern 17 sitzen dabei in Nuten 18, so daß
sie nicht überstehen und keine Zwischenräume zwischen nebeneinanderliegenden Chassisreihen entstehen können.
Bei dieser überlappenden Verlegung der Chassis wird außerdem ein Unterspülen und Ausschwemmen des Unterbaus verhindert, da
die oberen Kanten 20 eines jeden Chassis das herabgleitende
Material des Unterbaus aufhalten.
Das im Wasserbereich liegende letzte Chassis kann je naoh Bedarf
entweder mit Stücksteinen überschüttet oder mittels Betonnägel verankert werden.
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BAD ORIGINAL
Bei notwendig werdenen Arbeiten am Unterbau, seien es Reparaturen oder bauliche Veränderungen, können ohne Schwierigkeiten
die Chassis abgebaut und später wieder verwendet werden. So ist es möglich, Badestände an der Küste während der Sturmperioden
im Herbst und Winter mit diesem Befestigungssystem zu schützen; zu Beginn der Badesaison werden lediglich die unteren
Chassisglieder wieder abgebaut. Die Ankerschwellen und einige
mit diesen verbundene Chassisreihen verbleiben, da letztere wie
eine Treppe begehbar sind. \
In manchen Fällen, z.B. bei Kanälen,kann auf eine Belegung der
Chassis mit Verbundpflastersteinen verzichtet werden. Die Zwischenräume 19 der Chassi^glieder werden dann lediglich mit Erde
gefüllt und gegebenenfalls eingesät. So lassen sich auch Böschungen
anderer Art, wie z.B. an Autobahnen usw. wirksam schützen. Auch hierbei ist es von Vorteil, daß bei später notwendigen Veränderungsarbeiten
am unterbau dieses Befestigungssystem leicht
demontiert und, den neuen Verhältnissen angepaßt, wieder verwendet werden kann. j
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Böschungen, gekennzeichnet durch mindestens ein auf der Böschung aufliegendes Chassis,
das an seiner oberen Kante mit auf oder an der Böschung fest verankerten Schwellen schwenkbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens zwei Chassis besteht, wobei das zweite, bzw. die
weiteren Chassis mit ihrer Oberkante, bzw. mit ihren Oberkanten an dem darüberliegenden Chassis schwenkbar befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das der Böschung zugewandte Ende der Ankerschwellen eine kreisrunde
öffnung aufweist, in welcher das erste Chassis mittels eines Querzapfens in einem Auflager schwenkbar gelagert ist.
4· Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3f dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Chassis an seinem einen Ende einen halbrunden Wulst und
an seinem anderen Ende eine halbrunde Ausbuchtung aufweist, und daß jeweils zwei aneinanderhängende Chassis dadurch miteinander schwenkbar verbunden sind, daß der halbrunde Wulst des
einen Chassis in die halbrunde Ausbuchtung des anderen Chassis
eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche eines jeden Chassis treppenförmig ausgebildet
1st.
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163A120
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen eines jeden Chassis mit Verbundpflastersteinen belegt sind..
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0071628 | 1966-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634120A1 true DE1634120A1 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=7314060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661634120 Pending DE1634120A1 (de) | 1966-11-11 | 1966-11-11 | Vorrichtung zum Schutze von Kuesten,Ufern und Boeschungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1634120A1 (de) |
-
1966
- 1966-11-11 DE DE19661634120 patent/DE1634120A1/de active Pending
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