DE163356C

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Publication number: DE163356C
Application number: DENDAT163356D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 163356 KLASSE 46«.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbrennungskraftmaschine mit Gaserzeuger und Reiniger, bei welcher der . Gaserzeuger und der Reiniger nur mit dem Zylinder der zugehörigen Maschine verbunden sind, mit der Atmosphäre hingegen weder unmittelbar noch mittels Luftpumpen, Injektoren oder ähnlichen Vorrichtungen in Verbindung stehen.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise

ίο Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt:

Fig. 2 einen Grundriß desselben,
Fig. ι einen Vertikalschnitt durch einen Gaserzeuger.

Die dargestellte Anlage umfaßt zwei Gaserzeuger o¹ und 0- und einen Reiniger r von zylindrischer Form. Gaserzeuger und Reiniger sind als Druckkessel konstruiert, mit feuerfesten Steinen ausgefüttert und mit doppeltem Mantel m umgeben, welcher das zur Kühlung der Kesselwände nötige Wasser aufnimmt. Die Sicherheitsventile s¹, s², s^s dienen dazu, die Spannung in den Kesseln zu begrenzen. Die Kessel sind ferner mit Spannungsmessern, Wärmemessern usw. ausgerüstet.

Die Aschenräume a der Gaserzeuger ο ^l und o³ stehen durch das Rohr e mit dem Zylinder c der zugehörigen Maschine in Verbindung. In dieses Rohr e ist ein Ventil v^l eingeschaltet. Von den Gaserzeugern o¹ und o² führen die Röhren t zu dem Reiniger r, von welchem aus das Rohr η, das mit dem Ventil v² ausgerüstet ist, abzweigt, um in den Zylinder c der Maschine einzumünden. Es

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besteht somit ein geschlossener Kreislauf vom Zylinder c durch den Gaserzeuger o¹ bezw. o², den Reiniger r und wieder zurück zum Zylinder, welcher das eigenartige Merkmal des Erfindungsgegenstandes bildet.

Die Verbrennungsluft, mit Wasserdampf vermischt, streicht dem Gaserzeuger durch das Rohr e zu, strömt zwischen den Roststäben durch, durchzieht die im Gaserzeuger aufgespeicherten Brennstoffe von unten nach oben und verwandelt sich auf diesem Wege in Kraftgas, das durch das Rohr t in den Reiniger und aus letzterem endlich durch das Rohr η in den Zylinder gelangt.

Die Beschickung des Gaserzeugers mit festen Brennstoffen kann durch eine Druckschleuse erfolgen oder durch einen besonderen Apparat, der die Kohle in Form von zylindrischen Briketts in den Gaserzeuger einpreßt. Einfacher gestaltet sich die Beschickung, wenn zwei Gaserzeuger verwendet werden, die abwechselnd in Tätigkeit treten und Brennstoffmengen zu bergen vermögen, die für eine längere Betriebsdauer ausreichen. Für die dargestellte Anlage ist die letztere Art der Beschickung vorausgesetzt.

Die Anlage wirkt in folgender Weise:

Durch den Ansaughub füllt sich der Zylinder der Maschine mit Luft und etwas Wasserdampf. Gegen das Ende des zweiten Hubes, des Verdichtungshubes, preßt der Kolben einen Bruchteil der verdichteten Luft durch das Ventil v¹ in den Gaserzeuger o¹, und während des nun folgenden Expansions-

hubes entnimmt der Zylinder aus dem Reiniger r eine gewisse Menge von Kraftgas, deren Größe durch das Spiel des gesteuerten Ventils v'² geregelt wird.

Da die Verbrennungskraftmaschine selbst den Gaserzeuger mit Preßluft versorgt, so fällt jede andere Vorrichtung für die Luftspeisung fort. Die in sich geschlossene Leitung vom Zylinder zum Gaserzeuger, von ίο diesem zum Reiniger und von letzterem zurück in den Zylinder bildet sozusagen nur eine Erweiterung des Zylinderraumes, an welche der Zylinder in regelmäßigen Wiederholungen Preßluft abgibt und aus der er nach jeder Luftabgabe je wieder eine entsprechende Menge verdichteten Gases entnimmt.

Claims

Pa tent-Anspruch: '

Verbrennungskraftmaschine mit Gaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaserzeuger und der Reiniger durch eine in sich geschlossene Leitung mit dem Zylinder der Verbrennungskraftmaschine verbunden und gegen die Atmosphäre vollständig abgeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.